Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-4-401
M. Kraft
Märchen haben als Beispielgeschichten für ganz unterschiedliche menschliche Verhaltensweisen ihren festen Platz in der Psychotherapie. Anhand von sechs Märchen und weiteren Beispielen wird hier das Thema des Vererbens und Erbens aufgegriffen und der Frage nachgegangen, wer wem etwas auf welche Weise vererbt. Welche Vorgehensweisen in den tradierten Geschichten könnten bis in unsere Zeit sowohl den Erblasser als auch seine Erben zufriedenstellen oder kritisch betrachtet werden?
{"title":"Erben ist doch federleicht","authors":"M. Kraft","doi":"10.30820/1613-2637-2021-4-401","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-401","url":null,"abstract":"Märchen haben als Beispielgeschichten für ganz unterschiedliche menschliche Verhaltensweisen ihren festen Platz in der Psychotherapie. Anhand von sechs Märchen und weiteren Beispielen wird hier das Thema des Vererbens und Erbens aufgegriffen und der Frage nachgegangen, wer wem etwas auf welche Weise vererbt. Welche Vorgehensweisen in den tradierten Geschichten könnten bis in unsere Zeit sowohl den Erblasser als auch seine Erben zufriedenstellen oder kritisch betrachtet werden?","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"806 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133172941","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-4-487
Bertram von der Stein
{"title":"»Villa Discordia«","authors":"Bertram von der Stein","doi":"10.30820/1613-2637-2021-4-487","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-487","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"13 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128791146","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-4-417
B. West-Leuer
Familienunternehmen bestehen aus komplexen sozialen und psychischen Systemen. Die Nachfolge, bei der die Leitung des Unternehmens an die nächste Generation weitergegeben wird, erweist sich häufig als Überlebensprobe. Denn Fix-und-fertig-Lösungen, die auch noch gerecht sind, gibt es für diesen Vorgang nicht. Häufig begleiten emotionale Verwerfungen mit narzisstischen Implikationen zwischen Alt und Jung und unter den Geschwistern diesen Prozess. Dies ist kein modernes Phänomen, wie ein bekanntes literarisches Beispiel – Lessings Ringparabel aus dem Jahr 1779 – zeigen kann. Es folgen Beispiele aus der Literatur und aus der Praxis der Autorin. Sie veranschaulichen Nachfolgen vom Vater auf den Sohn, von der Mutter auf den Sohn, vom Vater auf die Tochter. Abschließend steht zu vermuten, dass Generationswechsel im Familienunternehmen auch von genetischen Zuschreibungen begleitet werden, als sei charismatisches Führen eine Sache von Vererbung.
{"title":"Generationswechsel im Familienunternehmen","authors":"B. West-Leuer","doi":"10.30820/1613-2637-2021-4-417","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-417","url":null,"abstract":"Familienunternehmen bestehen aus komplexen sozialen und psychischen Systemen. Die Nachfolge, bei der die Leitung des Unternehmens an die nächste Generation weitergegeben wird, erweist sich häufig als Überlebensprobe. Denn Fix-und-fertig-Lösungen, die auch noch gerecht sind, gibt es für diesen Vorgang nicht. Häufig begleiten emotionale Verwerfungen mit narzisstischen Implikationen zwischen Alt und Jung und unter den Geschwistern diesen Prozess. Dies ist kein modernes Phänomen, wie ein bekanntes literarisches Beispiel – Lessings Ringparabel aus dem Jahr 1779 – zeigen kann. Es folgen Beispiele aus der Literatur und aus der Praxis der Autorin. Sie veranschaulichen Nachfolgen vom Vater auf den Sohn, von der Mutter auf den Sohn, vom Vater auf die Tochter. Abschließend steht zu vermuten, dass Generationswechsel im Familienunternehmen auch von genetischen Zuschreibungen begleitet werden, als sei charismatisches Führen eine Sache von Vererbung.","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"57 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127479100","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-4-447
B. Steinke
Im Krieg Erlebtes und Erlittenes ist in den Nachkriegsjahren oft verdrängt und nicht erzählt worden. Biografien von Mitgliedern der Kriegskinder-Generation gleichen dabei nicht selten einem Lückentext. Der Autor berichtet von seiner Motivation zu einer Aufarbeitung der Biografie seiner Mutter. Er skizziert das Ergebnis dieser Aufarbeitung und bewertet es in Hinblick auf das Erbe für die nachfolgende(n) Generation(en). In einem weiteren Schritt beschreibt der Autor Instrumente und Methoden, die diese Aufarbeitung unterstützen und zur Erforschung der eigenen Familiengeschichte ermutigen können.
