{"title":"Vier Miszellen zur Geschichte des Kölner Erzstiftes im ausgehenden 13. Jahrhundert","authors":"F. Erkens","doi":"10.7788/jbkgv.1982.53.1.21","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Wer war der „F. dux Lotheringie\" der Urkunde König Rudolfs von Habsburg vom 26. Juli 1282 (BR 1686)? Die ausgreifende Territorialpolitik des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg (1274—1297) >) hatte diesen nicht nur mit einer großen Zahl rheinischer und westfälischer Herren, die sich von seinen Aktivitäten bedroht sahen, sondern auch mit König Rudolf von Habsburg in Konflikt gebracht, da er diesem den Besitz der Reichsfeste Kaiserswerth und der Vogtei des Essener Damenstiftes streitig machte). Als sich der König im Südosten des Reiches aufhielt, um in der Auseinandersetzung mit Ottokar II. von Böhmen das Reichsrecht an den ehemals babenbergischen Landen zu wahren und diese schließlich in den Besitz der eigenen Dynastie zu überführen, vermochte der Kölner sowohl die Essener Vogtei als auch Kaiserswerth in seinen Besitz zu nehmen. Solange der König an der Donau weilte, blieb der Erzbischof in ihrem unangefochtenen Besitz. Als der Habsburger jedoch an den Rhein zurückkehrte, sammelte er ein Heer und eine beachtliche Zahl von Helfern um sich und zwang den Westerburger zur Unterwerfung. Die darüber ausgefertigte Urkunde) nennt eine Reihe dieser adiutores, führt ihre Namen allerdings nur abgekürzt an. An der Spitze dieser Liste steht ein F. dux Lotheringie. Wer war damit gemeint?","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1982-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.1982.53.1.21","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Wer war der „F. dux Lotheringie" der Urkunde König Rudolfs von Habsburg vom 26. Juli 1282 (BR 1686)? Die ausgreifende Territorialpolitik des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg (1274—1297) >) hatte diesen nicht nur mit einer großen Zahl rheinischer und westfälischer Herren, die sich von seinen Aktivitäten bedroht sahen, sondern auch mit König Rudolf von Habsburg in Konflikt gebracht, da er diesem den Besitz der Reichsfeste Kaiserswerth und der Vogtei des Essener Damenstiftes streitig machte). Als sich der König im Südosten des Reiches aufhielt, um in der Auseinandersetzung mit Ottokar II. von Böhmen das Reichsrecht an den ehemals babenbergischen Landen zu wahren und diese schließlich in den Besitz der eigenen Dynastie zu überführen, vermochte der Kölner sowohl die Essener Vogtei als auch Kaiserswerth in seinen Besitz zu nehmen. Solange der König an der Donau weilte, blieb der Erzbischof in ihrem unangefochtenen Besitz. Als der Habsburger jedoch an den Rhein zurückkehrte, sammelte er ein Heer und eine beachtliche Zahl von Helfern um sich und zwang den Westerburger zur Unterwerfung. Die darüber ausgefertigte Urkunde) nennt eine Reihe dieser adiutores, führt ihre Namen allerdings nur abgekürzt an. An der Spitze dieser Liste steht ein F. dux Lotheringie. Wer war damit gemeint?