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Regionaler Vergleich spezialisierter ambulanter und (teil-)stationärer schmerzmedizinischer Versorgung in Deutschland 德国疼痛医学专科门诊和(部分)住院治疗的地区比较
Pub Date : 2024-09-18 DOI: 10.1007/s00482-024-00829-7
Joachim Erlenwein, Johanna Buchholz, Christoph Weißmann, Beata Hennig, Ursula Marschall, Eberhardt Sumpf, Johannes Nolte, Frank Petzke

Hintergrund, Ziel der Arbeit

Chronische Schmerzen erfordern abgestufte Versorgungskonzepte. Ziel dieser Untersuchung ist die regionale Darstellung bzgl. der Erreichbarkeit von speziellen schmerzmedizinischen Versorgungsangeboten aus Patientenperspektive in Deutschland.

Material und Methoden

Für 1000 aus deutschen Postleitzahlen-Ort-Kombinationen randomisiert generierte Modellpatienten wurden mit einem Routenplaner die Fahrzeit mit Auto (IV) und verfügbare Verbindungen im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) zum nächstgelegenen speziellen schmerzmedizinischen ambulanten und (teil-)stationären Versorgungsangebot erhoben.

Ergebnisse

Ambulante Einrichtungen waren je nach Anteil schmerztherapeutischer Versorgung und Vernetzungsstruktur meistens realistisch erreichbar. Universitäre Schmerzambulanzen lagen im IV zu 70 % (80 % ÖPV) in kritischer, zu 49 % (68 % ÖPV) in unrealistischer Erreichbarkeit. Teilstationäre Angebote zur interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie (IMST) lagen von 68 % der analysierten Wohnorte im IV (83 % ÖPV) in kritischer und von 49 % (75 % ÖPV) in nicht realistischer Fahrzeitentfernung bei engerer Anbindung bzw. häufigerer Anreise. Stationäre IMST waren häufiger realistisch erreichbar (IV 39 % kritisch, 14 % nicht realistisch, ÖPV 61 % kritisch, 48 % nicht realistisch).

Diskussion

Die Ergebnisse zeigen, dass bundesweit relevante Unterschiede je nach Wohnort in der Erreichbarkeit von Einrichtungen zur speziellen Schmerzbehandlung bestehen. Mit Blick auf die Behandlung eines chronischen Krankheitsbilds mit langfristiger therapeutischer Zielsetzung und mit der Notwendigkeit abgestufter Versorgung offenbaren die Ergebnisse aus Patientenperspektive eine teils kritische Versorgung.

