Ätherische Öle (ÄÖ) als Vielstoffgemische sowie einzelne chemisch charakterisierte Ätherisch-Öl-Verbindungen (ÄÖV) haben zahlreiche pharmakologische Wirkungen, wie antibakterielle, antimykotische, antivirale, entzündungshemmende, immunmodulatorische, antioxidative und wundheilungsfördernde. Auf der Grundlage ausgewählter wissenschaftlicher Arbeiten befasst sich die vorliegende Übersicht mit den potenziellen antiviralen und viruziden Aktivitäten von ÄÖ und ÄÖV gegen behüllte und unbehüllte Viren. Neuere In-vitro- und In-vivo-Studien haben gezeigt, dass verschiedene Arznei- und Aromapflanzen antiviral und viruzid wirkende ÄÖ und ÄÖV enthalten, die in der Lage sind, in verschiedenen Wirtszelllinien die Vermehrung von DNA- und RNA-Viren zu behindern, indem sie wichtige Schritte des viralen Infektions-/Replikationszyklus blockieren. In-vivo-Studien an Mäusen mit Viren als Atemwegserreger haben gezeigt, dass verschiedene ÄÖ und ÄÖV das Leben infizierter Tiere verlängern, Virustiter in Gehirn und Lungengewebe reduzieren und die Biosynthese von proinflammatorischen Zytokinen hemmen können. Neuere Arbeiten auf technologischem Gebiet konnten nachweisen, dass nanoverkapselte ÄÖ/ÄÖV eine vielversprechende Möglichkeit darstellen, um die chemische Stabilität, Wasserlöslichkeit, Bioverfügbarkeit und antivirale Wirkung von ÄÖ und ÄÖV zu verbessern.
{"title":"Antivirale und viruzide Eigenschaften von ätherischen Ölen und ihren isolierten Verbindungen – Stand der präklinischen Forschung","authors":"J. Reichling, R. Stange","doi":"10.1055/a-2239-4034","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2239-4034","url":null,"abstract":"Ätherische Öle (ÄÖ) als Vielstoffgemische sowie einzelne chemisch charakterisierte Ätherisch-Öl-Verbindungen (ÄÖV) haben zahlreiche pharmakologische Wirkungen, wie antibakterielle, antimykotische, antivirale, entzündungshemmende, immunmodulatorische, antioxidative und wundheilungsfördernde. Auf der Grundlage ausgewählter wissenschaftlicher Arbeiten befasst sich die vorliegende Übersicht mit den potenziellen antiviralen und viruziden Aktivitäten von ÄÖ und ÄÖV gegen behüllte und unbehüllte Viren. Neuere In-vitro- und In-vivo-Studien haben gezeigt, dass verschiedene Arznei- und Aromapflanzen antiviral und viruzid wirkende ÄÖ und ÄÖV enthalten, die in der Lage sind, in verschiedenen Wirtszelllinien die Vermehrung von DNA- und RNA-Viren zu behindern, indem sie wichtige Schritte des viralen Infektions-/Replikationszyklus blockieren. In-vivo-Studien an Mäusen mit Viren als Atemwegserreger haben gezeigt, dass verschiedene ÄÖ und ÄÖV das Leben infizierter Tiere verlängern, Virustiter in Gehirn und Lungengewebe reduzieren und die Biosynthese von proinflammatorischen Zytokinen hemmen können. Neuere Arbeiten auf technologischem Gebiet konnten nachweisen, dass nanoverkapselte ÄÖ/ÄÖV eine vielversprechende Möglichkeit darstellen, um die chemische Stabilität, Wasserlöslichkeit, Bioverfügbarkeit und antivirale Wirkung von ÄÖ und ÄÖV zu verbessern.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"125 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139823267","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die ayurvedische Medizin stellt eine ergänzende Behandlungsmethode für Patient*innen dar, die vom Long-Covid-Syndrom betroffen sind. Im Ayurveda werden den Menschen sogenannte 3 Dosas zugeordnet: Vata, Pitta und Kapha. Dosas lassen sich übersetzen als „krankmachende Faktoren“. Auch die Symptome von Covid-19 wie Fieber, Kurzatmigkeit oder Schmerzen können den 3 Dosas zugeordnet werden. Heilpflanzen wie langer Pfeffer, Weihrauch oder Ashwagandha lassen sich zur Behandlung der Symptome einsetzen.
