朱迪丝·西格蒙德,丹尼尔·马丁·捷特(英国人):艺术与表演:审美与与实际的角度。2015年,262页

N. Zahner
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摘要

文艺创作越来越多的冲动被艺术作品描述为某种艺术创作的本质在这样的背景下,本论文希望重新提出艺术行为在哲学上的作用、逻辑和意义的问题,并从历史、理论、现代性和系统的角度对这些问题进行阐释。这是柏林协会艺术家兼哲学家朱迪思·西格蒙德以及哲学家兼爵士音乐家丹尼尔·马丁•无最初的四项贡献涉及不同技术领域的行动形式,并将其带回到主流历史辩论中。下一组贡献则探讨了“作为”一词作为解释艺术工作的基本概念应何意义。第三部门的贡献以不同的方式设计了一套重复的艺术作品。鉴于技艺放出在20世纪60年代创作的。继严守常规艺术的两个主要倡导——马克斯·德索尔和埃米尔·尤蒂茨——后,她支持将艺术定义为一种延伸到具体的交流形式,以此作为一种具有社会效力的实践,超越了反常和自治。夏娃Schürmann说明依据威尔ázquez Meninas读到行动”多了,没有一个充满自由”(第56页).载入尽管求助于乔阿斯,她认为创造性行动并不总是先行一步,而是从一步中产生。schmann因此建议除了“演员该有什么能力”之外,也要关注“媒体能力”。(第68页)约翰·若泽尔在下面的一篇文章中,探讨艺术促进的合法性。他提到木兰的想法和adorn提及
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Judith Siegmund, Daniel Martin Feige (Hgg.): Kunst und Handlung: Ästhetische und handlungstheoretische Perspektiven. Bielefeld (transcript) 2015, 262 Seiten
Gegenwärtig kommen aus den Künsten verstärkt Impulse, die Handlungen als wesentliche Aspekte künstlerischer Arbeit beschreiben. Vor diesem Hintergrund möchte der Sammelband die Frage nach der Rolle, Logik und dem Sinn künstlerischen Handelns als philosophische Frage neu anstoßen und beleuchtet diese aus historischer, theoriegeschichtlicher, zeitdiagnostischer und systematischer Perspektive. Herausgegeben wird der Band von der an der UdK Berlin arbeitenden Künstlerin und Philosophin Judith Siegmund und den Philosophen und Jazzmusiker Daniel Martin Feige von der FU Berlin. Die ersten vier Beiträge des Bandes thematisieren Formen des Handelns in verschiedenen Künsten und binden diese an etablierte historische Debatten zurück, der nächste Block von Beiträgen widmet sich der Frage, inwiefern der Begriff „Handlung“ als Grundbegriff zur Erläuterung künstlerischer Arbeit geeignet erscheint. Die Beiträge der dritten Sektion entwerfen in jeweils unterschiedlicher Weise eine Praxeologie der Künste. Angesichts der Entgrenzung der Künste plädiert Bernadette Collenberg-Plotnikov in ihrem Beitrag zu Kunst als praxis dafür, im Ruckgriff auf die Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene Forschungsbewegung der Allgemeinen Kunstwissenschaft, Kunst als kommunikative Praxis zu bestimmen. Im Anschluss an die Positionen der beiden Hauptprotagonisten der Allgemeinen Kunstwissenschaft – Max Dessoir und Emil Utitz –spricht sie sich dafür aus, Kunst als entgrenzte, spezifische Form der Kommunikation zu fassen und damit als gesellschaftlich wirksame Praxis jenseits von Interesselosigkeit bzw. Autonomie. Eva Schürmann veranschaulicht anhand von Velázquez’ Las Meninas, dass Handeln „wesentlich eine Dimension der Freiheit“ (S. 56) umfasst. Im Rückgriff auf Joas, argumentiert sie, dass Intentionalität im kreativen Handeln dem Vollzug des Handelns nicht voraus, sondern aus diesem erst hervorgehe. Schürmann schlägt daher vor, neben der Handlungsdimension des Darstellens, auch dessen mediale Dimension zu betrachten, da Kunsthandeln „vermittelt, was es erzeugt“ (S. 68). In einem nachfolgenden Beitrag geht Johann Kreuzer der Frage nach der Gesetzlichkeit der Hervorbringung von Kunst nach. Hierbei knüpft er an Hölderlins Überlegungen und Adornos Bezugnahme auf
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Inhalt Titelei Werner HASITSCHKA: Kulturbetriebslehre. Zur Dialektik von Kultur und Organisation Auf der Suche nach ‚Cultural Leadership‘ Das identitätsorientierte Cultural Leadership- Verständnis und seine Bedeutung für die Kulturmanagementpraxis
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