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Ohne die Initiative der vielen Busbetriebe, die (noch) im ganzen Land verteilt sind, gäbe es kein flächendeckendes Angebot im baden-württembergischen ÖPNV. Das sind Unternehmen, die oftmals seit über 80 Jahren Personen befördern und dies auch in Zukunft tun möchten. Meist seit mehreren Generationen im Familienbesitz wollen sie ihren Mitarbeitern sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze bieten und die Aufgabenträger vor unnötigen Aufwendungen aus Steuermitteln bewahren. Daraus leitet sich der Anspruch ab, als Unternehmer Verkehr selbst zu gestalten und nicht nur nach Vorgaben eines Aufgabenträgers fahren zu müssen.1 Die Bedeutung des Busverkehrs als Teil des öffentlichen Verkehrs wird im politischen Raum fortlaufend unterschätzt. 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Baden-Württemberg versteht sich per se als das Land des Mittelstands. Auch der Motorsägen-Hersteller Stihl oder der Laserspezialist Trumpf sind nach eigenem Selbstverständnis Mittelständler, aber ganz andere „Kaliber“ verglichen mit mittelständischen Busunternehmen. Im ÖPNV des Landes kommt man mit der gängigen KMU-Definition in den Bereich „kleiner“ und „kleinster“ Unternehmen; „mittlere“ sind bislang seltene Ausnahmen. Ohne die Initiative der vielen Busbetriebe, die (noch) im ganzen Land verteilt sind, gäbe es kein flächendeckendes Angebot im baden-württembergischen ÖPNV. Das sind Unternehmen, die oftmals seit über 80 Jahren Personen befördern und dies auch in Zukunft tun möchten. Meist seit mehreren Generationen im Familienbesitz wollen sie ihren Mitarbeitern sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze bieten und die Aufgabenträger vor unnötigen Aufwendungen aus Steuermitteln bewahren. 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Problemschwerpunkte aus Sicht mittelständischer Busunternehmen
Die ÖPNV-Landschaft in Deutschland ist sehr unterschiedlich. In Ballungsräumen ist das Verkehrsangebot naturgemäß anders und deutlich besser als in der Fläche. Die Leistungen werden auf die Straße bzw. die Schiene gebracht von privaten und öffentlichen, großen und kleinen, deutschen wie internationalen Verkehrsunternehmen. Eine Besonderheit im baden-württembergischen Straßenpersonenverkehr ist die große Bedeutung mittelständischer Busunternehmen. Baden-Württemberg versteht sich per se als das Land des Mittelstands. Auch der Motorsägen-Hersteller Stihl oder der Laserspezialist Trumpf sind nach eigenem Selbstverständnis Mittelständler, aber ganz andere „Kaliber“ verglichen mit mittelständischen Busunternehmen. Im ÖPNV des Landes kommt man mit der gängigen KMU-Definition in den Bereich „kleiner“ und „kleinster“ Unternehmen; „mittlere“ sind bislang seltene Ausnahmen. Ohne die Initiative der vielen Busbetriebe, die (noch) im ganzen Land verteilt sind, gäbe es kein flächendeckendes Angebot im baden-württembergischen ÖPNV. Das sind Unternehmen, die oftmals seit über 80 Jahren Personen befördern und dies auch in Zukunft tun möchten. Meist seit mehreren Generationen im Familienbesitz wollen sie ihren Mitarbeitern sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze bieten und die Aufgabenträger vor unnötigen Aufwendungen aus Steuermitteln bewahren. Daraus leitet sich der Anspruch ab, als Unternehmer Verkehr selbst zu gestalten und nicht nur nach Vorgaben eines Aufgabenträgers fahren zu müssen.1 Die Bedeutung des Busverkehrs als Teil des öffentlichen Verkehrs wird im politischen Raum fortlaufend unterschätzt. Mit einem Fahrgastanteil