Im Folgenden wird der Versuch unternommen, einen Beitrag zur Geschichte der Dominikanerkirche Heilig Kreuz in der Stolkgasse zu Köln zu leisten, der »einiges Licht über das altehrwürdige Kloster verbreiten« (Löhr) soll. Denn an den Dominikanerkonvent erinnert heute fast nichts mehr. Im Vorwort zu seinen »Beiträgen zur Geschichte des Kölner Dominikanerklosters im Mittelalter« schrieb der Ordenshistoriker Pater Gabriel Maria Löhr 1920: »Auf der Suche nach Material stellte sich bald heraus, dass es damit sehr traurig bestellt ist. Alte Chroniken oder auch nur ausführliche Darstellungen fehlen vollständig. Die Bibliothek ist verschwunden, das Archiv nur in kümmerlichen Resten erhalten.«2 Dies gilt auch für die Überlieferungsgeschichte der im Dominikanerkloster Heilig Kreuz – ein abgeschlossener Konvent, keine öffentliche Pfarrkirche – Bestatteten, denn nach dem Einmarsch der Franzosen in Köln 1794 und der
{"title":"»Pro perpetua memoria« – Die Grabstätten in der alten Kölner Dominikanerkirche Heilig Kreuz und die sozialen Verflechtungen in der Kölner Führungsschicht. Versuch einer Gräbererfassung 1252 bis 1750 (Nekrologium) von Diethelm Eikermann","authors":"D. Eikermann","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0102","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0102","url":null,"abstract":"Im Folgenden wird der Versuch unternommen, einen Beitrag zur Geschichte der Dominikanerkirche Heilig Kreuz in der Stolkgasse zu Köln zu leisten, der »einiges Licht über das altehrwürdige Kloster verbreiten« (Löhr) soll. Denn an den Dominikanerkonvent erinnert heute fast nichts mehr. Im Vorwort zu seinen »Beiträgen zur Geschichte des Kölner Dominikanerklosters im Mittelalter« schrieb der Ordenshistoriker Pater Gabriel Maria Löhr 1920: »Auf der Suche nach Material stellte sich bald heraus, dass es damit sehr traurig bestellt ist. Alte Chroniken oder auch nur ausführliche Darstellungen fehlen vollständig. Die Bibliothek ist verschwunden, das Archiv nur in kümmerlichen Resten erhalten.«2 Dies gilt auch für die Überlieferungsgeschichte der im Dominikanerkloster Heilig Kreuz – ein abgeschlossener Konvent, keine öffentliche Pfarrkirche – Bestatteten, denn nach dem Einmarsch der Franzosen in Köln 1794 und der","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"51 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128812377","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Als 1924 der Journalist Felix Pinner seine gesammelten Aufsätze aus der Weltbühne unter dem Titel »Deutsche Wirtschaftsführer« als Buch veröffentlichte, durfte Louis Hagen (1855–1932), »typischer Großaktionär und Vertreter von Großaktionärsinteressen«, nicht fehlen.1 Bereits während der Weimarer Republik gehörte Hagen zu den bekannten deutschen Unternehmern. Er hatte sich einen Namen als Vermittler von Unternehmensfusionen gemacht und war als Wortführer der Wirtschaft öffentlich präsent. Daher war auch die Zeitkritik auf ihn aufmerksam geworden. Wie ist dies in der Retrospektive zu sehen? War er wirklich einflussreich und als Sprecher der Wirtschaft öffentlich präsent? Welche unternehmerische Basis half ihm dabei, und war er als Unternehmer erfolgreich? Wo kam er her, und wie gestaltete sich sein Leben?2 Diese Biographie Louis Hagens soll Einblick geben in das Leben eines Bankiers, eines Politikers, eines Wirtschaftsvertreters und einer Privatperson. Zu letzterer ist die Quellenlage jedoch mehr als dürftig.