研究背景和目的慢性疼痛需要不同的护理理念。本研究的目的是从患者的角度出发,对德国特殊疼痛医学护理服务的可及性进行区域性表述。材料与方法使用路线规划器对德国邮政编码-地点组合中随机产生的 1000 名模型患者进行了调查,了解他们乘车(IV)到最近的特殊疼痛医学门诊和(部分)住院护理服务所需的旅行时间和可用的公共交通连接。在 IV 区,70% 的大学疼痛门诊(公共交通占 80%)交通便利,49% 的大学疼痛门诊(公共交通占 68%)交通不便。在 IV 期分析的居住地中,部分跨学科多模式疼痛治疗(IMST)住院服务的临界可达率为 68%(公共交通可达率为 83%),不现实可达率为 49%(公共交通可达率为 75%),连接更紧密或行程更频繁。讨论结果表明,不同居住地的疼痛专科治疗设施的可及性存在相关差异。对于具有长期治疗目标的慢性疾病的治疗和分级护理的需要,结果显示,从患者的角度来看,护理水平有一部分是至关重要的。
{"title":"Regionaler Vergleich spezialisierter ambulanter und (teil-)stationärer schmerzmedizinischer Versorgung in Deutschland","authors":"Joachim Erlenwein, Johanna Buchholz, Christoph Weißmann, Beata Hennig, Ursula Marschall, Eberhardt Sumpf, Johannes Nolte, Frank Petzke","doi":"10.1007/s00482-024-00829-7","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00482-024-00829-7","url":null,"abstract":"<h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Hintergrund, Ziel der Arbeit</h3><p>Chronische Schmerzen erfordern abgestufte Versorgungskonzepte. Ziel dieser Untersuchung ist die regionale Darstellung bzgl. der Erreichbarkeit von speziellen schmerzmedizinischen Versorgungsangeboten aus Patientenperspektive in Deutschland.</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Material und Methoden</h3><p>Für 1000 aus deutschen Postleitzahlen-Ort-Kombinationen randomisiert generierte Modellpatienten wurden mit einem Routenplaner die Fahrzeit mit Auto (IV) und verfügbare Verbindungen im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) zum nächstgelegenen speziellen schmerzmedizinischen ambulanten und (teil-)stationären Versorgungsangebot erhoben.</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Ergebnisse</h3><p>Ambulante Einrichtungen waren je nach Anteil schmerztherapeutischer Versorgung und Vernetzungsstruktur meistens realistisch erreichbar. Universitäre Schmerzambulanzen lagen im IV zu 70 % (80 % ÖPV) in kritischer, zu 49 % (68 % ÖPV) in unrealistischer Erreichbarkeit. Teilstationäre Angebote zur interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie (IMST) lagen von 68 % der analysierten Wohnorte im IV (83 % ÖPV) in kritischer und von 49 % (75 % ÖPV) in nicht realistischer Fahrzeitentfernung bei engerer Anbindung bzw. häufigerer Anreise. Stationäre IMST waren häufiger realistisch erreichbar (IV 39 % kritisch, 14 % nicht realistisch, ÖPV 61 % kritisch, 48 % nicht realistisch).</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Diskussion</h3><p>Die Ergebnisse zeigen, dass bundesweit relevante Unterschiede je nach Wohnort in der Erreichbarkeit von Einrichtungen zur speziellen Schmerzbehandlung bestehen. Mit Blick auf die Behandlung eines chronischen Krankheitsbilds mit langfristiger therapeutischer Zielsetzung und mit der Notwendigkeit abgestufter Versorgung offenbaren die Ergebnisse aus Patientenperspektive eine teils kritische Versorgung.</p>","PeriodicalId":501896,"journal":{"name":"Der Schmerz","volume":"10 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142248136","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Neue Empfehlungen zur palliativen Sedierung 关于姑息镇静的新建议
Pub Date : 2024-09-12 DOI: 10.1007/s00482-024-00825-x
Séverine Marie Surges, Holger Brunsch, Marta Przyborek, Birgit Jaspers, Lukas Radbruch

Palliative Sedierung zielt auf die Linderung von refraktärem Leid bei Patienten mit lebenslimitierender Erkrankung ab. Das Rahmenwerk zur palliativen Sedierung der Europäischen Gesellschaft für Palliativmedizin (European Association for Palliative Care [EAPC]) von 2009 wurde vor Kurzem aktualisiert. In Deutschland wurden von der SedPall-Forschungsgruppe ebenfalls Empfehlungen formuliert. Der vorliegende Beitrag beschreibt die soziale und ethische Komplexität der Entscheidungsfindung und fasst die Empfehlungen zusammen. Die Autonomie des Patienten wird hervorgehoben. Die Bestimmung der Refraktärität des Leids soll gemeinsam von Arzt und Patient vorgenommen werden. Die Sedierung soll proportional erfolgen, das heißt, ihre Form und Dauer werden an die individuelle Situation des Patienten angepasst. Die Entscheidungen zur palliativen Sedierung und zur Hydratation sollen getrennt erfolgen. Midazolam gilt als Medikament der ersten Wahl. Besondere Aufmerksamkeit ist den Angehörigen und dem Behandlungsteam zu widmen.

