Köln im Spiegel englischer Reiseschriftsteller vom Mittelalter bis zur Romantik

J. Giesen
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Abstract

Während in den Quellen zur Kunstgeschichte und Topographie Kölns italienische, französische, holländische, sogar spanische Schriftsteller gelegentlich genannt werden, hat man die englischen bis heute auffallend vernachlässigt. Der vorliegende Versuch soll nachweisen, daß die Engländer die allzu geringe Beachtung, die sie bisher erfahren haben, nicht verdienen. Wenn im allgemeinen auch Frankreich die Brücke zwischen England und dem Festlande im Mittelalter gewesen ist, so finden sich doch auch sehr enge englisch-deutsche und englisch-rheinische Beziehungen >), die allerdings hauptsächlich politisch-dynastischer Natur waren. Es sei nur an Richard Löwenherz und eeine Mutter Alienor erinnert, die 1193 beide liebreich in Köln aufgenommen wurden, an die Isabella von England, die Braut Friedrichs II., die 1235 so herrlich in Köln einzog, an Richard von Cornwallis, der gerade am Rhein viele Anhänger fand, und an Eduard III., der 1388 in Köln mit königlichen Ehren begrüßt wurde, die drei Könige besuchte, den Dom reich beschenkte und, um seinen Geldversprechumgen nachkommen zu können, eine seiner Kronen und die seiner Gemahlin dort verpfänden mußte, und an Blanche, die Tochter des engliechen Königs Heinrichs IV., die den Ludwig, den Sohn König Rupprechts, heiratete und „mit großem Staat und Hofierung" in Köln „eingeholt" wurde (1402). Nicht weniger als drei Kölner Erzbischöfe waren als Reichsgesandte in London, nämlich Philipp von Heinsberg (1184), Heinrich von Molenark (1235) und Conrad von Hochstaden (1257). Selbst ein deutscher Kaiser, Sigiemund, war 1416 als Gast in Londons Mauern. Daß die Handelsbezie-
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