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Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?最新文献

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Industrie 4.0 als sozio-technische Zukunftsvorstellung. Zur Bedeutung von organisationaler Sinnerzeugung und -stiftung 工业四0当作社会-工艺的未来组织意义的产生和基金会的意义
Pub Date : 2020-05-12 DOI: 10.5771/9783845295008-349
U. Meyer
Zusammenfassung: Dieser Artikel geht der Frage nach, wie und aus welchen Gründen der Begriff und die Idee einer Industrie 4.0 in Deutschland in den Jahren ab 2012 so erfolgreich und wirkmächtig geworden ist. Die Debatte um eine Industrie 4.0 ist klar einzuordnen in den größeren Kontext der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Neben den deutlich globaleren Begriffen der Digitalisierung, insbesondere Big Data und Sharing Economy, hat sich Industrie 4.0 als zentraler Begriff der Digitalisierung in Deutschland etabliert. Industrie 4.0 dient dabei als Beispiel für eine sozio-technische Zukunftsvorstellung und die Wirkung solcher Ideen über zukünftige Technikentwicklung auf die Gegenwart. Um die Entstehung und den Erfolg solcher Begriffe erfassen zu können, werden Konzepte aus den Science and Technology Studies (STS) bzw. der Techniksoziologie mit solchen aus der Organisationssoziologie verbunden. Der Artikel argumentiert, dass eine sozio-technische Zukunftsvorstellung dann erfolgreich ist, wenn sie möglichst vielen unterschiedlichen Organisationen Orientierung geben kann. Es zeig sich, dass solche Digitalisierungsdebatten, wie Industrie 4.0 eine ist, durchaus wirkmächtig sind, nicht aber unbedingt in der Form, wie es in den Debatten selbst formuliert wird. Organisationen orientieren ihre Aktivitäten an solchen Digitalisierungsdebatten, jedoch auf ihre ganz eigene Art und Weise. Es scheint daher notwendig, deutlicher zu unterscheiden zwischen (a) existierenden Debatten zu Digitalisierung, (b) organisationalen Entscheidungen bezüglich Digitalisierung und (c) den Veränderungen in den alltäglichen Prozessen und Aktivitäten in und von Organisationen.
总结:本文探讨了一个问题,"工业4,0 "这个概念是如何在2012年后在德国为何如此成功和强大。关于一个行业4.0的争论是在社会不同领域数字化的大背景下进行的。除了广为人知的数字化概念,特别是大数据和共用经济之外,工业4,0已经成为德国数字化的核心概念。工业4 0作为社会工程对目前社会工程发展的影响的范例。为理解这些名词的起源和成功,科学和技术研究学院(STS)或技术社会学)的概念与组织社会理论相结合。本文认为,目前社会工程对社会未来的规划,大部分由不同的组织引导,才能够成功实现。显然,像工业4.0这样的数字化辩论有一定的道理,但并不一定是以辩论本身的方式表达的。组织利用这种数字化辩论,但仍用自己独特的方式开展活动。因此,似乎有必要明确区分:(a)现有的数字化争论、(b)数字化的组织决策以及(c)日常工作和组织内部及活动的变化。
{"title":"Industrie 4.0 als sozio-technische Zukunftsvorstellung. Zur Bedeutung von organisationaler Sinnerzeugung und -stiftung","authors":"U. Meyer","doi":"10.5771/9783845295008-349","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295008-349","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Dieser Artikel geht der Frage nach, wie und aus welchen Gründen der Begriff und die Idee einer Industrie 4.0 in Deutschland in den Jahren ab 2012 so erfolgreich und wirkmächtig geworden ist. Die Debatte um eine Industrie 4.0 ist klar einzuordnen in den größeren Kontext der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Neben den deutlich globaleren Begriffen der Digitalisierung, insbesondere Big Data und Sharing Economy, hat sich Industrie 4.0 als zentraler Begriff der Digitalisierung in Deutschland etabliert. Industrie 4.0 dient dabei als Beispiel für eine sozio-technische Zukunftsvorstellung und die Wirkung solcher Ideen über zukünftige Technikentwicklung auf die Gegenwart. Um die Entstehung und den Erfolg solcher Begriffe erfassen zu können, werden Konzepte aus den Science and Technology Studies (STS) bzw. der Techniksoziologie mit solchen aus der Organisationssoziologie verbunden. Der Artikel argumentiert, dass eine sozio-technische Zukunftsvorstellung dann erfolgreich ist, wenn sie möglichst vielen unterschiedlichen Organisationen Orientierung geben kann. Es zeig sich, dass solche Digitalisierungsdebatten, wie Industrie 4.0 eine ist, durchaus wirkmächtig sind, nicht aber unbedingt in der Form, wie es in den Debatten selbst formuliert wird. Organisationen orientieren ihre Aktivitäten an solchen Digitalisierungsdebatten, jedoch auf ihre ganz eigene Art und Weise. Es scheint daher notwendig, deutlicher zu unterscheiden zwischen (a) existierenden Debatten zu Digitalisierung, (b) organisationalen Entscheidungen bezüglich Digitalisierung und (c) den Veränderungen in den alltäglichen Prozessen und Aktivitäten in und von Organisationen.","PeriodicalId":288070,"journal":{"name":"Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?","volume":"57 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-05-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121728495","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Doing words with things of the Internet 用互联网上的东西做文字
Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.5771/9783845295008-467
E. Ruppert
Much of social and political life is now conducted through the Internet and social and power relations are ever more entwined with digital life. How might digital sociology then attend to fundamental sociological questions of power and subjectivity as people variously act through the Internet? There are of course many studies of how the Internet is remaking sociality, social networks, publics, politics, identities, subjectivities, or human-technology interactions. In various ways, they attend to how the Internet is altering relations not only between people but also between people and vast arrangements of sociotechnical conventions that have become part of everyday language, such as tweeting, messaging, friending, emailing, blogging, sharing, and so on. Interpreting the digital data that these ‘registers of action’ generate and their different forms of subjectivity represent an interpretive challenge for digital sociology and its emerging digital methods. In response to this challenge, I offer a conceptual framing that starts from Bruno Latour’s account of ‘how to do words with things’ to interpret the various ways that subjects ‘do words with things of the Internet’. The framing builds on the formulation that when subjects act they perform different subject positions that are composites of obedience, submission, and subversion. I then focus on subjects who perform digital acts by subverting conventions of the Internet to make rights claims and in doing so bring a political subjectivity called the digital citizen into being.
