Pub Date : 2021-12-31DOI: 10.1515/9783110942507-016
Fotini Hadjittofi
{"title":"Res Romanae: Cultural Politics in Quintus Smyrnaeus’ Posthomerica and Nonnus’ Dionysiaca","authors":"Fotini Hadjittofi","doi":"10.1515/9783110942507-016","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507-016","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121640626","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-12-31DOI: 10.1515/9783110942507.211
U. Gärtner
„Galvanisiert werden die K[eren] noch einmal im Gedichte des Quintus von Smyrna, der an diesem Wort einen Narren gefressen hat. Zum Teil wird das alte Epos aufgewärmt, zum Teil mißverständlich gesteigert. Sachlich ist das ohne Wert.“1 Malten hat insofern Recht, als Quintus Smyrnaeus tatsächlich den Keren einen prominenten Platz einräumt; Keren tauchen nicht nur häufiger als in allen Epen vorher auf, sie sind auch anders konzipiert. Allein aus diesem Grund mag es durchaus seinen „Wert“ haben, der Neukonzeption nachzugehen und zu prüfen, ob diese tatsächlich „mißverständlich“ ist bzw. warum Quintus daran „einen Narren gefressen“ hat. Es ist offensichtlich, dass Quintus der Tradition folgend den Götterapparat übernommen, gleichzeitig aber deutliche Veränderungen gegenüber Homer wie auch Apollonios Rhodios vorgenommen hat. Am auffälligsten dürfte wohl sein, dass die Olympier weniger anthropomorph gezeichnet sind, generell seltener in das Geschehen eingreifen und dass vor allem Zeus innerhalb dieses hierarchischen Systems in seiner Position als Herrscher mehr oder minder unangezweifelt ist. Daneben jedoch bestimmen die Gestalten des Schicksals das Geschehen. Grundlegendes wurde dazu bereits u.a. von Vian, Kakridis und Wenglinsky dargestellt.2 Hier soll der Frage nach der Funktion der unterschiedlichen Personifikationen des Schicksals und ihrem Verhältnis untereinander sowie zum Götterapparat nachgegangen werden. Dabei wird zunächst kurz der Götterapparat skizziert, im Hauptteil werden die wichtigsten Personifikationen, die mit dem Schicksal im Zusammenhang stehen, vorgestellt; anschließend wird nach der Eigenverantwortung des Menschen gefragt.
{"title":"Zur Rolle der Personifikationen des Schicksals in den Posthomerica des Quintus Smyrnaeus","authors":"U. Gärtner","doi":"10.1515/9783110942507.211","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507.211","url":null,"abstract":"„Galvanisiert werden die K[eren] noch einmal im Gedichte des Quintus von Smyrna, der an diesem Wort einen Narren gefressen hat. Zum Teil wird das alte Epos aufgewärmt, zum Teil mißverständlich gesteigert. Sachlich ist das ohne Wert.“1 Malten hat insofern Recht, als Quintus Smyrnaeus tatsächlich den Keren einen prominenten Platz einräumt; Keren tauchen nicht nur häufiger als in allen Epen vorher auf, sie sind auch anders konzipiert. Allein aus diesem Grund mag es durchaus seinen „Wert“ haben, der Neukonzeption nachzugehen und zu prüfen, ob diese tatsächlich „mißverständlich“ ist bzw. warum Quintus daran „einen Narren gefressen“ hat. Es ist offensichtlich, dass Quintus der Tradition folgend den Götterapparat übernommen, gleichzeitig aber deutliche Veränderungen gegenüber Homer wie auch Apollonios Rhodios vorgenommen hat. Am auffälligsten dürfte wohl sein, dass die Olympier weniger anthropomorph gezeichnet sind, generell seltener in das Geschehen eingreifen und dass vor allem Zeus innerhalb dieses hierarchischen Systems in seiner Position als Herrscher mehr oder minder unangezweifelt ist. Daneben jedoch bestimmen die Gestalten des Schicksals das Geschehen. Grundlegendes wurde dazu bereits u.a. von Vian, Kakridis und Wenglinsky dargestellt.2 Hier soll der