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Abstract
Zusammenfassung Die Konfessionskunde vermittelt wissenschaftliche Kenntnisse von historisch gewordenen, systematisch begründeten und empirisch beschreibbaren Formationen und spezifischen Merkmalen des Christentums. Geschichte und Theorie der Konfessionskunde zeigen, dass sie im europäischen Kontext entstanden und verwurzelt ist, gleichzeitig aber auf die Pluralität des weltweiten Christentums und der damit verbundenen Ökumene ausgerichtet ist. Der Begriff Konfessionskunde hat eine begrenzte Reichweite, da sich eine Vielzahl christlicher Gemeinschaften nicht unter einem eng gefassten Konfessionsbegriff rubrizieren lässt. Gleichzeitig ist ein weit gefasster Konfessionsbegriff im Sinne von konfessioneller Identität als Grammatik des christlichen Glaubens als Kategorie zur Wahrnehmung und Darstellung des weltweiten Christentums relevant. Die Bedeutung der Konfessionskunde ergibt sich aus ihrem spezifischen Forschungsgegenstand und ihrem (wiederum konfessionell bestimmten) Ort, von dem aus sie die Vielfalt christlicher Gemeinschaften untersucht sowie ihrer Aufgabe, die christlichen Gemeinschaften in ihrer jeweiligen Eigenart und ihrem Zusammenhang darzustellen.