{"title":"»Konfliktkulturen in Geschichte und Gegenwart«","authors":"Christian Göbel","doi":"10.1515/mgzs-2022-0063","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0063","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":18741,"journal":{"name":"Militaergeschichtliche Zeitschrift","volume":"15 4 1","pages":"564 - 569"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"83428107","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Im Versailler Vertrag wurde von den Alliierten eine weitgehende Demilitarisierung des Deutschen Reiches festgelegt. Unter dieser Voraussetzung entschied der Rat der Volksbeauftragten Anfang 1919, dass die Versorgung der Kriegsbeschädigten in Deutschland von einer zivilen und nach demokratischen Prinzipien organisierten Behörde durchzuführen sei. Die neu geschaffenen Versorgungsämter wurden jedoch ausschließlich mit ehemaligen Berufssoldaten, Berufsoffizieren und Sanitätsoffizieren aller Gliederungen der Armee besetzt. Obwohl dadurch die militärisch-hierarchische Tradition des Kaiserreichs fortgesetzt wurde, trugen die Versorgungsämter wesentlich zur politischen Stabilisierung der Weimarer Republik bei. 1.Sie dienten sowohl dazu, die Kriegsbeschädigten wirtschaftlich abzusichern (Rente), als auch, sie medizinisch-rehabilitativ (Heilbehandlung) zu versorgen. Darüber hinaus boten sie den aus der Armee ausgeschiedenen Offizieren, Militärärzten und Berufssoldaten eine neue standesgemäße berufliche Perspektive. 2.Aus einer Untersuchung von Lebensverläufen lassen sich wichtige Erkenntnisse zur Gruppendynamik unter den Versorgungsärzten während der entscheidenden Jahre von 1919 bis 1921 ableiten. Zentrales Kriterium war: Eine Anstellung und Verbeamtung als Versorgungarzt setzte den aktiven Frontdienst als Sanitätsoffizier voraus. Einzig diese Ärzte galten als kompetent für die Sachverständigentätigkeit im Rahmen des ärztlichen Dienstes der Versorgungsämter.
{"title":"Militärärzte als Pioniere des Sozialstaats","authors":"K. Wilke, Christine Wolters","doi":"10.1515/mgzs-2022-0058","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0058","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Versailler Vertrag wurde von den Alliierten eine weitgehende Demilitarisierung des Deutschen Reiches festgelegt. Unter dieser Voraussetzung entschied der Rat der Volksbeauftragten Anfang 1919, dass die Versorgung der Kriegsbeschädigten in Deutschland von einer zivilen und nach demokratischen Prinzipien organisierten Behörde durchzuführen sei. Die neu geschaffenen Versorgungsämter wurden jedoch ausschließlich mit ehemaligen Berufssoldaten, Berufsoffizieren und Sanitätsoffizieren aller Gliederungen der Armee besetzt. Obwohl dadurch die militärisch-hierarchische Tradition des Kaiserreichs fortgesetzt wurde, trugen die Versorgungsämter wesentlich zur politischen Stabilisierung der Weimarer Republik bei. 1.Sie dienten sowohl dazu, die Kriegsbeschädigten wirtschaftlich abzusichern (Rente), als auch, sie medizinisch-rehabilitativ (Heilbehandlung) zu versorgen. Darüber hinaus boten sie den aus der Armee ausgeschiedenen Offizieren, Militärärzten und Berufssoldaten eine neue standesgemäße berufliche Perspektive. 2.Aus einer Untersuchung von Lebensverläufen lassen sich wichtige Erkenntnisse zur Gruppendynamik unter den Versorgungsärzten während der entscheidenden Jahre von 1919 bis 1921 ableiten. Zentrales Kriterium war: Eine Anstellung und Verbeamtung als Versorgungarzt setzte den aktiven Frontdienst als Sanitätsoffizier voraus. Einzig diese Ärzte galten als kompetent für die Sachverständigentätigkeit im Rahmen des ärztlichen Dienstes der Versorgungsämter.","PeriodicalId":18741,"journal":{"name":"Militaergeschichtliche Zeitschrift","volume":"27 1","pages":"447 - 485"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"87305660","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Harro Zimmermann, Ein deutscher Gotteskrieger? Der Attentäter Carl Ludwig Sand. Die Geschichte einer Radikalisierung, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, XVI, 347 S., EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑506‑70309‑5]","authors":"Andreas Hofmann","doi":"10.1515/mgzs-2022-0077","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0077","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":18741,"journal":{"name":"Militaergeschichtliche Zeitschrift","volume":"45 1","pages":"613 - 616"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86242734","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung In den vergangenen drei Jahrzehnten ist dem Alltagsleben von Soldaten des 18. Jahrhunderts verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt geworden. Dabei zeigte sich, dass Soldaten über ihre »Nebentätigkeiten« als Pfuscher in den Garnisonstädten oftmals in Konflikt mit den zünftisch organisierten Gewerken kamen. Es zeigte sich auch, dass verheiratete Soldaten mit ihren Frauen, die vielfach Lebensmittel verkauften oder im Textilbereich tätig waren, eine wichtige Funktion im Wirtschaftsleben einer Garnisonstadt einnahmen. Weitaus mehr als bislang angenommen, so wird hier argumentiert, waren Soldaten mit ihren Familien Bestandteil der frühneuzeitlichen urbanen Gesellschaft. Zum einen umfasste diese Personengruppe bis zur und bisweilen über die Hälfte der städtischen Bevölkerung, was unter sozialen und ökonomischen Aspekten bislang außer Acht gelassen wurde. Zum anderen waren Soldaten und ihre Frauen nicht nur Produzenten und Verteilerinnen von Waren, sondern mit ihren Familien in erheblichem Maße auch Konsumenten. Und schließlich bot sich gerade für die unverheirateten Soldaten in der Stadt durchaus die Chance zum wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg, wenn sie in die städtische Gesellschaft einheiraten konnten.
