在肛门癌和性传播感染筛查中评估无症状男性艾滋病毒感染者的猴痘病毒感染情况

IF 5.5 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft Pub Date : 2024-10-11 DOI:10.1111/ddg.15480_g
Alexander Kreuter, Milan Vidakovic, Eva Heger, Ulrike Wieland
{"title":"在肛门癌和性传播感染筛查中评估无症状男性艾滋病毒感染者的猴痘病毒感染情况","authors":"Alexander Kreuter,&nbsp;Milan Vidakovic,&nbsp;Eva Heger,&nbsp;Ulrike Wieland","doi":"10.1111/ddg.15480_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Sehr geehrte Herausgeber,</p><p>Seit Anfang Mai 2022 wurden mehr als 94 707 Mpox-Fälle und 181 dadurch verursachte Todesfälle aus insgesamt 117 Ländern gemeldet.<span><sup>1</sup></span> In Deutschland trat die überwiegende Mehrheit der Mpox-Fälle im Jahr 2022 auf (3677 gemeldete Fälle), wobei ab September 2022 ein starker Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen war. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland nur noch 123 Mpox-Fälle gemeldet (Robert Koch-Institut: Surv<i>S</i>tat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, zugegriffen am 10. April 2024). Bei diesem globalen Ausbruch trat Mpox überwiegend bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), auf (neue klinisch-epidemiologische Form im Gegensatz zur klassischen Form), und die Mehrheit der infizierten Patienten zeigten aktive Hautläsionen (95% mit Exanthemen oder anderen Hautläsionen, 73% mit anogenitalen Läsionen).<span><sup>1-3</sup></span> In mehreren kürzlich veröffentlichten retrospektiven und prospektiven Studien wurden asymptomatische Monkeypox-Virus (MPXV)-Infektionen bei Menschen mit sexuellem Hochrisikoverhalten untersucht, wobei widersprüchliche Ergebnisse heraus kamen.<span><sup>4-14</sup></span> Aus diesem Grund wurde die vorliegende retrospektive Untersuchung zur MPXV-Prävalenz bei asymptomatischen MSM mit HIV-Infektion initiiert. Die Männer stellten sich im Rahmen eines Analkarzinom- und STI-Screenings in unserer Spezialsprechstunde vor, sowohl vor als auch nach der Einführung der prophylaktischen Mpox-Impfung für Hochrisikogruppen im Juli 2022.</p><p>Insgesamt wurden 405 anale, penile und orale Abstriche von 107 MSM mit HIV (Tabelle 1) mittels Real-time PCR (LightMix Modular Monkeypox Virus, TIB Molbiol, Berlin, Deutschland) nach Herstellerangaben <i>post hoc</i> auf das Vorhandensein von MPXV-DNA untersucht. Die Abstriche wurden zwischen Oktober 2021 und Juni 2023 gesammelt. Keiner der Patienten hatte bei Vorstellung klinische Anzeichen oder Symptome von Mpox oder einer anderen STI. Das Screening auf Analkarzinome und STI erfolgte wie bereits ausführlich beschrieben mittels hochauflösender Anoskopie (HRA).<span><sup>15, 16</sup></span> Kurz gesagt, wurden die Patienten alle 3–12 Monate in Abhängigkeit von den Screening-Ergebnissen untersucht: jährlich im Fall einer normalen Zytologie beziehungsweise eines normalen klinischen HRA-Befundes und alle 3–6 Monate bei abnormalen Zytologien/HRA-Befunden. Die Abstriche wurden von der Anogenitalregion (135 intraanale und 135 penile Abstriche) und aus der Mundhöhle (n  =  135), wie bereits beschrieben, zum Nachweis und zur Typisierung von Humanen Papillomviren (HPV) abgenommen.<span><sup>15, 17</sup></span> Das STI-Screening erfolgte mittels multiplex LAMP (loop-mediated isothermal amplification) ebenfalls aus analen und oralen Abstrichen und umfasste <i>Chlamydia (C.) trachomatis</i>, <i>Neisseria (N.) gonorrhoeae</i>, <i>Mycoplasma (M.) genitalium</i> und <i>hominis</i>, <i>Ureaplasma (U.) urealyticum</i> sowie <i>Treponema (T.) pallidum</i> (eazyplex STD panel, AmplexDiagnostics, Gars am Inn, Deutschland). Die Studie wurde durch die Ethik-Kommission der Universität Witten/Herdecke genehmigt.