Pub Date : 2023-10-10DOI: 10.1007/s00761-023-01417-7
Birgitt van Oorschot, Elisabeth Jentschke, Almuth F. Kessler, Andrea Wittig, Marcel Kamp
{"title":"Urgent necessity for structured screening for symptoms and distress in patients with primary and secondary brain tumors","authors":"Birgitt van Oorschot, Elisabeth Jentschke, Almuth F. Kessler, Andrea Wittig, Marcel Kamp","doi":"10.1007/s00761-023-01417-7","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01417-7","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136353220","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-29DOI: 10.1007/s00761-023-01418-6
Alexander Rühle, Andreas Dietz, Florian Lordick, Nils H. Nicolay
Die Anzahl älterer Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen nimmt stetig zu. Die Evidenz zur Behandlung ist jedoch limitiert aufgrund der Unterrepräsentation dieser Patienten in den großen therapiedefinierenden Studien. Es werden die aktuellen Kontroversen in der Behandlung älterer Patienten mit nichtmetastasierten Kopf-Hals-Karzinomen erörtert. Eine selektive Literatursuche zu dem Thema wurde auf PubMed und Embase durchgeführt; aktuelle Studien wurden auf ClinicalTrials.gov identifiziert. Vor allem die radioonkologischen Behandlungsansätze älterer Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen sind relativ heterogen, auch weil sich die Behandlungsziele von älteren Patienten mit zunehmender Gebrechlichkeit ändern. Es gibt Hinweise für leicht erhöhte therapiebedingte Toxizität bei älteren Kopf-Hals-Karzinompatienten, allerdings unterscheiden sich nach Standardtherapie die Heilungsraten von lokal begrenzten Kopf-Hals-Karzinomen nicht maßgeblich von denen jüngerer Patienten. Geriatrische Screenings älterer Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen werden basierend auf internationalen Leitlinien grundsätzlich empfohlen. Insbesondere bei Vorhandensein von Gebrechlichkeit („frailty“) ist die Anpassung des jeweiligen Therapiekonzepts und die frühzeitige Durchführung geriatrischer Interventionen ratsam. Deeskalationsansätze wie der Ersatz von Cisplatin in der definitiven oder adjuvanten Strahlentherapie bei Patienten mit Kontraindikationen sowie der Einsatz von Immuntherapie parallel zu einer hypofraktionierten Radiotherapie werden aktuell in Studien untersucht. Standardtherapien zeigen trotz tendenziell erhöhter therapieassoziierter Toxizität bei vielen älteren Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen ähnliche onkologische Ergebnisse wie in jüngeren Kohorten. Die Behandlung älterer Kopf-Hals-Tumor-Patienten bedarf daher einer multidisziplinären Beratung unter Einbeziehung der Patienten und der Angehörigen hinsichtlich der Behandlungsziele. Das chronologische Alter allein sollte nicht ausschlaggebend für eine Therapieentscheidung sein.
