Zusammenfassung Der Artikel widmet sich der Herausarbeitung von Indikationsstellungen und therapeutischen Zielaussagen am Beispiel einer speziellen Erkrankung, nämlich des idiopathischen Parkinson-Syndroms zu Beginn und während einer homöopathischen Behandlung. Hierfür eignet sich die aus der Rehabilitationsmedizin entliehene Methode der Beschreibung konkreter, auf den Patienten und seine Krankheitssituation individuell zugeschnittener Therapieziele. Der homöopathische Behandlungsansatz wird den aktuellen schulmedizinischen und leitlinienkonformen Therapiestrategien zur Seite gestellt.
{"title":"Zur Behandlung des idiopathischen Parkinson-Syndroms","authors":"Georg Haggenmüller","doi":"10.1055/s-0040-100242","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0040-100242","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Artikel widmet sich der Herausarbeitung von Indikationsstellungen und therapeutischen Zielaussagen am Beispiel einer speziellen Erkrankung, nämlich des idiopathischen Parkinson-Syndroms zu Beginn und während einer homöopathischen Behandlung. Hierfür eignet sich die aus der Rehabilitationsmedizin entliehene Methode der Beschreibung konkreter, auf den Patienten und seine Krankheitssituation individuell zugeschnittener Therapieziele. Der homöopathische Behandlungsansatz wird den aktuellen schulmedizinischen und leitlinienkonformen Therapiestrategien zur Seite gestellt.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116085873","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Darstellung eines Konzepts aus dem Bereich der anthroposophischen Medizin. Es ergänzt die individualisierte homöopathische Vorgehensweise um einen Therapieansatz, der aus Arnica montana und einem Organpräparat besteht. Diese Basistherapie für die multiple Sklerose bewährt sich sowohl im akuten Schub als auch in der Langzeittherapie.
{"title":"Multiple Sklerose","authors":"J. Wilkens","doi":"10.1055/s-0040-100247","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0040-100247","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Darstellung eines Konzepts aus dem Bereich der anthroposophischen Medizin. Es ergänzt die individualisierte homöopathische Vorgehensweise um einen Therapieansatz, der aus Arnica montana und einem Organpräparat besteht. Diese Basistherapie für die multiple Sklerose bewährt sich sowohl im akuten Schub als auch in der Langzeittherapie.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"64 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134021254","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Für Patienten mit einer Querschnittlähmung (QSL) ist die Therapie der neurogenen Blasenfunktionsstörung extrem wichtig zum Schutz der Nierenfunktion und zum bestmöglichen Erhalt der Lebensqualität. Besonders Harnwegsinfektionen (HWI) haben stark negative Einflüsse auf das Befinden der Betroffenen. Die heutigen Prophylaxen bei HWI sind nur eingeschränkt wirksam. Zudem sind perioperative Komplikationen bei Patienten mit QSL häufiger. Von einer Kooperation zwischen Homöopathie und Neurourologie können Patienten mit QSL nicht nur bei chronischen Störungen wie HWI, sondern auch bei akuten postoperativen Problemen effektiv und nebenwirkungsarm profitieren.
{"title":"Anwendungsmöglichkeiten der Homöopathie in der Neurourologie","authors":"J. Pannek","doi":"10.1055/s-0040-100243","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0040-100243","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Für Patienten mit einer Querschnittlähmung (QSL) ist die Therapie der neurogenen Blasenfunktionsstörung extrem wichtig zum Schutz der Nierenfunktion und zum bestmöglichen Erhalt der Lebensqualität. Besonders Harnwegsinfektionen (HWI) haben stark negative Einflüsse auf das Befinden der Betroffenen. Die heutigen Prophylaxen bei HWI sind nur eingeschränkt wirksam. Zudem sind perioperative Komplikationen bei Patienten mit QSL häufiger. Von einer Kooperation zwischen Homöopathie und Neurourologie können Patienten mit QSL nicht nur bei chronischen Störungen wie HWI, sondern auch bei akuten postoperativen Problemen effektiv und nebenwirkungsarm profitieren.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128178896","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung 3 Epilepsiefälle machen offensichtlich, dass ein intensives Materia-medica-Studium unerlässlich ist, um auch bei Erbkrankheiten die homöopathische Arznei zu finden.
小报告3说明，对于遗传性疾病，研究食物医药是至关重要的。
{"title":"Dreimal Epilepsie","authors":"Friedrich Witzig","doi":"10.1055/s-0040-100326","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0040-100326","url":null,"abstract":"Zusammenfassung 3 Epilepsiefälle machen offensichtlich, dass ein intensives Materia-medica-Studium unerlässlich ist, um auch bei Erbkrankheiten die homöopathische Arznei zu finden.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124227501","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Zum Einstieg wird eine Parkinson-Fallgeschichte beschrieben, die mit Rhus toxicodendron erfolgreich behandelt wurde. Anschließend befasst sich der Artikel mit sinnvollen Rubriken für das Parkinson-Syndrom. Dann wird das Arzneimittelbild von Rhus toxicodendron vorgestellt und durch eine Fallgeschichte mit Augenmerk auf die psychische Seite des Arzneimittels ergänzt. Die Darstellung von Anacardium wird ebenfalls durch eine Fallgeschichte bereichert. Abschließend werden die Anacardiaceae-Familie und deren Parkinson-Bezug kurz beleuchtet.
