{"title":"在欧洲大陆有特定的学习能力测试是是否取得成功的预期?","authors":"J. Schult, Arvid Hofmann, S. Stegt","doi":"10.1026/0049-8637/a000204","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Fachspezifische Studierfähigkeitstests werden in mehreren zulassungsbeschränkten Studiengängen als Auswahlinstrument eingesetzt. Eine Metaanalyse von Hell, Trapmann und Schuler (2007) ermittelte eine hohe prognostische Validität solcher Tests. Seitdem hat es allerdings umfassende Veränderungen des Bildungssystems (z. B. Bologna-Prozess, Änderungen der Schulsysteme) sowie eine stete Weiterentwicklung der Testverfahren gegeben. Zur Klärung der Frage, ob fachspezifische Studierfähigkeitstests nach wie vor eine gute Erfolgsprognose liefern, schreibt die vorliegende Arbeit die Metaanalyse von Hell et al. (2007) fort. Die prognostische Validität im deutschsprachigen Raum ist stabil geblieben (ρ = .427, K = 54 Stichproben, N = 8410 Personen). Es fanden sich höhere Validitäten bei neueren Studien, Zeitschriftenartikeln mit Peer-Review, universitären Stichproben sowie bei kürzerem Abstand zwischen Test und Studiennotenerfassung. Zudem zeigten sich Fachunterschiede bezüglich der prognostischen Validität beispielsweise zugunsten von Sozialwissenschaften (ρ = .510). Die Studierfähigkeitstests besitzen außerdem eine inkrementelle Validität über die Abiturnote hinaus (Δ R² = .081, k = 31, n = 3999). Die Befunde sprechen dafür, dass die Testverfahren einen hilfreichen Beitrag zur erfolgreichen Studierendenauswahl liefern (als Alternative oder Ergänzung zur Abiturnote).","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":1.5000,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"14","resultStr":"{\"title\":\"Leisten fachspezifische Studierfähigkeitstests im deutschsprachigen Raum eine valide Studienerfolgsprognose?\",\"authors\":\"J. Schult, Arvid Hofmann, S. Stegt\",\"doi\":\"10.1026/0049-8637/a000204\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung. Fachspezifische Studierfähigkeitstests werden in mehreren zulassungsbeschränkten Studiengängen als Auswahlinstrument eingesetzt. Eine Metaanalyse von Hell, Trapmann und Schuler (2007) ermittelte eine hohe prognostische Validität solcher Tests. Seitdem hat es allerdings umfassende Veränderungen des Bildungssystems (z. B. Bologna-Prozess, Änderungen der Schulsysteme) sowie eine stete Weiterentwicklung der Testverfahren gegeben. Zur Klärung der Frage, ob fachspezifische Studierfähigkeitstests nach wie vor eine gute Erfolgsprognose liefern, schreibt die vorliegende Arbeit die Metaanalyse von Hell et al. (2007) fort. Die prognostische Validität im deutschsprachigen Raum ist stabil geblieben (ρ = .427, K = 54 Stichproben, N = 8410 Personen). Es fanden sich höhere Validitäten bei neueren Studien, Zeitschriftenartikeln mit Peer-Review, universitären Stichproben sowie bei kürzerem Abstand zwischen Test und Studiennotenerfassung. Zudem zeigten sich Fachunterschiede bezüglich der prognostischen Validität beispielsweise zugunsten von Sozialwissenschaften (ρ = .510). Die Studierfähigkeitstests besitzen außerdem eine inkrementelle Validität über die Abiturnote hinaus (Δ R² = .081, k = 31, n = 3999). Die Befunde sprechen dafür, dass die Testverfahren einen hilfreichen Beitrag zur erfolgreichen Studierendenauswahl liefern (als Alternative oder Ergänzung zur Abiturnote).\",\"PeriodicalId\":45028,\"journal\":{\"name\":\"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie\",\"volume\":\" \",\"pages\":\"\"},\"PeriodicalIF\":1.5000,\"publicationDate\":\"2019-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"14\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie\",\"FirstCategoryId\":\"102\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000204\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"心理学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q3\",\"JCRName\":\"PSYCHOLOGY, EDUCATIONAL\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","FirstCategoryId":"102","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000204","RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"PSYCHOLOGY, EDUCATIONAL","Score":null,"Total":0}
引用次数: 14
摘要
摘要.专门的学习测试被用于几个有认可障碍的学习项目中作为替代工具。核实了这些测试的主要合法性。然而,此后一直在对教育部门进行了重大改革。(以及随后的考试程序发展。为了显而易见的原因是,技术测试是否仍能提供成功的预知能力,本论文继续进行了地狱et al的综合分析(2007)。在德语区prognostische效力是依然没有多少(ρ= 427,K = 54个样本,N = 8410人).近年来的研究、同行期刊、受教育的产品,以及检测和总结数据之间的比较短差异都有比较大的药效。也反映出了Fachunterschiede关于prognostischen效力等,促进社会科学(ρ= 510).又有Studierfähigkeitstests增量效力的高考成绩以外(ΔR²= 081 k = 31, n = 3999) .但听听他们的看法,就会发现检测过程为成功地选择学生提供了许多好处(作为改变审美的办法或补充中学毕业的办法)。
Leisten fachspezifische Studierfähigkeitstests im deutschsprachigen Raum eine valide Studienerfolgsprognose?
Zusammenfassung. Fachspezifische Studierfähigkeitstests werden in mehreren zulassungsbeschränkten Studiengängen als Auswahlinstrument eingesetzt. Eine Metaanalyse von Hell, Trapmann und Schuler (2007) ermittelte eine hohe prognostische Validität solcher Tests. Seitdem hat es allerdings umfassende Veränderungen des Bildungssystems (z. B. Bologna-Prozess, Änderungen der Schulsysteme) sowie eine stete Weiterentwicklung der Testverfahren gegeben. Zur Klärung der Frage, ob fachspezifische Studierfähigkeitstests nach wie vor eine gute Erfolgsprognose liefern, schreibt die vorliegende Arbeit die Metaanalyse von Hell et al. (2007) fort. Die prognostische Validität im deutschsprachigen Raum ist stabil geblieben (ρ = .427, K = 54 Stichproben, N = 8410 Personen). Es fanden sich höhere Validitäten bei neueren Studien, Zeitschriftenartikeln mit Peer-Review, universitären Stichproben sowie bei kürzerem Abstand zwischen Test und Studiennotenerfassung. Zudem zeigten sich Fachunterschiede bezüglich der prognostischen Validität beispielsweise zugunsten von Sozialwissenschaften (ρ = .510). Die Studierfähigkeitstests besitzen außerdem eine inkrementelle Validität über die Abiturnote hinaus (Δ R² = .081, k = 31, n = 3999). Die Befunde sprechen dafür, dass die Testverfahren einen hilfreichen Beitrag zur erfolgreichen Studierendenauswahl liefern (als Alternative oder Ergänzung zur Abiturnote).