{"title":"Louis Hagen – ein Unternehmer in der Zeitenwende","authors":"Ulrich S. Soénius","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0108","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0108","url":null,"abstract":"Als 1924 der Journalist Felix Pinner seine gesammelten Aufsätze aus der Weltbühne unter dem Titel »Deutsche Wirtschaftsführer« als Buch veröffentlichte, durfte Louis Hagen (1855–1932), »typischer Großaktionär und Vertreter von Großaktionärsinteressen«, nicht fehlen.1 Bereits während der Weimarer Republik gehörte Hagen zu den bekannten deutschen Unternehmern. Er hatte sich einen Namen als Vermittler von Unternehmensfusionen gemacht und war als Wortführer der Wirtschaft öffentlich präsent. Daher war auch die Zeitkritik auf ihn aufmerksam geworden. Wie ist dies in der Retrospektive zu sehen? War er wirklich einflussreich und als Sprecher der Wirtschaft öffentlich präsent? Welche unternehmerische Basis half ihm dabei, und war er als Unternehmer erfolgreich? Wo kam er her, und wie gestaltete sich sein Leben?2 Diese Biographie Louis Hagens soll Einblick geben in das Leben eines Bankiers, eines Politikers, eines Wirtschaftsvertreters und einer Privatperson. Zu letzterer ist die Quellenlage jedoch mehr als dürftig.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"104 1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134311552","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Dass Köln eigentlich ein Zentrum des Handelsaustausches gewesen ist, ist nicht neu, sondern schon oft betont worden und inzwischen allgemein anerkannt.1 Man wird auch kaum leugnen wollen, dass Köln ein Zentrum des Einkaufs gewesen sei, vor allem für die im Rheinland ansässigen Höfe. Zwar liefern die Kölner Quellen zum Handel kaum einmal Hinweise auf Einkäufe der Landesherren in Köln, aber das liegt an der Art der Quellen und nicht an der Tatsache, dass Köln nicht ein Einkaufszentrum auch für die Landesherren gewesen sei. Denn die Kölner Hinweise aus Urkunden, Briefbüchern und anderen Unterlagen sagen nur etwas über den Kölner Handel aus, wenn Kölner Bürger außerhalb der Stadt selbst betroffen waren, weil sie sich dann beim Kölner Rat beschwerten, der wiederum nur auf Klagen der Kaufleute oder anderer seiner Bürger und Eingesessenen tätig wurde. Daher finden sich in den entsprechenden Quellen kaum je Hinweise auf Köln als Einkaufszentrum für die umliegenden Landesherren. Auch die einschlägigen Akzisebücher der Neuzeit wie auch Zollregister pflegen kaum je auf Einkäufe rheinischer Landesherren einzugehen, weil sie im Allgemeinen festhalten, wer im jeweiligen Fall die Güter in die Stadt gebracht oder wieder aus ihr exportiert hat. Dabei jedoch handelte es sich in der Regel um Kölner Kaufleute. Für die Kölner Erzbischöfe gilt insbesondere im Spätmittelalter, dass sie Waren des gehobenen Bedarfs in Köln einkauften.2 Dazu gehörten nicht nur Arbeiten der Goldschmiede, Kürschner (»Buntwörter«), Wappensticker, Apotheker und Ärzte, sondern auch Schuhmacher, Sattler und anderer Handwerker, die wenigstens teilweise für die Diener des Erzbischofs oder für ihn selbst gearbeitet haben. Ferner kaufte der kurkölnische Hof Tuche und Wein ein. Gerade Wein stand dem Erzbischof aus der Produktion eigener Weinberge zur Verfügung. Wenn es aber um Besonderheiten ging oder die Lese wetterbedingt ausgefallen war, konnten Kölner Kaufleute einspringen, die Wein aus entlegenen