{"title":"Viruserkrankungen im Ayurveda am Beispiel des Long-Covid-Syndroms","authors":"Kalyani Nagersheth","doi":"10.1055/a-2222-1457","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2222-1457","url":null,"abstract":"Die ayurvedische Medizin stellt eine ergänzende Behandlungsmethode für Patient*innen dar, die vom Long-Covid-Syndrom betroffen sind. Im Ayurveda werden den Menschen sogenannte 3 Dosas zugeordnet: Vata, Pitta und Kapha. Dosas lassen sich übersetzen als „krankmachende Faktoren“. Auch die Symptome von Covid-19 wie Fieber, Kurzatmigkeit oder Schmerzen können den 3 Dosas zugeordnet werden. Heilpflanzen wie langer Pfeffer, Weihrauch oder Ashwagandha lassen sich zur Behandlung der Symptome einsetzen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"24 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139826512","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zu den wichtigsten Magen-Darm-Infektionen verursachenden Viren zählen die Adeno-, Astro-, Noro-, Rota- und Sapoviren. Sie verursachen einen Brechdurchfall, der in den meisten Fällen selbstlimitierend ist. Die Therapie bei einem viralen Magen-Darm-Infekt ist nur symptomatisch möglich. Im Fokus steht hierbei insbesondere der Flüssigkeits- und Elektrolytersatz. Laut aktueller Leitlinie werden Probiotika zur Behandlung infektiöser Gastroenteritiden nicht empfohlen. In Hinblick auf die Bedeutung der Darmmikrobiota für den Verlauf von Virusinfektionen erscheint eine zumindest unterstützende probiotische Therapie durchaus sinnvoll. Pflanzliche bzw. mineralische Antidiarrhoika wie Uzara, Apfelpulver, Tannin, Kohle, Heilerde oder Myrrhe werden in der aktuellen Leitlinie aufgrund fehlender kontrollierter Studien nicht empfohlen, können aber durchaus hilfreich sein.
{"title":"„Zellpiraten“ im Darm – Virusinfektionen des Gastrointestinaltraktes","authors":"A. Rüffer, M. Eckert","doi":"10.1055/a-2236-9446","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2236-9446","url":null,"abstract":"Zu den wichtigsten Magen-Darm-Infektionen verursachenden Viren zählen die Adeno-, Astro-, Noro-, Rota- und Sapoviren. Sie verursachen einen Brechdurchfall, der in den meisten Fällen selbstlimitierend ist. Die Therapie bei einem viralen Magen-Darm-Infekt ist nur symptomatisch möglich. Im Fokus steht hierbei insbesondere der Flüssigkeits- und Elektrolytersatz. Laut aktueller Leitlinie werden Probiotika zur Behandlung infektiöser Gastroenteritiden nicht empfohlen. In Hinblick auf die Bedeutung der Darmmikrobiota für den Verlauf von Virusinfektionen erscheint eine zumindest unterstützende probiotische Therapie durchaus sinnvoll. Pflanzliche bzw. mineralische Antidiarrhoika wie Uzara, Apfelpulver, Tannin, Kohle, Heilerde oder Myrrhe werden in der aktuellen Leitlinie aufgrund fehlender kontrollierter Studien nicht empfohlen, können aber durchaus hilfreich sein.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"18 10","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139871498","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Einige Pflanzenstoffe wirken ähnlich wie Antibiotika. Diese sogenannten Phytobiotika können Bakterien und – im Gegensatz zu Antibiotika – auch Viren unschädlich machen. Neben antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften haben die verschiedenen Heilpflanzen noch weitere Effekte. So wirkt Salbei zum Beispiel adstringierend, Kamille antiphlogistisch, wundheilungsfördernd und analgetisch, Thymian oder Primel schleimhautregenerierend und Efeu spasmolytisch bzw. antiobstruktiv. Heilpflanzen kommen unter anderem bei grippalen Infekten, Atemwegserkrankungen, Ohrentzündungen und Magen-Darm-Infekten zum Einsatz.