如今,许多社会和政治生活都是通过互联网进行的,社会关系和权力关系也与数字生活更加紧密地交织在一起。那么,当人们通过互联网采取不同的行动时,数字社会学如何关注权力和主体性的基本社会学问题呢?当然,有很多关于互联网如何重塑社会性、社会网络、公众、政治、身份、主体性或人类技术互动的研究。他们以各种方式关注互联网如何改变人与人之间的关系,以及人们与大量社会技术惯例之间的关系,这些惯例已成为日常语言的一部分,如推特、消息、交友、电子邮件、博客、分享等等。解释这些“行动记录”产生的数字数据及其不同形式的主体性,对数字社会学及其新兴的数字方法来说是一个解释性的挑战。为了应对这一挑战,我提出了一个概念框架,从布鲁诺·拉图尔(Bruno Latour)关于“如何用事物做文字”的描述开始,来解释主体“用互联网上的事物做文字”的各种方式。当主体行动时,他们表现出不同的主体立场,这些立场是服从、服从和颠覆的组合。然后,我将重点放在通过颠覆互联网惯例来提出权利主张的数字行为的主体上,并在这样做时带来了一种被称为数字公民的政治主体性。
{"title":"Doing words with things of the Internet","authors":"E. Ruppert","doi":"10.5771/9783845295008-467","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295008-467","url":null,"abstract":"Much of social and political life is now conducted through the Internet and social and power relations are ever more entwined with digital life. How might digital sociology then attend to fundamental sociological questions of power and subjectivity as people variously act through the Internet? There are of course many studies of how the Internet is remaking sociality, social networks, publics, politics, identities, subjectivities, or human-technology interactions. In various ways, they attend to how the Internet is altering relations not only between people but also between people and vast arrangements of sociotechnical conventions that have become part of everyday language, such as tweeting, messaging, friending, emailing, blogging, sharing, and so on. Interpreting the digital data that these ‘registers of action’ generate and their different forms of subjectivity represent an interpretive challenge for digital sociology and its emerging digital methods. In response to this challenge, I offer a conceptual framing that starts from Bruno Latour’s account of ‘how to do words with things’ to interpret the various ways that subjects ‘do words with things of the Internet’. The framing builds on the formulation that when subjects act they perform different subject positions that are composites of obedience, submission, and subversion. I then focus on subjects who perform digital acts by subverting conventions of the Internet to make rights claims and in doing so bring a political subjectivity called the digital citizen into being.","PeriodicalId":288070,"journal":{"name":"Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?","volume":"66 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133926604","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Daten als Schnittstellen zwischen algorithmischen und sozialen Prozessen. Konzeptuelle Überlegungen zu einer Relationalen Techniksoziologie der Datafizierung in der digitalen Sphäre 以算法和社会进程的交互方式传播数据。概念纷纭论数字领域的进化论技术社会学
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-134
R. Häussling
Zusammenfassung: Der vorliegende Beitrag nähert sich der Thematik der Digitalisierung von einer genuin techniksoziologischen Perspektive. Die Fokussierung technischer Aspekte findet sich gegenwärtig vor allem in zwei Ansätzen wieder: dem so genannten computerzentrierten Paradigma, welches insbesondere Programme, binäre Prozesse und Algorithmen fokussiert, und dem datenbankzentrierten Paradigma, welches das Management von und den Zugriff auf Daten ins Zentrum der Betrachtung rückt. Bei beiden Ansätzen bleibt die zentrale Frage, wie digitale und soziale Prozesse sich wirkungsvoll zur Digitalisierung verkoppeln, letztlich unbeantwortet. Eine weiterführende Perspektive für die Beantwortung dieser Frage wird hier in der Relationalen Soziologie gesehen. Der vorliegende Beitrag unterbreitet den Vorschlag, Daten als Schnittstellen zwischen algorithmischen und sozialen Prozessen zu begreifen. Mit einem Schnittstellenkonzept ist der relationale Ansatz in der Lage, den Kern des Digitalisierungsprozesses, die wechselseitigen Beeinflussungen dieser zwei Formen von Prozessen dezidiert zu analysieren. Hierfür wird ein Modell datentechnologischer Verkopplungen entwickelt.