</p><p>MPXV-DNA wurde in keiner der untersuchten Proben der 107 Männer gefunden (Tabelle 2). Im Gegensatz dazu konnten (asymptomatische) anale oder orale STI bei 21,5% der Patienten nachgewiesen werden. 5,6% der MSM hatten eine anale Infektion mit <i>C. trachomatis</i>, 5,6% mit <i>U. urealyticum</i>, 4,7% mit <i>N. gonorrhoeae</i>, 3,7% mit <i>M. hominis</i>, 1,9% mit <i>M. genitalium</i> und 1,9% mit <i>T. pallidum</i>. Asymptomatische orale STI wurden seltener gefunden (<i>N. gonorrhoeae</i> bei 1,9% und <i>U. urealyticum</i> bei 0,9% der Patienten). Anale HPV-Infektionen waren bei 86,0% und Hochrisiko-HPV-Infektionen bei 76,6% der 107 Männer nachweisbar. Orale und penile HPV-Infektionen lagen bei 9,3% beziehungsweise 26,4% der Patienten vor (Tabelle 2). Die anale STI-Prävalenz war im Zeitraum nach Einführung der prophylaktischen Mpox-Impfung höher als in der Zeit vor dem 16. Juli 2022 (siehe Tabelle 1 für die entsprechenden Zeiträume), der Unterschied war jedoch statistisch nicht signifikant (8/29 [27,6%, 95%-Konfidenzintervall (KI) 14,7–45,7] vs. 13/78 [16,7%, 95%-KI 10,0–26,5]; p = 0,273). Die hohe Prävalenz analer asymptomatischer STI in der aktuell vorliegenden Studie (19,6%) ist sehr ähnlich zu früheren Ergebnissen (18,8%) aus Analabstrichen von 503 MSM mit HIV, die vor 10 Jahren zum Analkarzinom-Screening in unsere Klinik gekommen waren.<span><sup>15</sup></span></p><p>Im Gegensatz zu mehreren kürzlich veröffentlichten Studien konnten wir MPXV-DNA in keiner der 371 untersuchten oralen, penilen und analen Abstriche von asymptomatischen MSM mit HIV nachweisen. In retrospektiven Studien aus Frankreich, den USA und aus Belgien wurden asymptomatische MPXV-Infektionen bei 6,5% (13/200), 1,4% (3/206) und 1,3% (3/224) der teilnehmenden Patienten gefunden.<span><sup>4, 5, 8</sup></span> In anderen Studien lag der Anteil der nachgewiesenen asymptomatischen MPXV-Infektionen bei Hochrisikopatienten jedoch deutlich unter 1% (0,17%–0,5%)<span><sup>11, 12, 14</sup></span> oder MPXV wurde bei asymptomatischen Männern überhaupt nicht detektiert.<span><sup>6, 7, 9, 10, 13</sup></span> In Studien, bei denen asymptomatische MPXV-Infektionen nachgewiesen wurden, waren die teilnehmenden Männer jünger (mittleres/medianes Alter von 35 beziehungsweise 38 Jahren) als in unserer Studie (medianes Alter von 54,0 Jahren) und/oder schlossen PrEP-User (Prä-Expositions-Prophylaxe für HIV) mit ein, was eventuell ein höheres Risiko für den Erwerb einer MPXV-Infektion darstellen könnte.<span><sup>5, 8, 12</sup></span> Andererseits konnten aktuelle STI bei mehr als 20% unserer Patienten nachgewiesen werden und 57% hatten eine abgelaufene Syphilis, beides Hinweise auf Hochrisiko-Sexualverhalten. Im Gegensatz zu anderen Studien umfasste unsere Stichprobe sowohl Proben aus dem Jahr 2021 (102 Abstriche), aus dem Frühjahr 2022 (87 Abstriche) und auch aus dem Jahr 2023 (60 Abstriche). Demgemäß konnten wir eine unbemerkte Zirkulation von MPXV weder vor, während, oder nach dem Gipfel des Mpox-Ausbruchs des Jahres 2022 feststellen.</p><p>Die vorliegende Studie hat einige Limitationen/Schwächen: <i>(1)</i> Es handelt sich um eine retrospektive Studie, in der gelagerte Proben untersucht wurden, die primär zum HPV- und STI-Screening abgenommen worden waren. <i>(2)</i> Die Anzahl der Teilnehmer lag nur bei 107 Personen. Demzufolge könnten sehr seltene asymptomatische MPXV-Infektionen in diesem Hochrisiko-Kollektiv verpasst worden sein. <i>(3)</i> Bei den Teilnehmern handelte es sich ausschließlich um MSM mit HIV. Aus diesem Grund können unsere Ergebnisse nicht verallgemeinert oder auf andere Populationen übertragen werden.