Zusammenfassung Die osteopathische Behandlung des Immunsystems, prophylaktisch, regenerativ nach einer Infektion, ausgleichend nach Impfreaktionen oder unterstützend bei Long Covid, ist wieder aktuell. Eine gute Funktion des Immunsystems bedeutet, zuerst das Selbst zu erkennen und sich dann vom Nicht-Selbst abzugrenzen oder sich zu verteidigen. Die Komplexität des Immunsystems führt zu verschiedensten therapeutischen Ansätzen. Durch diese können wir das Immunsystem nicht nur in seiner gesamten Funktion erfassen, sondern es bei der (Wieder-)Herstellung eines funktionalen Gleichgewichts begleiten. Die Auswirkungen sind enorm, ist doch die Entität des Patienten in ihrem fluiden Ganz-Sein innerhalb der Grenzen des Selbst und in ihrer Lebendigkeit in der Lage, sich vollkommen neu zu orientieren. So kann im gesamten zellulären Kontinuum und darüber hinaus Gesundheit entfaltet und eine (neue) Integrität stabilisiert werden.
{"title":"Die Lebendigkeit des Selbst – das gesunde Immunsystem","authors":"G. Wagner","doi":"10.1055/a-2068-1225","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2068-1225","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die osteopathische Behandlung des Immunsystems, prophylaktisch, regenerativ nach einer Infektion, ausgleichend nach Impfreaktionen oder unterstützend bei Long Covid, ist wieder aktuell. Eine gute Funktion des Immunsystems bedeutet, zuerst das Selbst zu erkennen und sich dann vom Nicht-Selbst abzugrenzen oder sich zu verteidigen. Die Komplexität des Immunsystems führt zu verschiedensten therapeutischen Ansätzen. Durch diese können wir das Immunsystem nicht nur in seiner gesamten Funktion erfassen, sondern es bei der (Wieder-)Herstellung eines funktionalen Gleichgewichts begleiten. Die Auswirkungen sind enorm, ist doch die Entität des Patienten in ihrem fluiden Ganz-Sein innerhalb der Grenzen des Selbst und in ihrer Lebendigkeit in der Lage, sich vollkommen neu zu orientieren. So kann im gesamten zellulären Kontinuum und darüber hinaus Gesundheit entfaltet und eine (neue) Integrität stabilisiert werden.","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129230659","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"VOD e.V. Bundesvertretung der Osteopathen in Deutschland","authors":"","doi":"10.1055/a-2068-1192","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2068-1192","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"105 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127163367","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Im Gespräch mit … Jan Petrus Koop und Christina Steele","authors":"","doi":"10.1055/a-2068-1361","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2068-1361","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"189 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124320862","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Gebrauch einer Fachsprache dient der eindeutigen Informationsvermittlung. In der Regel werden Fachbegriffe vom Gegenüber verstanden, sie vereinfachen die Beschreibung und Lösung eines Problems. Doch nicht immer ist sichergestellt, dass das Gegenüber das gleiche Verständnis des Begriffs hat. Dieser Beitrag soll ein Denk- und Diskussionsanstoß dazu sein, in welchem Umfang und mit welcher Priorität die osteopathische Fachsprache weiter vorangetrieben werden kann, damit Diskussionen präziser geführt werden können.