摘要:本论文来自社会科学方面对数字化数据分析的挑战。目前,对技术问题的关注主要体现在两种方式中:一种是所谓的面向计算机的范式,该范式特别关注应用程序、二进制过程和算法;另一种是基于数据库的范式,该范式将数据管理和访问置于任务的核心。这两种方法都解决了如何有效地实现数字化的关键问题。在一种案例中,人们从一种初步的思考中找到了这一问题的答案。本文提出了一种被理解为算法和社会进程之间的交互方式的数据。用集成电路的方式的话,开关可以同时分析这两种流程的相互影响。这是一个数据绑架性模型。
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Gender und das Digitale – Programmatiken, empirische Ergebnisse und Synergien an der Schnittstelle von Geschlechtersoziologie und Digitaler Soziologie 性别与数字技术、计划实践结果和性别社会学与数字社会学交融的协同效应
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-411
Tanja Carstensen
Zusammenfassung: Technologien sind konstitutiver Bestandteil von Geschlechterverhältnissen; gleichzeitig schreiben sich Geschlechterverhältnisse in Gestaltung und Nutzung von Technologien ein. Dieses enge Wechselverhältnis von Technik und Geschlecht zeigt sich auch bei digitalen Technologien. Allerdings sind Digitale Soziologie und Geschlechtersoziologie bisher nur lose verbunden, was insofern überraschend ist, dass sie ähnliche theoretische Bezüge, Paradigmen, Themen und Forschungshaltungen teilen. Der Artikel verfolgt das Ziel, mögliche Synergieeffekte beider Teildisziplinen zu identifizieren, skizziert hierfür zentrale Annahmen, Fragestellungen und Anliegen beider Teildiziplinen und resümiert Ergebnisse zu den zentralen Forschungsgebieten Zugang, Materialisierungen, Praktiken, Arbeitsteilungen und Öffentlichkeiten. Es wird gezeigt, dass mit digitalen Technologien Geschlechterverhältnisse sowohl verfestigt als auch destabilisiert werden. Gleichzeitig werden die Potenziale gemeinsamer Forschung aufgezeigt.
技术是性别关系的一个组成部分;与此同时,在技术的设计和使用方面也出现了性别差异。科技和性别之间的密切结合也体现在数字技术中。但到目前为止,数字社会学和性别社会学是模糊的。这使人们非常惊讶,他们有相似的理论表述、范式、主题和研究。事实上,本论文使用了许多潜在的源于两边学科的做法,并在此基础上建立了中央研究领域的假设基础、论文与关注,并总结了在此基础上得出的与中心研究领域的投入、材料、实践、劳动人口和观众相关的结果。研究结果显示,数字技术既巩固了性别关系,也动摇了性别关系。同时它们也揭示了潜在的共同研究
{"title":"Gender und das Digitale – Programmatiken, empirische Ergebnisse und Synergien an der Schnittstelle von Geschlechtersoziologie und Digitaler Soziologie","authors":"Tanja Carstensen","doi":"10.5771/9783845295008-411","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295008-411","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Technologien sind konstitutiver Bestandteil von Geschlechterverhältnissen; gleichzeitig schreiben sich Geschlechterverhältnisse in Gestaltung und Nutzung von Technologien ein. Dieses enge Wechselverhältnis von Technik und Geschlecht zeigt sich auch bei digitalen Technologien. Allerdings sind Digitale Soziologie und Geschlechtersoziologie bisher nur lose verbunden, was insofern überraschend ist, dass sie ähnliche theoretische Bezüge, Paradigmen, Themen und Forschungshaltungen teilen. Der Artikel verfolgt das Ziel, mögliche Synergieeffekte beider Teildisziplinen zu identifizieren, skizziert hierfür zentrale Annahmen, Fragestellungen und Anliegen beider Teildiziplinen und resümiert Ergebnisse zu den zentralen Forschungsgebieten Zugang, Materialisierungen, Praktiken, Arbeitsteilungen und Öffentlichkeiten. Es wird gezeigt, dass mit digitalen Technologien Geschlechterverhältnisse sowohl verfestigt als auch destabilisiert werden. Gleichzeitig werden die Potenziale gemeinsamer Forschung aufgezeigt.","PeriodicalId":288070,"journal":{"name":"Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?","volume":"62 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123688374","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Getrennt zusammenleben: Soziotechnische Konstellationen und Praktiken der Fürsorge und Erziehung im Kontext von Transmigration 但不同的是,在经历全球化之后,依靠社会技术照料和教育的结果
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-225
H. Greschke, Jagoda Motowidlo
Zusammenfassung: Wie kann das Verhältnis von technologischer Entwicklung und der sozialen Aneignung von Kommunikationstechnologien (KT) begrifflich bestimmt werden? Anhand des Phänomens der Transmigration rekonstruiert der Beitrag dieses als einen wechselseitigen Prozess techno-sozialer Hybridisierung. Transmigration bedient sich grenzüberschreitender Mobilitätspraktiken, die sich durch eine simultane Orientierung an Herkunftsund Zielort auszeichnen und dauerhafte transstaatliche Familienbeziehungen hervorbringen. Transmigration ist ohne KT kaum denkbar – dieser Umstand hat sich im Zuge der Verfügbarkeit elektronischer und digitaler Technologien stark intensiviert. Gleichwohl lassen sich transstaatliche Familienbeziehungen bereits im 18. und 19. Jahrhundert nachweisen. In einer diachron vergleichenden Analyse beleuchtet der Beitrag den Wandel transmigratorischer Konstellationen und Praktiken der Fürsorge und Erziehung im Lichte der