有头颈癌的老年病人越来越多但由于在大型治疗对象中对这些病人反应不足,所以治疗证据有限。使用非转移的头颈瘤治疗老年病人引起的争议也将被讨论。在PubMed和Embase c .展开了关于这个主题的部分排序的文学搜索;最近的研究被发现了对老年贫血病例来说,治疗方法并不常见,尤其是对患有头颈癌的老年病人来说,由于他们越来越虚弱,疗法的效果也会发生改变。已有证据表明早期的头颈肿瘤的治疗毒性会略有上升,但标准治疗方法显示局部局部的头颈肿瘤的治疗率与现代病人大相径庭。基于国际准则特别在虚弱的情况下(“弗里蒂”),有必要适时地调整治疗的概念和早期采取一些有经验的干预措施。现在,还在研究中研究了如何用更加严厉的战术来解释,例如解释子弹的客观疗法或者辅助放射疗法,以及用上免疫治疗和陈旧的放射治疗。尽管在许多最年长的患者中,使用头颈肿瘤所产生的同花齐下精神分裂症的倾向越来越高。因此,治疗成年脑肿瘤需要病人和他的家属参与,对治疗目标进行多学科咨询。年代虽老,仍不足以决定接受治疗的方法。
{"title":"Challenges in primary treatment of older patients with head and neck cancer","authors":"Alexander Rühle, Andreas Dietz, Florian Lordick, Nils H. Nicolay","doi":"10.1007/s00761-023-01418-6","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01418-6","url":null,"abstract":"Die Anzahl älterer Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen nimmt stetig zu. Die Evidenz zur Behandlung ist jedoch limitiert aufgrund der Unterrepräsentation dieser Patienten in den großen therapiedefinierenden Studien. Es werden die aktuellen Kontroversen in der Behandlung älterer Patienten mit nichtmetastasierten Kopf-Hals-Karzinomen erörtert. Eine selektive Literatursuche zu dem Thema wurde auf PubMed und Embase durchgeführt; aktuelle Studien wurden auf ClinicalTrials.gov identifiziert. Vor allem die radioonkologischen Behandlungsansätze älterer Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen sind relativ heterogen, auch weil sich die Behandlungsziele von älteren Patienten mit zunehmender Gebrechlichkeit ändern. Es gibt Hinweise für leicht erhöhte therapiebedingte Toxizität bei älteren Kopf-Hals-Karzinompatienten, allerdings unterscheiden sich nach Standardtherapie die Heilungsraten von lokal begrenzten Kopf-Hals-Karzinomen nicht maßgeblich von denen jüngerer Patienten. Geriatrische Screenings älterer Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen werden basierend auf internationalen Leitlinien grundsätzlich empfohlen. Insbesondere bei Vorhandensein von Gebrechlichkeit („frailty“) ist die Anpassung des jeweiligen Therapiekonzepts und die frühzeitige Durchführung geriatrischer Interventionen ratsam. Deeskalationsansätze wie der Ersatz von Cisplatin in der definitiven oder adjuvanten Strahlentherapie bei Patienten mit Kontraindikationen sowie der Einsatz von Immuntherapie parallel zu einer hypofraktionierten Radiotherapie werden aktuell in Studien untersucht. Standardtherapien zeigen trotz tendenziell erhöhter therapieassoziierter Toxizität bei vielen älteren Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen ähnliche onkologische Ergebnisse wie in jüngeren Kohorten. Die Behandlung älterer Kopf-Hals-Tumor-Patienten bedarf daher einer multidisziplinären Beratung unter Einbeziehung der Patienten und der Angehörigen hinsichtlich der Behandlungsziele. Das chronologische Alter allein sollte nicht ausschlaggebend für eine Therapieentscheidung sein.","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"55 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135199097","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-27DOI: 10.1007/s00761-023-01419-5
Bettina Beuthien-Baumann, Stefan Delorme
Bei einem „cancer of unknown primary“ (CUP) liegt eine metastasierte Tumorerkrankung vor, deren Primärtumor unbekannt ist. Die bildgebende Diagnostik dient dazu, das Ausmaß der Metastasierung und die Tumorlast abzuschätzen, drohende Komplikationen zu erfassen, möglicherweise den Primärtumor doch noch zu identifizieren und zu beurteilen, ob mithilfe lokal ablativer Verfahren eine Eradizierung aller Tumormanifestationen möglich ist. Wichtigste Bildgebungsmodalität ist die kontrastverstärkte Computertomographie (CT) von Hals, Thorax, Abdomen und Becken. Die Magnetresonanztomographie (MRT) wird ergänzend sowie für einzelne Körperregionen wie Gehirn, Becken, die oberen Atem- und Speisewege sowie Prostata, Brustdrüse und Nebennieren eingesetzt. Die Verwendung der Positronenemissionstomographie (PET) mit 18F‑Desoxyglukose (FDG) erfolgt gezielt bei zervikalen Lymphknotenmetastasen eines Plattenepithelkarzinoms zum Nachweis eines Primärtumors sowie vor geplanter lokal ablativer Therapie zum Ausschluss von Metastasen, die mit der gegenwärtigen Therapieplanung nicht erfasst wurden. Weitere Tracer sind 68Ga-DOTATOC bei V. a. Tumoren mit neuroendokriner Differenzierung und Liganden von PSMA („prostate-specific membrane antigen“) bei V. a. Prostatakarzinom. Die Erfahrungen mit dem „fibroblast activation protein inhibitor“ (FAPI) als Tracer sind noch begrenzt. Mithilfe bildgebender Verfahren kann bei bis zu einem Drittel der Betroffenen ein Primärtumor identifiziert werden. Sie ermöglichen den gezielten Einsatz lokal ablativer Verfahren und können zur Verbesserung der Prognose beitragen. Die Diagnostik bei CUP-Syndrom ist eine interdisziplinäre Aufgabe unter Beteiligung der Fächer Radiologie, Nuklearmedizin, Onkologie und Pathologie.