{"title":"Sprechen wir noch eine Sprache?","authors":"Jutta Schlemmer","doi":"10.1055/a-2068-1128","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2068-1128","url":null,"abstract":"Der Gebrauch einer Fachsprache dient der eindeutigen Informationsvermittlung. In der Regel werden Fachbegriffe vom Gegenüber verstanden, sie vereinfachen die Beschreibung und Lösung eines Problems. Doch nicht immer ist sichergestellt, dass das Gegenüber das gleiche Verständnis des Begriffs hat. Dieser Beitrag soll ein Denk- und Diskussionsanstoß dazu sein, in welchem Umfang und mit welcher Priorität die osteopathische Fachsprache weiter vorangetrieben werden kann, damit Diskussionen präziser geführt werden können.","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133779899","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Datenbank www.ostlib.de wurde von dem VOD-Mitglied Helge Franke D.O. MSc. gemeinsam mit dem Informatiker Andreas Golling und mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung des VOD im Juni 2022 ins Leben gerufen. Derzeit enthält OSTLIB alle veröffentlichten Studien und Fachartikel seit 2009, das sind momentan über 2400 Studien und 1600 Fachartikel sowie 600 D.O.und Master-Arbeiten. Die Datenbank ist unabhängig, kostenfrei, aktuell, umfassend, übersichtlich und einfach zu bedienen. Ziel sei es, www.ostlib.de in 4 Jahren stark anwachsen zu lassen: Geplant sind die Erfassung von bis dahin 4500–5000 Stu dien und 1600 D.O.und Master-Arbeiten – insgesamt alle Studien und Artikel, die zwischen 1995 bis 1998 erstellt wurden. „Weltweit soll es kein osteopathisches Journal mehr geben, dessen Beiträge ab dem Jahr 2000 nicht in www.ostlib.de erfasst werden, und alle neuen Beiträge zur Osteopathie sind innerhalb von 4 Wochen nach Erscheinen dort verfügbar“, so Helge Franke und freut sich über die bereits heute hohen Zugriffszahlen von rund 10 000 Besuchern pro Monat. In einem YouTube-Video informiert Helge Franke im VOD-Interview über die Möglichkeiten von www.ostlib.de: https://osteopathie.de/ostlibv
{"title":"VOD e. V. Bundesvertretung der Osteopathen in Deutschland","authors":"","doi":"10.1055/a-1996-6860","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1996-6860","url":null,"abstract":"Die Datenbank www.ostlib.de wurde von dem VOD-Mitglied Helge Franke D.O. MSc. gemeinsam mit dem Informatiker Andreas Golling und mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung des VOD im Juni 2022 ins Leben gerufen. Derzeit enthält OSTLIB alle veröffentlichten Studien und Fachartikel seit 2009, das sind momentan über 2400 Studien und 1600 Fachartikel sowie 600 D.O.und Master-Arbeiten. Die Datenbank ist unabhängig, kostenfrei, aktuell, umfassend, übersichtlich und einfach zu bedienen. Ziel sei es, www.ostlib.de in 4 Jahren stark anwachsen zu lassen: Geplant sind die Erfassung von bis dahin 4500–5000 Stu dien und 1600 D.O.und Master-Arbeiten – insgesamt alle Studien und Artikel, die zwischen 1995 bis 1998 erstellt wurden. „Weltweit soll es kein osteopathisches Journal mehr geben, dessen Beiträge ab dem Jahr 2000 nicht in www.ostlib.de erfasst werden, und alle neuen Beiträge zur Osteopathie sind innerhalb von 4 Wochen nach Erscheinen dort verfügbar“, so Helge Franke und freut sich über die bereits heute hohen Zugriffszahlen von rund 10 000 Besuchern pro Monat. In einem YouTube-Video informiert Helge Franke im VOD-Interview über die Möglichkeiten von www.ostlib.de: https://osteopathie.de/ostlibv","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122137216","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung In der osteopathischen wie auch in der schulmedizinischen Praxis stellen sich oft Patienten mit einer Mischsymptomatik vor. Der Patient benennt Symptome, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. In diesem Artikel sollen die anatomischen Grundlagen der HWS inklusive ihrer Embryologie zum besseren Verständnis und zur sichereren Diagnostik- und Therapieplanung dargestellt werden.