{"title":"Köln als Einkaufszentrum der Herzöge von Jülich","authors":"K. Militzer","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0103","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0103","url":null,"abstract":"Dass Köln eigentlich ein Zentrum des Handelsaustausches gewesen ist, ist nicht neu, sondern schon oft betont worden und inzwischen allgemein anerkannt.1 Man wird auch kaum leugnen wollen, dass Köln ein Zentrum des Einkaufs gewesen sei, vor allem für die im Rheinland ansässigen Höfe. Zwar liefern die Kölner Quellen zum Handel kaum einmal Hinweise auf Einkäufe der Landesherren in Köln, aber das liegt an der Art der Quellen und nicht an der Tatsache, dass Köln nicht ein Einkaufszentrum auch für die Landesherren gewesen sei. Denn die Kölner Hinweise aus Urkunden, Briefbüchern und anderen Unterlagen sagen nur etwas über den Kölner Handel aus, wenn Kölner Bürger außerhalb der Stadt selbst betroffen waren, weil sie sich dann beim Kölner Rat beschwerten, der wiederum nur auf Klagen der Kaufleute oder anderer seiner Bürger und Eingesessenen tätig wurde. Daher finden sich in den entsprechenden Quellen kaum je Hinweise auf Köln als Einkaufszentrum für die umliegenden Landesherren. Auch die einschlägigen Akzisebücher der Neuzeit wie auch Zollregister pflegen kaum je auf Einkäufe rheinischer Landesherren einzugehen, weil sie im Allgemeinen festhalten, wer im jeweiligen Fall die Güter in die Stadt gebracht oder wieder aus ihr exportiert hat. Dabei jedoch handelte es sich in der Regel um Kölner Kaufleute. Für die Kölner Erzbischöfe gilt insbesondere im Spätmittelalter, dass sie Waren des gehobenen Bedarfs in Köln einkauften.2 Dazu gehörten nicht nur Arbeiten der Goldschmiede, Kürschner (»Buntwörter«), Wappensticker, Apotheker und Ärzte, sondern auch Schuhmacher, Sattler und anderer Handwerker, die wenigstens teilweise für die Diener des Erzbischofs oder für ihn selbst gearbeitet haben. Ferner kaufte der kurkölnische Hof Tuche und Wein ein. Gerade Wein stand dem Erzbischof aus der Produktion eigener Weinberge zur Verfügung. Wenn es aber um Besonderheiten ging oder die Lese wetterbedingt ausgefallen war, konnten Kölner Kaufleute einspringen, die Wein aus entlegenen","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"148 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132834963","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Im Jahre 2014 jähren sich zum hundertsten Mal die Eingemeindungen der Großstadt Mülheim und der Landbürgermeisterei Merheim nach Köln. Um die vorletzte Jahrhundertwende standen diese beiden Kommunen am Ende einer großen Eingemeindungswelle, deren Anfänge schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lagen. Welche oft divergierenden Intentionen und Ziele dabei die Stadt Köln und die umliegenden Kommunen verfolgten, ist erst im Zusammenhang der gesamten Eingemeindungen von 1880 bis 1914 zu erkennen. Die kommunalen Grenzen waren in Preußen festgelegt, sie garantierten ein staatliches Gefüge. Veränderungen konnten nur durch einen staatshoheitlichen Verwaltungsakt geschehen. Dies galt für Grenzbereinigungen wie auch für Eingemeindungen, denn alle Wirkungsgewalt der Gemeinden war vom Staat abgeleitet. Sie durften selbst nur in ihren klar abgesteckten Bezirksgrenzen handeln.2 Bis 1872 konnten Veränderungen kommunaler Grenzen einschließlich der Eingemeindungen nur durch königlichen Erlass, danach nur durch Gesetz festgelegt werden. Ab 1903 mussten beide preußischen Abgeordnetenhäuser den Veränderungen zustimmen.3 Eingemeindung war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein neues Phänomen, sie war Teil der Verstädterung und Folge der Industrialisierung und bewegte sich zumeist im Spannungsfeld zwischen Großstädten und Umlandgemeinden. Dabei verhielten sich die Landgemeinden eher skeptisch, die Industriegemeinden zumeist zustimmend. Der Anstieg der Industriebevölkerung bewirkte einen Anstieg der Schulden und Soziallasten, die bald nicht mehr zu bewältigen waren. Die Großstädte hingegen wollten verlorene Unter-