jeweils zur Verfügung stehenden technologischen Ressourcen und zeigt, wie sich die Mediatisierung sozialer Praktiken und die Sozialisierung von Medientechnologien wechselseitig bedingen und wie sich die Verteilung von Handlungsträgerschaft zwischen menschlichen und technologischen Partizipierenden dabei wandelt. Technosoziale Hybridisierung, so das Ergebnis der Analyse, bezeichnet erstens die Gleichzeitigkeit und Aufeinanderbezogenheit der Mediatisierung des Sozialen und der Sozialisierung von Medien; zweitens die Konvergenz zwischen der Materialität von Medienformaten und den Handlungsund Interaktionsweisen, in die sie eingelassen und die mit ihnen transformiert werden, sodass drittens in soziotechnischen Konstellationen Funktionselemente von technologischen und menschlichen Partizipierenden reflexiv aufeinander verweisen.
总结:如何确定技术发展与社会落入这一技术的关系?超越流动现象重现了这种混合技术社会过程的作用。跨国移徙使用跨国有组织的做法,这一做法具有不同的起源和目的地方向,并产生持久的跨国有家庭关系。过境运输是不可能完成的事情——随着电子和数字技术的普及,这种情况变得更加严重。可是,18世纪已开始出现跨国有家庭关系。19 .世纪证明.转变在一个diachron比较分析的贡献transmigratorischer星座和做法关怀和教育,并根据每个可用的技术资源和显示,Mediatisierung Medientechnologien的社会化,社会行为和相互依存和相互之间分发Handlungsträgerschaft随人类过程和技术Partizipierenden .同行分析得出的结果是:首先,媒体媒体之间同时增生和结合的媒体;第二,媒体模式的物质形态跟它们进去并随之改变的行为和互动模式的一致性,从而第三,科技和人类自身的利益相关者的观点相互依存。
{"title":"Getrennt zusammenleben: Soziotechnische Konstellationen und Praktiken der Fürsorge und Erziehung im Kontext von Transmigration","authors":"H. Greschke, Jagoda Motowidlo","doi":"10.5771/9783845295008-225","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295008-225","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Wie kann das Verhältnis von technologischer Entwicklung und der sozialen Aneignung von Kommunikationstechnologien (KT) begrifflich bestimmt werden? Anhand des Phänomens der Transmigration rekonstruiert der Beitrag dieses als einen wechselseitigen Prozess techno-sozialer Hybridisierung. Transmigration bedient sich grenzüberschreitender Mobilitätspraktiken, die sich durch eine simultane Orientierung an Herkunftsund Zielort auszeichnen und dauerhafte transstaatliche Familienbeziehungen hervorbringen. Transmigration ist ohne KT kaum denkbar – dieser Umstand hat sich im Zuge der Verfügbarkeit elektronischer und digitaler Technologien stark intensiviert. Gleichwohl lassen sich transstaatliche Familienbeziehungen bereits im 18. und 19. Jahrhundert nachweisen. In einer diachron vergleichenden Analyse beleuchtet der Beitrag den Wandel transmigratorischer Konstellationen und Praktiken der Fürsorge und Erziehung im Lichte der jeweils zur Verfügung stehenden technologischen Ressourcen und zeigt, wie sich die Mediatisierung sozialer Praktiken und die Sozialisierung von Medientechnologien wechselseitig bedingen und wie sich die Verteilung von Handlungsträgerschaft zwischen menschlichen und technologischen Partizipierenden dabei wandelt. Technosoziale Hybridisierung, so das Ergebnis der Analyse, bezeichnet erstens die Gleichzeitigkeit und Aufeinanderbezogenheit der Mediatisierung des Sozialen und der Sozialisierung von Medien; zweitens die Konvergenz zwischen der Materialität von Medienformaten und den Handlungsund Interaktionsweisen, in die sie eingelassen und die mit ihnen transformiert werden, sodass drittens in soziotechnischen Konstellationen Funktionselemente von technologischen und menschlichen Partizipierenden reflexiv aufeinander verweisen.","PeriodicalId":288070,"journal":{"name":"Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127201271","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Postsoziale Gesellschaft. Zur Aktualität der Systemtheorie in Zeiten digitaler Kommunikation Postsoziale社会.直到系统理论在数字通信时代时代时代时代出现的
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-46
Sascha Dickel
Zusammenfassung: Der Beitrag prüft am Fall des Wissenschaftssystems, inwiefern die systemtheoretische Differenzierungstheorie in der Lage ist, die digitale Gesellschaft zu beschreiben. Auf Basis von prototypischen Fällen einer digital geöffneten Wissenschaft wird argumentiert, dass es durchaus Indizien für eine soziale Entdifferenzierung gibt. Diese Diagnose sozialer Entdifferenzierung steht jedoch nicht im Widerspruch zur systemtheoretischen Differenzierungstheorie, sondern entspricht ihrem Verständnis von funktionaler Differenzierung als einer post-sozialen Gesellschaftsformation, einer sozialen Ordnung also, welche die strukturelle Relevanz der Sozialdimension relativiert. Die eigentliche Herausforderung für die Systemtheorie besteht im Kontext digitaler Entgrenzung darin, ihr Verständnis des Postsozialen auszudehnen – über die Grenzen menschlicher Teilnehmer hinaus.
