{"title":"Zum flexiblen Umgang mit variierten mathematischen Anforderungen - Eine Interviewstudie zu einer Problemserie zum Rückwärtsarbeiten","authors":"Isabelle Gretzschel, Daniela Aßmus, Torsten Fritzlar","doi":"10.37626/ga9783959871945.0.01","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"In der Auseinandersetzung mit mathematischen Problemstellungen werden Schülerinnen und Schüler immer wieder mit unterschiedlichen und auch für sie neuen Anforderungen konfrontiert. Für deren erfolgreiche und effiziente Bearbeitungen, abseits oft langwieriger willkürlich probierender Vorgehensweisen, sind Anpassungen an die jeweils vorliegenden Bedingungen erforderlich. Diese Fähigkeit wird nicht nur im alltäglichen Sprachgebrauch als Flexibilität bezeichnet. Vor diesem Hintergrund interessieren wir uns für den Umgang mit geringfügig variierten mathematischen Problemstellungen, bei deren Bearbeitungen zuvor verwendete Vorgehensweisen unter Anpassung an die veränderten Bedingungen erneut genutzt werden können. Im Rahmen einer Interviewstudie wurde dafür eine Problemserie zu unterschiedlichen Anforderungen zum Rückwärtsarbeiten entwickelt. Aus den Variationen der Probleme resultierte die Notwendigkeit, nicht probierend angelegte Vorgehensweisen zu verändern. Der Beitrag soll einen ersten Einblick in den Umgang von Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassenstufe mit dieser Problemserie bieten. Die Bearbeitungen wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse kategoriebasiert ausgewertet und mit dem Verständnis von Flexibilität als Handlungsmerkmal in einem neu entwickelten Synthesemodell zusammengeführt, welches flexibles Handeln beim Bearbeiten mathematischer Probleme veranschaulichen soll.","PeriodicalId":346740,"journal":{"name":"Mit Abstand die beste Tagung. Tagungsband der Herbsttagung des GDM-Arbeitskreises Problemlösen 2020","volume":"24 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Mit Abstand die beste Tagung. Tagungsband der Herbsttagung des GDM-Arbeitskreises Problemlösen 2020","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871945.0.01","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
In der Auseinandersetzung mit mathematischen Problemstellungen werden Schülerinnen und Schüler immer wieder mit unterschiedlichen und auch für sie neuen Anforderungen konfrontiert. Für deren erfolgreiche und effiziente Bearbeitungen, abseits oft langwieriger willkürlich probierender Vorgehensweisen, sind Anpassungen an die jeweils vorliegenden Bedingungen erforderlich. Diese Fähigkeit wird nicht nur im alltäglichen Sprachgebrauch als Flexibilität bezeichnet. Vor diesem Hintergrund interessieren wir uns für den Umgang mit geringfügig variierten mathematischen Problemstellungen, bei deren Bearbeitungen zuvor verwendete Vorgehensweisen unter Anpassung an die veränderten Bedingungen erneut genutzt werden können. Im Rahmen einer Interviewstudie wurde dafür eine Problemserie zu unterschiedlichen Anforderungen zum Rückwärtsarbeiten entwickelt. Aus den Variationen der Probleme resultierte die Notwendigkeit, nicht probierend angelegte Vorgehensweisen zu verändern. Der Beitrag soll einen ersten Einblick in den Umgang von Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassenstufe mit dieser Problemserie bieten. Die Bearbeitungen wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse kategoriebasiert ausgewertet und mit dem Verständnis von Flexibilität als Handlungsmerkmal in einem neu entwickelten Synthesemodell zusammengeführt, welches flexibles Handeln beim Bearbeiten mathematischer Probleme veranschaulichen soll.