{"title":"Multimodal imaging in cancer of unknown primary","authors":"Bettina Beuthien-Baumann, Stefan Delorme","doi":"10.1007/s00761-023-01419-5","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01419-5","url":null,"abstract":"Bei einem „cancer of unknown primary“ (CUP) liegt eine metastasierte Tumorerkrankung vor, deren Primärtumor unbekannt ist. Die bildgebende Diagnostik dient dazu, das Ausmaß der Metastasierung und die Tumorlast abzuschätzen, drohende Komplikationen zu erfassen, möglicherweise den Primärtumor doch noch zu identifizieren und zu beurteilen, ob mithilfe lokal ablativer Verfahren eine Eradizierung aller Tumormanifestationen möglich ist. Wichtigste Bildgebungsmodalität ist die kontrastverstärkte Computertomographie (CT) von Hals, Thorax, Abdomen und Becken. Die Magnetresonanztomographie (MRT) wird ergänzend sowie für einzelne Körperregionen wie Gehirn, Becken, die oberen Atem- und Speisewege sowie Prostata, Brustdrüse und Nebennieren eingesetzt. Die Verwendung der Positronenemissionstomographie (PET) mit 18F‑Desoxyglukose (FDG) erfolgt gezielt bei zervikalen Lymphknotenmetastasen eines Plattenepithelkarzinoms zum Nachweis eines Primärtumors sowie vor geplanter lokal ablativer Therapie zum Ausschluss von Metastasen, die mit der gegenwärtigen Therapieplanung nicht erfasst wurden. Weitere Tracer sind 68Ga-DOTATOC bei V. a. Tumoren mit neuroendokriner Differenzierung und Liganden von PSMA („prostate-specific membrane antigen“) bei V. a. Prostatakarzinom. Die Erfahrungen mit dem „fibroblast activation protein inhibitor“ (FAPI) als Tracer sind noch begrenzt. Mithilfe bildgebender Verfahren kann bei bis zu einem Drittel der Betroffenen ein Primärtumor identifiziert werden. Sie ermöglichen den gezielten Einsatz lokal ablativer Verfahren und können zur Verbesserung der Prognose beitragen. Die Diagnostik bei CUP-Syndrom ist eine interdisziplinäre Aufgabe unter Beteiligung der Fächer Radiologie, Nuklearmedizin, Onkologie und Pathologie.","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135535665","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-27DOI: 10.1007/s00761-023-01413-x
Annemarie Schultz, Barbara Schmalfeldt, Imma Löhden, Fabian Tetzlaff, Frederik Peters
{"title":"Faktenblatt: Epidemiologie des Zervixkarzinoms in Deutschland 2009 bis 2019","authors":"Annemarie Schultz, Barbara Schmalfeldt, Imma Löhden, Fabian Tetzlaff, Frederik Peters","doi":"10.1007/s00761-023-01413-x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01413-x","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"136 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135536395","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-25DOI: 10.1007/s00761-023-01405-x
Christoph Benedikt Westphalen, Klaus Höffken