{"title":"Parkinson in der klinischen Homöopathie – Pflanzenfamilie der Anacardiaceae","authors":"C. Thiele","doi":"10.1055/s-0040-100267","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0040-100267","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Zum Einstieg wird eine Parkinson-Fallgeschichte beschrieben, die mit Rhus toxicodendron erfolgreich behandelt wurde. Anschließend befasst sich der Artikel mit sinnvollen Rubriken für das Parkinson-Syndrom. Dann wird das Arzneimittelbild von Rhus toxicodendron vorgestellt und durch eine Fallgeschichte mit Augenmerk auf die psychische Seite des Arzneimittels ergänzt. Die Darstellung von Anacardium wird ebenfalls durch eine Fallgeschichte bereichert. Abschließend werden die Anacardiaceae-Familie und deren Parkinson-Bezug kurz beleuchtet.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124911127","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung 28 Mononukleose-Fälle der eigenen Praxis wurden unselektiert retrospektiv ausgewertet, bei denen ganz bestimmte Mittel erfolgreich waren. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass das Vorhandensein des Eppstein-Barr-Virus bzw. das Vorliegen von spezifischen Antikörpern bei spezifischer Symptomatik als wahlanzeigendes Symptom gesehen werden kann.
{"title":"Mononukleose und ihre homöopathische Therapie","authors":"G. Bleul","doi":"10.1055/s-0033-1357595","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0033-1357595","url":null,"abstract":"Zusammenfassung 28 Mononukleose-Fälle der eigenen Praxis wurden unselektiert retrospektiv ausgewertet, bei denen ganz bestimmte Mittel erfolgreich waren. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass das Vorhandensein des Eppstein-Barr-Virus bzw. das Vorliegen von spezifischen Antikörpern bei spezifischer Symptomatik als wahlanzeigendes Symptom gesehen werden kann.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129525044","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung In der homöopathisch-kinderärztlichen Praxis begegnen uns regelmäßig Patienten, die als Folge von Infektionen und Belüftungsstörungen des Mittelohrs unter rezidivierenden Mittelohrentzündungen leiden. Die Folgen sind nicht selten chronischer Tubenkatarrh, Seromukotympanon und Verwachsungen im Mittelohr, die konventionell mittels Paukenröhrchen und Adenotomie behandelt werden. Anhand einer typischen Kasuistik wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten die homöopathische Therapie bietet, um dem Patienten aus diesem chronischen Krankheitsprozess herauszuhelfen.
{"title":"Rezidivierende Otitis media, Tubenkatarrh und drohende Tympanosklerose","authors":"C. Lucae","doi":"10.1055/s-0033-1357592","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0033-1357592","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In der homöopathisch-kinderärztlichen Praxis begegnen uns regelmäßig Patienten, die als Folge von Infektionen und Belüftungsstörungen des Mittelohrs unter rezidivierenden Mittelohrentzündungen leiden. Die Folgen sind nicht selten chronischer Tubenkatarrh, Seromukotympanon und Verwachsungen im Mittelohr, die konventionell mittels Paukenröhrchen und Adenotomie behandelt werden. Anhand einer typischen Kasuistik wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten die homöopathische Therapie bietet, um dem Patienten aus diesem chronischen Krankheitsprozess herauszuhelfen.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"129 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122512158","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Anhand einer Kasuistik wird gezeigt, wie unter Verwendung von G. H. G. Jahrs Handbuch der Haupt-Anzeigen und E. F. Rückerts Systematische Darstellung in einem symptomarmen Fall von Heiserkeit dennoch eine sichere Arzneiwahl erfolgen kann.
使用一项研究摘要，说明如何使用《G. H. G.年度手册》和《e。
{"title":"Ein Fall von Heiserkeit","authors":"Jens Ahlbrecht","doi":"10.1055/s-0033-1357590","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0033-1357590","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Anhand einer Kasuistik wird gezeigt, wie unter Verwendung von G. H. G. Jahrs Handbuch der Haupt-Anzeigen und E. F. Rückerts Systematische Darstellung in einem symptomarmen Fall von Heiserkeit dennoch eine sichere Arzneiwahl erfolgen kann.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133952719","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung 5 quantitative Forschungsstudien zur homöopathischen Behandlung der akuten Otitis media (AOM) sollen hier vorgestellt und kritisch analysiert werden. Wir gehen zunächst auf die Behandlungsstrategie der AOM in der konventionellen Medizin und die daraus resultierenden Probleme ein, um dann die homöopathischen Studien mit ihren Stärken und Schwächen darzustellen. Im Schlussteil wird der „Cohort-Multiple Randomized Controlled Trial“ vorgestellt, ein neuheitliches Konzept für quantitative Forschung. Der Versuch wird unternommen, die hier analysierte homöopathische Forschung in ein „cmRCT“- Studiendesign zu integrieren.