{"title":"Anatomie der Halswirbelsäule","authors":"Zoran Mihajlovic, Edgar Hinkelthein","doi":"10.1055/a-1996-6812","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1996-6812","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In der osteopathischen wie auch in der schulmedizinischen Praxis stellen sich oft Patienten mit einer Mischsymptomatik vor. Der Patient benennt Symptome, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. In diesem Artikel sollen die anatomischen Grundlagen der HWS inklusive ihrer Embryologie zum besseren Verständnis und zur sichereren Diagnostik- und Therapieplanung dargestellt werden.","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132062726","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Ob im Internet, in Zeitschriften oder in Apotheken – der Werbung für Nahrungsergänzungsmittel (NEM) kann man nicht entkommen. Und das hat einen nachvollziehbaren Grund. Der Osteopath Torsten Liem erklärt in seinem Osteopathie-Selbsthilfe-Buch: „In Deutschland wurde 2018 ein Umsatz von fast 2,1 Milliarden Euro erreicht.“ (2021, S.157) Das Interesse an NEM erklärt vielleicht, warum das Handbuch Nährstoffe bereits in der 13. Auflage erscheint.
{"title":"Gesund leben – Nahrung oder Supplement?","authors":"","doi":"10.1055/a-1996-6828","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1996-6828","url":null,"abstract":"Ob im Internet, in Zeitschriften oder in Apotheken – der Werbung für\u0000 Nahrungsergänzungsmittel (NEM) kann man nicht entkommen. Und das hat einen\u0000 nachvollziehbaren Grund. Der Osteopath Torsten Liem erklärt in seinem\u0000 Osteopathie-Selbsthilfe-Buch: „In Deutschland wurde 2018 ein Umsatz von fast\u0000 2,1 Milliarden Euro erreicht.“ (2021, S.157) Das Interesse an NEM\u0000 erklärt vielleicht, warum das Handbuch Nährstoffe bereits in\u0000 der 13. Auflage erscheint.","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115020153","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Um was handelt es sich bei den sog. Volkskrankheiten, bei Schmerzen, die immer an denselben Körperstellen auftreten? Die Rede ist von sog. Überlastungssyndromen (ÜS): Tennisarm, Jumper’s Knee, Schulterimpingement usw. Dieser Artikel soll helfen, sich dieser Beschwerden anzunehmen und den Patienten in seiner Gesamtheit zu erfassen. Zusammenfassung Überlastungssyndromen wird eine multifaktorielle Genese zugeschrieben. Neben der Behandlung der somatischen Dysfunktionen und der gestörten myofaszialen Wirkungsketten müssen Faktoren wie ausreichende Regeneration, psychischer Stress, muskuläre Dysbalancen, Beweglichkeit und Kraft in den therapeutischen Prozess einbezogen werden. Ziel ist es, den Patienten in seiner Gesamtheit zu erfassen. Sportler mit hohem Leidensdruck und starken körperlichen Anforderungen benötigen eine intensive Zuwendung vom Therapeuten.
{"title":"Überlastungssyndrome im Sport","authors":"Joël Cécilia-Menzel","doi":"10.1055/a-1996-6892","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1996-6892","url":null,"abstract":"Um was handelt es sich bei den sog. Volkskrankheiten, bei Schmerzen, die immer an denselben Körperstellen auftreten? Die Rede ist von sog. Überlastungssyndromen (ÜS): Tennisarm, Jumper’s Knee, Schulterimpingement usw. Dieser Artikel soll helfen, sich dieser Beschwerden anzunehmen und den Patienten in seiner Gesamtheit zu erfassen. Zusammenfassung Überlastungssyndromen wird eine multifaktorielle Genese zugeschrieben. Neben der Behandlung der somatischen Dysfunktionen und der gestörten myofaszialen Wirkungsketten müssen Faktoren wie ausreichende Regeneration, psychischer Stress, muskuläre Dysbalancen, Beweglichkeit und Kraft in den therapeutischen Prozess einbezogen werden. Ziel ist es, den Patienten in seiner Gesamtheit zu erfassen. Sportler mit hohem Leidensdruck und starken körperlichen Anforderungen benötigen eine intensive Zuwendung vom Therapeuten.","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"41 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132273911","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Im Januar erschien in der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Die Welt“ ein Beitrag von Edzard Ernst mit dem Titel „Die Scheinwirkung der Osteopathie“ 1 . Seine Ausführungen zur Osteopathie führen zu einer Fundamentalkritik. Er rät von der osteopathischen Behandlung ab, ihre Nutzen-Risiko-Bilanz sei nicht positiv, so schreibt er, eine Empfehlung demnach unangebracht. Für Therapeuten, für Patienten, für osteopathisch Interessierte können sich seine Argumente durchaus schlüssig anhören. Zumal er von der „Welt“ „als einer der einflussreichsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Alternativmedizin“ vorgestellt wird. Das wiegt zusätzlich und macht Eindruck. Doch was bleibt von seinen Argumenten, wenn seine Ausführungen genauer untersucht und im Kontext der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur zur Osteopathie betrachtet werden? Widmen wir uns für einen Moment dieser Frage.
