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Publikationen (Graw 2008) bzw. umfassender angelegte empirische Feldrekonstruktionen (Moser 2013) deutlich zeigen – lediglich eine Po sition neben anderen darstellt. Zudem werden durch diese Anlage an dere Kunstkonzeptionen – wie etwa die von „Kunst als Diskurs“ (Moser 2013: 307-310) – als postmodern diskreditiert, ohne sich dezidiert mit ihnen auseinandergesetzt zu haben. Dies dürfte gerade den Akteuren der Kunstwelt als weitreichende Engführung auffallen. Vor allem aber muss sich die Publikation den Vorwurf gefallen las sen, gerade in ihrer Konzentration auf das Phänomen ‚Art Basel‘ und den Verzicht auf eine ergänzende Ethnographie des anderen Pols des Feldes zur Wahrnehmung des Kunstfeldes der Gegenwart als eines ökonomi sierten beizutragen. Die Begründung, dass die Art Basel als „sehr kleines Segment des zeitgenössischen Kunstmarktes“ dennoch als Forschungs gegenstand ausgewählt wurde, weil sie „den Großteil seiner gesamten Gewinne“ (S. 221) generiere, verstärkt diesen Effekt weiter und legt die Beantwortung der Frage, inwieweit die Art Basel die Frage der Wertzu schreibung des Prädikats „Kunst“ in Gegenwartsgesellschaften verände re, in einer ganz spezifischen Weise nahe.