姑息镇静旨在减轻局限生命疾病患者的难治性痛苦。2009 年欧洲姑息治疗协会(EAPC)姑息镇静框架最近得到了更新。在德国,SedPall 研究小组也制定了相关建议。本文介绍了决策的社会和伦理复杂性,并总结了相关建议。文章强调了病人的自主权。痛苦的耐受性应由医生和患者共同决定。镇静应适度,即镇静的形式和持续时间应与病人的个体情况相适应。姑息性镇静剂和水化疗法应分别决定。咪达唑仑是首选药物。应特别关注患者亲属和治疗团队。
{"title":"Neue Empfehlungen zur palliativen Sedierung","authors":"Séverine Marie Surges, Holger Brunsch, Marta Przyborek, Birgit Jaspers, Lukas Radbruch","doi":"10.1007/s00482-024-00825-x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00482-024-00825-x","url":null,"abstract":"<p>Palliative Sedierung zielt auf die Linderung von refraktärem Leid bei Patienten mit lebenslimitierender Erkrankung ab. Das Rahmenwerk zur palliativen Sedierung der Europäischen Gesellschaft für Palliativmedizin (European Association for Palliative Care [EAPC]) von 2009 wurde vor Kurzem aktualisiert. In Deutschland wurden von der SedPall-Forschungsgruppe ebenfalls Empfehlungen formuliert. Der vorliegende Beitrag beschreibt die soziale und ethische Komplexität der Entscheidungsfindung und fasst die Empfehlungen zusammen. Die Autonomie des Patienten wird hervorgehoben. Die Bestimmung der Refraktärität des Leids soll gemeinsam von Arzt und Patient vorgenommen werden. Die Sedierung soll proportional erfolgen, das heißt, ihre Form und Dauer werden an die individuelle Situation des Patienten angepasst. Die Entscheidungen zur palliativen Sedierung und zur Hydratation sollen getrennt erfolgen. Midazolam gilt als Medikament der ersten Wahl. Besondere Aufmerksamkeit ist den Angehörigen und dem Behandlungsteam zu widmen.</p>","PeriodicalId":501896,"journal":{"name":"Der Schmerz","volume":"10 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-09-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142190872","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Medikamentöse Therapie der Trigeminusneuralgie 三叉神经痛的药物治疗
Pub Date : 2024-04-30 DOI: 10.1007/s00482-024-00810-4
Ruth Ruscheweyh, Janne Gierthmühlen, Dennis M. Hedderich, Gudrun Goßrau, Stefan Leis

Die Trigeminusneuralgie ist durch heftige, blitzartige Schmerzattacken gekennzeichnet, die für die Diagnose obligatorisch sind. Typischerweise treten die Schmerzen einseitig auf, oft werden sie durch einfache Berührungen des Gesichts, Kauen oder Sprechen ausgelöst. Dies kann bei akuten Exazerbationen auch die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme behindern, sodass es zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild kommen kann. Es wird zwischen der klassischen, der sekundären und der idiopathischen Trigeminusneuralgie unterschieden. Für die Diagnose der Trigeminusneuralgie ist die Anamnese entscheidend, für die Einteilung sind es bildgebende Verfahren. Die einzigen in Deutschland zugelassenen Wirkstoffe zur Behandlung der Trigeminusneuralgie sind Carbamazepin und Phenytoin, weshalb häufig bei fehlendem oder unzureichendem Wirkeffekt bzw. bei inakzeptablen Nebenwirkungen Off-label-Medikamente eingesetzt werden müssen. Eine Zusammenarbeit von Forschung und klinischer Praxis zur Verbesserung der Versorgung betroffener Patienten ist daher essenziell.

三叉神经痛的特征是闪电般的剧烈疼痛,这是诊断的必备条件。疼痛通常发生在一侧,通常只需触摸面部、咀嚼或说话就会引发疼痛。在急性加重期,这种疼痛还会妨碍食物和液体的摄入,从而导致危及生命的临床表现。三叉神经痛可分为典型三叉神经痛、继发性三叉神经痛和特发性三叉神经痛。病史对三叉神经痛的诊断起决定性作用,而影像学检查则用于分类。德国批准用于治疗三叉神经痛的活性药物只有卡马西平和苯妥英,因此,如果没有效果或效果不明显,或者副作用无法接受,就不得不使用标签外药物。因此,研究与临床实践之间的合作对于改善受影响患者的护理至关重要。
{"title":"Medikamentöse Therapie der Trigeminusneuralgie","authors":"Ruth Ruscheweyh, Janne Gierthmühlen, Dennis M. Hedderich, Gudrun Goßrau, Stefan Leis","doi":"10.1007/s00482-024-00810-4","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00482-024-00810-4","url":null,"abstract":"<p>Die Trigeminusneuralgie ist durch heftige, blitzartige Schmerzattacken gekennzeichnet, die für die Diagnose obligatorisch sind. Typischerweise treten die Schmerzen einseitig auf, oft werden sie durch einfache Berührungen des Gesichts, Kauen oder Sprechen ausgelöst. Dies kann bei akuten Exazerbationen auch die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme behindern, sodass es zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild kommen kann. Es wird zwischen der klassischen, der sekundären und der idiopathischen Trigeminusneuralgie unterschieden. Für die Diagnose der Trigeminusneuralgie ist die Anamnese entscheidend, für die Einteilung sind es bildgebende Verfahren. Die einzigen in Deutschland zugelassenen Wirkstoffe zur Behandlung der Trigeminusneuralgie sind Carbamazepin und Phenytoin, weshalb häufig bei fehlendem oder unzureichendem Wirkeffekt bzw. bei inakzeptablen Nebenwirkungen Off-label-Medikamente eingesetzt werden müssen. Eine Zusammenarbeit von Forschung und klinischer Praxis zur Verbesserung der Versorgung betroffener Patienten ist daher essenziell.</p>","PeriodicalId":501896,"journal":{"name":"Der Schmerz","volume":"60 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140834128","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Diagnostische Abklärung bei Polyneuropathie 多发性神经病的诊断说明
Pub Date : 2024-04-19 DOI: 10.1007/s00482-024-00808-y
Caroline Eilers-Petri, Annika Oberhagemann, Mathias Mäurer