Frage nach der Funktion der unterschiedlichen Personifikationen des Schicksals und ihrem Verhältnis untereinander sowie zum Götterapparat nachgegangen werden. Dabei wird zunächst kurz der Götterapparat skizziert, im Hauptteil werden die wichtigsten Personifikationen, die mit dem Schicksal im Zusammenhang stehen, vorgestellt; anschließend wird nach der Eigenverantwortung des Menschen gefragt.","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132166170","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-12-31DOI: 10.1515/9783110942507-020
{"title":"List of contributors","authors":"","doi":"10.1515/9783110942507-020","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507-020","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115079012","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-12-31DOI: 10.1515/9783110942507-022
{"title":"Indices","authors":"","doi":"10.1515/9783110942507-022","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507-022","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"24 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114722811","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-12-31DOI: 10.1515/9783110942507-fm
{"title":"Frontmatter","authors":"","doi":"10.1515/9783110942507-fm","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507-fm","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"120 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117296364","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-12-31DOI: 10.1515/9783110942507-015
P. Schubert
{"title":"From the Epics to the Second Sophistic, from Hecuba to Aethra, and finally from Troy to Athens: Defining the Position of Quintus Smyrnaeus in his Posthomerica","authors":"P. Schubert","doi":"10.1515/9783110942507-015","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507-015","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"434 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122138782","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2007-12-31DOI: 10.1515/9783110942507.393
K. Usener
Für eine genauere räumliche oder zeitliche Einordnung der Posthomerica gibt es keinerlei sichere Anhaltspunkte:1 Im Horizont der Gattung überrascht es auch nicht, dass Bezugnahmen auf historische Gegebenheiten (vgl. etwa Q.S. 13.334349) oder Realien der Lebenswelt (vgl. etwa 6.531-536) nur höchst selten greifbar sind. Des Weiteren sind die Fragen, ob Quintus lateinische Literatur gekannt und verwendet habe,2 und wie sich das Verhältnis zwischen ihm und griechischen Autoren wie Oppian, Triphiodor oder Nonnos gestalte,3 nicht mit Sicherheit zu beantworten. Doch wenn man das geistig-poetologische Milieu der Posthomerica untersucht und in Beziehung zu anderen Dichtungen setzt, deren Entstehungszeit in etwa bekannt sind, wird man zwar kein für sich allein genommen verlässliches Kriterium erhalten, aber es können sich durch die Kombination verschiedener Aspekte sozusagen kumulative Evidenzen ergeben, die für eine Einordnung der Posthomerica in den literarischen Raum des späteren 3. Jh. n. Chr. sprechen. Im Folgenden soll es daher um die Fragen gehen, wie der in größerem Rahmen betrachtete kulturelle und literarische Raum gestaltet ist, in dessen Bereich sich Quintus bewegt, und welche Einblicke in diesen Raum sein Werk erlaubt. Der in den Blick genommene Raum beherbergt generell griechische und römischlateinische Literatur der Kaiserzeit und der Spätantike. Doch soll hier ein Schwerpunkt auf die Werke einer dieser zwei Literaturen gelegt werden, nämlich auf die der Spätantike, insofern sie sich mit dem Trojanischen Sagenkreis (im Folgenden TSK) beschäftigt.
