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Der Ausdruck easy, eine Entlehnung aus dem Englischen, nimmt in den Dialekten der Deutschschweiz neue Funktionen ein (Dürscheid & Spitzmüller 2006, Hofer 2001). Dieser Beitrag untersucht erstmalig eine einzigartige Funktion von easy, die in der Literatur bislang unberücksichtigt geblieben ist: Easy dient der syntaktischen Intensivierung, z. B. Gsend easy unchillig us ‘Sieht easy unchillig aus’. Im Beitrag werden v. a. Korpora des (konzeptionell) mündlichen Schweizerdeutschen (z. B. Swiss SMS Corpus, What’s Up, Switzerland, Jugendsprache Schweiz Korpus) u. a. auf das Vorkommen von easy analysiert. Die Vorkommen werden formal bzw. funktional klassifiziert und anhand von Beispielen erläutert. Die Analyse zeigt, dass easy als Intensivierer zwar produktiv ist (bezogen auf sein syntaktisches und Kollokationsverhalten), doch erweist sich die Verwendung als insgesamt niederfrequent. Der Aufsatz liefert damit einen Baustein zur Erforschung des Systems der syntaktischen Intensivierung im Schweizerdeutschen, einem bislang untererforschten Terrain.