Das Gymnasium Tricoronatum und sein Lateinunterricht um die Mitte des 16. Jahrhunderts

Liesel Franzheim
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Abstract

Zunächst muß vorangestellt werden, daß das Mittelalter noch kein gegliedertes Schulwesen als Vorbereitung für den Besuch der Universität aufweisen kann. Die ersten Anfangsgründe des Wissens erwarb sich das Kind in den sogenannten Trivialoder Partikularschulen, deren Träger die Kirche (Pfarren, Stifter, Klöster) war. Lesen, Schreiben und lateinische Grammatik bildeten im wesentlichen den Unterrichtsstoff. Mit diesem Rüstzeug, jedoch ohne Abschlußprüfung mit Befähigungsnachweis konnte der „trivial-gebildete" Schüler sich bei einer Universität, die ein Studium generale war, einschreiben lassen, sofern er die bei der Eintragung in die Matrikel vorgelegte lateinische Eidesformel verstand, übrigens fehlten nicht nur die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen bezüglich des Wissensstandes, sondern auch dem Alter, vielmehr der Jugend des Scholaren — denn der Student im späteren Sinne ist noch nicht vorhanden — waren keine Grenzen gesetzt. So konnte es geschehen, daß Schüler unter 14 Jahren bei der Eidesleistung durch einen Lehrer vertreten wurden. Die immatrikulierten Scholaren lebten und lernten zusammen mit ihren Magistern in einer Hausgemeinschaft, der Burse *). Von den zur Kölner Artistenfakultät der Universität gehörenden Bursen interessiert in diesem Zusammenhang die Bursa Cucaña),
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