Eine Polyneuropathie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, bei der es in der Regel zu distal betonten, oft symmetrischen sensiblen und motorischen Reiz- und Ausfallserscheinungen kommt. Oft sind diese stark schmerzhaft. Man kann hereditäre und erworbene Ursachen unterscheiden, unter den erworbenen sollte man entzündliche und infektiöse Ursachen weiter abgrenzen. Eine sorgfältige diagnostische Abklärung ist essenziell. Oft können bereits klinische Hinweise und Verteilungsmuster der Symptome Hinweise auf die zugrunde liegende Ätiologie geben. Die vorliegende Übersichtsarbeit legt diese Abklärung dar, zu der neben Anamnese und klinischer Untersuchung in jedem Fall auch eine gründliche Labordiagnostik, elektrophysiologische Untersuchung und Liquordiagnostik gehören. In Einzelfällen können weitere diagnostische Schritte notwendig sein, um die korrekte Diagnose stellen zu können.

多发性神经病是一种外周神经系统疾病,通常会导致远端突出、经常对称的感觉和运动刺激和障碍。这些症状通常非常痛苦。多发性神经病可分为遗传性病因和获得性病因;在获得性病因中,应进一步区分炎症性病因和感染性病因。仔细明确诊断至关重要。临床体征和症状的分布模式往往能提供潜在病因的线索。除病史和临床检查外,还包括全面的实验室诊断、电生理检查和脑脊液诊断。在个别病例中,可能需要进一步的诊断步骤才能做出正确诊断。
{"title":"Diagnostische Abklärung bei Polyneuropathie","authors":"Caroline Eilers-Petri, Annika Oberhagemann, Mathias Mäurer","doi":"10.1007/s00482-024-00808-y","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00482-024-00808-y","url":null,"abstract":"<p>Eine Polyneuropathie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, bei der es in der Regel zu distal betonten, oft symmetrischen sensiblen und motorischen Reiz- und Ausfallserscheinungen kommt. Oft sind diese stark schmerzhaft. Man kann hereditäre und erworbene Ursachen unterscheiden, unter den erworbenen sollte man entzündliche und infektiöse Ursachen weiter abgrenzen. Eine sorgfältige diagnostische Abklärung ist essenziell. Oft können bereits klinische Hinweise und Verteilungsmuster der Symptome Hinweise auf die zugrunde liegende Ätiologie geben. Die vorliegende Übersichtsarbeit legt diese Abklärung dar, zu der neben Anamnese und klinischer Untersuchung in jedem Fall auch eine gründliche Labordiagnostik, elektrophysiologische Untersuchung und Liquordiagnostik gehören. In Einzelfällen können weitere diagnostische Schritte notwendig sein, um die korrekte Diagnose stellen zu können.</p>","PeriodicalId":501896,"journal":{"name":"Der Schmerz","volume":"100 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140626644","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die EAN-NeuPSIG-Leitlinie zur Diagnostik bei neuropathischen Schmerzen – eine Kurzfassung 神经病理性疼痛诊断指南》(EAN-NeuPSIG)节选版
Pub Date : 2024-04-11 DOI: 10.1007/s00482-024-00806-0
Claudia Sommer, Ralf Baron, Juliane Sachau, Aikaterini Papagianni, Özüm S. Özgül, Elena Enax-Krumova