{"title":"Quantitative Forschung zur homöopathischen Behandlung der akuten Otitis media im Vergleich und ihre Integration in das Konzept des „Cohort-Multiple RCT“","authors":"C. Wittenburg","doi":"10.1055/s-0033-1357594","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0033-1357594","url":null,"abstract":"Zusammenfassung 5 quantitative Forschungsstudien zur homöopathischen Behandlung der akuten Otitis media (AOM) sollen hier vorgestellt und kritisch analysiert werden. Wir gehen zunächst auf die Behandlungsstrategie der AOM in der konventionellen Medizin und die daraus resultierenden Probleme ein, um dann die homöopathischen Studien mit ihren Stärken und Schwächen darzustellen. Im Schlussteil wird der „Cohort-Multiple Randomized Controlled Trial“ vorgestellt, ein neuheitliches Konzept für quantitative Forschung. Der Versuch wird unternommen, die hier analysierte homöopathische Forschung in ein „cmRCT“- Studiendesign zu integrieren.","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127077185","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Norbert Winter: Nach ca. 14-jähriger Auseinandersetzung mit dem Thema Boger könnte ich heute jede Menge Gründe nennen – aber in Wirklichkeit ist mein Interesse durch eine Art Resonanz bedingt, die ich lange Zeit selbst nicht begriffen hatte. Die enorme Bandbreite von größter Detailtreue und der mitunter atemberaubenden Reduktion komplexer Sachverhalte auf wenige Worte – dies übte früh eine Faszination auf mich aus. Diese eher dumpfe Faszination bekam Nahrung, als eine Kollegin Unterlagen aus dem indischen „Institute of Clinical Research“ mitbrachte, die erste Einblicke ermöglichten. Und bei tieferer Beschäftigung mit diesem Thema ergab sich eine Sicht auf das weite Feld der Homöopathie, die meinen Veranlagungen und Interessen sehr entgegenkam. Da mir – gerade in der Homöopathie – in einem gesteigerten Personenkult das Risiko von Verklärungen und Idealisierungen als ein großes Problem erscheint, suchte ich natürlich immer auch in anderen Richtungen weiter, fand meinen persönlichen Zugang zu den Gegebenheiten der Praxis aber immer wieder am deutlichsten in der Literatur Bogers und seinem Umfeld gespiegelt. Ich begriff allmählich, dass der schädlichste Personenkult darin besteht, einen Autor als neutrale Instanz von allgemeiner Gültigkeit aufzufassen – und nicht als Menschen aus Fleisch und Blut zu sehen. Wichtig ist mir dabei, dass es um Resonanz geht– und dass nicht die Aussage impliziert wird: Boger kann’s am besten. Wer war Cyrus Maxwell Boger und welche Rolle spielten er und seine Biografie für die Entwicklung der Homöopathie?
{"title":"Die Biografie Cyrus Maxwell Bogers","authors":"N. Winter","doi":"10.1055/s-0033-1357591","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0033-1357591","url":null,"abstract":"Norbert Winter: Nach ca. 14-jähriger Auseinandersetzung mit dem Thema Boger könnte ich heute jede Menge Gründe nennen – aber in Wirklichkeit ist mein Interesse durch eine Art Resonanz bedingt, die ich lange Zeit selbst nicht begriffen hatte. Die enorme Bandbreite von größter Detailtreue und der mitunter atemberaubenden Reduktion komplexer Sachverhalte auf wenige Worte – dies übte früh eine Faszination auf mich aus. Diese eher dumpfe Faszination bekam Nahrung, als eine Kollegin Unterlagen aus dem indischen „Institute of Clinical Research“ mitbrachte, die erste Einblicke ermöglichten. Und bei tieferer Beschäftigung mit diesem Thema ergab sich eine Sicht auf das weite Feld der Homöopathie, die meinen Veranlagungen und Interessen sehr entgegenkam. Da mir – gerade in der Homöopathie – in einem gesteigerten Personenkult das Risiko von Verklärungen und Idealisierungen als ein großes Problem erscheint, suchte ich natürlich immer auch in anderen Richtungen weiter, fand meinen persönlichen Zugang zu den Gegebenheiten der Praxis aber immer wieder am deutlichsten in der Literatur Bogers und seinem Umfeld gespiegelt. Ich begriff allmählich, dass der schädlichste Personenkult darin besteht, einen Autor als neutrale Instanz von allgemeiner Gültigkeit aufzufassen – und nicht als Menschen aus Fleisch und Blut zu sehen. Wichtig ist mir dabei, dass es um Resonanz geht– und dass nicht die Aussage impliziert wird: Boger kann’s am besten. Wer war Cyrus Maxwell Boger und welche Rolle spielten er und seine Biografie für die Entwicklung der Homöopathie?","PeriodicalId":248786,"journal":{"name":"Allgemeine Homöopathische Zeitschrift","volume":"259 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130379567","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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