对“后霍罗迪”来说,没有什么确实的证据。或者生活简朴(参路三三口)。36。昆图斯是否熟悉并且使用了拉丁文学2,他与俄皮安、三十二、非营利性、非营利性等希腊作家之间的关系3能否确定。你是当你geistig-poetologische都Posthomerica进行调查并与其他文学创作中得到回到的那个时代的大约是众所周知的,虽然没有被其本身而言得到的可靠标准,但它可以透过不同方面的组合可以说累计Evidenzen投降为偏向Posthomerica文学空间散布在随后3 .Jh .~ n . ..说昆塔斯所处的较大文化和文学空间(昆塔斯所在的空间)是怎样设计的,可以在这个空间内阐述他的作品。这个房间看来存留了许多古希腊和罗马人的文献,这些文献跟帝国时期和后期的作品有关。这些雾气所用来创作的只是其中的其中水墨。
{"title":"Wege und Formen, Umwege und Umformungen: Quintus Smyrnaeus und die Rezeption der Trojasage in Kaiserzeit und Spätantike","authors":"K. Usener","doi":"10.1515/9783110942507.393","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507.393","url":null,"abstract":"Für eine genauere räumliche oder zeitliche Einordnung der Posthomerica gibt es keinerlei sichere Anhaltspunkte:1 Im Horizont der Gattung überrascht es auch nicht, dass Bezugnahmen auf historische Gegebenheiten (vgl. etwa Q.S. 13.334349) oder Realien der Lebenswelt (vgl. etwa 6.531-536) nur höchst selten greifbar sind. Des Weiteren sind die Fragen, ob Quintus lateinische Literatur gekannt und verwendet habe,2 und wie sich das Verhältnis zwischen ihm und griechischen Autoren wie Oppian, Triphiodor oder Nonnos gestalte,3 nicht mit Sicherheit zu beantworten. Doch wenn man das geistig-poetologische Milieu der Posthomerica untersucht und in Beziehung zu anderen Dichtungen setzt, deren Entstehungszeit in etwa bekannt sind, wird man zwar kein für sich allein genommen verlässliches Kriterium erhalten, aber es können sich durch die Kombination verschiedener Aspekte sozusagen kumulative Evidenzen ergeben, die für eine Einordnung der Posthomerica in den literarischen Raum des späteren 3. Jh. n. Chr. sprechen. Im Folgenden soll es daher um die Fragen gehen, wie der in größerem Rahmen betrachtete kulturelle und literarische Raum gestaltet ist, in dessen Bereich sich Quintus bewegt, und welche Einblicke in diesen Raum sein Werk erlaubt. Der in den Blick genommene Raum beherbergt generell griechische und römischlateinische Literatur der Kaiserzeit und der Spätantike. Doch soll hier ein Schwerpunkt auf die Werke einer dieser zwei Literaturen gelegt werden, nämlich auf die der Spätantike, insofern sie sich mit dem Trojanischen Sagenkreis (im Folgenden TSK) beschäftigt.","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"38 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131156124","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2007-11-01DOI: 10.1515/9783110942507.259
C. Maciver
In this paper I present a re-examination of the central and most discussed scene of the Shield of Achilles, namely, the Mountain of Arete (Q.S. 5.49-56). I write ‘re-examination’ because the Shield of Achilles itself has received more attention from scholars than any other part of the Posthomerica.1 This scholarship, particularly that on the Mountain of Arete, has typically been Quellenforschung, with little analysis of function.2 There is much justification, therefore, for a return to the Mountain of Arete. The scene deserves our attention primarily because it has a vital influence on how we read the whole poem. The sources that have been searched for so eagerly by scholars have a profound effect on this reading, and frequently activate meaning, via the reader.3 There are, principally, three aspects
{"title":"Returning to the Mountain of Arete: Reading Ecphrasis, Constructing Ethics in Quintus Smyrnaeus’ Posthomerica","authors":"C. Maciver","doi":"10.1515/9783110942507.259","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507.259","url":null,"abstract":"In this paper I present a re-examination of the central and most discussed scene of the Shield of Achilles, namely, the Mountain of Arete (Q.S. 5.49-56). I write ‘re-examination’ because the Shield of Achilles itself has received more attention from scholars than any other part of the Posthomerica.1 This scholarship, particularly that on the Mountain of Arete, has typically been Quellenforschung, with little analysis of function.2 There is much justification, therefore, for a return to the Mountain of Arete. The scene deserves our attention primarily because it has a vital influence on how we read the whole poem. The sources that have been searched for so eagerly by scholars have a profound effect on this reading, and frequently activate meaning, via the reader.3 There are, principally, three aspects","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"50 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129236868","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2007-01-31DOI: 10.1515/9783110942507.65
T. Schmitz
