{"title":"Gesucht: 4 spezielle Zahlen mit 45 in Summe – Graphische Darstellungen als Erkenntnismittel","authors":"Inge Schwank","doi":"10.37626/ga9783959871945.0.07","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Fähigkeit zum mathematischen Problemlösen gestärkt werden. Dazu müssen ihnen Zugänge zu mathematischen Problemen geschaffen werden. Bekannt sind die nützlichen Hinweise von Pólya zur Problembearbeitung. Zeichnungen (figures) spielen dabei eine wichtige Rolle. Junge Schülerinnen und Schüler, denen die nützliche Symbolsprache der Algebra noch nicht zur Verfügung steht, könnten in besonderer Weise vom Einsatz von Bildern, Skizzen, allgemein graphischen Darstellungen, profitieren, da sie anhand dieser Repräsentationsformen komplexere mathematische Zusammenhänge gleichwohl durchdenken und sich erschließen können. Dies würde eine besondere Förderung der Entwicklung ihres mathematischen Denkens bedeuten. Solange die Auffassung verbreitet ist, formale Mathematik sei die ‚richtige‘ Mathematik, besteht noch Aufklärungsbedarf. Auch am Beispiel einer Problembearbeitung, entnommen einer Mathematik-Olympiade für Drittklässlerinnen und Drittklässler mit unzureichendem Einsatz graphischer Darstellungen, zeigt sich, dass noch weitere Anstrengungen unternommen werden müssen. Zur Übung – gerade auch für Erwachsene – und Veränderung ihres Blicks können Beispiele, die in nicht-mathematikdidaktischer Literatur zu finden sind und bei denen auf erhellende graphische Darstellungen verzichtet wird, dienen. Die Beschäftigung mit dem Themenkomplex reicht in der Mathematikdidaktik weit zurück.","PeriodicalId":346740,"journal":{"name":"Mit Abstand die beste Tagung. Tagungsband der Herbsttagung des GDM-Arbeitskreises Problemlösen 2020","volume":"214 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Mit Abstand die beste Tagung. Tagungsband der Herbsttagung des GDM-Arbeitskreises Problemlösen 2020","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871945.0.07","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Fähigkeit zum mathematischen Problemlösen gestärkt werden. Dazu müssen ihnen Zugänge zu mathematischen Problemen geschaffen werden. Bekannt sind die nützlichen Hinweise von Pólya zur Problembearbeitung. Zeichnungen (figures) spielen dabei eine wichtige Rolle. Junge Schülerinnen und Schüler, denen die nützliche Symbolsprache der Algebra noch nicht zur Verfügung steht, könnten in besonderer Weise vom Einsatz von Bildern, Skizzen, allgemein graphischen Darstellungen, profitieren, da sie anhand dieser Repräsentationsformen komplexere mathematische Zusammenhänge gleichwohl durchdenken und sich erschließen können. Dies würde eine besondere Förderung der Entwicklung ihres mathematischen Denkens bedeuten. Solange die Auffassung verbreitet ist, formale Mathematik sei die ‚richtige‘ Mathematik, besteht noch Aufklärungsbedarf. Auch am Beispiel einer Problembearbeitung, entnommen einer Mathematik-Olympiade für Drittklässlerinnen und Drittklässler mit unzureichendem Einsatz graphischer Darstellungen, zeigt sich, dass noch weitere Anstrengungen unternommen werden müssen. Zur Übung – gerade auch für Erwachsene – und Veränderung ihres Blicks können Beispiele, die in nicht-mathematikdidaktischer Literatur zu finden sind und bei denen auf erhellende graphische Darstellungen verzichtet wird, dienen. Die Beschäftigung mit dem Themenkomplex reicht in der Mathematikdidaktik weit zurück.