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Seit den bahnbrechenden Untersuchungen von W. v. Stromer über die „Oberdeutsche Hochfinanz" gilt der Kölner Johann van Sechtem als einer der maßgeblichen Finanziers eines Nürnberger „Buntmetalloligopols" im Karpatenraum Trotz aller bisherigen Bemühungen jedoch bleibt sein Wirken schemenhaft. Besonders mit Hilfe der Kölner Schreinsbücher und einiger anderer Quellen hoffe ich, ihm mehr Profil geben zu können, wenn auch weiterhin viele Fragen offen bleiben und auch offen bleiben müssen, weil die persönlichen Unterlagen Johanns nicht überliefert sind. Die Schreinsbücher kennen mehrere Träger des Namens Johann van Sechtem. Aber sie sind alle genau zu unterscheiden, so daß die Identität des Finanziers als gesichert gelten darf), über seine Vorfahren ist nichts bekannt. Auch Kölner Quellen helfen bislang nicht weiter. Umso aufschlußreicher ist die Verwandtschaft seiner Frau. Eine Heirat war in mittelalterlichen Familien sowohl in Kaufmannswie in Handwerkerkreisen keine ausschließliche Privatangelegenheit. Die Verwandten waren stets beteiligt und wurden um Rat und Zustimmung gebeten. Mitgift und Morgengabe