Every Greek epic poet is involved in an Oedipal conflict with his overwhelming predecessor Homer. It is a fitting tribute to this fight that the ancient epic tradition ends with an author who, more than a millennium after the Iliad and the Odyssey have been composed, addresses their poet as “father Homer” (Nonnus, Dionysiaca 25.265: ἔμπνοον ἔγχος ἔχοντα καὶ ἀσπίδα πατρὸς ̔Ομήρου “holding the inspired lance and the shield of father Homer”)1, and it could be argued that Harold Bloom himself was just a belated misreader of Nonnus’ poetological play when he coined his term “anxiety of influence” with its theory of Oedipal struggles between strong poets and their predecessors.2 But while this conflict is an inevitable part of the epic genre, no Greek poet provoked comparison with Homer more blatantly than Quintus of Smyrna did: he was moving, as it were, on Homer’s home turf – the same mythical story, the same characters, in many cases even the same events as in the Homeric epics occur in his Posthomerica. We are entitled to wonder if he was particularly brave and clever or particularly stupid and ingenuous to pick this fight against an adversary so much greater than himself. Classical scholarship has given a quasi-unanimous answer to these questions.3 It is worthwhile to have a second look. The aspect of Quintus’ work that I want to explore in this paper is his use of prolepses and analepses.4 In the case of the Posthomerica, these two devices can be said to be prominent in a double function: (1) Both types of anachrony are a technique that Quintus inherited from his epic predecessors.5 As is well known, the Homeric epics do not begin the narration of their events ab ouo; instead, they take their audience in medias res and
{"title":"The Use of Analepses and Prolepses in Quintus Smyrnaeus’ Posthomerica","authors":"T. Schmitz","doi":"10.1515/9783110942507.65","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507.65","url":null,"abstract":"Every Greek epic poet is involved in an Oedipal conflict with his overwhelming predecessor Homer. It is a fitting tribute to this fight that the ancient epic tradition ends with an author who, more than a millennium after the Iliad and the Odyssey have been composed, addresses their poet as “father Homer” (Nonnus, Dionysiaca 25.265: ἔμπνοον ἔγχος ἔχοντα καὶ ἀσπίδα πατρὸς ̔Ομήρου “holding the inspired lance and the shield of father Homer”)1, and it could be argued that Harold Bloom himself was just a belated misreader of Nonnus’ poetological play when he coined his term “anxiety of influence” with its theory of Oedipal struggles between strong poets and their predecessors.2 But while this conflict is an inevitable part of the epic genre, no Greek poet provoked comparison with Homer more blatantly than Quintus of Smyrna did: he was moving, as it were, on Homer’s home turf – the same mythical story, the same characters, in many cases even the same events as in the Homeric epics occur in his Posthomerica. We are entitled to wonder if he was particularly brave and clever or particularly stupid and ingenuous to pick this fight against an adversary so much greater than himself. Classical scholarship has given a quasi-unanimous answer to these questions.3 It is worthwhile to have a second look. The aspect of Quintus’ work that I want to explore in this paper is his use of prolepses and analepses.4 In the case of the Posthomerica, these two devices can be said to be prominent in a double function: (1) Both types of anachrony are a technique that Quintus inherited from his epic predecessors.5 As is well known, the Homeric epics do not begin the narration of their events ab ouo; instead, they take their audience in medias res and","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-01-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131185630","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2007-01-31DOI: 10.1515/9783110942507.107
M. Baumbach
Ein Lektüreeinstieg in medias res ist für den Rezipienten besonders reizvoll: Vom ersten Moment ist er an der Genese von Bedeutung beteiligt, er muss sich ohne auktoriale Hilfe in der literarischen Fiktion zurechtfinden und wird aufgefordert, die mögliche Vorgeschichte der Erzählung über eine Einordnung in das literarische Umfeld des Textes – sei es gattungs-, motivoder zeitgeschichtlich – zu rekonstruieren. Bereits in die Erzählung eingestiegen, tritt der Rezipient daher zugleich in Distanz zu einem Text, dessen unmittelbarer Beginn ihn ebenso stark miterlebend in die Erzählung hineinzieht, wie er seine Aussenperspektive betont. Dieses Zusammentreffen von Nähe und Distanz bleibt für die Posthomerica jedoch nicht situativ auf die anfängliche Interaktion von Text und Leser1 beschränkt, sondern es hat poetologische Implikationen für die ganze Lektüre: Quintus’ Epos tritt zu seinem inhaltlichen und gattungsmässigen Vorbild, den homerischen Epen, in eine ähnlich spannungsreiche Verbindung von Nähe und Distanz, wie sie der Leser zum Text empfindet, und ermöglicht dem Rezipienten auf diese Weise, Rückschlüsse auf die Genese, auf das Selbstverständnis und auf die Wirkungsintention der Posthomerica zu ziehen: Ein v.a. an Homer gebildeter Rezipient soll die Posthomerica von Beginn an auf der Folie der homerischen Epen lesen, Momente / Passagen von Nähe und Distanz erkennen und daran die poetischen Eigenarten und Leistungen des vermeintlichen Homerepigonen2 Quintus Smyrnaeus messen. Reizvoll sind dabei nicht nur die Passagen, in denen der Autor auf Distanz zu seinem Vorbild geht, um in agonaler Manier das Neue seiner Dichtung zu betonen, sondern zugleich die gesuchten sprachlichstilistischen und inhaltlichen Parallelen zu Homer, die das Neue ebenso vorbereiten, wie sie den Anspruch der Posthomerica untermauern, ‚homerisch‘ zu sein.