In dieser gemeinsamen Leitlinie der im Titel genannten Fachgesellschaften und Arbeitsgruppen wurden evidenzbasierte Empfehlungen für den Einsatz von Screening-Fragebögen und diagnostischen Tests bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen entwickelt. Die systematische Literatursuche und Metaanalyse erbrachte folgende Ergebnisse: Von den Screening-Fragebögen erhielten Douleur Neuropathique en 4 Questions (DN4), I‑DN4 (Patientenversion DN4) und das Leeds Assessment of Neuropathic Symptoms and Signs (LANSS) eine starke Empfehlung, und S‑LANSS (Patientenversion LANSS) und painDETECT schwache Empfehlungen für ihre Verwendung im Diagnosepfad für Patienten mit möglichem neuropathischem Schmerz. Es resultierte eine starke Empfehlung für die Verwendung einer Hautbiopsie und eine schwache Empfehlung für die quantitative sensorische Testung und nozizeptiv evozierte Potenziale. Der Stellenwert der konfokalen kornealen Mikroskopie ist noch offen. Funktionelle Bildgebung und periphere Nervenblockaden sind hilfreich bei der Aufklärung der Pathophysiologie, die aktuelle Literatur unterstützt ihre Verwendung zur Diagnose von neuropathischen Schmerzen jedoch nicht. In ausgewählten Fällen kann eine genetische Untersuchung in spezialisierten Zentren in Betracht gezogen werden.

在这份由标题中提到的专科学会和工作组联合制定的指南中,针对神经病理性疼痛患者筛查问卷和诊断测试的使用提出了循证建议。系统性文献检索和荟萃分析得出以下结果:在筛查问卷中,Douleur Neuropathique en 4 Questions (DN4)、I-DN4(患者版 DN4)和利兹神经病理性症状和体征评估 (LANSS) 获得了强烈推荐,而 S-LANSS(患者版 LANSS)和 painDETECT 在可能患有神经病理性疼痛的患者的诊断路径中的使用获得了弱推荐。因此,强烈建议使用皮肤活检,而对定量感觉测试和痛觉诱发电位的建议较弱。共焦角膜显微镜的价值仍未确定。功能成像和周围神经阻滞有助于阐明病理生理学,但目前的文献并不支持将其用于神经病理性疼痛的诊断。在特定病例中,可考虑在专业中心进行基因检测。
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Umsetzbarkeit des interdisziplinären multimodalen Assessments – die Teamperspektive 跨学科多模式评估的可行性--团队视角
Pub Date : 2024-04-09 DOI: 10.1007/s00482-024-00796-z
Leonie Schouten, Frank Petzke, Anne Gärtner, Bernd Nagel, Ulrike Kaiser

Hintergrund

Sekundärpräventive, ambulante Diagnostikangebote für Patient:innen mit Schmerzen und Risikofaktoren für eine Chronifizierung sind bisher nicht hinreichend etabliert. Im Projekt PAIN2020 (Innovationsfonds, 01NVF17049) wurde erstmalig ein frühzeitig im Krankheitsverlauf ansetzendes, ambulantes interdisziplinäres multimodales Assessment (IMA) eingeführt.

Ziel

Zur Durchführung des IMA wurden Abläufe zur Teamzusammenarbeit und Entscheidungskriterien entwickelt, die durch ein Team aus medizinischen, physiotherapeutischen und psychologischen Therapeut:innen umgesetzt wurden. Diese Abläufe und Entscheidungskriterien sollen vor dem Hintergrund klinischer Erfahrung diskutiert und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit (qualitativ) überprüft werden.

Methodik

Im September 2021 fand ein Workshop zum IMA in PAIN2020 statt, um die im Prozess bisher gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen durch das Monitoring und die strukturierende Dokumentation in der Umsetzung mit Mitarbeitenden bzw. Teams der PAIN2020-Zentren zur Umsetzbarkeit eines strukturierten interdisziplinären multimodalen Assessments gemeinsam zu reflektieren. In drei Arbeitsphasen wurden berufsgruppenspezifische und -übergreifende Themen bearbeitet.

Ergebnisse

In den Entscheidungsprozessen der Berufsgruppen zeigen sich neben professionsspezifischen Schwerpunkten im Rahmen der Befunderhebung (somatische, funktionelle oder psychosoziale Kernkriterien) jeweils übergreifende Kernkriterien innerhalb der Professionen sowie ergänzend patientenbezogene Aspekte, die in den integrativen Teamprozess einbezogen werden. Hinsichtlich der Teamzusammenarbeit lassen sich aus der Umsetzung der Teamsitzung und des Abschlussgesprächs fördernde bzw. hemmende Struktur- und Prozessparameter in der Umsetzung identifizieren, die auch durch interaktionelle Faktoren begleitet werden.