{"title":"Abwertung als Ziel","authors":"H. Franke","doi":"10.1055/a-1996-6934","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1996-6934","url":null,"abstract":"Im Januar erschien in der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Die Welt“ ein Beitrag von Edzard Ernst mit dem Titel „Die Scheinwirkung der Osteopathie“ 1 . Seine Ausführungen zur Osteopathie führen zu einer Fundamentalkritik. Er rät von der osteopathischen Behandlung ab, ihre Nutzen-Risiko-Bilanz sei nicht positiv, so schreibt er, eine Empfehlung demnach unangebracht. Für Therapeuten, für Patienten, für osteopathisch Interessierte können sich seine Argumente durchaus schlüssig anhören. Zumal er von der „Welt“ „als einer der einflussreichsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Alternativmedizin“ vorgestellt wird. Das wiegt zusätzlich und macht Eindruck. Doch was bleibt von seinen Argumenten, wenn seine Ausführungen genauer untersucht und im Kontext der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur zur Osteopathie betrachtet werden? Widmen wir uns für einen Moment dieser Frage.","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"67 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126652226","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Das Thema „Schmerz“ begleitet unsere osteopathische Arbeit täglich. Laut der im Jahr 2021 im Auftrag des VOD durchgeführten Befragung über Osteopathie in Deutschland 1 kommen ¾ der Patienten mit konkreten Beschwerden in die Osteopathiepraxis. Hierbei handelt es sich v. a. um Schmerzen und Einschränkungen im Bewegungsapparat, insbesondere um Rückenleiden. Die Erklärung, warum etwas wehtut, ist nicht immer einfach. Nicht einfach sind manchmal auch Patientengespräche, in denen nach den Ursachen und nach Tipps im Umgang mit den Beschwerden gesucht wird. Zusammenfassung Beim Thema Schmerz sind nicht nur die physiologischen Mechanismen der Nozizeption und Somatosensorik von Bedeutung. In der Literatur werden andere Faktoren immer bekannter, wie z. B. psychologische Einflüsse, Sprache oder der Kontext, in dem sich der Patient befindet. Diese Aspekte könnten auch bei der osteopathischen Behandlung berücksichtigt werden.
{"title":"Schmerz – ein mögliches Erklärungsmodell im Patientengespräch","authors":"Alina Serafin","doi":"10.1055/a-1996-6967","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1996-6967","url":null,"abstract":"Das Thema „Schmerz“ begleitet unsere osteopathische Arbeit täglich. Laut der im Jahr 2021 im Auftrag des VOD durchgeführten Befragung über Osteopathie in Deutschland 1 kommen ¾ der Patienten mit konkreten Beschwerden in die Osteopathiepraxis. Hierbei handelt es sich v. a. um Schmerzen und Einschränkungen im Bewegungsapparat, insbesondere um Rückenleiden. Die Erklärung, warum etwas wehtut, ist nicht immer einfach. Nicht einfach sind manchmal auch Patientengespräche, in denen nach den Ursachen und nach Tipps im Umgang mit den Beschwerden gesucht wird. Zusammenfassung Beim Thema Schmerz sind nicht nur die physiologischen Mechanismen der Nozizeption und Somatosensorik von Bedeutung. In der Literatur werden andere Faktoren immer bekannter, wie z. B. psychologische Einflüsse, Sprache oder der Kontext, in dem sich der Patient befindet. Diese Aspekte könnten auch bei der osteopathischen Behandlung berücksichtigt werden.","PeriodicalId":246476,"journal":{"name":"DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125283015","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}