一个Lektüreeinstieg medias res Rezipienten特别吸引人的是:第一次遇到他参与起源的一部分很重要,你要让他没有auktoriale通文学小说和要求将潜在的背景故事中关于如何评价文学环境改动——无论是gattungs, motivoder zeitgeschichtlich——重建.因此,叙事者在叙事开始之前就跟文章保持了一定的距离,文章的直接开始深深影响着他/她在叙事中的形象。但这个贴近和距离的互动对于在后找时代之间的初步互动并不局限于对读的初始互动1,而对于整篇课文则具有逻辑上的意义:昆塔斯的史诗”踢他的内容和gattungsmässigen英雄史诗Epen,在类似spannungsreiche附近与距离,使读者对文本经过Rezipienten以这种方式,可以借此好转,对自我认知和Wirkungsintention Posthomerica拉说:英国诗人文学遗迹应当从一开始就在荷马的Epen幻灯片上阅读后的霍梅里卡,发现近距离和距离的瞬间/调子,以测量所谓的荷马二昆图斯斯迈奈斯的诗意特征和表现。吸引力是轻快的,为此在面对作者距离他的榜样,关于在agonaler风格,他们的文学创作的新强调,而是同时共同作出sprachlichstilistischen荷马和内容的相似之处,新要求的准备,正如Posthomerica的引信,‚homerisch’的.
{"title":"Die Poetik der Schilde: Form und Funktion von Ekphraseis in den Posthomerica des Quintus Smyrnaeus","authors":"M. Baumbach","doi":"10.1515/9783110942507.107","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110942507.107","url":null,"abstract":"Ein Lektüreeinstieg in medias res ist für den Rezipienten besonders reizvoll: Vom ersten Moment ist er an der Genese von Bedeutung beteiligt, er muss sich ohne auktoriale Hilfe in der literarischen Fiktion zurechtfinden und wird aufgefordert, die mögliche Vorgeschichte der Erzählung über eine Einordnung in das literarische Umfeld des Textes – sei es gattungs-, motivoder zeitgeschichtlich – zu rekonstruieren. Bereits in die Erzählung eingestiegen, tritt der Rezipient daher zugleich in Distanz zu einem Text, dessen unmittelbarer Beginn ihn ebenso stark miterlebend in die Erzählung hineinzieht, wie er seine Aussenperspektive betont. Dieses Zusammentreffen von Nähe und Distanz bleibt für die Posthomerica jedoch nicht situativ auf die anfängliche Interaktion von Text und Leser1 beschränkt, sondern es hat poetologische Implikationen für die ganze Lektüre: Quintus’ Epos tritt zu seinem inhaltlichen und gattungsmässigen Vorbild, den homerischen Epen, in eine ähnlich spannungsreiche Verbindung von Nähe und Distanz, wie sie der Leser zum Text empfindet, und ermöglicht dem Rezipienten auf diese Weise, Rückschlüsse auf die Genese, auf das Selbstverständnis und auf die Wirkungsintention der Posthomerica zu ziehen: Ein v.a. an Homer gebildeter Rezipient soll die Posthomerica von Beginn an auf der Folie der homerischen Epen lesen, Momente / Passagen von Nähe und Distanz erkennen und daran die poetischen Eigenarten und Leistungen des vermeintlichen Homerepigonen2 Quintus Smyrnaeus messen. Reizvoll sind dabei nicht nur die Passagen, in denen der Autor auf Distanz zu seinem Vorbild geht, um in agonaler Manier das Neue seiner Dichtung zu betonen, sondern zugleich die gesuchten sprachlichstilistischen und inhaltlichen Parallelen zu Homer, die das Neue ebenso vorbereiten, wie sie den Anspruch der Posthomerica untermauern, ‚homerisch‘ zu sein.","PeriodicalId":106436,"journal":{"name":"Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-01-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130583263","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}