超越主权和领土:这个城市的政治理论

Q3 Arts and Humanities Zeitschrift fur Praktische Philosophie Pub Date : 2021-07-01 DOI:10.22613/zfpp/8.1.11
Marlon Barbehön, Michael Haus
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Unser Beitrag argumentiert, dass eine Auflösung dieser konzeptionellen Verwicklung dazu beitragen kann, das Verhältnis zwischen dem Städtischen und dem Politischen als ein konstitutionslogisches, das sich von anderen Konstitutionslogiken des Politischen unterscheidet, sichtbar zu machen. Dazu greifen wir auf eine raumtheoretische Perspektive der Moderne zurück, die Stadt und Territorialstaat nicht als „Kleines“ und „Großes“, sondern als zwei eigenständige, zugleich komplementäre und konfligierende Modi der räumlichen Vergesellschaftung begreift. Unser Beitrag zeigt auf, dass Verdichtung und Heterogenisierung, als die beiden wesentlichen raumstrukturellen Merkmale des Städtischen, mit einer spezifischen Konstitution des Politischen im Sinne einer Erzeugung von kollektiver Macht und gesellschaftlicher Ordnung verbunden sind. 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摘要

摘要:城市一直是识别(现代)社会问题趋势以及发展理想社会未来的投影面。作为社会政治发展的结晶点和驱动力,城市在治理实践及其观察中占据着中心地位——然而,政治理论传统上一直在努力发展对城市的理解,以公正地对待这种地位和相关的矛盾心理。这种争论往往仍然与主权范式有关,因此人们主要根据领土国家主权原则来理解这座城市。本文认为,这种概念纠缠的消解有助于使城市与政治之间的关系成为一种不同于其他政治宪法逻辑的宪法逻辑。为此,我们借鉴了现代性的空间理论视角,城市和领土国家不是“小”和“大”“但作为两种独立、互补和冲突的空间社会化模式。我们的研究表明,密集化和异质化作为城市的两个基本空间结构特征,具有一代集体权力和社会秩序意义上的特定政治构成。连接。因此,这座城市不仅被视为实现总体社会政治现象的(可互换的)场所,而且被视为一种空间原则,为联合言论和行动以及对霸权项目进行相互冲突的质疑创造了机会。这种城市政治理论使政治实践不仅可以在城市中本土化,而且可以将其视为真正的城市现象,并突出城市的空间原则与主权领土国家之间的互补性和矛盾性。
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Jenseits von Souveränität und Territorialität: Überlegungen zu einer politischen Theorie der Stadt
Zusammenfassung: Seit jeher dienen Städte als Projektionsfläche sowohl für die Identifikation von problematischen Tendenzen der (modernen) Gesellschaft als auch für die Entwicklung erstrebenswerter gesellschaftlicher Zukünfte. Als Kristallisationspunkt und Triebkraft soziopolitischer Entwicklungen nimmt die Stadt eine zentrale Stellung in Praktiken des Regierens und deren Beobachtung ein – und doch tut sich die Politische Theorie traditionell schwer damit, ein Verständnis von Stadt zu entwickeln, das diesem Status und den damit verbundenen Ambivalenzen gerecht wird. Allzu oft verbleiben entsprechende Debatten dem Souveränitätsparadigma verhaftet, sodass die Stadt primär in Relation zum Prinzip territorialstaatlicher Souveränität begriffen wird. Unser Beitrag argumentiert, dass eine Auflösung dieser konzeptionellen Verwicklung dazu beitragen kann, das Verhältnis zwischen dem Städtischen und dem Politischen als ein konstitutionslogisches, das sich von anderen Konstitutionslogiken des Politischen unterscheidet, sichtbar zu machen. Dazu greifen wir auf eine raumtheoretische Perspektive der Moderne zurück, die Stadt und Territorialstaat nicht als „Kleines“ und „Großes“, sondern als zwei eigenständige, zugleich komplementäre und konfligierende Modi der räumlichen Vergesellschaftung begreift. Unser Beitrag zeigt auf, dass Verdichtung und Heterogenisierung, als die beiden wesentlichen raumstrukturellen Merkmale des Städtischen, mit einer spezifischen Konstitution des Politischen im Sinne einer Erzeugung von kollektiver Macht und gesellschaftlicher Ordnung verbunden sind. Die Stadt tritt damit nicht bloß als (austauschbarer) Ort der Materialisierung übergreifender soziopolitischer Phänomene in den Blick, sondern als räumliches Prinzip, das Möglichkeiten für gemeinsames Sprechen und Handeln sowie für Praktiken der konfliktiven Infragestellung hegemonialer Projekte erst hervorbringt. Eine dergestalt angelegte politische Theorie der Stadt erlaubt es, politische Praktiken nicht nur in der Stadt zu lokalisieren, sondern als genuin städtische Phänomene zu erfassen und sowohl die Komplementaritäten als auch die Widersprüche zwischen den Raumprinzipien der Stadt und des souveränen Territorialstaats herauszuarbeiten.
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