{"title":"Precision Oncology: one term and many facets","authors":"Christoph Benedikt Westphalen, Klaus Höffken","doi":"10.1007/s00761-023-01405-x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01405-x","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135815006","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-22DOI: 10.1007/s00761-023-01409-7
J. Hense, M. Przyborek, J. Rosenbruch, C. Ostgathe, C. Wolf
{"title":"SOP – Subkutane Medikamentengabe und Infusionen in der erwachsenen Palliativmedizin Version II","authors":"J. Hense, M. Przyborek, J. Rosenbruch, C. Ostgathe, C. Wolf","doi":"10.1007/s00761-023-01409-7","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01409-7","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"108 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136058817","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-18DOI: 10.1007/s00761-023-01404-y
Kathrin Heinrich, Thomas Seufferlein, Anke Reinacher-Schick, Sebastian Lange, Bernhard J. Wörmann, Thomas Illmer, Armin Goetzenich, Ina Pretzell, Alexander Desuki, Sonja Loges, C. Benedikt Westphalen
{"title":"Precision oncology in Germany—transsectoral networking for the benefit of patients","authors":"Kathrin Heinrich, Thomas Seufferlein, Anke Reinacher-Schick, Sebastian Lange, Bernhard J. Wörmann, Thomas Illmer, Armin Goetzenich, Ina Pretzell, Alexander Desuki, Sonja Loges, C. Benedikt Westphalen","doi":"10.1007/s00761-023-01404-y","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01404-y","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"121 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135154307","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-18DOI: 10.1007/s00761-023-01406-w
Verena Friebe, Anne Kathrin Volkmer, Tanja Fehm, Eugen Ruckhäberle
Die medikamentöse Therapie des metastasierten Zervixkarzinoms hat in den letzten Jahren deutliche Veränderungen erfahren. Nachdem zuvor lediglich Chemotherapeutika und der Antikörper Bevacizumab als Therapieoption zur Verfügung standen, gibt es nun mehrere neue Substanzklassen. Es erfolgt eine Darstellung der Neuerungen und aktuellen Empfehlungen der medikamentösen Therapie. Dazu wurden die aktuellen Leitlinien, Studien und Zulassungen in der Systemtherapie des metastasierten Zervixkarzinoms ausgewertet. Nach Jahren mit alleiniger Chemotherapie und lediglich Bevacizumab als Kombinationspartner in der „first line“ stehen nun v. a. die Immuncheckpointinhibitoren im Fokus. Verschiedene Vertreter dieser Substanzgruppe erhielten entweder als Erstlinienkombination mit Chemotherapie (Pembrolizumab bei Combined Positive Score, CPS: ≥ 1) oder als Monotherapie (Cemiplimab ab Zweitlinie) die Zulassung. Daneben haben, wie auch bei anderen gynäkoonkologischen Tumoren, die Antikörper-Chemotherapie-Konjugatwirkstoffe zunehmendes Interesse auch beim Zervixkarzinom geweckt. Durch diese neuen zielgerichteten Therapien wurde erreicht, dass sich auch das Gesamtüberleben der betroffenen Patientinnen signifikant verbesserte.