</p><p>Die erfolgreiche Eindämmung des Mpox-Ausbruchs in den Jahren 2022/2023 ist vermutlich auf mehrere Faktoren zurückzuführen, wie die sehr schnelle Verteilung der Mpox-Impfung und zielgruppenspezifische Präventionskampagnen. Zudem verlaufen MPXV-Infektionen fast immer symptomatisch mit einem hohen Anteil an (schmerzhaften) Haut- und anogenitalen Läsionen.<span><sup>2</sup></span> Dies unterscheidet Mpox von anderen STI wie Gonorrhoe oder <i>Chlamydia-trachomatis</i>-Infektionen, bei denen hohe Raten (&gt; 70%–90%) an asymptomatischen analen und oropharyngealen Infektionen vorkommen.<span><sup>15</sup></span> Demzufolge verzichten Menschen mit MPXV-Infektion vermutlich häufiger auf sexuelle Kontakte als Menschen mit anderen STI.</p><p>Ein MPXV-Screening asymptomatischer Hochrisikopersonen wurde kürzlich von einigen Arbeitsgruppen vorgeschlagen.<span><sup>8, 10</sup></span> Die Resultate dieser Studie bestätigen bereits veröffentlichte Daten aus mehreren Ländern, die zeigen, dass die Rate an asymptomatischen MPXV-Trägern vernachlässigbar niedrig ist.<span><sup>6, 7, 9-11, 13</sup></span> Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, Hochrisikopatienten ohne klinischen Hinweis auf Mpox auf MPXV zu untersuchen, insbesondere seit die Impfung gegen Mpox zur Verfügung steht.</p><p>Die HPV-Typisierungen wurden durch das Nationale Referenzzentrum für Papillom- und Polyomaviren durchgeführt (Bundesministerium für Gesundheit, Förderkennzeichen 1369–401).</p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"22 10","pages":"1420-1423"},"PeriodicalIF":5.5000,"publicationDate":"2024-10-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15480_g","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Evaluation von Monkeypox-Virus-Infektionen bei asymptomatischen Männern mit HIV im Rahmen eines Analkarzinom- und STI-Screenings\",\"authors\":\"Alexander Kreuter,&nbsp;Milan Vidakovic,&nbsp;Eva Heger,&nbsp;Ulrike Wieland\",\"doi\":\"10.1111/ddg.15480_g\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Sehr geehrte Herausgeber,</p><p>Seit Anfang Mai 2022 wurden mehr als 94 707 Mpox-Fälle und 181 dadurch verursachte Todesfälle aus insgesamt 117 Ländern gemeldet.<span><sup>1</sup></span> In Deutschland trat die überwiegende Mehrheit der Mpox-Fälle im Jahr 2022 auf (3677 gemeldete Fälle), wobei ab September 2022 ein starker Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen war. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland nur noch 123 Mpox-Fälle gemeldet (Robert Koch-Institut: Surv<i>S</i>tat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, zugegriffen am 10. April 2024). Bei diesem globalen Ausbruch trat Mpox überwiegend bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), auf (neue klinisch-epidemiologische Form im Gegensatz zur klassischen Form), und die Mehrheit der infizierten Patienten zeigten aktive Hautläsionen (95% mit Exanthemen oder anderen Hautläsionen, 73% mit anogenitalen Läsionen).<span><sup>1-3</sup></span> In mehreren kürzlich veröffentlichten retrospektiven und prospektiven Studien wurden asymptomatische Monkeypox-Virus (MPXV)-Infektionen bei Menschen mit sexuellem Hochrisikoverhalten untersucht, wobei widersprüchliche Ergebnisse heraus kamen.