{"title":"Eingemeindungsdiskussionen in und um Köln von 1860 bis 1914","authors":"F. Bilz","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0107","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0107","url":null,"abstract":"Im Jahre 2014 jähren sich zum hundertsten Mal die Eingemeindungen der Großstadt Mülheim und der Landbürgermeisterei Merheim nach Köln. Um die vorletzte Jahrhundertwende standen diese beiden Kommunen am Ende einer großen Eingemeindungswelle, deren Anfänge schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lagen. Welche oft divergierenden Intentionen und Ziele dabei die Stadt Köln und die umliegenden Kommunen verfolgten, ist erst im Zusammenhang der gesamten Eingemeindungen von 1880 bis 1914 zu erkennen. Die kommunalen Grenzen waren in Preußen festgelegt, sie garantierten ein staatliches Gefüge. Veränderungen konnten nur durch einen staatshoheitlichen Verwaltungsakt geschehen. Dies galt für Grenzbereinigungen wie auch für Eingemeindungen, denn alle Wirkungsgewalt der Gemeinden war vom Staat abgeleitet. Sie durften selbst nur in ihren klar abgesteckten Bezirksgrenzen handeln.2 Bis 1872 konnten Veränderungen kommunaler Grenzen einschließlich der Eingemeindungen nur durch königlichen Erlass, danach nur durch Gesetz festgelegt werden. Ab 1903 mussten beide preußischen Abgeordnetenhäuser den Veränderungen zustimmen.3 Eingemeindung war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein neues Phänomen, sie war Teil der Verstädterung und Folge der Industrialisierung und bewegte sich zumeist im Spannungsfeld zwischen Großstädten und Umlandgemeinden. Dabei verhielten sich die Landgemeinden eher skeptisch, die Industriegemeinden zumeist zustimmend. Der Anstieg der Industriebevölkerung bewirkte einen Anstieg der Schulden und Soziallasten, die bald nicht mehr zu bewältigen waren. Die Großstädte hingegen wollten verlorene Unter-","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132471991","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Figurenschmuck des Kölner Ratsturms1präsentiert ausgewählte historische Persönlichkeiten. Dazu gehört auch die moderne Statue Friedrich Spees von Langenfeld (1591–1635). Nicht von ungefähr steht daneben die Skulptur der Katharina Henot, verwitwete Nenden (um 1576–1627). Die einflussreiche Kölner Patrizierin wurde infolge von Intrigen als angebliche Hexe2 in ihrer Heimatstadt verbrannt. Spee anonymisierte diesen Fall in der 39. Streitrede seiner »Cautio Criminalis«,3 in der er für die Obrigkeiten Deutschlands die Unredlichkeit der Prozesse gegen Hexen scharf verurteilte. Leben und Werk des Autors4 waren in vielfältiger Weise mit Köln verbunden. Er wurde in Kaiserswerth als erster Sohn des kurkölnischen Burgvogts und Amtmanns geboren. Der Schüler besuchte das Kölner Dreikönigsgymna-
{"title":"»Last vns erfrewen hertzlich sehr« – Struktur und Analyse des Liedes von Friedrich Spee","authors":"G. Lange","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0104","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0104","url":null,"abstract":"Der Figurenschmuck des Kölner Ratsturms1präsentiert ausgewählte historische Persönlichkeiten. Dazu gehört auch die moderne Statue Friedrich Spees von Langenfeld (1591–1635). Nicht von ungefähr steht daneben die Skulptur der Katharina Henot, verwitwete Nenden (um 1576–1627). Die einflussreiche Kölner Patrizierin wurde infolge von Intrigen als angebliche Hexe2 in ihrer Heimatstadt verbrannt. Spee anonymisierte diesen Fall in der 39. Streitrede seiner »Cautio Criminalis«,3 in der er für die Obrigkeiten Deutschlands die Unredlichkeit der Prozesse gegen Hexen scharf verurteilte. Leben und Werk des Autors4 waren in vielfältiger Weise mit Köln verbunden. Er wurde in Kaiserswerth als erster Sohn des kurkölnischen Burgvogts und Amtmanns geboren. Der Schüler besuchte das Kölner Dreikönigsgymna-","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128228053","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Über die Revolutionen von 1848 und 1849 ist schon viel geschrieben worden, die Anführer der Aufstände sind bekannt und man weiß, dass die badischpfälzische Revolution ihr blutiges Ende in Rastatt fand. Doch gelegentlich treten Funde zutage, die noch deutlichere Einblicke in jene Epoche gewähren. So konnte kürzlich dank der präzisen Aufzeichnungen des Revolutionärs Otto von Corvin-Wiersbitzki ein zwar denkmalgeschützter, aber dennoch verfallender Rest der Bundesfestung Rastatt