摘要:本文对系统进行了探讨:系统理论微积分理论如何能够描述数字化社会。以一种以数字方式进行的正式实验为基础但对社会分化的解读却与系统性理论解差异理论相悖,而是针对这一理论对功能分化是如何于一种后社会形态(即社会秩序)的定义,即对社会层面的结构性相关性进行相对研究。真正的挑战是把他们对后社会的理解
{"title":"Postsoziale Gesellschaft. Zur Aktualität der Systemtheorie in Zeiten digitaler Kommunikation","authors":"Sascha Dickel","doi":"10.5771/9783845295008-46","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295008-46","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Der Beitrag prüft am Fall des Wissenschaftssystems, inwiefern die systemtheoretische Differenzierungstheorie in der Lage ist, die digitale Gesellschaft zu beschreiben. Auf Basis von prototypischen Fällen einer digital geöffneten Wissenschaft wird argumentiert, dass es durchaus Indizien für eine soziale Entdifferenzierung gibt. Diese Diagnose sozialer Entdifferenzierung steht jedoch nicht im Widerspruch zur systemtheoretischen Differenzierungstheorie, sondern entspricht ihrem Verständnis von funktionaler Differenzierung als einer post-sozialen Gesellschaftsformation, einer sozialen Ordnung also, welche die strukturelle Relevanz der Sozialdimension relativiert. Die eigentliche Herausforderung für die Systemtheorie besteht im Kontext digitaler Entgrenzung darin, ihr Verständnis des Postsozialen auszudehnen – über die Grenzen menschlicher Teilnehmer hinaus.","PeriodicalId":288070,"journal":{"name":"Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?","volume":"13 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127246753","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die kommunikative Konstruktion der Daten. Mediendebatten des Digitalen 数据的交换结构。数字媒体辩论
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-91
E. Wagner, Niklas Barth
Daten sind älter als die Digitalisierung, schon längst findet man diese semantischen Kuriositäten in Notizbüchern, Protokollen, Tabellen, und in noch amorpher, prädatafizierter Form überall dort, wo sich Daten in Bücher, Köpfe, Tabellen und schließlich Computer schreiben lassen. In ihrer digitalen Form belegen Daten, dass die vermeintlich binäre Logik der Digitaltechnik durchaus Bedeutung übermitteln und speichern kann. Zugleich sind digitale Daten immer die Überformung der semantischen Qualität in quantitativ und vor allem maschinell prozessierbares Material. In Big Data Applikationen werden heute längst Daten zu Geschlecht, Beruf, Alter, Konsum, Konfession, Lokalität und vieles weiteres Zählbares und Unzählbares miteinander verschmolzen.