<span><sup>4-14</sup></span> Aus diesem Grund wurde die vorliegende retrospektive Untersuchung zur MPXV-Prävalenz bei asymptomatischen MSM mit HIV-Infektion initiiert. Die Männer stellten sich im Rahmen eines Analkarzinom- und STI-Screenings in unserer Spezialsprechstunde vor, sowohl vor als auch nach der Einführung der prophylaktischen Mpox-Impfung für Hochrisikogruppen im Juli 2022.</p><p>Insgesamt wurden 405 anale, penile und orale Abstriche von 107 MSM mit HIV (Tabelle 1) mittels Real-time PCR (LightMix Modular Monkeypox Virus, TIB Molbiol, Berlin, Deutschland) nach Herstellerangaben <i>post hoc</i> auf das Vorhandensein von MPXV-DNA untersucht. Die Abstriche wurden zwischen Oktober 2021 und Juni 2023 gesammelt. Keiner der Patienten hatte bei Vorstellung klinische Anzeichen oder Symptome von Mpox oder einer anderen STI. Das Screening auf Analkarzinome und STI erfolgte wie bereits ausführlich beschrieben mittels hochauflösender Anoskopie (HRA).<span><sup>15, 16</sup></span> Kurz gesagt, wurden die Patienten alle 3–12 Monate in Abhängigkeit von den Screening-Ergebnissen untersucht: jährlich im Fall einer normalen Zytologie beziehungsweise eines normalen klinischen HRA-Befundes und alle 3–6 Monate bei abnormalen Zytologien/HRA-Befunden. Die Abstriche wurden von der Anogenitalregion (135 intraanale und 135 penile Abstriche) und aus der Mundhöhle (n  =  135), wie bereits beschrieben, zum Nachweis und zur Typisierung von Humanen Papillomviren (HPV) abgenommen.<span><sup>15, 17</sup></span> Das STI-Screening erfolgte mittels multiplex LAMP (loop-mediated isothermal amplification) ebenfalls aus analen und oralen Abstrichen und umfasste <i>Chlamydia (C.) trachomatis</i>, <i>Neisseria (N.) gonorrhoeae</i>, <i>Mycoplasma (M.) genitalium</i> und <i>hominis</i>, <i>Ureaplasma (U.) urealyticum</i> sowie <i>Treponema (T.) pallidum</i> (eazyplex STD panel, AmplexDiagnostics, Gars am Inn, Deutschland). Die Studie wurde durch die Ethik-Kommission der Universität Witten/Herdecke genehmigt.</p><p>MPXV-DNA wurde in keiner der untersuchten Proben der 107 Männer gefunden (Tabelle 2). Im Gegensatz dazu konnten (asymptomatische) anale oder orale STI bei 21,5% der Patienten nachgewiesen werden. 5,6% der MSM hatten eine anale Infektion mit <i>C. trachomatis</i>, 5,6% mit <i>U. urealyticum</i>, 4,7% mit <i>N. gonorrhoeae</i>, 3,7% mit <i>M. hominis</i>, 1,9% mit <i>M. genitalium</i> und 1,9% mit <i>T. pallidum</i>. Asymptomatische orale STI wurden seltener gefunden (<i>N. gonorrhoeae</i> bei 1,9% und <i>U. urealyticum</i> bei 0,9% der Patienten). Anale HPV-Infektionen waren bei 86,0% und Hochrisiko-HPV-Infektionen bei 76,6% der 107 Männer nachweisbar. Orale und penile HPV-Infektionen lagen bei 9,3% beziehungsweise 26,4% der Patienten vor (Tabelle 2). Die anale STI-Prävalenz war im Zeitraum nach Einführung der prophylaktischen Mpox-Impfung höher als in der Zeit vor dem 16. Juli 2022 (siehe Tabelle 1 für die entsprechenden Zeiträume), der Unterschied war jedoch statistisch nicht signifikant (8/29 [27,6%, 95%-Konfidenzintervall (KI) 14,7–45,7] vs. 13/78 [16,7%, 95%-KI 10,0–26,5]; p = 0,273). Die hohe Prävalenz analer asymptomatischer STI in der aktuell vorliegenden Studie (19,6%) ist sehr ähnlich zu früheren Ergebnissen (18,8%) aus Analabstrichen von 503 MSM mit HIV, die vor 10 Jahren zum Analkarzinom-Screening in unsere Klinik gekommen waren.