Lidia Truxius, Claudia M. Roebers, Judith Sägesser Wyss, Michelle N. Maurer
{"title":"重年级学生智力上的特定与一脉相承","authors":"Lidia Truxius, Claudia M. Roebers, Judith Sägesser Wyss, Michelle N. Maurer","doi":"10.1026/0942-5403/a000404","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Handschriftschwierigkeiten beim Schuleinstieg sind keine Seltenheit, wobei die spezifische Beteiligung kognitiver Prozesse wie den exekutiven Funktionen (EF), sowie der visuomotorischer Integration (VMI) ungeklärt bleiben. Fragestellung: Welche kognitiven Defizite sind spezifisch für Kinder mit Handschriftschwierigkeiten und welche Defizite finden sich auch bei Erstklasskindern mit allgemeiner sonderpädagogischer Förderung? Methode: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten ( N = 13), Kinder mit sonderpädagogischer Förderung ( N = 16) und Kinder ohne Förderung (gematchte Vergleichsgruppe; N = 23) wurden hinsichtlich kognitiver Prozesse und Schreibleistungen miteinander verglichen. Ergebnisse: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten zeigten schwächere Leistungen in Massen des Schreibprozesses, im Handschriftunterricht und in der VMI. Auf deskriptiver Ebene war das Arbeitsgedächtnis im Vergleich zur Vergleichsgruppe in beiden Fördergruppen reduziert. Diskussion und Schlussfolgerung: Trotz einer eher geringen Stichprobengrösse stellte die VMI konsistent ein spezifisches Defizit für Handschriftschwierigkeiten dar. Die Ergebnisse hinsichtlich des Arbeitsgedächtnisses lassen ein unspezifisches Defizit vermuten.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.8000,"publicationDate":"2023-05-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Spezifische und unspezifische kognitive Defizite bei Erstklasskindern mit Handschriftschwierigkeiten\",\"authors\":\"Lidia Truxius, Claudia M. Roebers, Judith Sägesser Wyss, Michelle N. Maurer\",\"doi\":\"10.1026/0942-5403/a000404\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Handschriftschwierigkeiten beim Schuleinstieg sind keine Seltenheit, wobei die spezifische Beteiligung kognitiver Prozesse wie den exekutiven Funktionen (EF), sowie der visuomotorischer Integration (VMI) ungeklärt bleiben. Fragestellung: Welche kognitiven Defizite sind spezifisch für Kinder mit Handschriftschwierigkeiten und welche Defizite finden sich auch bei Erstklasskindern mit allgemeiner sonderpädagogischer Förderung? Methode: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten ( N = 13), Kinder mit sonderpädagogischer Förderung ( N = 16) und Kinder ohne Förderung (gematchte Vergleichsgruppe; N = 23) wurden hinsichtlich kognitiver Prozesse und Schreibleistungen miteinander verglichen. Ergebnisse: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten zeigten schwächere Leistungen in Massen des Schreibprozesses, im Handschriftunterricht und in der VMI. Auf deskriptiver Ebene war das Arbeitsgedächtnis im Vergleich zur Vergleichsgruppe in beiden Fördergruppen reduziert. Diskussion und Schlussfolgerung: Trotz einer eher geringen Stichprobengrösse stellte die VMI konsistent ein spezifisches Defizit für Handschriftschwierigkeiten dar. Die Ergebnisse hinsichtlich des Arbeitsgedächtnisses lassen ein unspezifisches Defizit vermuten.\",\"PeriodicalId\":51859,\"journal\":{\"name\":\"Kindheit Und Entwicklung\",\"volume\":\"2 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.8000,\"publicationDate\":\"2023-05-30\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"1\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Kindheit Und Entwicklung\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000404\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"心理学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q4\",\"JCRName\":\"PSYCHOLOGY, DEVELOPMENTAL\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Kindheit Und Entwicklung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000404","RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"PSYCHOLOGY, DEVELOPMENTAL","Score":null,"Total":0}
Spezifische und unspezifische kognitive Defizite bei Erstklasskindern mit Handschriftschwierigkeiten
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Handschriftschwierigkeiten beim Schuleinstieg sind keine Seltenheit, wobei die spezifische Beteiligung kognitiver Prozesse wie den exekutiven Funktionen (EF), sowie der visuomotorischer Integration (VMI) ungeklärt bleiben. Fragestellung: Welche kognitiven Defizite sind spezifisch für Kinder mit Handschriftschwierigkeiten und welche Defizite finden sich auch bei Erstklasskindern mit allgemeiner sonderpädagogischer Förderung? Methode: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten ( N = 13), Kinder mit sonderpädagogischer Förderung ( N = 16) und Kinder ohne Förderung (gematchte Vergleichsgruppe; N = 23) wurden hinsichtlich kognitiver Prozesse und Schreibleistungen miteinander verglichen. Ergebnisse: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten zeigten schwächere Leistungen in Massen des Schreibprozesses, im Handschriftunterricht und in der VMI. Auf deskriptiver Ebene war das Arbeitsgedächtnis im Vergleich zur Vergleichsgruppe in beiden Fördergruppen reduziert. Diskussion und Schlussfolgerung: Trotz einer eher geringen Stichprobengrösse stellte die VMI konsistent ein spezifisches Defizit für Handschriftschwierigkeiten dar. Die Ergebnisse hinsichtlich des Arbeitsgedächtnisses lassen ein unspezifisches Defizit vermuten.