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Globalisierungsnarrative aus der Perspektive transformativer historisch-politischer Bildung
Der Beitrag erörtert ausgehend von der Notwendigkeit einer transformativen Bildung die Potentiale und Perspektiven globalgeschichtlicher Ansätze und der Global Citizenship Education für eine (Weiter-) Entwicklung der historisch-politischen Bildung in Richtung einer zukunftsfähigen und global orientierten Bildung. Am Beispiel des Konzepts der globalgeschichtlichen Perspektivierung nach Susanne Popp sowie der Global Citizenship Education nach Wintersteiner und Kolleginnen folgt eine geschichts- und politikdidaktische Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Globalisierung. Anschließend werden die Ergebnisse einer Analyse des Lehrplans der Sekundarstufe I für das Unterrichtsfach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung hinsichtlich der Repräsentation globaler Räume präsentiert und darauf aufbauend die zentralen Erkenntnisse einer Schulbuchanalyse des entsprechenden Schulbuchkapitels zur Globalisierung im Kontext der beiden vorgestellten didaktischen Ansätze diskutiert. Die Studienergebnisse zeigen auf, dass der Themenbereich Globalisierung in den untersuchten Lehrwerken der Sekundarstufe I zwar durchaus umfangreich in den Schulbüchern verankert ist, die Auseinandersetzung jedoch stark eurozentristisch erfolgt und zahlreiche aus geschichts- und politikdidaktischer Perspektive zu problematisierende Aspekte, wie beispielsweise die die unzureichende Behandlung von globalisierungskritischen Positionen sowie die Reproduktion kolonialer Denkmuster und Weltordnungskonzepte, beinhaltet.