{"title":"Die Kriegskindheiten der »einfachen Leute«","authors":"B. Steinke","doi":"10.30820/1613-2637-2021-4-447","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-447","url":null,"abstract":"Im Krieg Erlebtes und Erlittenes ist in den Nachkriegsjahren oft verdrängt und nicht erzählt worden. Biografien von Mitgliedern der Kriegskinder-Generation gleichen dabei nicht selten einem Lückentext. Der Autor berichtet von seiner Motivation zu einer Aufarbeitung der Biografie seiner Mutter. Er skizziert das Ergebnis dieser Aufarbeitung und bewertet es in Hinblick auf das Erbe für die nachfolgende(n) Generation(en). In einem weiteren Schritt beschreibt der Autor Instrumente und Methoden, die diese Aufarbeitung unterstützen und zur Erforschung der eigenen Familiengeschichte ermutigen können.","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"189 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131829967","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-4-493
S. Zank
{"title":"Rezension von: Eva-Marie Kessler (2021) Psychotherapeutisches Arbeiten mit alten und sehr alten Menschen","authors":"S. Zank","doi":"10.30820/1613-2637-2021-4-493","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-493","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126775536","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-4-473
S. Bohlen
{"title":"Das George Huntington Institut","authors":"S. Bohlen","doi":"10.30820/1613-2637-2021-4-473","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-473","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124581437","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-4-433
B. von der Stein
Der Autor nähert sich anhand von Kasuistiken von Patienten adeliger Herkunft dem spezifischen transgenerationellen Spannungsfeld dieser Personengruppe an. Dies bezieht sich sowohl auf Privilegien und Besitzverluste – besonders der vertriebenen und enteigneten Adligen in den ehemals deutschen Ostgebieten – als auch auf überhöhte Ich-Ideale.
{"title":"Noblesse oblige: Adel verpflichtet oder auch nicht?","authors":"B. von der Stein","doi":"10.30820/1613-2637-2021-4-433","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-433","url":null,"abstract":"Der Autor nähert sich anhand von Kasuistiken von Patienten adeliger Herkunft dem spezifischen transgenerationellen Spannungsfeld dieser Personengruppe an. Dies bezieht sich sowohl auf Privilegien und Besitzverluste – besonders der vertriebenen und enteigneten Adligen in den ehemals deutschen Ostgebieten – als auch auf überhöhte Ich-Ideale.","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"68 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115536211","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-3-349
Mareike C. Hillebrand, Nils F. Töpfer, Lisette Weise, G. Wilz
»Tele.TAnDem« ist eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz, für die in Wirksamkeitsstudien bereits positive Effekte nachgewiesen werden konnten. In der vorliegenden Arbeit wird die therapeutische Kompetenz in der Durchführung von »Tele.TAnDem« als wichtige Prozessvariable und Komponente der Behandlungsintegrität untersucht. Anhand von Daten aus einer Implementierungsstudie wurde die therapeutische Kompetenz von vier externen Ratern in 123 Therapiesitzungen (drei Sitzungen aus 41 Therapien bei 15 Therapeutinnen4) auf drei Dimensionen (Allgemeine Wirkfaktoren nach Grawe, Individualisierung der Therapie, therapeutische Grundhaltung) eingeschätzt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Therapeutinnen nach einer einmaligen Schulung »Tele.TAnDem« mit hoher Kompetenz in etablierten Versorgungsstrukturen durchführen können. Die Kompetenz in der Individualisierung der Therapie hing mit einer signifikant geringeren Ängstlichkeit und tendenziell mit einem höheren emotionalen Wohlbefinden der pflegenden Angehörigen nach der Therapie zusammen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Identifikation relevanter Faktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Belastung pflegender Angehöriger sowie die Wichtigkeit der Auswahl und Umsetzung angemessener Interventionstechniken zur Veränderung dieser Belastungsfaktoren.
