疾病是战斗的一种吃掉(1996年)的瓦尔é里雅好的Dayre和狼Erlbruch

IF 0.1 0 LITERATURE Anafora Pub Date : 2022-01-01 DOI:10.29162/anafora.v9i1.8
Julia Boog-Kaminski
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摘要

本文展示了通过1996年公布Bilderbuches吃掉瓦尔é里雅好的Dayre和狼Erlbruch患病和健康之间的界限、陌生人和自己以及自然和文化上.他从kulturgeschichtlich对极极之困的生态Anthropophagie "‚其他形式”所谓的原始或女巫的手笔,也联系在一起的这些讨论,精神分析学,不是配偶kannibalische日圆表述了一个初级阶段人的羞辱.不论在精神上还是身体上,妇女欲吃孩子的肉都有助于引发疾病的思索:什么是疾病?是生理还是精神方面的?一个狂躁抑郁的食人者是该害怕还是值得同情?这些问题常常模棱两可的回答导致出版这本书时的丑闻。本篇论文中您指出了我们这儿的错误解码这本书在内容上以及审美上都违反了在图画书中所要求的低俗和幼稚的美学。特别是科尔氏理论会释放疾病和被认为是安全的关系结构‚病人要吃掉都似乎‚野”战士,每个发展中国家Deutungslogik封锁而走上永不tilgenden人的Urkonflikt计算表明:母亲和孩子之间,我和其他.
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Krankheit als Kampf. Die Menschenfresserin (1996) von Valérie Dayre und Wolf Erlbruch
Der vorliegende Beitrag zeigt anhand des 1996 publizierten Bilderbuches Die Menschenfresserin von Valérie Dayre und Wolf Erlbruch die fließenden Grenzen zwischen dem Kranken und Gesunden, Fremden und Eigenen sowie Natur und Kultur auf. Er widmet sich dem kulturgeschichtlich äußerst brisanten Themenfeld der Anthropophagie, die stets dem ‚Anderen‘ in Gestalt des sogenannten Primitiven oder der Hexe zugeschrieben wurde, und verknüpft diese Diskurse mit der Psychoanalyse, die kannibalische Gelüste als Ausdruck einer frühen oralen Phase des Menschen wertet. Mit der Figur einer sowohl seelisch wie körperlich kranken Frau, die ein Kind fressen will, werden Kernfragen des Krankheitsdiskurses berührt: Was ist Krankheit? Ein physisches oder psychisches Phänomen? Ist eine manisch-depressive Menschenfresserin zu fürchten oder zu bemitleiden? Die oft ambivalenten Antworten auf diese Fragen führten bei der Veröffentlichung des Buches zu einem Skandal. Im vorliegenden Beitrag führen sie zu einer Verweigerung linearer Deutung. Das Buch verstößt sowohl inhaltlich als auch ästhetisch gegen die im Bilderbuch geforderte Ästhetik des Einfachen und Naiven. Besonders das Collageprinzip unterstützt dabei die Kraft des Krankheitsbildes, vermeintlich sichere Beziehungsstrukturen aufzulösen. Die ‚kranke‘ Menschenfresserin erscheint als ‚wilde‘ Kriegerin, die sich gegen jede Entwicklungs- und Deutungslogik sperrt und stattdessen auf einen niemals zu tilgenden Urkonflikt des Menschen hinweist: zwischen Mutter und Kind, Ich und Anderem.
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