Diskussion

Für die Umsetzung des IMA ergaben sich (1) Anpassungen für das IMA, das derzeit als A‑IMA im Selektivvertrag mit der BARMER umgesetzt wird, und (2) neue Dimensionen bzw. Aufgabenfelder und Ideen für evidenzbasierte Konzepte zur inhaltlichen Ausgestaltung integrativer Diagnostik sowie für die Rückmeldung der Ergebnisse an die Patient:innen, die zukünftig diskutiert werden sollten.

Graphic abstract

背景针对疼痛和慢性化风险因素患者的二级预防性门诊诊断服务尚未充分建立。在 PAIN2020 项目(创新基金,01NVF17049)中,首次在疾病的早期阶段引入了门诊跨学科多模式评估(IMA)。目标为了实施 IMA,一个由医疗、物理治疗和心理治疗专家组成的团队制定并实施了团队合作程序和决策标准。方法2021 年 9 月,举办了 PAIN2020 跨学科多模式综合评估研讨会,通过与 PAIN2020 中心的员工和团队就结构化跨学科多模式评估的可行性进行实施过程中的监测和结构化文件编制,共同反思迄今为止在这一过程中获得的知识和经验。结果在专业团体的决策过程中,除了评估背景下的专业特定焦点(躯体、功能或社会心理核心标准)外,还可以看到专业内的总体核心标准以及综合团队过程中包含的与患者相关的其他方面。在团队合作方面,通过团队会议的实施和最后的讨论,我们可以确定促进或抑制实施的结构和过程参数,这些参数也伴随着互动因素。讨论对于 IMA 的实施,有:(1)IMA 的适应性,目前正在与 BARMER 的选择性合同中作为 A-IMA 实施;(2)新的维度或任务领域,以及关于综合诊断内容设计和向患者反馈结果的循证概念的想法,这些都应在未来进行讨论。
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Boosterbehandlungen in der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie 跨学科多模式疼痛治疗中的增效疗法
Pub Date : 2024-04-09 DOI: 10.1007/s00482-024-00807-z
Karolin Teichmüller, Benjamin Schönbach, Dirk Boujong, Andreas Böger, Rainer Sabatowski, Rüdiger Scharnagel

Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) gehört zu den etablierten Verfahren in der Behandlung chronischer Schmerzen. Im praktischen Alltag werden sogenannte Boostereinheiten von vielen behandelnden Einrichtungen als integraler Bestandteil der stationären bzw. teilstationären IMST angesehen. Allerdings liegen bisher keine konsentierten Empfehlungen und Evidenznachweise für Boosterkonzepte vor. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand der Ergebnisse einer Diskussionsveranstaltung („Thementisch“) im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses 2022 den Status quo in der Versorgung auf. Es ließ sich nachweisen, dass aktuell angewendete Boosterangebote in Bezug auf Zeitintervalle, Intensitäten, Therapieinhalte und Patientenauswahl stark variieren und ein Bedarf an Struktur- und Prozessparametern zur Umsetzung von sektorenübergreifenden Boosterbehandlungen besteht. Als Fazit stellen wir dar, wie die Ausarbeitung dieser Parameter als Expertenkonsens unter Beteiligung interessierter Einrichtungen und Einbeziehung der Patientenperspektive geplant ist, und bieten Möglichkeiten zur Beteiligung an diesem Prozess an.

