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Das Frühneuhochdeutsche Wörterbuch (FWB): Von der Entstehung bis zur Digitalisierung
Die Titelformulierung des hier vorgelegten Beitrags deutet eine Darstellungslinie des Unternehmens Frühneuhochdeutsches Wörterbuch (FWB) an, die von ersten lexikographischen Intentionen und Überlegungen seines Gründers in der Vorphase über den Arbeitsbeginn bis in die Gegenwart reicht und sich der Planung nach bis in die zweite Hälfte der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts fortsetzen wird. Es geht also um die Jahrzehnte zwischen dem Gründungsjahr 1977 und dem vorgesehenen Abschluss des Werkes im Sommer 2027, mithin um ein halbes Jahrhundert. Diese Zeitspanne soll hier deshalb stets im Blick bleiben, weil viele lexikographietheoretische Festlegungen aus der Gründungszeit heute noch bestimmend sind und viele technische Selbstverständlichkeiten der Gegenwart Inkubationsvoraussetzungen hatten, die bereits in den siebziger Jahren erkennbar waren. Die folgenden Ausführungen haben demnach eine narrative Grundlage mit teils persönlichen Zügen. Diese letzteren werden allerdings so gefasst, dass sie als lexikographische Sinnbestimmungen sowie als arbeitspraktische, kulturpädagogische, kulturpolitische sowie als fundamentale sprachtheoretische Leitlinien verstanden und ins wissenschaftlich Relevante gehoben werden können. Immerhin geht es darum, die Anfänge, das theoretische Konzept, das Corpus, die Artikelstruktur, die lange Zeit private, seit 5 Jahren institutionelle Regie, das Fortschreiten, die Ergebnisse eines auf 13 Bände angelegten und bereits mit 10 Bänden realisierten lexikographischen Unternehmens zu einer Groß-