<span><sup>15</sup></span></p><p>Im Gegensatz zu mehreren kürzlich veröffentlichten Studien konnten wir MPXV-DNA in keiner der 371 untersuchten oralen, penilen und analen Abstriche von asymptomatischen MSM mit HIV nachweisen. In retrospektiven Studien aus Frankreich, den USA und aus Belgien wurden asymptomatische MPXV-Infektionen bei 6,5% (13/200), 1,4% (3/206) und 1,3% (3/224) der teilnehmenden Patienten gefunden.<span><sup>4, 5, 8</sup></span> In anderen Studien lag der Anteil der nachgewiesenen asymptomatischen MPXV-Infektionen bei Hochrisikopatienten jedoch deutlich unter 1% (0,17%–0,5%)<span><sup>11, 12, 14</sup></span> oder MPXV wurde bei asymptomatischen Männern überhaupt nicht detektiert.<span><sup>6, 7, 9, 10, 13</sup></span> In Studien, bei denen asymptomatische MPXV-Infektionen nachgewiesen wurden, waren die teilnehmenden Männer jünger (mittleres/medianes Alter von 35 beziehungsweise 38 Jahren) als in unserer Studie (medianes Alter von 54,0 Jahren) und/oder schlossen PrEP-User (Prä-Expositions-Prophylaxe für HIV) mit ein, was eventuell ein höheres Risiko für den Erwerb einer MPXV-Infektion darstellen könnte.<span><sup>5, 8, 12</sup></span> Andererseits konnten aktuelle STI bei mehr als 20% unserer Patienten nachgewiesen werden und 57% hatten eine abgelaufene Syphilis, beides Hinweise auf Hochrisiko-Sexualverhalten. Im Gegensatz zu anderen Studien umfasste unsere Stichprobe sowohl Proben aus dem Jahr 2021 (102 Abstriche), aus dem Frühjahr 2022 (87 Abstriche) und auch aus dem Jahr 2023 (60 Abstriche). Demgemäß konnten wir eine unbemerkte Zirkulation von MPXV weder vor, während, oder nach dem Gipfel des Mpox-Ausbruchs des Jahres 2022 feststellen.</p><p>Die vorliegende Studie hat einige Limitationen/Schwächen: <i>(1)</i> Es handelt sich um eine retrospektive Studie, in der gelagerte Proben untersucht wurden, die primär zum HPV- und STI-Screening abgenommen worden waren. <i>(2)</i> Die Anzahl der Teilnehmer lag nur bei 107 Personen. Demzufolge könnten sehr seltene asymptomatische MPXV-Infektionen in diesem Hochrisiko-Kollektiv verpasst worden sein. <i>(3)</i> Bei den Teilnehmern handelte es sich ausschließlich um MSM mit HIV. Aus diesem Grund können unsere Ergebnisse nicht verallgemeinert oder auf andere Populationen übertragen werden.</p><p>Die erfolgreiche Eindämmung des Mpox-Ausbruchs in den Jahren 2022/2023 ist vermutlich auf mehrere Faktoren zurückzuführen, wie die sehr schnelle Verteilung der Mpox-Impfung und zielgruppenspezifische Präventionskampagnen. Zudem verlaufen MPXV-Infektionen fast immer symptomatisch mit einem hohen Anteil an (schmerzhaften) Haut- und anogenitalen Läsionen.<span><sup>2</sup></span> Dies unterscheidet Mpox von anderen STI wie Gonorrhoe oder <i>Chlamydia-trachomatis</i>-Infektionen, bei denen hohe Raten (&gt; 70%–90%) an asymptomatischen analen und oropharyngealen Infektionen vorkommen.<span><sup>15</sup></span> Demzufolge verzichten Menschen mit MPXV-Infektion vermutlich häufiger auf sexuelle Kontakte als Menschen mit anderen STI.</p><p>Ein MPXV-Screening asymptomatischer Hochrisikopersonen wurde kürzlich von einigen Arbeitsgruppen vorgeschlagen.<span><sup>8, 10</sup></span> Die Resultate dieser Studie bestätigen bereits veröffentlichte Daten aus mehreren Ländern, die zeigen, dass die Rate an asymptomatischen MPXV-Trägern vernachlässigbar niedrig ist.<span><sup>6, 7, 9-11, 13</sup></span> Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, Hochrisikopatienten ohne klinischen Hinweis auf Mpox auf MPXV zu untersuchen, insbesondere seit die Impfung gegen Mpox zur Verfügung steht.