数据是在数字化之前就已存在,但无论在书籍、记录、表格中,还是置入了amorver、先进性本质,数据总是可以在书、脑中、表格中以及最后以计算机形式书写的地方找到。以数字形式显示的数据证明,人们认为数码技术的二进制逻辑绝对能传达意义并保存。与此同时,数位数据总是可以将语义质量转化为现成的机器材料(如果不是机器的话)。在大数据应用里,早有数据可以汇总到性别、职业、年龄、饮食、宗教、占有、地方和其他一些可以计算和不可计算的东西上。
{"title":"Die kommunikative Konstruktion der Daten. Mediendebatten des Digitalen","authors":"E. Wagner, Niklas Barth","doi":"10.5771/9783845295008-91","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295008-91","url":null,"abstract":"Daten sind älter als die Digitalisierung, schon längst findet man diese semantischen Kuriositäten in Notizbüchern, Protokollen, Tabellen, und in noch amorpher, prädatafizierter Form überall dort, wo sich Daten in Bücher, Köpfe, Tabellen und schließlich Computer schreiben lassen. In ihrer digitalen Form belegen Daten, dass die vermeintlich binäre Logik der Digitaltechnik durchaus Bedeutung übermitteln und speichern kann. Zugleich sind digitale Daten immer die Überformung der semantischen Qualität in quantitativ und vor allem maschinell prozessierbares Material. In Big Data Applikationen werden heute längst Daten zu Geschlecht, Beruf, Alter, Konsum, Konfession, Lokalität und vieles weiteres Zählbares und Unzählbares miteinander verschmolzen.","PeriodicalId":288070,"journal":{"name":"Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131651659","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Das Produktionsmodell des digitalen Kapitalismus 数字资本主义的生产模式
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-285
Oliver Nachtwey, Philipp Staab
eigent-liche Geschäftsmodell der Zukunft entsteht. signifikante
未来真正的商业模式重大
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Digital Experiences – Patient’s Patchwork Knowledge in Health-Related Online Forums 数字体验-患者在健康相关在线论坛上的拼凑知识
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-198
N. Zillien
Patients undergoing infertility treatment are constantly confronted with complex decisions requiring scientific knowledge. Referring to scientific knowledge, which often is tentative and conflicting, however, frequently impedes the patients’ decision-making. Against this background, we analyse how infertility patients perceive and utilise other patients’ knowledge which was communicated and gained in infertility forums. A guiding premise of this article is that the characteristics of digital media help to bring scientific knowledge to a conclusion and, in this way, to translate it into an everyday decision-relevant resource. In a multimethod design, we carried out qualitative telephone interviews with 32 people with an unfulfilled desire to have children, a standardised online survey of 1,216 users of infertility forums as well as a standardised content analysis of three German-language infertility forums. Our study shows that patients’ online forums constitute a place where scientific knowledge and lived experiences intertwine. In order to increase their chances of a pregnancy, infertility patients using online forums interweave scientific knowledge and personal experiences, go back and forth in this process, and form patchwork knowledge enabling them to go on in decisions involving uncertainty. Scientific Knowledge in Everyday Life Nowadays, scientific knowledge is increasingly considered as the guiding principle of almost every sphere of life (Collins 2014, Nowotny 2016, Weingart 2013). Unlike religious or traditional knowledge, however, scientific knowledge is preliminary, controversial and therefore presents no simple certainty. Thus, if everyday life is based upon scientific knowledge, the opportunities of choice proliferate: Life, death, sex, religion, marriage, parenthood – everything becomes decidable, in a way has to be decided (Beck/Beck-Gernsheim 1994:16 f.). Knowledge societies then construct a “social world, in which things are more and more ‘made’ to happen” (Stehr 2001 b:10). This holds especially true for human reproduction. Due to new medical possibilities, such as birth control and reproductive medicine, as well as the societal acceptance of new forms of family, reproductive choices are constantly and significantly rising (McNeil 1990:11). Particularly assisted reproductive technologies, which have been developed over the last four decades, have pulled human reproduction into the scientific domain. Apart from adopting, fostering or changing partners, men and women seeking to fulfill their desire to have a child can pursue different ways of reproductive medical treatment. Even if Assisted Reproductive Technologies are widespread today, it is still the case that “fertility (...) is both unpredictable and 1 Soziale Welt, Sonderband 23 (2020), 198 – 209 https://doi.org/10.5771/9783845295008-198, am 12.08.2021, 13:18:27 Open Access http://www.nomos-elibrary.de/agb prone to turbulence” (Nowotny 2016:91). This means that scientific kn