als »Todeskasematte« identifiziert werden. Darin waren ab September 1849 die standrechtlich Verurteilten eingesperrt, bevor sie im Festungsgraben erschossen wurden. Corvins Nachlass enthält bisher unbekannte Zeichnungen und Briefe von Weggefährten und Mitgefangenen. Einer von ihnen war Jean Joseph Jansen aus Köln. Er hatte nicht das Glück, der Gefangenschaft zu entkommen, und dank Corvins Schriften kann man den letzten Lebenswochen des jungen Rheinländers ganz nahe kommen. Alljährlich am 23. Juli hält das Bundesarchiv im Ahnensaal des Rastatter Schlosses die Carl-Schurz-Vorlesung ab, ein Höhepunkt im Programm der dort angesiedelten Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte. Die 2010 begonnene Reihe will an den Tag der Kapitulation und das Ende der badisch-pfälzischen Revolution erinnern und gibt sich mit Carl Schurz einen prominenten Namen. Der Bonner Student, der es in den USA zu etwas gebracht hat, war in jenem Sommer 1849, wie Tausende auswärtiger Freiheitskämpfer, in Rastatt »dabei« und wird dort ausgiebig gewürdigt als Namengeber von Schulen, Häusern und Brunnen. Nicht zuletzt hat ihn der renommierte Künstler Anselm Kiefer in seinem Werk »Wege zur Weltweisheit« verewigt. Kaum ein Teilnehmer der Aufstände von 1848 und 1849 kann
{"title":"»Die Revolution verschlingt ihre Kinder« – Jean Jansen aus Köln, erschossen in Rastatt 1849","authors":"Irmgard Stamm","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0106","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0106","url":null,"abstract":"Über die Revolutionen von 1848 und 1849 ist schon viel geschrieben worden, die Anführer der Aufstände sind bekannt und man weiß, dass die badischpfälzische Revolution ihr blutiges Ende in Rastatt fand. Doch gelegentlich treten Funde zutage, die noch deutlichere Einblicke in jene Epoche gewähren. So konnte kürzlich dank der präzisen Aufzeichnungen des Revolutionärs Otto von Corvin-Wiersbitzki ein zwar denkmalgeschützter, aber dennoch verfallender Rest der Bundesfestung Rastatt als »Todeskasematte« identifiziert werden. Darin waren ab September 1849 die standrechtlich Verurteilten eingesperrt, bevor sie im Festungsgraben erschossen wurden. Corvins Nachlass enthält bisher unbekannte Zeichnungen und Briefe von Weggefährten und Mitgefangenen. Einer von ihnen war Jean Joseph Jansen aus Köln. Er hatte nicht das Glück, der Gefangenschaft zu entkommen, und dank Corvins Schriften kann man den letzten Lebenswochen des jungen Rheinländers ganz nahe kommen. Alljährlich am 23. Juli hält das Bundesarchiv im Ahnensaal des Rastatter Schlosses die Carl-Schurz-Vorlesung ab, ein Höhepunkt im Programm der dort angesiedelten Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte. Die 2010 begonnene Reihe will an den Tag der Kapitulation und das Ende der badisch-pfälzischen Revolution erinnern und gibt sich mit Carl Schurz einen prominenten Namen. Der Bonner Student, der es in den USA zu etwas gebracht hat, war in jenem Sommer 1849, wie Tausende auswärtiger Freiheitskämpfer, in Rastatt »dabei« und wird dort ausgiebig gewürdigt als Namengeber von Schulen, Häusern und Brunnen. Nicht zuletzt hat ihn der renommierte Künstler Anselm Kiefer in seinem Werk »Wege zur Weltweisheit« verewigt. Kaum ein Teilnehmer der Aufstände von 1848 und 1849 kann","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130142661","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Revolution von 1848/49 bildet für Deutschland eine tief greifende politische, wirtschaftliche und soziale Zäsur. In diesen zwei Jahren wurden grundsätzliche Verfassungsprobleme aufgegriffen und die nationale Frage zur Verhandlung gestellt. Wenn diese Aspekte mit den entsprechenden sich herausbildenden politischen Weltanschauungen und daraus entstehenden Parteiströmungen bei Betrachtung dieses Schicksalsjahres im Vordergrund stehen, so dürfen die wirtschaftlichen und sozialen Bewegungen nicht übersehen werden,1 denn sie bestimmen in hohem Maße gerade auch in