</p><p>Die HPV-Typisierungen wurden durch das Nationale Referenzzentrum für Papillom- und Polyomaviren durchgeführt (Bundesministerium für Gesundheit, Förderkennzeichen 1369–401).</p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>\",\"PeriodicalId\":14758,\"journal\":{\"name\":\"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft\",\"volume\":\"22 10\",\"pages\":\"1420-1423\"},\"PeriodicalIF\":5.5000,\"publicationDate\":\"2024-10-11\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15480_g\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft\",\"FirstCategoryId\":\"3\",\"ListUrlMain\":\"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15480_g\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"医学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q1\",\"JCRName\":\"DERMATOLOGY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15480_g","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q1","JCRName":"DERMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
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摘要

6, 7, 9, 10, 13 在检测到无症状 MPXV 感染的研究中,参与研究的男性比我们的研究更年轻(平均/中位年龄分别为 35 岁和 38 岁)(中位年龄为 54.0 岁),并且/或者包括 PrEP(艾滋病暴露前预防)使用者,这可能代表感染 MPXV 的风险更高、8, 12 另一方面,在我们的研究中,超过 20% 的患者检测到了当前的性传播感染,57% 的患者患有过期梅毒,这两种情况都表明患者有高危性行为。与其他研究不同的是,我们的样本包括 2021 年(102 个拭子)、2022 年春季(87 个拭子)和 2023 年(60 个拭子)的样本。因此,我们无法检测到在 2022 年 Mpox 爆发高峰期之前、期间或之后未检测到的 MPXV 循环。本研究有一些局限性/不足之处:(1)这是一项回顾性研究,分析的是主要为 HPV 和 STI 筛查而收集的存储样本。(2) 参与人数仅为 107 人。因此,极少数无症状的 MPXV 感染可能在这一高风险人群中被漏检。(3)参与者完全是感染艾滋病毒的男男性行为者。因此,我们的研究结果不能推广或应用于其他人群,2022/2023 年痘痘疫情的成功遏制可能归功于几个因素,如痘痘疫苗的快速分发和针对特定目标群体的预防活动。此外,MPXV 感染几乎总是有症状的,皮肤和肛门生殖器病变(疼痛)的比例很高。2 这使 Mpox 有别于淋病或沙眼衣原体感染等其他性传播疾病,后者的无症状肛门和口咽感染率很高(70%-90%)15。因此,与其他性传播感染者相比,MPXV 感染者可能更倾向于避免性接触,最近一些研究小组建议对无症状的高危人群进行 MPXV 筛查、10 本研究的结果证实了之前公布的一些国家的数据,这些数据显示无症状 MPXV 携带者的比例可以忽略不计、HPV分型由国家乳头瘤病毒和多瘤病毒参考中心(联邦卫生部,拨款号:1369-401)完成。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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Evaluation von Monkeypox-Virus-Infektionen bei asymptomatischen Männern mit HIV im Rahmen eines Analkarzinom- und STI-Screenings

Sehr geehrte Herausgeber,

Seit Anfang Mai 2022 wurden mehr als 94 707 Mpox-Fälle und 181 dadurch verursachte Todesfälle aus insgesamt 117 Ländern gemeldet.1 In Deutschland trat die überwiegende Mehrheit der Mpox-Fälle im Jahr 2022 auf (3677 gemeldete Fälle), wobei ab September 2022 ein starker Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen war. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland nur noch 123 Mpox-Fälle gemeldet (Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, zugegriffen am 10. April 2024). Bei diesem globalen Ausbruch trat Mpox überwiegend bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), auf (neue klinisch-epidemiologische Form im Gegensatz zur klassischen Form), und die Mehrheit der infizierten Patienten zeigten aktive Hautläsionen (95% mit Exanthemen oder anderen Hautläsionen, 73% mit anogenitalen Läsionen).1-3 In mehreren kürzlich veröffentlichten retrospektiven und prospektiven Studien wurden asymptomatische Monkeypox-Virus (MPXV)-Infektionen bei Menschen mit sexuellem Hochrisikoverhalten untersucht, wobei widersprüchliche Ergebnisse heraus kamen.4-14 Aus diesem Grund wurde die vorliegende retrospektive Untersuchung zur MPXV-Prävalenz bei asymptomatischen MSM mit HIV-Infektion initiiert. Die Männer stellten sich im Rahmen eines Analkarzinom- und STI-Screenings in unserer Spezialsprechstunde vor, sowohl vor als auch nach der Einführung der prophylaktischen Mpox-Impfung für Hochrisikogruppen im Juli 2022.