接受不孕症治疗的患者经常面临需要科学知识的复杂决策。参考科学知识,往往是试探性的和相互矛盾的,然而,往往阻碍了患者的决策。在此背景下,我们分析了不孕不育患者如何感知和利用其他患者的知识,这些知识是在不孕不育论坛上交流和获得的。本文的一个指导前提是,数字媒体的特点有助于得出科学知识的结论,并以这种方式将其转化为与日常决策相关的资源。在多方法设计中,我们对32名未实现生育愿望的人进行了定性电话访谈,对1216名不孕论坛用户进行了标准化在线调查,并对三个德语不孕论坛进行了标准化内容分析。我们的研究表明,患者的在线论坛构成了一个科学知识和生活经验交织在一起的地方。为了提高受孕几率,不孕症患者通过网络论坛将科学知识和个人经验相互交织,在这一过程中来回穿梭,形成拼凑的知识,使他们能够在涉及不确定性的决策中继续前进。如今,科学知识越来越被认为是几乎每个生活领域的指导原则(Collins 2014, Nowotny 2016, Weingart 2013)。然而,与宗教或传统知识不同,科学知识是初步的、有争议的,因此没有简单的确定性。因此,如果日常生活以科学知识为基础,选择的机会就会增加:生、死、性、宗教、婚姻、为人父母——一切都是可以决定的,在某种程度上是必须决定的(Beck/Beck- gernsheim 1994:16 f.)。然后,知识社会构建了一个“社会世界,在这个世界里,越来越多的事情被‘制造’发生”(Stehr 2001 b:10)。这一点在人类生殖方面尤其适用。由于新的医疗可能性,例如节育和生殖医学,以及社会对新型家庭形式的接受,生育选择不断显著增加(McNeil 1990:11)。特别是过去四十年来发展起来的辅助生殖技术,将人类生殖纳入了科学领域。除了收养、抚养或更换伴侣外,寻求实现生育愿望的男女可以寻求不同的生殖医疗方式。即使辅助生殖技术在今天得到广泛应用,“生育能力(…)是不可预测的,并且1 Soziale Welt, Sonderband 23 (2020), 198 - 209 https://doi.org/10.5771/9783845295008-198, am 12.08.2021, 13:18:27开放获取http://www.nomos-elibrary.de/agb容易出现动荡”(Nowotny 2016:91)。这意味着关于不孕不育治疗的科学知识是试探性的、相互矛盾的和复杂的。然而,与此同时,外行人主要感兴趣的是他们的知识的实际用途和适用性。对于患者来说,科学知识首先要足以满足日常生活的兴趣。从他们的角度来看,科学知识的本质削弱了它作为日常生活资源的相关性,因为不可能在一个试探性和相互冲突的知识基础上做出明确的决定。因此,对科学知识的解释“必须得出一个‘结论’”(Stehr 2001 a: 90)——只有这样,科学知识才对患者的决策有任何实用价值。在此背景下,我们分析了不孕不育患者如何感知和利用其他患者的知识,这些知识是在不孕不育论坛上交流和获得的。本文的一个指导前提是,数字媒体的特点有助于得出科学知识的结论,并以这种方式将其转化为与日常决策相关的资源。一项元研究表明,在不孕症的情况下,互联网即使不是最重要的信息来源,也是中心信息来源(Zillien et al. 2011)。除了信息需求外,不孕症患者使用社交媒体的主要原因是需要情感、社会和心理支持以及自我引导改善(Epstein et al. 2002;Haagen et al. 2003;Kahlor / Mackert 2009;马利克2010;马利克/库尔森2008年;拉瓦尔大声回答/哈达德2005;Weissman et al. 2000;Wingert et al. 2005)。Hinton等人(2010)的一项定性研究强调,互联网正在改变不孕不育的处理方式,因为它让患者有针对性地了解面临同样问题的其他人的经历(Hinton等人,2010:440)。 此外,Malik(2010)解释说,不孕不育论坛使患者“能够从有不孕不育第一手经验的人那里确切地了解接受治疗的感觉”(Malik 2010: 308)。对自助运动的分析已经表明,了解其他病人的经历会影响与健康有关的决定、看法和行动(Borkman 1976)。总的来说,有越来越多的文献对患者的经验进行实证检查(例如,Akrich 2010;布朗2004;Pols 2014;Rabeharisoa et al. 2014;惠兰2007;Ziebland / 2012·怀克)。这些研究认为,患者的经验可以提供知识,这本身是有价值的。然而,虽然这些实证调查将重点放在患者社区的政治活动上,并分析相关群体如何参与科学以改变他们的处境(例如Akrich 2010, Brown 2004, Rabeharisoa et al. 2014),但手头的研究主要采用认识论的观点。惠兰(2007)分析了(线下)子宫内膜异位症患者群体的知识过程,也采用了这种观点。子宫内膜异位症是一种激素和两种数字体验-患者在健康相关在线论坛上的拼凑知识199 https://doi.org/10.5771/9783845295008-198, am 12.08.2021, 13:18:27开放获取http://www.nomos-elibrary.de/agb以盆腔疼痛为主要但不是普遍症状的免疫系统疾病。对于这种神秘的疾病,患者所抱怨的疼痛的严重程度与可观察到的症状之间通常没有相关性,因此患者和医生的看法可能会出现分歧。医生经常不接受子宫内膜异位症患者的叙述,认为这是对月经问题的疑病症描述(Whelan 2007: 957)。在这种背景下,患者试图通过将医学知识与他们的经验联系起来来处理医学知识的不确定性:“然后,'经验'成为医学真理的仲裁者”(惠兰2007:962)。因此,子宫内膜异位症患者根据他们的经验知识共同定义“什么是‘好知识’,以便挑战医学权威”(Whelan 2007: 959)。因此,患者的经验知识主要被视为对专家知识的纠正。相比之下,Pols(2014)表明,对于患有肺气肿(一种严重的肺部疾病)的患者群体,他们的知识主要不是为了纠正医生的知识,因为肺气肿是一种被广泛研究的不治之症,通常得到充分的照顾(Pols 2014: 76)。在这种情况下,患者的经验知识因此更倾向于管理与疾病的日常生活:例如,患者(协作)学习如何处理频繁的呼吸困难。这种经验知识不是与专家知识对立,而是与专家知识相结合,呈现为“本土关注和价值观的深刻混合,带有医学知识和技术的元素”(Pols 2014: 76)。不孕症患者不会因为剧烈的身体疼痛而开始接受治疗,也不是病入膏肓。一开始,他们把自己定义为病人,是为了找到一种医学上的解决方案,来实现自己想要孩子的愿望。然后将不孕症定义为一种医学问题,因此可以将其定义为一种社会建构过程;因此,患者开始找到合理的方法来处理他们的不孕症问题(Greil et al. 2010: 141)。这种不孕症的医学化可以看作是一个知识社会的典型,在这个社会中,不孕症不再是命运的问题。在知识社会中,有可能通过医疗手段" '修复'不孕症并使其怀孕" (Becker/Nachtigal
{"title":"Digital Experiences – Patient’s Patchwork Knowledge in Health-Related Online Forums","authors":"N. Zillien","doi":"10.5771/9783845295008-198","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295008-198","url":null,"abstract":"Patients undergoing infertility treatment are constantly confronted with complex decisions requiring scientific knowledge. Referring to scientific knowledge, which often is tentative and conflicting, however, frequently impedes the patients’ decision-making. Against this background, we analyse how infertility patients perceive and utilise other patients’ knowledge which was communicated and gained in infertility forums. A guiding premise of this article is that the characteristics of digital media help to bring scientific knowledge to a conclusion and, in this way, to translate it into an everyday decision-relevant resource. In a multimethod design, we carried out qualitative telephone interviews with 32 people with an unfulfilled desire to have children, a standardised online survey of 1,216 users of infertility forums as well as a standardised content analysis of three German-language infertility forums. Our study shows that patients’ online forums