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Lernen und die gesellschaftliche Reproduktion: Vier Thesen über die Wirksamkeit von Ideologie in der Schule
Der Beitrag beschreibt einige zentrale Uberlegungen, unter welchen Voraussetzungen schulische Praktiken als Ideologien beschrieben werden konnen und in welchem Mase die Schule an der ideologischen Reproduktion der Gesellschaft beteiligt ist. Der Beitrag entwirft vier Thesen uber die Wirkungsweise von Ideologie in der Schule, die sich der Frage einer okonomischen Funktionalisierung von Lernen, des Sozialen bzw. der Sozialitat in Formen der Subjektivierung sowie der Dialektik des Prozesses der ideologischen Vermittlung widmen. Diese Thesen werden auf Basis einer diskursanalytischen Untersuchung eines schulpadagogischen Leitbildes von idealem Lernen im osterreichischen Schulsystem (Brandmayr 2017) entwickelt, deren Ergebnisse nach einer Diskussion des Ideologiebegriffs dargestellt werden. Ideologie wird in diesem Beitrag als wesentlich durch Praktiken vermittelt begriffen, in der Schule besonders durch die Praktik des Lernens. Diese Praktiken strukturieren Wahrnehmungs- und Interpretationsweisen und leiten Subjektivierungsvorgange an. Uber die Analyse des Lernens kann also gefragt werden, wie die Schule zur Vermittlung von Ideologien und damit zur Reproduktion der Gesellschaft beitragt.