C. Lemhöfer, N. Best, C. Gutenbrunner, D. Loudovici-Krug, L. Teixido, C. Sturm
{"title":"以为工作能力来自病人* *带有无形中的“征兆”:对纽约市需要的“康复能力分析”","authors":"C. Lemhöfer, N. Best, C. Gutenbrunner, D. Loudovici-Krug, L. Teixido, C. Sturm","doi":"10.1055/a-1674-8044","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Das Beschwerdebild der Folgeerscheinungen, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten existieren können, wird immer deutlicher: das Post-COVID-Syndrom. Neben verschiedenen Symptomen können auch funktionellen Zusammenhänge bestehen, die die Arbeitsfähigkeit einschränken. Derzeitige Untersuchungen gehen von 10% der Infizierten aus, die dies betrifft. In Deutschland würde dies nach aktuellen Zahlen 380 000 Menschen betreffen. Das Ziel dieser Analyse war es zu zeigen, wie sich die reale und gefühlte Arbeitsfähigkeit bei Patient*innen mit Post-COVID Syndrom darstellt. Methode Der Rehabilitation Needs Questionnaire wird routinemäßig bei Patient*innen mit Post-COVID-Symptomatik bei Vorstellungen in der Medizinischen Hochschule Hannover bzw. dem Universitätsklinikum Jena ausgefüllt. Es erfolgte eine deskriptive Analyse der Fragebögen ab April 2021 unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsfähigkeit. Ausgeschlossen wurden Patient*innen, die nicht im arbeitsfähigen Alter waren, oder bereits vor der COVID-19-Infektion arbeitsunfähig. Ergebnisse 75 von 81 Fragebögen wurden im entsprechenden Zeitraum von einer Stichprobe im arbeitsfähigen Alter in die Auswertung mit einbezogen (68% von Frauen, 32% von Männern). Das Durchschnittsalter lag bei 42,5 Jahren, die Zeit seit der Infektion im Mittel bei 3 Monaten. 44 der 75 Personen (58,7%) waren zum Zeitpunkt der Befragung arbeitsfähig. Die empfundene Arbeitsfähigkeit wurde im Schnitt mit 5,1 von 10 möglichen Punkten angegeben. Frauen zeigten hier durchschnittlich 6,2 Punkte und Männer 4,7 Punkte. 59,1% (n=26) der Befragten gaben Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien an. 31 (41,3%) Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung aufgrund der POST-COVID-19-Erkrankung arbeitsunfähig. Das mittlere Alter der Gruppe lag bei 46,6 Jahren. 16 (51,6%) der 31 Proband*innen gaben an ununterbrochen seit der Infektion arbeitsunfähig zu sein. Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien hatten in dieser Gruppe 64,5% (n=20). Diskussion Die Rate derer, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten noch arbeitsunfähig sind, ist hoch. Notwendige therapeutische Maßnahmen stehen entweder in nicht genügender Anzahl zur Verfügung oder werden trotz entsprechender Indikation nicht ausreichend verordnet. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Wirksamkeit von Therapien zu belegen und welche Barrieren zur Rückkehr an den Arbeitsplatz bestehen. Die Auswirkungen können bei weiter steigenden Fallzahlen noch über Jahre hinweg Einfluss auf die Wirtschaftskraft des Landes haben.","PeriodicalId":54611,"journal":{"name":"Physikalische Medizin Rehabilitationsmedizin Kurortmedizin","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.5000,"publicationDate":"2021-11-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"10","resultStr":"{\"title\":\"Gefühlte und reale Arbeitsfähigkeit von Patient*innen mit Post-COVID Symptomatik nach mildem Akutverlauf: eine Analyse des Rehabilitation Needs Questionnaire (RehabNeQ)\",\"authors\":\"C. Lemhöfer, N. Best, C. Gutenbrunner, D. Loudovici-Krug, L. Teixido, C. Sturm\",\"doi\":\"10.1055/a-1674-8044\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Hintergrund Das Beschwerdebild der Folgeerscheinungen, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten existieren können, wird immer deutlicher: das Post-COVID-Syndrom. 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Gefühlte und reale Arbeitsfähigkeit von Patient*innen mit Post-COVID Symptomatik nach mildem Akutverlauf: eine Analyse des Rehabilitation Needs Questionnaire (RehabNeQ)
Zusammenfassung Hintergrund Das Beschwerdebild der Folgeerscheinungen, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten existieren können, wird immer deutlicher: das Post-COVID-Syndrom. Neben verschiedenen Symptomen können auch funktionellen Zusammenhänge bestehen, die die Arbeitsfähigkeit einschränken. Derzeitige Untersuchungen gehen von 10% der Infizierten aus, die dies betrifft. In Deutschland würde dies nach aktuellen Zahlen 380 000 Menschen betreffen. Das Ziel dieser Analyse war es zu zeigen, wie sich die reale und gefühlte Arbeitsfähigkeit bei Patient*innen mit Post-COVID Syndrom darstellt. Methode Der Rehabilitation Needs Questionnaire wird routinemäßig bei Patient*innen mit Post-COVID-Symptomatik bei Vorstellungen in der Medizinischen Hochschule Hannover bzw. dem Universitätsklinikum Jena ausgefüllt. Es erfolgte eine deskriptive Analyse der Fragebögen ab April 2021 unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsfähigkeit. Ausgeschlossen wurden Patient*innen, die nicht im arbeitsfähigen Alter waren, oder bereits vor der COVID-19-Infektion arbeitsunfähig. Ergebnisse 75 von 81 Fragebögen wurden im entsprechenden Zeitraum von einer Stichprobe im arbeitsfähigen Alter in die Auswertung mit einbezogen (68% von Frauen, 32% von Männern). Das Durchschnittsalter lag bei 42,5 Jahren, die Zeit seit der Infektion im Mittel bei 3 Monaten. 44 der 75 Personen (58,7%) waren zum Zeitpunkt der Befragung arbeitsfähig. Die empfundene Arbeitsfähigkeit wurde im Schnitt mit 5,1 von 10 möglichen Punkten angegeben. Frauen zeigten hier durchschnittlich 6,2 Punkte und Männer 4,7 Punkte. 59,1% (n=26) der Befragten gaben Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien an. 31 (41,3%) Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung aufgrund der POST-COVID-19-Erkrankung arbeitsunfähig. Das mittlere Alter der Gruppe lag bei 46,6 Jahren. 16 (51,6%) der 31 Proband*innen gaben an ununterbrochen seit der Infektion arbeitsunfähig zu sein. Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien hatten in dieser Gruppe 64,5% (n=20). Diskussion Die Rate derer, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten noch arbeitsunfähig sind, ist hoch. Notwendige therapeutische Maßnahmen stehen entweder in nicht genügender Anzahl zur Verfügung oder werden trotz entsprechender Indikation nicht ausreichend verordnet. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Wirksamkeit von Therapien zu belegen und welche Barrieren zur Rückkehr an den Arbeitsplatz bestehen. Die Auswirkungen können bei weiter steigenden Fallzahlen noch über Jahre hinweg Einfluss auf die Wirtschaftskraft des Landes haben.
期刊介绍:
The Journal of Physical and Rehabilitation Medicine offers you the most up-to-date information about physical medicine in clinic and practice, as well as interdisciplinary information about rehabilitation medicine and spa medicine.
Publishing 6 issues a year, the journal includes selected original research articles and reviews as well as guidelines and summaries of the latest research findings. The journal also publishes society news and editorial material. “Online first” publication ensures rapid dissemination of knowledge.