{"title":"Advances in systemic therapy for metastatic cervical cancer","authors":"Verena Friebe, Anne Kathrin Volkmer, Tanja Fehm, Eugen Ruckhäberle","doi":"10.1007/s00761-023-01406-w","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01406-w","url":null,"abstract":"Die medikamentöse Therapie des metastasierten Zervixkarzinoms hat in den letzten Jahren deutliche Veränderungen erfahren. Nachdem zuvor lediglich Chemotherapeutika und der Antikörper Bevacizumab als Therapieoption zur Verfügung standen, gibt es nun mehrere neue Substanzklassen. Es erfolgt eine Darstellung der Neuerungen und aktuellen Empfehlungen der medikamentösen Therapie. Dazu wurden die aktuellen Leitlinien, Studien und Zulassungen in der Systemtherapie des metastasierten Zervixkarzinoms ausgewertet. Nach Jahren mit alleiniger Chemotherapie und lediglich Bevacizumab als Kombinationspartner in der „first line“ stehen nun v. a. die Immuncheckpointinhibitoren im Fokus. Verschiedene Vertreter dieser Substanzgruppe erhielten entweder als Erstlinienkombination mit Chemotherapie (Pembrolizumab bei Combined Positive Score, CPS: ≥ 1) oder als Monotherapie (Cemiplimab ab Zweitlinie) die Zulassung. Daneben haben, wie auch bei anderen gynäkoonkologischen Tumoren, die Antikörper-Chemotherapie-Konjugatwirkstoffe zunehmendes Interesse auch beim Zervixkarzinom geweckt. Durch diese neuen zielgerichteten Therapien wurde erreicht, dass sich auch das Gesamtüberleben der betroffenen Patientinnen signifikant verbesserte.","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"120 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135154309","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-14DOI: 10.1007/s00761-023-01399-6
Odette Wegwarth
Zusammenfassung Eine effiziente Gesundheitsversorgung braucht gut informierte ÄrztInnen und PatientInnen. In unserem gegenwärtigen Gesundheitssystem gibt es beide nicht. Um das Problem zu illustrieren: In einer nationalen Studie mit 412 US-amerikanischen ÄrztInnen wusste die Mehrzahl nicht, dass die Fünf-Jahres-Überlebensstatistik eine irreführende Metrik im Kontext von Screenings ist und basierten fälschlicherweise ihre Screeningempfehlung darauf. Unter deutschen GynäkologInnen gab es nicht eine einzige, die alle Informationen zu Nutzen und Schaden des Mammographiescreenings bereitstellte, deren es für eine informierte Entscheidung bedürfte. Und in einer nationalen Stichprobe von 300 US-BürgerInnen, die an einer oder mehreren Früherkennungsuntersuchungen teilgenommen hatten, waren 91 % von ihren ÄrztInnen nie über die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen – Überdiagnosen und Überbehandlungen – informiert worden. Warum haben wir diesen Mangel an Risikokompetenz? Die Forschung dokumentiert, dass es weniger kognitive oder emotionale Defizite sind, die Menschen davon abhalten, Evidenz richtig zu verstehen, sondern vielmehr die Art und Weise, wie statistische Informationen präsentiert werden. Was kann gegen den Mangel getan werden? Medizinische Fakultäten sollten damit beginnen, StudentInnen die simplen Techniken der Risikokommunikation beizubringen, um sie dabei zu unterstützen, medizinische Statistiken richtig zu verstehen. Leitlinien zur vollständigen und transparenten Berichterstattung in Fachzeitschriften, Broschüren und den Medien müssen besser durchgesetzt werden, um die Vermittlung tatsächlicher Fakten zu fördern. Eine kritische Masse informierter Menschen wird nicht alle Probleme unseres Gesundheitssystems lösen, aber sie kann der auslösende Faktor für eine bessere Versorgung sein.
{"title":"Die Kommunikation von Risiken in der Onkologie","authors":"Odette Wegwarth","doi":"10.1007/s00761-023-01399-6","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01399-6","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Eine effiziente Gesundheitsversorgung braucht gut informierte ÄrztInnen und PatientInnen. In unserem gegenwärtigen Gesundheitssystem gibt es beide nicht. Um das Problem zu illustrieren: In einer nationalen Studie mit 412 US-amerikanischen ÄrztInnen wusste die Mehrzahl nicht, dass die Fünf-Jahres-Überlebensstatistik eine irreführende Metrik im Kontext von Screenings ist und basierten fälschlicherweise ihre Screeningempfehlung darauf. Unter deutschen