{"title":"Psychotherapeutische Kompetenz in der kognitiven Verhaltenstherapie mit pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz","authors":"Mareike C. Hillebrand, Nils F. Töpfer, Lisette Weise, G. Wilz","doi":"10.30820/1613-2637-2021-3-349","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-3-349","url":null,"abstract":"»Tele.TAnDem« ist eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz, für die in Wirksamkeitsstudien bereits positive Effekte nachgewiesen werden konnten. In der vorliegenden Arbeit wird die therapeutische Kompetenz in der Durchführung von »Tele.TAnDem« als wichtige Prozessvariable und Komponente der Behandlungsintegrität untersucht. Anhand von Daten aus einer Implementierungsstudie wurde die therapeutische Kompetenz von vier externen Ratern in 123 Therapiesitzungen (drei Sitzungen aus 41 Therapien bei 15 Therapeutinnen4) auf drei Dimensionen (Allgemeine Wirkfaktoren nach Grawe, Individualisierung der Therapie, therapeutische Grundhaltung) eingeschätzt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Therapeutinnen nach einer einmaligen Schulung »Tele.TAnDem« mit hoher Kompetenz in etablierten Versorgungsstrukturen durchführen können. Die Kompetenz in der Individualisierung der Therapie hing mit einer signifikant geringeren Ängstlichkeit und tendenziell mit einem höheren emotionalen Wohlbefinden der pflegenden Angehörigen nach der Therapie zusammen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Identifikation relevanter Faktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Belastung pflegender Angehöriger sowie die Wichtigkeit der Auswahl und Umsetzung angemessener Interventionstechniken zur Veränderung dieser Belastungsfaktoren.","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"71 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128130822","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-3
{"title":"Corona auf und jenseits der Couch","authors":"","doi":"10.30820/1613-2637-2021-3","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-3","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"62 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126279949","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-01DOI: 10.30820/1613-2637-2021-3-315
Gerd Rudolf
Im psychodynamischen Verständnis von krankheitswertigen neurotischen und Persönlichkeitsstörungen werden heute neben dem Typus der posttraumatischen Störung vor allem konfliktneurotische und persönlichkeitsstrukturelle Störungen unterschieden. Zur Veranschaulichung einer strukturellen Störung wird eine literarische Selbstbeschreibung herangezogen, die Bekenntnisse von J. J. Rousseau. Sein umfangreicher Lebensbericht lässt den biografisch-sozialen Hintergrund seiner Störung ebenso deutlich werden wie dessen unterschiedliche Ausgestaltung in verschiedenen Lebensaltern. Therapeutische Überlegungen aus heutiger Sicht bilden den Abschluss, wobei insbesondere die Bearbeitung struktureller Störungen im höheren Lebensalter diskutiert wird.
{"title":"Alterspsychotherapie: Rousseau als Patient","authors":"Gerd Rudolf","doi":"10.30820/1613-2637-2021-3-315","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-3-315","url":null,"abstract":"Im psychodynamischen Verständnis von krankheitswertigen neurotischen und Persönlichkeitsstörungen werden heute neben dem Typus der posttraumatischen Störung vor allem konfliktneurotische und persönlichkeitsstrukturelle Störungen unterschieden. Zur Veranschaulichung einer strukturellen Störung wird eine literarische Selbstbeschreibung herangezogen, die Bekenntnisse von J. J. Rousseau. Sein umfangreicher Lebensbericht lässt den biografisch-sozialen Hintergrund seiner Störung ebenso deutlich werden wie dessen unterschiedliche Ausgestaltung in verschiedenen Lebensaltern. Therapeutische Überlegungen aus heutiger Sicht bilden den Abschluss, wobei insbesondere die Bearbeitung struktureller Störungen im höheren Lebensalter diskutiert wird.","PeriodicalId":153809,"journal":{"name":"Psychotherapie im Alter","volume":"22 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114181166","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}