{"title":"在膝关节韧带重建手术中移除腓骨长肌 \"分裂移植物\"","authors":"Ming Zhou, Wolf Petersen","doi":"10.1007/s00142-024-00700-y","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Die Verfügbarkeit autologer Transplantatoptionen kann, insbesondere in der Revisionschirurgie oder bei der Versorgung von Multiligamentverletzungen, begrenzt sein. Eine in Europa bisher wenig beachtete, aber in Asien sehr populäre Alternative ist die hälftig entnommene Sehne des M. peroneus longus („split graft“). Ziel dieses Artikels ist es, die Entnahmetechnik dieses autologen Sehnentransplantats zu beschreiben. Als Zugang dient ein ca. 1–2 cm langer Hautschnitt posterior der Fibula knapp oberhalb des Außenknöchels. Nach Spaltung der Subkutanschichten und der Faszie werden die Peroneussehnen aufgesucht: Die Peroneus-longus-Sehne liegt posterior und lateral der Peroneus-brevis-Sehne. Diese wird mit einer Klemme umfahren und mittig im Faserverlauf inzidiert. Die anteriore Hälfte wird mit Baseball-stitch-Nähten armiert, distal abgetrennt und dann durch Vorschieben eines typischen <i>Sehnenstrippers</i> separiert und vom M. peroneus longus gelöst. Die durchschnittliche Transplantatlänge liegt bei ca. 29 cm. Bisherige Berichte zu diesem Transplantat aus der Literatur sind positiv. Es wird jedoch vereinzelt über eine Entnahmemorbidität am Sprunggelenk berichtet.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 4","pages":"284 - 288"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2024-07-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Entnahme eines „split graft“ des Peroneus longus für die rekonstruktive Bandchirurgie am Kniegelenk\",\"authors\":\"Ming Zhou, Wolf Petersen\",\"doi\":\"10.1007/s00142-024-00700-y\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Die Verfügbarkeit autologer Transplantatoptionen kann, insbesondere in der Revisionschirurgie oder bei der Versorgung von Multiligamentverletzungen, begrenzt sein. Eine in Europa bisher wenig beachtete, aber in Asien sehr populäre Alternative ist die hälftig entnommene Sehne des M. peroneus longus („split graft“). Ziel dieses Artikels ist es, die Entnahmetechnik dieses autologen Sehnentransplantats zu beschreiben. Als Zugang dient ein ca. 1–2 cm langer Hautschnitt posterior der Fibula knapp oberhalb des Außenknöchels. Nach Spaltung der Subkutanschichten und der Faszie werden die Peroneussehnen aufgesucht: Die Peroneus-longus-Sehne liegt posterior und lateral der Peroneus-brevis-Sehne. Diese wird mit einer Klemme umfahren und mittig im Faserverlauf inzidiert. Die anteriore Hälfte wird mit Baseball-stitch-Nähten armiert, distal abgetrennt und dann durch Vorschieben eines typischen <i>Sehnenstrippers</i> separiert und vom M. peroneus longus gelöst. Die durchschnittliche Transplantatlänge liegt bei ca. 29 cm. Bisherige Berichte zu diesem Transplantat aus der Literatur sind positiv. Es wird jedoch vereinzelt über eine Entnahmemorbidität am Sprunggelenk berichtet.</p>\",\"PeriodicalId\":42773,\"journal\":{\"name\":\"ARTHROSKOPIE\",\"volume\":\"37 4\",\"pages\":\"284 - 288\"},\"PeriodicalIF\":0.1000,\"publicationDate\":\"2024-07-29\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"ARTHROSKOPIE\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://link.springer.com/article/10.1007/s00142-024-00700-y\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q4\",\"JCRName\":\"SURGERY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"ARTHROSKOPIE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://link.springer.com/article/10.1007/s00142-024-00700-y","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"SURGERY","Score":null,"Total":0}
Entnahme eines „split graft“ des Peroneus longus für die rekonstruktive Bandchirurgie am Kniegelenk
Die Verfügbarkeit autologer Transplantatoptionen kann, insbesondere in der Revisionschirurgie oder bei der Versorgung von Multiligamentverletzungen, begrenzt sein. Eine in Europa bisher wenig beachtete, aber in Asien sehr populäre Alternative ist die hälftig entnommene Sehne des M. peroneus longus („split graft“). Ziel dieses Artikels ist es, die Entnahmetechnik dieses autologen Sehnentransplantats zu beschreiben. Als Zugang dient ein ca. 1–2 cm langer Hautschnitt posterior der Fibula knapp oberhalb des Außenknöchels. Nach Spaltung der Subkutanschichten und der Faszie werden die Peroneussehnen aufgesucht: Die Peroneus-longus-Sehne liegt posterior und lateral der Peroneus-brevis-Sehne. Diese wird mit einer Klemme umfahren und mittig im Faserverlauf inzidiert. Die anteriore Hälfte wird mit Baseball-stitch-Nähten armiert, distal abgetrennt und dann durch Vorschieben eines typischen Sehnenstrippers separiert und vom M. peroneus longus gelöst. Die durchschnittliche Transplantatlänge liegt bei ca. 29 cm. Bisherige Berichte zu diesem Transplantat aus der Literatur sind positiv. Es wird jedoch vereinzelt über eine Entnahmemorbidität am Sprunggelenk berichtet.
期刊介绍:
Zielsetzung der Zeitschrift
Arthroskopie und Gelenkchirurgie bietet aktuelle Fortbildung für alle arthroskopisch tätigen Ärzt*innen. Sie richtet sich sowohl an niedergelassene als auch in der Klinik tätige Ärzt*innen.
In jeder Ausgabe beschreibt ein umfassendes Leitthema den aktuellen Wissensstand zu unterschiedlichen arthroskopischen Fragestellungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der endoskopischen Untersuchung und Chirurgie der Gelenke. Ergänzt wird das inhaltliche Spektrum durch diagnostische und therapeutische Möglichkeiten angrenzender Methoden wie beispielsweise der minimal-invasiven chirurgischen Verfahren.
Aims & Scope
‘Arthroskopie und Gelenkchirurgie’ offers up-to-date review articles and original papers for all medical doctors and scientists working in the field of arthroscopy.
The focus is on current developments regarding endoscopic examination and surgery of the joints, diagnostic and therapeutic possibilities of related methods, e.g. minimal invasive surgery.
Freely submitted original papers allow the presentation of important clinical studies and serve scientific exchange.
Comprehensive reviews on a specific topical issue provide evidenced based information on diagnostics and therapy.
Review
All articles of Arthroskopie are reviewed.
Declaration of Helsinki
All manuscripts submitted for publication presenting results from studies on probands or patients must comply with the Declaration of Helsinki.