GynäkologInnen gab es nicht eine einzige, die alle Informationen zu Nutzen und Schaden des Mammographiescreenings bereitstellte, deren es für eine informierte Entscheidung bedürfte. Und in einer nationalen Stichprobe von 300 US-BürgerInnen, die an einer oder mehreren Früherkennungsuntersuchungen teilgenommen hatten, waren 91 % von ihren ÄrztInnen nie über die größten Schäden von Früherkennungsuntersuchungen – Überdiagnosen und Überbehandlungen – informiert worden. Warum haben wir diesen Mangel an Risikokompetenz? Die Forschung dokumentiert, dass es weniger kognitive oder emotionale Defizite sind, die Menschen davon abhalten, Evidenz richtig zu verstehen, sondern vielmehr die Art und Weise, wie statistische Informationen präsentiert werden. Was kann gegen den Mangel getan werden? Medizinische Fakultäten sollten damit beginnen, StudentInnen die simplen Techniken der Risikokommunikation beizubringen, um sie dabei zu unterstützen, medizinische Statistiken richtig zu verstehen. Leitlinien zur vollständigen und transparenten Berichterstattung in Fachzeitschriften, Broschüren und den Medien müssen besser durchgesetzt werden, um die Vermittlung tatsächlicher Fakten zu fördern. Eine kritische Masse informierter Menschen wird nicht alle Probleme unseres Gesundheitssystems lösen, aber sie kann der auslösende Faktor für eine bessere Versorgung sein.","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134912359","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-14DOI: 10.1007/s00761-023-01411-z
Simon Engelmann, Maximilian Burger, Roman Mayr
Nebennierenraumforderungen (NNRF) gehören im Allgemeinen zu den häufigsten Tumoren, wobei nur ein Bruchteil von etwa 20 % einer weiteren Abklärung und Therapie bedarf. Diagnostischer Standard ist die native Computertomographie (CT). Für größere Tumoren und solche, die nicht sicher als benigne eingestuft werden können, gibt es ergänzende radiologische Verfahren (Magnetresonanztomographie [MRT], Kontrastmittel-CT, 18F‑FDG[Fluordesoxyglukose]-PET [Positronenemissionstomographie]). NNRF können hormoninaktiv oder -aktiv sein. Die wichtigsten hormonaktiven NNRF sind solche mit autonomer Kortisol- und autonomer Aldosteronsekretion sowie das Phäochromozytom. Für die jeweilige Hormonaktivität stehen laborchemische Untersuchungen zur Verfügung. Die Operationsindikation von NNRF orientiert sich an Dignität, Größe und Hormonaktivität. Die minimal-invasiven Operationstechniken rücken aufgrund des geringeren Blutverlusts in den Vordergrund, dennoch hat die offene Chirurgie ihren Stellenwert bei großen malignomverdächtigen Befunden. Das perioperative Management hormonaktiver Tumoren nimmt eine entscheidende Rolle ein.
{"title":"Adrenal tumors: diagnostics, perioperative management and surgical treatment","authors":"Simon Engelmann, Maximilian Burger, Roman Mayr","doi":"10.1007/s00761-023-01411-z","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00761-023-01411-z","url":null,"abstract":"Nebennierenraumforderungen (NNRF) gehören im Allgemeinen zu den häufigsten Tumoren, wobei nur ein Bruchteil von etwa 20 % einer weiteren Abklärung und Therapie bedarf. Diagnostischer Standard ist die native Computertomographie (CT). Für größere Tumoren und solche, die nicht sicher als benigne eingestuft werden können, gibt es ergänzende radiologische Verfahren (Magnetresonanztomographie [MRT], Kontrastmittel-CT, 18F‑FDG[Fluordesoxyglukose]-PET [Positronenemissionstomographie]). NNRF können hormoninaktiv oder -aktiv sein. Die wichtigsten hormonaktiven NNRF sind solche mit autonomer Kortisol- und autonomer Aldosteronsekretion sowie das Phäochromozytom. Für die jeweilige Hormonaktivität stehen laborchemische Untersuchungen zur Verfügung. Die Operationsindikation von NNRF orientiert sich an Dignität, Größe und Hormonaktivität. Die minimal-invasiven Operationstechniken rücken aufgrund des geringeren Blutverlusts in den Vordergrund, dennoch hat die offene Chirurgie ihren Stellenwert bei großen malignomverdächtigen Befunden. Das perioperative Management hormonaktiver Tumoren nimmt eine entscheidende Rolle ein.","PeriodicalId":214731,"journal":{"name":"Die Onkologie","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135552438","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}