constitute a place where scientific knowledge and lived experiences intertwine. In order to increase their chances of a pregnancy, infertility patients using online forums interweave scientific knowledge and personal experiences, go back and forth in this process, and form patchwork knowledge enabling them to go on in decisions involving uncertainty. Scientific Knowledge in Everyday Life Nowadays, scientific knowledge is increasingly considered as the guiding principle of almost every sphere of life (Collins 2014, Nowotny 2016, Weingart 2013). Unlike religious or traditional knowledge, however, scientific knowledge is preliminary, controversial and therefore presents no simple certainty. Thus, if everyday life is based upon scientific knowledge, the opportunities of choice proliferate: Life, death, sex, religion, marriage, parenthood – everything becomes decidable, in a way has to be decided (Beck/Beck-Gernsheim 1994:16 f.). Knowledge societies then construct a “social world, in which things are more and more ‘made’ to happen” (Stehr 2001 b:10). This holds especially true for human reproduction. Due to new medical possibilities, such as birth control and reproductive medicine, as well as the societal acceptance of new forms of family, reproductive choices are constantly and significantly rising (McNeil 1990:11). Particularly assisted reproductive technologies, which have been developed over the last four decades, have pulled human reproduction into the scientific domain. Apart from adopting, fostering or changing partners, men and women seeking to fulfill their desire to have a child can pursue different ways of reproductive medical treatment. Even if Assisted Reproductive Technologies are widespread today, it is still the case that “fertility (...) is both unpredictable and 1 Soziale Welt, Sonderband 23 (2020), 198 – 209 https://doi.org/10.5771/9783845295008-198, am 12.08.2021, 13:18:27 Open Access http://www.nomos-elibrary.de/agb prone to turbulence” (Nowotny 2016:91). This means that scientific kn","PeriodicalId":288070,"journal":{"name":"Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?","volume":"2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129004884","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Monitory politics, digital surveillance and new protest movements: an analysis of Hong Kong’s Umbrella Movement 监控政治、数字监控与新的抗议运动:对香港雨伞运动的分析
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/9783845295008-453
John Postill, Victor Lasa, Ge Zhang
: In this article we seek to inject some dynamism and complexity into the current scholarship on digital surveillance. Drawing from ethnographic research in Hong Kong, we argue that digital surveillance is a multi-directional endeavour with top-down, bottom-up and horizontal dimensions. Therefore it cannot be reduced to desktop-down portrayals of an almighty ‘surveillance state’ – not even in advanced surveillance regimes like China’s. Instead we suggest that digital surveillance practices must be set within a much larger, dynamic system we describe as monitory politics , a type of political action in which state and non-state actors surveil and shape one another’s activities across a rapidly changing communicative landscape. To develop this idea, we first provide a brief methodological section based on our participant observation during the 2014 protests in Hong Kong, also known as the Umbrella Movement, after which we review the existing literature on China’s surveillance efforts. We then sketch an account of the protests, followed by a discussion of the uncannily similar horizontal (or lateral) surveillance practices of local people and the police. We conclude that China’s ‘networked authoritarianism’ (MacKinnon 2011, 2012) is far from being a perfect model of control, for numerous forms of dissent and resistance survive in the country, with the Hong Kong protests as a case in point.
在本文中,我们试图为当前的数字监控学术注入一些活力和复杂性。根据香港的人种学研究,我们认为数字监控是一个多方位的努力,具有自上而下、自下而上和水平的维度。因此,它不能被简化为一个全能的“监视国家”的自上而下的描绘——即使在像中国这样的先进监视政权中也是如此。相反,我们建议必须将数字监控实践置于一个更大的动态系统中,我们将其描述为监控政治,这是一种政治行动,在这种政治行动中,国家和非国家行为体在快速变化的交流环境中监视和塑造彼此的活动。为了发展这一观点,我们首先根据我们在2014年香港抗议活动(也被称为雨伞运动)期间的参与观察提供了一个简短的方法部分,之后我们回顾了有关中国监控工作的现有文献。然后,我们概述了抗议活动,随后讨论了当地人和警察惊人相似的水平(或横向)监视做法。我们得出的结论是,中国的“网络威权主义”(MacKinnon 2011, 2012)远不是一个完美的控制模式,因为在这个国家存在着许多形式的异议和抵抗,香港的抗议活动就是一个很好的例子。
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Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?
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