{"title":"Die Intelligenz der Pflanzen","authors":"Hartmut Dorstewitz","doi":"10.1055/a-2236-9870","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2236-9870","url":null,"abstract":"Einige Pflanzenstoffe wirken ähnlich wie Antibiotika. Diese sogenannten Phytobiotika können Bakterien und – im Gegensatz zu Antibiotika – auch Viren unschädlich machen. Neben antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften haben die verschiedenen Heilpflanzen noch weitere Effekte. So wirkt Salbei zum Beispiel adstringierend, Kamille antiphlogistisch, wundheilungsfördernd und analgetisch, Thymian oder Primel schleimhautregenerierend und Efeu spasmolytisch bzw. antiobstruktiv. Heilpflanzen kommen unter anderem bei grippalen Infekten, Atemwegserkrankungen, Ohrentzündungen und Magen-Darm-Infekten zum Einsatz.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"11 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139887633","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Seit 2015 gibt es am Stuttgarter Robert Bosch Krankenhaus die Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin. Heute wünschen sich viele Kolleg*innen mehr Präsenz der Naturheilkunde, sagt Dr. Marcela Winkler. Ein Gespräch über die Möglichkeiten der Integrativen Medizin.
{"title":"„Wir bieten eine evidenzbasierte Naturheilkunde an“","authors":"A. Niklas","doi":"10.1055/a-2215-9669","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2215-9669","url":null,"abstract":"Seit 2015 gibt es am Stuttgarter Robert Bosch Krankenhaus die Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin. Heute wünschen sich viele Kolleg*innen mehr Präsenz der Naturheilkunde, sagt Dr. Marcela Winkler. Ein Gespräch über die Möglichkeiten der Integrativen Medizin.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"109 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139887884","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Seit 2015 gibt es am Stuttgarter Robert Bosch Krankenhaus die Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin. Heute wünschen sich viele Kolleg*innen mehr Präsenz der Naturheilkunde, sagt Dr. Marcela Winkler. Ein Gespräch über die Möglichkeiten der Integrativen Medizin.
{"title":"„Wir bieten eine evidenzbasierte Naturheilkunde an“","authors":"A. Niklas","doi":"10.1055/a-2215-9669","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2215-9669","url":null,"abstract":"Seit 2015 gibt es am Stuttgarter Robert Bosch Krankenhaus die Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin. Heute wünschen sich viele Kolleg*innen mehr Präsenz der Naturheilkunde, sagt Dr. Marcela Winkler. Ein Gespräch über die Möglichkeiten der Integrativen Medizin.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"20 ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139828073","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zu den wichtigsten Magen-Darm-Infektionen verursachenden Viren zählen die Adeno-, Astro-, Noro-, Rota- und Sapoviren. Sie verursachen einen Brechdurchfall, der in den meisten Fällen selbstlimitierend ist. Die Therapie bei einem viralen Magen-Darm-Infekt ist nur symptomatisch möglich. Im Fokus steht hierbei insbesondere der Flüssigkeits- und Elektrolytersatz. Laut aktueller Leitlinie werden Probiotika zur Behandlung infektiöser Gastroenteritiden nicht empfohlen. In Hinblick auf die Bedeutung der Darmmikrobiota für den Verlauf von Virusinfektionen erscheint eine zumindest unterstützende probiotische Therapie durchaus sinnvoll. Pflanzliche bzw. mineralische Antidiarrhoika wie Uzara, Apfelpulver, Tannin, Kohle, Heilerde oder Myrrhe werden in der aktuellen Leitlinie aufgrund fehlender kontrollierter Studien nicht empfohlen, können aber durchaus hilfreich sein.