Köln und den führenden politischen Köpfen den Gang der Geschehnisse. Dies gilt für die staatliche Ebene, mehr noch für die kommunale Entwicklung. Denn hier vor Ort, vor dem Oberbürgermeister, der Verwaltung und dem Stadtrat wurden die ökonomischen und sozialen Konflikte zuallererst ausgetragen. Dabei war die Gemeinde auch seit der Rheinischen Gemeindeordnung von 1846 mit dem neu eingeführten Klassenwahlrecht und einem gewählten Stadtrat kein autonomes Gebilde. Die Stadt war eingebunden in den strengen Behördenaufbau Preußens über die örtliche Regierung und den Oberpräsidenten bis zum preußischen Staatsministerium und dem König als oberstem Landesherrn. Weiterhin war Köln eine Festungsund Garnisonsstadt mit einer starken militärischen Truppenpräsenz. Diese Faktoren dürfen bei der Beurteilung der sozialen Probleme und deren angestrebten Lösungen nicht außer Acht gelassen werden. Die damals herrschende Wirtschaftskrise mit ihren sozialen Verwerfungen bestimmte nicht zuletzt durch das Heer der Arbeit suchenden Erwerbslosen den preußischen Staat dazu, im Jahre 1848 ein Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu gründen. Schon seit den dreißiger Jahren mit der im Rheinland beginnenden Industrialisierung traten soziale und wirtschaftliche Konflikte auf zwischen den Vertretern handwerklicher und industrieller Produktion, zwischen Handwerkern und Gesellen auf der einen, Unternehmern und ihren Geldgebern, den Bankiers und Aktionären, auf der anderen Seite. Es waren in erster Linie nicht die Arbeitslosen und Tagelöhner, die sich durch die tief greifenden wirtschaftlichen Strukturveränderungen bedroht fühlten, sondern die Handwerker, der
{"title":"Städtische Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen 1848/1849 und die Kommission für öffentliche Arbeiten","authors":"E. Kleinertz","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0105","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0105","url":null,"abstract":"Die Revolution von 1848/49 bildet für Deutschland eine tief greifende politische, wirtschaftliche und soziale Zäsur. In diesen zwei Jahren wurden grundsätzliche Verfassungsprobleme aufgegriffen und die nationale Frage zur Verhandlung gestellt. Wenn diese Aspekte mit den entsprechenden sich herausbildenden politischen Weltanschauungen und daraus entstehenden Parteiströmungen bei Betrachtung dieses Schicksalsjahres im Vordergrund stehen, so dürfen die wirtschaftlichen und sozialen Bewegungen nicht übersehen werden,1 denn sie bestimmen in hohem Maße gerade auch in Köln und den führenden politischen Köpfen den Gang der Geschehnisse. Dies gilt für die staatliche Ebene, mehr noch für die kommunale Entwicklung. Denn hier vor Ort, vor dem Oberbürgermeister, der Verwaltung und dem Stadtrat wurden die ökonomischen und sozialen Konflikte zuallererst ausgetragen. Dabei war die Gemeinde auch seit der Rheinischen Gemeindeordnung von 1846 mit dem neu eingeführten Klassenwahlrecht und einem gewählten Stadtrat kein autonomes Gebilde. Die Stadt war eingebunden in den strengen Behördenaufbau Preußens über die örtliche Regierung und den Oberpräsidenten bis zum preußischen Staatsministerium und dem König als oberstem Landesherrn. Weiterhin war Köln eine Festungsund Garnisonsstadt mit einer starken militärischen Truppenpräsenz. Diese Faktoren dürfen bei der Beurteilung der sozialen Probleme und deren angestrebten Lösungen nicht außer Acht gelassen werden. Die damals herrschende Wirtschaftskrise mit ihren sozialen Verwerfungen bestimmte nicht zuletzt durch das Heer der Arbeit suchenden Erwerbslosen den preußischen Staat dazu, im Jahre 1848 ein Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu gründen. Schon seit den dreißiger Jahren mit der im Rheinland beginnenden Industrialisierung traten soziale und wirtschaftliche Konflikte auf zwischen den Vertretern handwerklicher und industrieller Produktion, zwischen Handwerkern und Gesellen auf der einen, Unternehmern und ihren Geldgebern, den Bankiers