Jonas Schützeneder, K. Engelke, Bernadette Uth, Michael Graßl, nian Klinghardt, L. Badura, Bernd Blöbaum, K. Meier
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Abstract
Der vorliegende Beitrag setzt sich mit Herausforderungen und Perspektiven von Transfer(prozessen) in der Journalismusforschung auseinander. Transfer wird darin als Handlungsebene definiert, die eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis ermöglicht. Zur genaueren Systematisierung erfolgt diese Einordnung im Kontext von Interdisziplinarität, Transdisziplinarität und transformativer Wissenschaft. Basierend auf bisherigen Empfehlungen und Reflexionen aus dem Fach sowie eigenen Forschungserfahrungen beschreiben wir Chancen und Herausforderungen, aus denen sich Leitfragen für die Phasen von Transferprozessen entwickeln lassen. Gleichzeitig werden Grenzen und Schwächen solcher Prozesse deutlich. Klar ist: Nicht jede Form der Journalismusforschung braucht Transfer, und das Transferpotenzial ist begrenzt. Die Debatte darüber zeigt aber, dass die Themen Transfer, Interaktion und Kooperation im inter- und transdisziplinären Kontext der Journalismusforschung eine Vielzahl an vielversprechenden Perspektiven und Diskursmöglichkeiten für unser Fach darstellen. Wir sehen in der konstruktiven Diskussion darüber einen wichtigen Impuls für eine sich verändernde Wissenschaft sowie neue Rollenbilder und Herangehensweisen.