{"title":"沟通的时候内‚Sofortismus’什么数字改革政治、媒体和社会来说意味着","authors":"Dirk Metz","doi":"10.5771/9783845278537-35","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Das Internet ist heute nicht mehr wegzudenken – es ist Teil unserer Gesellschaft, unseres Lebens. Wer könnte heute komplett und für immer aufs Internet verzichten? In Deutschland sagen mittlerweile 61 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, dass ein Leben ohne Internet für sie nicht mehr vorstellbar sei – so das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet von 2016.1 Genutzt wird das Internet laut einer ARD/ZDF–Onlinestudie von 2015 von rund 56 Millionen Deutschen, damit sind knapp 80 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung online. In Ungarn ist der Anteil kaum geringer, dort liegt er bei 76 Prozent. Mit der fortwährenden Entwicklung von immer raffinierteren elektronischen Geräten hat sich der Konsum von Internetprodukten komplett verändert. War man zu Beginn der Digitalisierung zeitlich und örtlich noch extrem eingeschränkt, weil man nur vom heimischen oder beruflichen Desktop–Computer auf das Internet zugreifen konnte, wurde das Netz mit dem Aufkommen internetfähiger und intuitiv bedienbarer Mobiltelefone schlagartig dynamisch. Der Name Smartphone scheint damit nicht überheblich, sondern treffend, es sind wirklich intelligente Geräte. Kein Wunder, dass über zwei Drittel der Deutschen und der Ungarn bereits ein Smartphone besitzen und damit auch online gehen. Das Internet ist damit nahezu omnipräsent geworden. Ob auf der Couch zuhause oder während einer Zugfahrt, stets lassen sich ohne großen Aufwand und Kosten Nachrichten und Bilder an Familie, Freunde, Verwandte, an Kunden oder Geschäftspartner verschicken. Über Apps der regionalen, überregionalen oder themenspezifischen Medien lassen sich die neuesten Nachrichten abrufen. 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Kommunikation in Zeiten des ‚Sofortismus‘ – Was der digitale Wandel für Politik, Medien und Gesellschaft bedeutet
Das Internet ist heute nicht mehr wegzudenken – es ist Teil unserer Gesellschaft, unseres Lebens. Wer könnte heute komplett und für immer aufs Internet verzichten? In Deutschland sagen mittlerweile 61 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, dass ein Leben ohne Internet für sie nicht mehr vorstellbar sei – so das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet von 2016.1 Genutzt wird das Internet laut einer ARD/ZDF–Onlinestudie von 2015 von rund 56 Millionen Deutschen, damit sind knapp 80 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung online. In Ungarn ist der Anteil kaum geringer, dort liegt er bei 76 Prozent. Mit der fortwährenden Entwicklung von immer raffinierteren elektronischen Geräten hat sich der Konsum von Internetprodukten komplett verändert. War man zu Beginn der Digitalisierung zeitlich und örtlich noch extrem eingeschränkt, weil man nur vom heimischen oder beruflichen Desktop–Computer auf das Internet zugreifen konnte, wurde das Netz mit dem Aufkommen internetfähiger und intuitiv bedienbarer Mobiltelefone schlagartig dynamisch. Der Name Smartphone scheint damit nicht überheblich, sondern treffend, es sind wirklich intelligente Geräte. Kein Wunder, dass über zwei Drittel der Deutschen und der Ungarn bereits ein Smartphone besitzen und damit auch online gehen. Das Internet ist damit nahezu omnipräsent geworden. Ob auf der Couch zuhause oder während einer Zugfahrt, stets lassen sich ohne großen Aufwand und Kosten Nachrichten und Bilder an Familie, Freunde, Verwandte, an Kunden oder Geschäftspartner verschicken. Über Apps der regionalen, überregionalen oder themenspezifischen Medien lassen sich die neuesten Nachrichten abrufen. Aktuelle Ereignisse und Entwicklungen, vom Zwischenstand laufender Fußballspiele bis zu den Ereignissen während eines Krisengipfels der EU– Regierungschefs, alles kann in Echtzeit mitverfolgt und auf den sogenannten sozialen Netzwerken von Twitter, Facebook oder Instagram geteilt und