跨学科多模式疼痛疗法(IMST)是治疗慢性疼痛的既定程序。在日常实践中,许多治疗中心将所谓的增效单元视为住院或日间护理 IMST 的组成部分。然而,目前还没有关于增效概念的一致建议和证据。本文利用 2022 年德国疼痛大会上的一次讨论活动("Thementisch")的结果来说明护理现状。讨论结果表明,目前应用的加强治疗方案在时间间隔、强度、治疗内容和患者选择方面存在很大差异,需要为跨部门加强治疗的实施提供结构和流程参数。最后,我们概述了如何在相关机构的参与下,通过专家共识的形式制定这些参数,并将患者的观点纳入其中,同时提供参与这一过程的机会。
{"title":"Boosterbehandlungen in der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie","authors":"Karolin Teichmüller, Benjamin Schönbach, Dirk Boujong, Andreas Böger, Rainer Sabatowski, Rüdiger Scharnagel","doi":"10.1007/s00482-024-00807-z","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00482-024-00807-z","url":null,"abstract":"<p>Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) gehört zu den etablierten Verfahren in der Behandlung chronischer Schmerzen. Im praktischen Alltag werden sogenannte Boostereinheiten von vielen behandelnden Einrichtungen als integraler Bestandteil der stationären bzw. teilstationären IMST angesehen. Allerdings liegen bisher keine konsentierten Empfehlungen und Evidenznachweise für Boosterkonzepte vor. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand der Ergebnisse einer Diskussionsveranstaltung („Thementisch“) im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses 2022 den Status quo in der Versorgung auf. Es ließ sich nachweisen, dass aktuell angewendete Boosterangebote in Bezug auf Zeitintervalle, Intensitäten, Therapieinhalte und Patientenauswahl stark variieren und ein Bedarf an Struktur- und Prozessparametern zur Umsetzung von sektorenübergreifenden Boosterbehandlungen besteht. Als Fazit stellen wir dar, wie die Ausarbeitung dieser Parameter als Expertenkonsens unter Beteiligung interessierter Einrichtungen und Einbeziehung der Patientenperspektive geplant ist, und bieten Möglichkeiten zur Beteiligung an diesem Prozess an.</p>","PeriodicalId":501896,"journal":{"name":"Der Schmerz","volume":"22 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140588810","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Seltene Erkrankungen und Schmerzen – ein oft übersehenes Zusammenspiel 罕见疾病与疼痛--经常被忽视的相互作用
Pub Date : 2024-02-02 DOI: 10.1007/s00482-024-00789-y
Martin Mücke, Natalie Börsch
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Profitieren Schmerztherapiepatienten von ihren Mitpatienten? 疼痛治疗患者会从他们的同伴那里受益吗?
Pub Date : 2023-12-18 DOI: 10.1007/s00482-023-00774-x
Nicole Lindenberg, Anika Bundscherer, Christoph Wiese, Christoph Lassen

Hintergrund

Interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) wird meist im Gruppensetting durchgeführt, um den Erfahrungsaustausch zwischen Patienten anzuregen und so die Veränderung schmerzbezogener Einstellungen und Verhaltensweisen zu erleichtern. Wie aus der Psychotherapieforschung bekannt ist, haben die Mitpatienten einer Therapiegruppe einen relevanten Einfluss auf den Therapieerfolg der einzelnen Patienten.

Ziel der Arbeit

Wir untersuchten, inwieweit der Therapieerfolg in einer IMST-Gruppe von einzelnen Mitpatientencharakteristika wie dem mittleren Stadium kognitiv-verhaltensorientierter Schmerzbewältigung der Mitpatienten, der Differenz zum eigenen Schmerzbewältigungsstadium und dem Anteil an therapiewiederholenden Mitpatienten beeinflusst wird.

Methodik

In einer retrospektiv geplanten Untersuchung der psychometrischen Testungen aller Patienten in einer stationären IMST zwischen Januar 2013 und Februar 2020 wurde mittels binärer logistischer Regressionsanalysen der Einfluss der Mitpatientencharakteristika auf klinisch relevante Veränderungen hinsichtlich verschiedener Parameter zur Ausprägung der chronischen Schmerzerkrankung analysiert.

Ergebnisse

Untersucht wurden 540 Erstaufenthalte von 636 Behandlungsfällen. Pro Behandlungstag waren durchschnittlich 5 Mitpatienten, davon 15 % Therapiewiederholer, anwesend. Es zeigte sich, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Erfolg in mindestens einem der untersuchten Parameter zu erreichen, zum einen vom Schmerzbewältigungsstadium der Mitpatienten (p < 0,001; OR = 2,885) und zum anderen vom Anteil an therapiewiederholenden Mitpatienten (p < 0,001; OR = 1,032) signifikant erhöht wird. Ein Einfluss auf den Therapieerfolg in einem spezifischen Parameter konnte nicht nachgewiesen werden.

Fazit

Trotz methodischer Limitationen legen unsere Ergebnisse nahe, in Patientengruppen einer IMST therapieerfahrene Patienten und solche in einem fortgeschrittenen Schmerzbewältigungsstadium mit Neulingen und Patienten, die noch am Anfang der Bewältigung der Schmerzerkrankung stehen, zu kombinieren.