{"title":"„Zellpiraten“ im Darm – Virusinfektionen des Gastrointestinaltraktes","authors":"A. Rüffer, M. Eckert","doi":"10.1055/a-2236-9446","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2236-9446","url":null,"abstract":"Zu den wichtigsten Magen-Darm-Infektionen verursachenden Viren zählen die Adeno-, Astro-, Noro-, Rota- und Sapoviren. Sie verursachen einen Brechdurchfall, der in den meisten Fällen selbstlimitierend ist. Die Therapie bei einem viralen Magen-Darm-Infekt ist nur symptomatisch möglich. Im Fokus steht hierbei insbesondere der Flüssigkeits- und Elektrolytersatz. Laut aktueller Leitlinie werden Probiotika zur Behandlung infektiöser Gastroenteritiden nicht empfohlen. In Hinblick auf die Bedeutung der Darmmikrobiota für den Verlauf von Virusinfektionen erscheint eine zumindest unterstützende probiotische Therapie durchaus sinnvoll. Pflanzliche bzw. mineralische Antidiarrhoika wie Uzara, Apfelpulver, Tannin, Kohle, Heilerde oder Myrrhe werden in der aktuellen Leitlinie aufgrund fehlender kontrollierter Studien nicht empfohlen, können aber durchaus hilfreich sein.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"10 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139811777","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Rolle von Mikronährstoffen wie Vitamin C, Vitamin D oder Zink in der Prävention und Therapie von Erkältungskrankheiten wird seit Langem diskutiert. Die Evidenzlage hierzu ist gemischt, was der Heterogenität der Studienpopulationen, dem oftmals fehlenden Erregernachweis sowie der unterschiedlichen Dauer, Frequenz und Dosis der Mikronährstoffgabe geschuldet ist. Festgehalten werden kann, dass es sinnvoll ist, die Supplementation individuell an den Ernährungsstatus, an Grunderkrankungen und Laborparameter anzupassen. Ein Vitamin-D-Mangel sollte ausgeglichen werden. Von einer Vitamin-C-Supplementation profitieren insbesondere Personen, die unter hohem körperlichen Stress stehen, sowie jene mit Exposition gegenüber Menschen mit akuten Atemwegsinfektionen.
长期以来,维生素 C、维生素 D 和锌等微量营养素在预防和治疗感冒中的作用一直是争论的主题。由于研究人群的异质性、经常缺乏病原体的证据以及服用微量营养素的时间、频率和剂量的不同,这方面的证据喜忧参半。可以说,根据营养状况、潜在疾病和实验室参数对补充剂进行个别调整是有意义的。应弥补维生素 D 的不足。身体处于高度紧张状态的人和接触急性呼吸道感染患者的人尤其受益于维生素 C 的补充。
{"title":"Reduzieren Vitamin C, Vitamin D und Zink die Prävalenz und die Schwere viraler Atemwegsinfekte?","authors":"Josephine Lauscher, D. Rubin","doi":"10.1055/a-2237-0086","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2237-0086","url":null,"abstract":"Die Rolle von Mikronährstoffen wie Vitamin C, Vitamin D oder Zink in der Prävention und Therapie von Erkältungskrankheiten wird seit Langem diskutiert. Die Evidenzlage hierzu ist gemischt, was der Heterogenität der Studienpopulationen, dem oftmals fehlenden Erregernachweis sowie der unterschiedlichen Dauer, Frequenz und Dosis der Mikronährstoffgabe geschuldet ist. Festgehalten werden kann, dass es sinnvoll ist, die Supplementation individuell an den Ernährungsstatus, an Grunderkrankungen und Laborparameter anzupassen. Ein Vitamin-D-Mangel sollte ausgeglichen werden. Von einer Vitamin-C-Supplementation profitieren insbesondere Personen, die unter hohem körperlichen Stress stehen, sowie jene mit Exposition gegenüber Menschen mit akuten Atemwegsinfektionen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"18 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139875943","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zubereitungen mit Rosenwurz werden in vielen Ländern der Welt traditionell gegen Erschöpfungszustände eingesetzt – Studien geben Hinweise auf ihre Wirksamkeit.
