都是为了科学心理学家布里吉特写写黑森州的教师重组约1946

IF 0.3 3区 历史学 Q2 HISTORY HISTORISCHE ZEITSCHRIFT Pub Date : 2023-10-01 DOI:10.1515/hzhz-2023-0028
Laurens Schlicht
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Sie vertrat in der Nachkriegszeit die These, dass die Bemühungen um Reeducation seitens der amerikanischen Militärregierung vor allem auf der Basis einer wissenschaftlichen Psychologie zu unterstützen seien. Vorliegender Aufsatz fragt danach, in welchem Modus der Zusammenarbeit mit den amerikanischen Militärbehörden Schliebe-Lippert versuchte, ihre Version der Entwicklungspsychologie zu platzieren. Es wird überdies untersucht, inwiefern Wissenschaftlichkeit im Allgemeinen und sozial- und humanwissenschaftliche Wissenschaften wie die Psychologie im Besonderen in den Augen der Akteur:innen Grundlagen waren, auf denen neue demokratische Werte begründet werden konnten. Dabei werden die Positionen Schliebe-Lipperts im Kontext der deutschen Diskussionen über Lehrerbildung und vor dem Hintergrund ihrer Aktivitäten während des Nationalsozialismus kontextualisiert. 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摘要

本文总结了黑森州文化部,在二战后(大约1946—1951年),它首先被用来通过师资教育建立和传播新的民主价值观。1838 - 1993年,心理学家布里奇特·布里吉特继续主持黑森州文化部的教师培训小组。如果你有魔法部的朋友就能把这事儿办了另一方面,她在1932年的吉尼斯时也是一批早期的老鹰妇女之一。二战后,她曾说过一个观点:美国军队的再教育工作应该主要依靠科学心理学来进行。本项论文询问与美国军事当局的合作是如何设计他们关于发展心理学的版本的对此项研究也考察了科学一般以及社会和人类科学(比如心理学)对行动方来说究竟是什么,在他们眼里,科学是新的民主价值的基石。在德国讨论教师培训问题的背景下,以及在纳粹时期的行为背景下,柜底分校的立场都已陷入特殊环境。本文运用希里伯莱特的遗产,并传统到黑森州首府档案室,法兰克福和美因茨的档案夹,以及出版的文献。
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Vom Wert der Wissenschaft. Die Psychologin Brigitte Schliebe-Lippert und die Neuorganisation der hessischen Lehrerbildung, ca. 1946–1952
Zusammenfassung Der Aufsatz untersucht anhand des hessischen Kultusministeriums, wie in der unmittelbaren Nachkriegszeit (ca. 1946–1951) versucht wurde, durch Lehrerbildung neue demokratische Werte zu etablieren und zu vermitteln. Hierzu verfolgt er die Bemühungen der Psychologin Brigitte Schliebe-Lippert (1898–1993), die von 1946 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1963 das Referat Lehrerbildung im hessischen Kultusministerium leitete. Schliebe-Lippert ist einerseits als Frau in einer ministerialen Leitungsposition eine Ausnahmeerscheinung. Andererseits ist sie als in Gießen im Jahr 1932 habilitierte Psychologin Teil einer frühen und kleinen Gruppe von habilitierten Frauen. Sie vertrat in der Nachkriegszeit die These, dass die Bemühungen um Reeducation seitens der amerikanischen Militärregierung vor allem auf der Basis einer wissenschaftlichen Psychologie zu unterstützen seien. Vorliegender Aufsatz fragt danach, in welchem Modus der Zusammenarbeit mit den amerikanischen Militärbehörden Schliebe-Lippert versuchte, ihre Version der Entwicklungspsychologie zu platzieren. Es wird überdies untersucht, inwiefern Wissenschaftlichkeit im Allgemeinen und sozial- und humanwissenschaftliche Wissenschaften wie die Psychologie im Besonderen in den Augen der Akteur:innen Grundlagen waren, auf denen neue demokratische Werte begründet werden konnten. Dabei werden die Positionen Schliebe-Lipperts im Kontext der deutschen Diskussionen über Lehrerbildung und vor dem Hintergrund ihrer Aktivitäten während des Nationalsozialismus kontextualisiert. Der Beitrag stützt sich auf den Nachlass Schliebe-Lipperts und Überlieferung zur Lehrerbildung im Hessischen Hauptstaatsarchiv, weitere Archivquellen in Frankfurt und Mainz sowie publizierte Texte.
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