{"title":"胸围创伤后的瞬间处理伤口","authors":"J. Reventos, J. Castellà, R. Cornudella, J. Mas","doi":"10.1055/S-0028-1100748","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die operative Versorgung von Bronchusrupturen stellt den Chirurgen immer wieder vor eine Reihe technischer Probleme, da das zur Defektdeckung dienende autologe Material im Bereich des Bronchialsystems oft nur ungenügend ist. Wir selbst mußten vor einiger Zeit zu einer Alloplastik greifen, um eine postoperativ entstandene Bronchusstenose revi dieren zu können. Der Verlauf und die Problematik dieses Falles soll im nachfolgenden er örtert werden: Ein 27jähriger Patient erlitt im Oktober 1961 einen Arbeitsunfall: Beim Abladen des LKW lösten sich dessen Bremsen, so daß der Patient mitgerissen und an die Wand gequetscht wurde. Von der Arbeitsstelle wurde er sofort in die Klinik eingewiesen. Dort: Bluterbrechen und Schmerz in der Brust. Auf konservative Behandlung schnelle Besserung. Nach 14 Tagen Entlassung. Es verblieb lediglich eine Funktionseinschränkung des rechten Armes. Nach 8 Tagen erneute Klinikeinweisung wegen Schiittelfrost, Fieber und unerträglicher Schmer zen. Während des zweiten stationären Aufenthaltes Punktionen der Pleura, dabei sei Blut gewonnen worden. Nach 50tägiger stationärer Behandlung Entlassung und Dauerinvalidisierung. Wenige Wochen später (Fe bruar 1962) Vorstellung des Patienten in der hiesigen bronchologischen Abteilung des „Hospital de San Pablo\", Bar celona (Leitender Arzt: Dr. C A STELLA). Aufnahmebefund: 27jähriger Patient in stark reduziertem Allgemeinzustand, Ruhedys pnoe, Bewegungseinschrän kung des rechten Armes. Atemgeräusch rechts aufgeho ben. Bei der Röntgenkontrolle findet sich eine Totalatelektase der rechten Lunge (Abb.l). 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Plastische Maßnahmen zur Beseitigung einer Bronchusstenose nach Brustkorbtrauma
Die operative Versorgung von Bronchusrupturen stellt den Chirurgen immer wieder vor eine Reihe technischer Probleme, da das zur Defektdeckung dienende autologe Material im Bereich des Bronchialsystems oft nur ungenügend ist. Wir selbst mußten vor einiger Zeit zu einer Alloplastik greifen, um eine postoperativ entstandene Bronchusstenose revi dieren zu können. Der Verlauf und die Problematik dieses Falles soll im nachfolgenden er örtert werden: Ein 27jähriger Patient erlitt im Oktober 1961 einen Arbeitsunfall: Beim Abladen des LKW lösten sich dessen Bremsen, so daß der Patient mitgerissen und an die Wand gequetscht wurde. Von der Arbeitsstelle wurde er sofort in die Klinik eingewiesen. Dort: Bluterbrechen und Schmerz in der Brust. Auf konservative Behandlung schnelle Besserung. Nach 14 Tagen Entlassung. Es verblieb lediglich eine Funktionseinschränkung des rechten Armes. Nach 8 Tagen erneute Klinikeinweisung wegen Schiittelfrost, Fieber und unerträglicher Schmer zen. Während des zweiten stationären Aufenthaltes Punktionen der Pleura, dabei sei Blut gewonnen worden. Nach 50tägiger stationärer Behandlung Entlassung und Dauerinvalidisierung. Wenige Wochen später (Fe bruar 1962) Vorstellung des Patienten in der hiesigen bronchologischen Abteilung des „Hospital de San Pablo", Bar celona (Leitender Arzt: Dr. C A STELLA). Aufnahmebefund: 27jähriger Patient in stark reduziertem Allgemeinzustand, Ruhedys pnoe, Bewegungseinschrän kung des rechten Armes. Atemgeräusch rechts aufgeho ben. Bei der Röntgenkontrolle findet sich eine Totalatelektase der rechten Lunge (Abb.l). Die Trachea ist, ebenso wie das gesamte Mediastinum, stark Abb. 1 Präoperativer Röntgenbefund, 4 Monate nach dem Thoraxtrauma