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Arbeit im Informationsraum – Informatisierung als Perspektive für ein soziologisches Verständnis der digitalen Transformation
Mit digitalen Technologien, dem Internet der Dinge und der mitunter daraus entstehenden sogenannten „Industrie 4.0“ ergeben sich Fragen für alle Bereiche unserer Alltagswelten und damit auch und vor allem für den Bereich Arbeit. Wer Industrie 4.0 sagt, muss auch Arbeit 4.0 sagen. Denn Arbeit wandelt sich im digitalen Wandel mit. Selbst dort, wo digitale Technik nicht zum Einsatz kommt, ist ihre Abwesenheit oft sichtbar. Jene Arbeiter*innen, die bereits vormals analoge Tätigkeiten entweder gemeinsam mit digitalen Human-Machine-Interfaces ausführen, gar nicht mehr selbst zu tun brauchen oder in ihrer Tätigkeit mithilfe digitaler Technologien überwacht, vermessen und kontrolliert werden, finden sich mit einem praktischen aber auch strukturellen Wandel der Arbeitswelt konfrontiert. Dabei dringt die Digitalisierung in sehr feinmaschige Nischen und verändert Arbeitsmärkte auch schon auf der Ebene der Arbeitssuche. Möglicherweise hat der Aufhebung von Arbeitsund Freizeit schon, neben anderem, die Verbreitung der E-Mail oder die Vereinfachung von Onlinekonferenzen Vorschub geleistet.