Insgesamt wurden 405 anale, penile und orale Abstriche von 107 MSM mit HIV (Tabelle 1) mittels Real-time PCR (LightMix Modular Monkeypox Virus, TIB Molbiol, Berlin, Deutschland) nach Herstellerangaben post hoc auf das Vorhandensein von MPXV-DNA untersucht. Die Abstriche wurden zwischen Oktober 2021 und Juni 2023 gesammelt. Keiner der Patienten hatte bei Vorstellung klinische Anzeichen oder Symptome von Mpox oder einer anderen STI. Das Screening auf Analkarzinome und STI erfolgte wie bereits ausführlich beschrieben mittels hochauflösender Anoskopie (HRA).15, 16 Kurz gesagt, wurden die Patienten alle 3–12 Monate in Abhängigkeit von den Screening-Ergebnissen untersucht: jährlich im Fall einer normalen Zytologie beziehungsweise eines normalen klinischen HRA-Befundes und alle 3–6 Monate bei abnormalen Zytologien/HRA-Befunden. Die Abstriche wurden von der Anogenitalregion (135 intraanale und 135 penile Abstriche) und aus der Mundhöhle (n  =  135), wie bereits beschrieben, zum Nachweis und zur Typisierung von Humanen Papillomviren (HPV) abgenommen.15, 17 Das STI-Screening erfolgte mittels multiplex LAMP (loop-mediated isothermal amplification) ebenfalls aus analen und oralen Abstrichen und umfasste Chlamydia (C.) trachomatis, Neisseria (N.) gonorrhoeae, Mycoplasma (M.) genitalium und hominis, Ureaplasma (U.) urealyticum sowie Treponema (T.) pallidum (eazyplex STD panel, AmplexDiagnostics, Gars am Inn, Deutschland). Die Studie wurde durch die Ethik-Kommission der Universität Witten/Herdecke genehmigt.

MPXV-DNA wurde in keiner der untersuchten Proben der 107 Männer gefunden (Tabelle 2). Im Gegensatz dazu konnten (asymptomatische) anale oder orale STI bei 21,5% der Patienten nachgewiesen werden. 5,6% der MSM hatten eine anale Infektion mit C. trachomatis, 5,6% mit U. urealyticum, 4,7% mit N. gonorrhoeae, 3,7% mit M. hominis, 1,9% mit M. genitalium und 1,9% mit T. pallidum. Asymptomatische orale STI wurden seltener gefunden (N. gonorrhoeae bei 1,9% und U. urealyticum bei 0,9% der Patienten). Anale HPV-Infektionen waren bei 86,0% und Hochrisiko-HPV-Infektionen bei 76,6% der 107 Männer nachweisbar. Orale und penile HPV-Infektionen lagen bei 9,3% beziehungsweise 26,4% der Patienten vor (Tabelle 2). Die anale STI-Prävalenz war im Zeitraum nach Einführung der prophylaktischen Mpox-Impfung höher als in der Zeit vor dem 16. Juli 2022 (siehe Tabelle 1 für die entsprechenden Zeiträume), der Unterschied war jedoch statistisch nicht signifikant (8/29 [27,6%, 95%-Konfidenzintervall (KI) 14,7–45,7] vs. 13/78 [16,7%, 95%-KI 10,0–26,5]; p = 0,273). Die hohe Prävalenz analer asymptomatischer STI in der aktuell vorliegenden Studie (19,6%) ist sehr ähnlich zu früheren Ergebnissen (18,8%) aus Analabstrichen von 503 MSM mit HIV, die vor 10 Jahren zum Analkarzinom-Screening in unsere Klinik gekommen waren.15

