{"title":"大饥荒、纳粹在乌克兰的宣传及其艰难的遗产","authors":"Tanja Penter, Dmytro Tytarenko","doi":"10.1515/vfzg-2021-0042","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Abstract Tanja Penter und Dmytro Tytarenko beleuchten einen bislang kaum beachteten Aspekt deutsch-ukrainischer Verflechtungsgeschichte im Zusammenhang mit der großen Hungersnot der Jahre 1932/33. Sie untersuchen, wie die Hungerkatastrophe in der Ukraine, über die man unter Stalin nicht öffentlich sprechen durfte, in der deutschen Besatzungspresse zwischen 1941 und 1944 erstmals öffentlich thematisiert und propagandistisch instrumentalisiert wurde. Ausgehend von einer Analyse der Pressepublikationen fragen sie unter anderem danach, welches Bild der Hungersnot die Besatzer vermittelten und ob das Erbe dieser propagandistischen Instrumentalisierung des Verbrechens Spuren in der ukrainischen Erinnerungskultur hinterlassen hat.","PeriodicalId":51887,"journal":{"name":"VIERTELJAHRSHEFTE FUR ZEITGESCHICHTE","volume":"69 1","pages":"633 - 667"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2021-09-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Der Holodomor, die NS-Propaganda in der Ukraine und ihr schwieriges Erbe\",\"authors\":\"Tanja Penter, Dmytro Tytarenko\",\"doi\":\"10.1515/vfzg-2021-0042\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Abstract Tanja Penter und Dmytro Tytarenko beleuchten einen bislang kaum beachteten Aspekt deutsch-ukrainischer Verflechtungsgeschichte im Zusammenhang mit der großen Hungersnot der Jahre 1932/33. Sie untersuchen, wie die Hungerkatastrophe in der Ukraine, über die man unter Stalin nicht öffentlich sprechen durfte, in der deutschen Besatzungspresse zwischen 1941 und 1944 erstmals öffentlich thematisiert und propagandistisch instrumentalisiert wurde. Ausgehend von einer Analyse der Pressepublikationen fragen sie unter anderem danach, welches Bild der Hungersnot die Besatzer vermittelten und ob das Erbe dieser propagandistischen Instrumentalisierung des Verbrechens Spuren in der ukrainischen Erinnerungskultur hinterlassen hat.\",\"PeriodicalId\":51887,\"journal\":{\"name\":\"VIERTELJAHRSHEFTE FUR ZEITGESCHICHTE\",\"volume\":\"69 1\",\"pages\":\"633 - 667\"},\"PeriodicalIF\":0.1000,\"publicationDate\":\"2021-09-24\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"1\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"VIERTELJAHRSHEFTE FUR ZEITGESCHICHTE\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1515/vfzg-2021-0042\",\"RegionNum\":3,\"RegionCategory\":\"历史学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q3\",\"JCRName\":\"HISTORY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"VIERTELJAHRSHEFTE FUR ZEITGESCHICHTE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/vfzg-2021-0042","RegionNum":3,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"HISTORY","Score":null,"Total":0}
Der Holodomor, die NS-Propaganda in der Ukraine und ihr schwieriges Erbe
Abstract Tanja Penter und Dmytro Tytarenko beleuchten einen bislang kaum beachteten Aspekt deutsch-ukrainischer Verflechtungsgeschichte im Zusammenhang mit der großen Hungersnot der Jahre 1932/33. Sie untersuchen, wie die Hungerkatastrophe in der Ukraine, über die man unter Stalin nicht öffentlich sprechen durfte, in der deutschen Besatzungspresse zwischen 1941 und 1944 erstmals öffentlich thematisiert und propagandistisch instrumentalisiert wurde. Ausgehend von einer Analyse der Pressepublikationen fragen sie unter anderem danach, welches Bild der Hungersnot die Besatzer vermittelten und ob das Erbe dieser propagandistischen Instrumentalisierung des Verbrechens Spuren in der ukrainischen Erinnerungskultur hinterlassen hat.
期刊介绍:
Die seit 1953 erscheinenden Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte zählen zu den auflagenstärksten wissenschaftlichen Zeitschriften der Bundesrepublik. Hier stellen herausragende Wissenschaftler aus dem In- und Ausland ihre neuesten Forschungen zu zentralen Problemen der jüngeren und jüngsten Geschichte Deutschlands und Europas vor.