这些黄碱含有的配剂曾用于治疗疲劳,例如,研究就证明它的有效应用。
{"title":"Rosenwurz bei Erschöpfung","authors":"M. Melzig","doi":"10.1055/a-2060-6978","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2060-6978","url":null,"abstract":"Zubereitungen mit Rosenwurz werden in vielen Ländern der Welt traditionell gegen Erschöpfungszustände eingesetzt – Studien geben Hinweise auf ihre Wirksamkeit.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"62 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122810113","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Eine Fatigue tritt nach Virusinfektionen, bei Autoimmunerkrankungen und auch bei Krebspatienten auf. Hochdosiertes intravenöses Vitamin C wird bei Fatigue aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden, endothelprotektiven und immunmodulierenden Wirkung schon lange empirisch genutzt. Inzwischen wurden auch einige klinische Studien zur Wirksamkeit von intravenös verabreichtem Vitamin C bei Fatigue als Folge eines Herpes Zoster oder eines Asthma bronchiale bzw. als Folge bzw. Begleitsymptom bei Krebs publiziert. Bei 3 der 4 kontrollierten Studien hat die Fatigue in der Vitamin-C-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant abgenommen, in 4 der 5 Beobachtungs- bzw. nicht interventionellen Studien wurde die Fatigue nach der Vitamin-C-Therapie signifikant reduziert. Auch weitere Symptome wie Schlaf- und kognitive Störungen und Schmerzen, die beim chronischen Fatigue-Syndrom beschrieben werden, wurden häufig gelindert. Aufgrund seiner Wirkungen und der Ergebnisse der bisherigen klinischen Studien könnte hochdosiertes intravenöses Vitamin C auch bei Long Covid bzw. beim Post-Covid-Syndrom, bei dem u. a. sehr häufig eine Fatigue in Kombination mit weiteren Beschwerden vorliegt, eine geeignete Behandlungsoption darstellen.
{"title":"Die intravenöse Applikation von hochdosiertem Vitamin C bei Fatigue – ein Überblick über die aktuelle Datenlage","authors":"K. Kraft","doi":"10.1055/a-2119-9588","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2119-9588","url":null,"abstract":"Eine Fatigue tritt nach Virusinfektionen, bei Autoimmunerkrankungen und auch bei Krebspatienten auf. Hochdosiertes intravenöses Vitamin C wird bei Fatigue aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden, endothelprotektiven und immunmodulierenden Wirkung schon lange empirisch genutzt. Inzwischen wurden auch einige klinische Studien zur Wirksamkeit von intravenös verabreichtem Vitamin C bei Fatigue als Folge eines Herpes Zoster oder eines Asthma bronchiale bzw. als Folge bzw. Begleitsymptom bei Krebs publiziert. Bei 3 der 4 kontrollierten Studien hat die Fatigue in der Vitamin-C-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant abgenommen, in 4 der 5 Beobachtungs- bzw. nicht interventionellen Studien wurde die Fatigue nach der Vitamin-C-Therapie signifikant reduziert. Auch weitere Symptome wie Schlaf- und kognitive Störungen und Schmerzen, die beim chronischen Fatigue-Syndrom beschrieben werden, wurden häufig gelindert. Aufgrund seiner Wirkungen und der Ergebnisse der bisherigen klinischen Studien könnte hochdosiertes intravenöses Vitamin C auch bei Long Covid bzw. beim Post-Covid-Syndrom, bei dem u. a. sehr häufig eine Fatigue in Kombination mit weiteren Beschwerden vorliegt, eine geeignete Behandlungsoption darstellen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129753065","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}