{"title":"30年的马斯特里赫特条约","authors":"Otmar Issing","doi":"10.1515/pwp-2023-0034","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Mit der Ratifizierung durch alle Mitgliedstaaten der EU trat der Maastricht-Vertrag am 1. November 1993 in Kraft. Dieser Vertrag schuf die rechtliche Grundlage für die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Diese sollte spätestens am 1. Januar 1999 beginnen. Nach anfänglich 11 Mitgliedstaaten ist die Zahl der Mitglieder inzwischen auf 20 gestiegen. Mit weiteren ist zu rechnen, was für den Erfolg des Vorhabens spricht. Dem steht teils fundamentale Kritik entgegen. Wie Otmar Issing, der einstige Chefökonom der Deutschen Bundesbank sowie Gründungs-Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, in diesem Beitrag schreibt, übersieht diese Kritik jedoch meist, dass jede alternative Weichenstellung ihre eigenen Konflikte und Probleme aufgewiesen hätte. Für die Weiterexistenz der Union spreche allein schon die Tatsache, dass die Politik sehr viel Kapital in das Vorhaben investiert habe.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"30 Jahre Vertrag von Maastricht\",\"authors\":\"Otmar Issing\",\"doi\":\"10.1515/pwp-2023-0034\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Mit der Ratifizierung durch alle Mitgliedstaaten der EU trat der Maastricht-Vertrag am 1. November 1993 in Kraft. Dieser Vertrag schuf die rechtliche Grundlage für die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Diese sollte spätestens am 1. Januar 1999 beginnen. Nach anfänglich 11 Mitgliedstaaten ist die Zahl der Mitglieder inzwischen auf 20 gestiegen. Mit weiteren ist zu rechnen, was für den Erfolg des Vorhabens spricht. Dem steht teils fundamentale Kritik entgegen. Wie Otmar Issing, der einstige Chefökonom der Deutschen Bundesbank sowie Gründungs-Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, in diesem Beitrag schreibt, übersieht diese Kritik jedoch meist, dass jede alternative Weichenstellung ihre eigenen Konflikte und Probleme aufgewiesen hätte. Für die Weiterexistenz der Union spreche allein schon die Tatsache, dass die Politik sehr viel Kapital in das Vorhaben investiert habe.\",\"PeriodicalId\":35795,\"journal\":{\"name\":\"Perspektiven der Wirtschaftspolitik\",\"volume\":\"5 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2023-09-19\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Perspektiven der Wirtschaftspolitik\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0034\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q2\",\"JCRName\":\"Social Sciences\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0034","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q2","JCRName":"Social Sciences","Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Mit der Ratifizierung durch alle Mitgliedstaaten der EU trat der Maastricht-Vertrag am 1. November 1993 in Kraft. Dieser Vertrag schuf die rechtliche Grundlage für die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Diese sollte spätestens am 1. Januar 1999 beginnen. Nach anfänglich 11 Mitgliedstaaten ist die Zahl der Mitglieder inzwischen auf 20 gestiegen. Mit weiteren ist zu rechnen, was für den Erfolg des Vorhabens spricht. Dem steht teils fundamentale Kritik entgegen. Wie Otmar Issing, der einstige Chefökonom der Deutschen Bundesbank sowie Gründungs-Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, in diesem Beitrag schreibt, übersieht diese Kritik jedoch meist, dass jede alternative Weichenstellung ihre eigenen Konflikte und Probleme aufgewiesen hätte. Für die Weiterexistenz der Union spreche allein schon die Tatsache, dass die Politik sehr viel Kapital in das Vorhaben investiert habe.
期刊介绍:
This journal is published in German for The German Economic Association (Verein für Socialpolitik). A sister publication to The German Economic Review, it covers the whole field of economics and neighbouring disciplines and in particular includes business theory. Die Perspektiven der Wirtschaftspolitik schließen im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften eine Lüncke, indem die Inhalte zwar hauptsächlich von Wissenschaftlern stammen, aber nicht primär für Wissenschaftler gedacht sind. Während eine typische wissenschaftliche Zeitschrift Artikel veröffentlicht, die nur Spezialisten verstehen können, richten sich die Perspektiven der Wirtschaftspolitik an Nicht-Spezialisten, z. B. an nicht einschlägig tätige Forscher.