{"title":"Vom Soldatenstande: Überlegungen zu einer Alltagsgeschichte von Soldaten im 18. Jahrhundert","authors":"M. Mann","doi":"10.1515/mgzs-2022-0060","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0060","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In den vergangenen drei Jahrzehnten ist dem Alltagsleben von Soldaten des 18. Jahrhunderts verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt geworden. Dabei zeigte sich, dass Soldaten über ihre »Nebentätigkeiten« als Pfuscher in den Garnisonstädten oftmals in Konflikt mit den zünftisch organisierten Gewerken kamen. Es zeigte sich auch, dass verheiratete Soldaten mit ihren Frauen, die vielfach Lebensmittel verkauften oder im Textilbereich tätig waren, eine wichtige Funktion im Wirtschaftsleben einer Garnisonstadt einnahmen. Weitaus mehr als bislang angenommen, so wird hier argumentiert, waren Soldaten mit ihren Familien Bestandteil der frühneuzeitlichen urbanen Gesellschaft. Zum einen umfasste diese Personengruppe bis zur und bisweilen über die Hälfte der städtischen Bevölkerung, was unter sozialen und ökonomischen Aspekten bislang außer Acht gelassen wurde. Zum anderen waren Soldaten und ihre Frauen nicht nur Produzenten und Verteilerinnen von Waren, sondern mit ihren Familien in erheblichem Maße auch Konsumenten. Und schließlich bot sich gerade für die unverheirateten Soldaten in der Stadt durchaus die Chance zum wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg, wenn sie in die städtische Gesellschaft einheiraten konnten.","PeriodicalId":18741,"journal":{"name":"Militaergeschichtliche Zeitschrift","volume":"81 1","pages":"516 - 551"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84666111","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Stefan Blumenthal, Das kurze Leben des U-Bootkommandanten Eberhard Hoffmann. Von der Gorch Fock und dem Kreuzer Karlsruhe zum Untergang der U 451, Aachen: Helios 2021, 134 S., EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑86933‑273‑4]","authors":"Axel Niestlé","doi":"10.1515/mgzs-2022-0097","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0097","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":18741,"journal":{"name":"Militaergeschichtliche Zeitschrift","volume":"25 1","pages":"679 - 681"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86907971","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Zwangsrekrutierte in die Wehrmacht. Mobilisation – Widerspruch – Widerstand – Gedächtnis in der schlesischen, tschechischen und slowenischen Perspektive. Hrsg. von Zdenko Maršálek und Jiří Neminář, Praha: Ústav pro soudobé dějiny AV ČR 2021, 252 S., KČ 350,00 [ISBN 978‑80‑7285‑260‑4]","authors":"Nina Janz","doi":"10.1515/mgzs-2022-0098","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0098","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":18741,"journal":{"name":"Militaergeschichtliche Zeitschrift","volume":"87 1","pages":"681 - 684"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86334493","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Gerhard Artl, Ortigara 1917. Die Junischlacht auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden (Sette Comuni), Brixen: Weger 2021, 406 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑8‑86563‑285‑7]","authors":"A. Jordan","doi":"10.1515/mgzs-2022-0083","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0083","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":18741,"journal":{"name":"Militaergeschichtliche Zeitschrift","volume":"31 1","pages":"634 - 638"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"85212882","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}