Jüngste Forschungen lassen auf die Wichtigkeit eines intakten Magnesiumhaushalts bei Vorliegen einer Demenz oder von Störungen im zentralen Nervensystem schließen. Die pathophysiologische Bedeutung von Magnesium muss daher aufgrund seiner guten Wirksamkeit weiter untersucht und weitere Erhebungen sollten im Sinne der Betroffenen forciert werden. In jedem Fall gilt es, Magnesiummangelzustände bei Risikopatienten zu vermeiden, um fortwährenden Einschränkungen vorzubeugen. Trotz einiger Studien zum Einsatz von Magnesium bei Demenz liegen heute jedoch nur wenige Erhebungen zur Wirkweise des Mineralstoffs bei dieser Erkrankung vor. Bei vaskulärer Demenz sind eine gute Blutdruckeinstellung und Senkung erhöhter Interleukin-6-Spiegel von großer Bedeutung. Dies wird durch eine Magnesiumtherapie erreicht.
{"title":"Bedeutung von Magnesium im Gehirnstoffwechsel","authors":"S. Kisters, U. Gröber, K. Kisters","doi":"10.1055/a-2268-0508","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2268-0508","url":null,"abstract":"Jüngste Forschungen lassen auf die Wichtigkeit eines intakten Magnesiumhaushalts\u0000 bei Vorliegen einer Demenz oder von Störungen im zentralen Nervensystem\u0000 schließen. Die pathophysiologische Bedeutung von Magnesium muss daher aufgrund\u0000 seiner guten Wirksamkeit weiter untersucht und weitere Erhebungen sollten im\u0000 Sinne der Betroffenen forciert werden. In jedem Fall gilt es,\u0000 Magnesiummangelzustände bei Risikopatienten zu vermeiden, um fortwährenden\u0000 Einschränkungen vorzubeugen. Trotz einiger Studien zum Einsatz von Magnesium bei\u0000 Demenz liegen heute jedoch nur wenige Erhebungen zur Wirkweise des Mineralstoffs\u0000 bei dieser Erkrankung vor. Bei vaskulärer Demenz sind eine gute\u0000 Blutdruckeinstellung und Senkung erhöhter Interleukin-6-Spiegel von großer\u0000 Bedeutung. Dies wird durch eine Magnesiumtherapie erreicht.","PeriodicalId":506550,"journal":{"name":"Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin","volume":"72 6","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140784598","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Histamin wirkt in der Peripherie als Gewebshormon und im zentralen Nervensystem (ZNS) als Neurotransmitter. Eine verstärkte Histaminwirkung manifestiert sich als Histaminintoleranz mit Symptomen wie Urtikaria, Magen-Darm-Problemen und Asthma. Im ZNS kann sie zu Schlafstörungen, Hyperaktivität und Neigung zu psychischen Erkrankungen führen. In der vorliegenden Arbeit wird die Rolle genetischer Varianten der histaminabbauenden Enzyme behandelt, die einen Einfluss auf die Funktion von Histamin haben. Histamin wird in der Peripherie extrazellulär durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut, und intrazellulär durch Histamin-N-Methyl-Transferase (HNMT) und Monoaminoxidase-B (MAO-B). Im ZNS dagegen fungieren nur die intrazellulären Abbauenzyme HNMT und die MAO-B. Genetische Varianten dieser Enzyme mit verminderter Funktion prädisponieren zur verstärkten Wirkung des Histamins.
{"title":"Komplementärmedizinische Basisgenetik: der\u0000 Histaminabbau","authors":"M. Kramer, T. Welt, Vilmos Fux","doi":"10.1055/a-2275-2415","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2275-2415","url":null,"abstract":"Histamin wirkt in der Peripherie als Gewebshormon und im zentralen Nervensystem\u0000 (ZNS) als Neurotransmitter. Eine verstärkte Histaminwirkung manifestiert sich\u0000 als Histaminintoleranz mit Symptomen wie Urtikaria, Magen-Darm-Problemen und\u0000 Asthma. Im ZNS kann sie zu Schlafstörungen, Hyperaktivität und Neigung zu\u0000 psychischen Erkrankungen führen. In der vorliegenden Arbeit wird die Rolle\u0000 genetischer Varianten der histaminabbauenden Enzyme behandelt, die einen\u0000 Einfluss auf die Funktion von Histamin haben. Histamin wird in der Peripherie\u0000 extrazellulär durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut, und intrazellulär\u0000 durch Histamin-N-Methyl-Transferase (HNMT) und Monoaminoxidase-B (MAO-B). Im ZNS\u0000 dagegen fungieren nur die intrazellulären Abbauenzyme HNMT und die MAO-B.\u0000 Genetische Varianten dieser Enzyme mit verminderter Funktion prädisponieren zur\u0000 verstärkten Wirkung des Histamins.","PeriodicalId":506550,"journal":{"name":"Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin","volume":"97 10","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140788737","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}