Im Gegensatz zu mehreren kürzlich veröffentlichten Studien konnten wir MPXV-DNA in keiner der 371 untersuchten oralen, penilen und analen Abstriche von asymptomatischen MSM mit HIV nachweisen. In retrospektiven Studien aus Frankreich, den USA und aus Belgien wurden asymptomatische MPXV-Infektionen bei 6,5% (13/200), 1,4% (3/206) und 1,3% (3/224) der teilnehmenden Patienten gefunden.4, 5, 8 In anderen Studien lag der Anteil der nachgewiesenen asymptomatischen MPXV-Infektionen bei Hochrisikopatienten jedoch deutlich unter 1% (0,17%–0,5%)11, 12, 14 oder MPXV wurde bei asymptomatischen Männern überhaupt nicht detektiert.6, 7, 9, 10, 13 In Studien, bei denen asymptomatische MPXV-Infektionen nachgewiesen wurden, waren die teilnehmenden Männer jünger (mittleres/medianes Alter von 35 beziehungsweise 38 Jahren) als in unserer Studie (medianes Alter von 54,0 Jahren) und/oder schlossen PrEP-User (Prä-Expositions-Prophylaxe für HIV) mit ein, was eventuell ein höheres Risiko für den Erwerb einer MPXV-Infektion darstellen könnte.5, 8, 12 Andererseits konnten aktuelle STI bei mehr als 20% unserer Patienten nachgewiesen werden und 57% hatten eine abgelaufene Syphilis, beides Hinweise auf Hochrisiko-Sexualverhalten. Im Gegensatz zu anderen Studien umfasste unsere Stichprobe sowohl Proben aus dem Jahr 2021 (102 Abstriche), aus dem Frühjahr 2022 (87 Abstriche) und auch aus dem Jahr 2023 (60 Abstriche). Demgemäß konnten wir eine unbemerkte Zirkulation von MPXV weder vor, während, oder nach dem Gipfel des Mpox-Ausbruchs des Jahres 2022 feststellen.

Die vorliegende Studie hat einige Limitationen/Schwächen: (1) Es handelt sich um eine retrospektive Studie, in der gelagerte Proben untersucht wurden, die primär zum HPV- und STI-Screening abgenommen worden waren. (2) Die Anzahl der Teilnehmer lag nur bei 107 Personen. Demzufolge könnten sehr seltene asymptomatische MPXV-Infektionen in diesem Hochrisiko-Kollektiv verpasst worden sein. (3) Bei den Teilnehmern handelte es sich ausschließlich um MSM mit HIV. Aus diesem Grund können unsere Ergebnisse nicht verallgemeinert oder auf andere Populationen übertragen werden.

Die erfolgreiche Eindämmung des Mpox-Ausbruchs in den Jahren 2022/2023 ist vermutlich auf mehrere Faktoren zurückzuführen, wie die sehr schnelle Verteilung der Mpox-Impfung und zielgruppenspezifische Präventionskampagnen. Zudem verlaufen MPXV-Infektionen fast immer symptomatisch mit einem hohen Anteil an (schmerzhaften) Haut- und anogenitalen Läsionen.2 Dies unterscheidet Mpox von anderen STI wie Gonorrhoe oder Chlamydia-trachomatis-Infektionen, bei denen hohe Raten (> 70%–90%) an asymptomatischen analen und oropharyngealen Infektionen vorkommen.15 Demzufolge verzichten Menschen mit MPXV-Infektion vermutlich häufiger auf sexuelle Kontakte als Menschen mit anderen STI.

Ein MPXV-Screening asymptomatischer Hochrisikopersonen wurde kürzlich von einigen Arbeitsgruppen vorgeschlagen.8, 10 Die Resultate dieser Studie bestätigen bereits veröffentlichte Daten aus mehreren Ländern, die zeigen, dass die Rate an asymptomatischen MPXV-Trägern vernachlässigbar niedrig ist.6, 7, 9-11, 13 Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, Hochrisikopatienten ohne klinischen Hinweis auf Mpox auf MPXV zu untersuchen, insbesondere seit die Impfung gegen Mpox zur Verfügung steht.

Die HPV-Typisierungen wurden durch das Nationale Referenzzentrum für Papillom- und Polyomaviren durchgeführt (Bundesministerium für Gesundheit, Förderkennzeichen 1369–401).

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Keiner.

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