und Aktionären, auf der anderen Seite. Es waren in erster Linie nicht die Arbeitslosen und Tagelöhner, die sich durch die tief greifenden wirtschaftlichen Strukturveränderungen bedroht fühlten, sondern die Handwerker, der","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"107 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131940607","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der 25. Oktober 1948 war ein trüber Herbsttag in Köln. Über der noch von den Wunden des Krieges schwer gezeichneten Domstadt lag an diesem Montagmorgen eine zur Jahreszeit passende melancholische Stimmung. Auch Vater Rhein floss traurig durch sein mit Kriegstrümmern übersätes Bett. Die RheinBrücken aus der Vorkriegszeit waren zum Teil noch zerstört. So war die von der britischen Besatzungsmacht errichtete Patton-Brücke, die vom heutigen Theodor-Heuss-Ring zum Deutzer Rheinpark führte, für den Verkehr weiterhin unverzichtbar. Im Einklang mit der Tristesse des Augenblicks gab der Rhein an diesem Morgen das frei, was er nahezu zehn Tage lang verborgen hatte. Spaziergänger fanden wenige Meter nördlich der Patton-Brücke eine männliche Leiche. Es war der seit dem 15. Oktober 1948 vermisste Walter Bock. Walter Bock gehörte zu jener unglücklichen Spezies Mensch, die im Englischen als »unsung hero« bezeichnet wird. Seine bahnbrechenden Arbeiten werden nur selten mit seinem Namen verbunden. Im Frühjahr 1929 war Walter Bock eine Entdeckung geglückt, deren wissenschaftliche, wirtschaftliche und militärpolitische Bedeutung kaum zu überschätzen ist. Otto Bayer, der Erfinder der Polyurethane, formulierte es 1960 so: »1929 wurde dann von Bock und Tschunkur in Leverkusen das Emulsions-Mischpolymerisat aus Butadien + Styrol, der Buna S, aufgefunden, eine der bedeutendsten techni-
{"title":"Walter Bock (1895–1948) und die Erfindung des Buna","authors":"Axel Requardt","doi":"10.7788/jbkgv-2015-0109","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-2015-0109","url":null,"abstract":"Der 25. Oktober 1948 war ein trüber Herbsttag in Köln. Über der noch von den Wunden des Krieges schwer gezeichneten Domstadt lag an diesem Montagmorgen eine zur Jahreszeit passende melancholische Stimmung. Auch Vater Rhein floss traurig durch sein mit Kriegstrümmern übersätes Bett. Die RheinBrücken aus der Vorkriegszeit waren zum Teil noch zerstört. So war die von der britischen Besatzungsmacht errichtete Patton-Brücke, die vom heutigen Theodor-Heuss-Ring zum Deutzer Rheinpark führte, für den Verkehr weiterhin unverzichtbar. Im Einklang mit der Tristesse des Augenblicks gab der Rhein an diesem Morgen das frei, was er nahezu zehn Tage lang verborgen hatte. Spaziergänger fanden wenige Meter nördlich der Patton-Brücke eine männliche Leiche. Es war der seit dem 15. Oktober 1948 vermisste Walter Bock. Walter Bock gehörte zu jener unglücklichen Spezies Mensch, die im Englischen als »unsung hero« bezeichnet wird. Seine bahnbrechenden Arbeiten werden nur selten mit seinem Namen verbunden. Im Frühjahr 1929 war Walter Bock eine Entdeckung geglückt, deren wissenschaftliche, wirtschaftliche und militärpolitische Bedeutung kaum zu überschätzen ist. Otto Bayer, der Erfinder der Polyurethane, formulierte es 1960 so: »1929 wurde dann von Bock und Tschunkur in Leverkusen das Emulsions-Mischpolymerisat aus Butadien + Styrol, der Buna S, aufgefunden, eine der bedeutendsten techni-","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134022338","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2013-12-31DOI: 10.31819/9783964567178-001
Hermann Joseph Lückger
{"title":"Mein Dank","authors":"Hermann Joseph Lückger","doi":"10.31819/9783964567178-001","DOIUrl":"https://doi.org/10.31819/9783964567178-001","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125858947","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2012-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.2012.81.1.85
D. Eikermann
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