Graphic abstract

背景跨学科多模式疼痛治疗(IMST)通常在小组环境中进行,以促进患者之间的经验交流,从而促进与疼痛相关的态度和行为的改变。研究目的我们调查了在 IMST 小组中,治疗的成功与否在多大程度上受共同患者个体特征的影响,如共同患者的认知行为疼痛管理中间阶段、与患者自身疼痛管理阶段的差异以及共同患者重复治疗的比例。方法 在对 2013 年 1 月至 2020 年 2 月期间住院的 IMST 所有患者的心理测试进行的一项回顾性计划研究中,使用二元逻辑回归分析来分析共患患者特征对慢性疼痛严重程度各种参数的临床相关变化的影响。每个治疗日平均有 5 名并发症患者,其中 15%为重复治疗者。结果表明,在所分析的参数中,至少有一项参数获得成功的概率会因共同患者的疼痛治疗阶段而显著增加(p < 0.001; OR = 2.885),同时也会因共同患者重复治疗的比例而显著增加(p < 0.001; OR = 1.032)。尽管存在方法上的局限性,但我们的研究结果表明,IMST 患者群体应将治疗经验丰富、处于疼痛治疗晚期的患者与新患者和仍处于应对疼痛障碍初期的患者结合起来。
{"title":"Profitieren Schmerztherapiepatienten von ihren Mitpatienten?","authors":"Nicole Lindenberg, Anika Bundscherer, Christoph Wiese, Christoph Lassen","doi":"10.1007/s00482-023-00774-x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00482-023-00774-x","url":null,"abstract":"<h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Hintergrund</h3><p>Interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) wird meist im Gruppensetting durchgeführt, um den Erfahrungsaustausch zwischen Patienten anzuregen und so die Veränderung schmerzbezogener Einstellungen und Verhaltensweisen zu erleichtern. Wie aus der Psychotherapieforschung bekannt ist, haben die Mitpatienten einer Therapiegruppe einen relevanten Einfluss auf den Therapieerfolg der einzelnen Patienten.</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Ziel der Arbeit</h3><p>Wir untersuchten, inwieweit der Therapieerfolg in einer IMST-Gruppe von einzelnen Mitpatientencharakteristika wie dem mittleren Stadium kognitiv-verhaltensorientierter Schmerzbewältigung der Mitpatienten, der Differenz zum eigenen Schmerzbewältigungsstadium und dem Anteil an therapiewiederholenden Mitpatienten beeinflusst wird.</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Methodik</h3><p>In einer retrospektiv geplanten Untersuchung der psychometrischen Testungen aller Patienten in einer stationären IMST zwischen Januar 2013 und Februar 2020 wurde mittels binärer logistischer Regressionsanalysen der Einfluss der Mitpatientencharakteristika auf klinisch relevante Veränderungen hinsichtlich verschiedener Parameter zur Ausprägung der chronischen Schmerzerkrankung analysiert.</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Ergebnisse</h3><p>Untersucht wurden 540 Erstaufenthalte von 636 Behandlungsfällen. Pro Behandlungstag waren durchschnittlich 5 Mitpatienten, davon 15 % Therapiewiederholer, anwesend. Es zeigte sich, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Erfolg in mindestens einem der untersuchten Parameter zu erreichen, zum einen vom Schmerzbewältigungsstadium der Mitpatienten (<i>p</i> &lt; 0,001; OR = 2,885) und zum anderen vom Anteil an therapiewiederholenden Mitpatienten (<i>p</i> &lt; 0,001; OR = 1,032) signifikant erhöht wird. Ein Einfluss auf den Therapieerfolg in einem spezifischen Parameter konnte nicht nachgewiesen werden.</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Fazit</h3><p>Trotz methodischer Limitationen legen unsere Ergebnisse nahe, in Patientengruppen einer IMST therapieerfahrene Patienten und solche in einem fortgeschrittenen Schmerzbewältigungsstadium mit Neulingen und Patienten, die noch am Anfang der Bewältigung der Schmerzerkrankung stehen, zu kombinieren.</p><h3 data-test=\"abstract-sub-heading\">Graphic abstract</h3>","PeriodicalId":501896,"journal":{"name":"Der Schmerz","volume":"21 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138717615","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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