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Umgang mit Schülervorstellungen im Evolutionsunterricht – Implizites Wissen von Lehramtsstudierenden bei der Wahrnehmung von Videovignetten
In strukturtheoretischen Ansätzen von Lehrerprofessionalität wird davon ausgegangen, dass der adäquate Umgang von Lehrer*innen mit Antinomien ein zentrales Merkmal von Professionalität darstellt, wobei aus biologiedidaktischer Sicht insbesondere die Sachantinomie hinsichtlich des Verhältnisses von fachlicher Norm und Schülervorstellungen relevant ist. Dabei bieten Videovignetten die Möglichkeit einer fallbasierten Wahrnehmung und Reflexion der Antinomien in der universitären Lehrer*innenbildung. Unter der Annahme, dass die Wahrnehmung von Unterricht auch auf implizitem Wissen basiert, ist es für die Gestaltung der Praxis der universitären Lehrer*innenbildung sinnvoll, dieses zunächst zu rekonstruieren. Im vorliegenden Beitrag wird dazu der Frage nachgegangen, welches implizite Wissen von Lehramtsstudierenden zu Schülervorstellungen und dem Umgang mit ihnen im Evolutionsunterricht die Wahrnehmung von Videovignetten beeinflusst. In dieser explorativen Studie werden zur Datenerhebung eine Videovignette als Diskussionsimpuls eingesetzt und Gruppendiskussionen durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgt mithilfe der Dokumentarischen Methode. Anhand der ersten Ergebnisse werden Perspektiven aufgezeigt, wie die Sachantinomie vor dem Hintergrund des impliziten Wissens in der Lehrer*innenbildung bearbeitet werden kann.