Uta M. Quasthoff, E. Wild, Madeleine Domenech, Jelena Hollmann, Christian Kluger, Antje Krah
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Abstract
: Das vorliegende Kapitel betrachtet die Entwicklung der Argumentationskompetenz als einer Schlüsselkompetenz für Lernerfolg im Verlauf der Sekundarstufe I. Die Fragen nach der Abhängigkeit dieser komplexen sprachlichen Fähigkeit von der sozialen Herkunft sowie die nach den Wirkmechanismen dieser Abhängigkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Auf der Grundlage einer breit angelegten quantitativen Längsschnittstudie unter Beteiligung von ca. 1400 Schülerinnen und Schülern und deren Eltern konnten unter Nutzung z. T. eigens entwickelter Instrumente Erkenntnisse generiert werden, die wesentlich zum Abbau sozial bedingter Bildungsbenachteiligung beitragen dürften. So konnte die Relevanz von Argumentationskompetenz für schulische Leistungen nachgewiesen und bestätigt werden, dass sich Argumentationskompetenz und ihre Teil-komponenten von der 6. zur 9. Klasse weiterentwickeln. V. a. konnte gezeigt werden, dass für die (Weiter-)Entwicklung argumentativer Kompetenzen Bedingungen in der Familie relevant sind, die auf eher nicht intentional bereitgestellte informelle Lerngelegenheiten in der Eltern-Kind-Interaktion abheben.