Pub Date : 2024-09-05DOI: 10.1007/s44179-024-00233-7
Walter Hasibeder, Anton Kathrein
Die Spondylodiszitis ist eine schwere Infektionskrankheit der Bandscheiben, der Wirbelkörper und der angrenzenden Strukturen. Durch die initial oft unspezifischen Symptome, besonders bei älteren Menschen, wird die Erkrankung meist erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Eine Spondylodiszitis kann, bei verzögerter Diagnostik zur Sepsis und zum septischen Schock mit Multiorganversagen und Tod führen. Durch gründliche Anamnese, Magnetresonanzuntersuchung der gesamten Wirbelsäule, Blutkulturen und CT-gezielter oder offener Biopsie der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte kann die Erkrankung rechtzeitig erkannt und der mikrobiologische Auslöser meist identifiziert werden. Eine längerfristige Antibiotikatherapie, die intensivmedizinische Stabilisierung der Organfunktionen und die chirurgische Fokussanierung bei schweren Verläufen sind die Hauptpfeiler einer erfolgreichen multidisziplinären Therapie.
{"title":"Spondylodiszitis","authors":"Walter Hasibeder, Anton Kathrein","doi":"10.1007/s44179-024-00233-7","DOIUrl":"10.1007/s44179-024-00233-7","url":null,"abstract":"<p>Die Spondylodiszitis ist eine schwere Infektionskrankheit der Bandscheiben, der Wirbelkörper und der angrenzenden Strukturen. Durch die initial oft unspezifischen Symptome, besonders bei älteren Menschen, wird die Erkrankung meist erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Eine Spondylodiszitis kann, bei verzögerter Diagnostik zur Sepsis und zum septischen Schock mit Multiorganversagen und Tod führen. Durch gründliche Anamnese, Magnetresonanzuntersuchung der gesamten Wirbelsäule, Blutkulturen und CT-gezielter oder offener Biopsie der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte kann die Erkrankung rechtzeitig erkannt und der mikrobiologische Auslöser meist identifiziert werden. Eine längerfristige Antibiotikatherapie, die intensivmedizinische Stabilisierung der Organfunktionen und die chirurgische Fokussanierung bei schweren Verläufen sind die Hauptpfeiler einer erfolgreichen multidisziplinären Therapie.</p>","PeriodicalId":100077,"journal":{"name":"An?sthesie Nachrichten","volume":"6 3","pages":"161 - 169"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-09-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142410108","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-08-08DOI: 10.1007/s44179-024-00240-8
Gerhard Fritsch
{"title":"Transfusionsstrategie bei Patient:innen mit Schädel-Hirn-Trauma: liberal oder restriktiv?","authors":"Gerhard Fritsch","doi":"10.1007/s44179-024-00240-8","DOIUrl":"10.1007/s44179-024-00240-8","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100077,"journal":{"name":"An?sthesie Nachrichten","volume":"6 3","pages":"122 - 122"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-08-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141928439","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-08-07DOI: 10.1007/s44179-024-00249-z
Martin W. Dünser, Matthias Noitz, Philip Eisenburger, Michaela Klinglmair, Jens Meier, Wilhelm Behringer
Kritisch kranke Notfallpatient:innen stellen unterschiedliche Anforderungen an Art und Dauer der Erstversorgung in einer Notfallabteilung. Während jene mit Trauma häufig so schnell wie möglich einer operativen Versorgung zugeführt werden müssen, unterscheiden sich kritisch kranke Patient:innen mit den unterschiedlichsten nicht-traumatologischen Pathologien sowohl in den Anforderungen an die Dringlichkeit der diagnostischen und therapeutischen Versorgung als auch in der Aufenthaltsdauer bis zur möglichen Reversierung der kritischen Erkrankung oder Festlegung Patient:innen-zentrierter Therapieziele.
Die Autoren plädieren dafür, in den Notfallabteilungen intensivmedizinische Behandlungsbereiche zu etablieren, die eine optimale Versorgung aller kritisch kranken Notfallpatient:innen (mit oder ohne Trauma) gestatten und die Anpassung der Behandlungsstrategien an die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen erlauben. Schockräume bzw. Schockraumbehandlungsplätze zur Versorgung von Notfallpatient:innen, die einer Zeit-fokussierten und multiprofessionellen Erstbehandlung bedürfen (z. B. Schwerverletzte, Patient:innen unter laufender oder Z. n. kardiopulmonaler Reanimation, Patient:innen unter extrakorporaler kardiopulmonaler Reanimation (eCPR)) sollen in diesen Intensivbehandlungsbereichen integriert sein.
{"title":"Ist der Schockraum noch zeitgemäß?","authors":"Martin W. Dünser, Matthias Noitz, Philip Eisenburger, Michaela Klinglmair, Jens Meier, Wilhelm Behringer","doi":"10.1007/s44179-024-00249-z","DOIUrl":"10.1007/s44179-024-00249-z","url":null,"abstract":"<p>Kritisch kranke Notfallpatient:innen stellen unterschiedliche Anforderungen an Art und Dauer der Erstversorgung in einer Notfallabteilung. Während jene mit Trauma häufig so schnell wie möglich einer operativen Versorgung zugeführt werden müssen, unterscheiden sich kritisch kranke Patient:innen mit den unterschiedlichsten nicht-traumatologischen Pathologien sowohl in den Anforderungen an die Dringlichkeit der diagnostischen und therapeutischen Versorgung als auch in der Aufenthaltsdauer bis zur möglichen Reversierung der kritischen Erkrankung oder Festlegung Patient:innen-zentrierter Therapieziele.</p><p>Die Autoren plädieren dafür, in den Notfallabteilungen intensivmedizinische Behandlungsbereiche zu etablieren, die eine optimale Versorgung aller kritisch kranken Notfallpatient:innen (mit oder ohne Trauma) gestatten und die Anpassung der Behandlungsstrategien an die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen erlauben. Schockräume bzw. Schockraumbehandlungsplätze zur Versorgung von Notfallpatient:innen, die einer Zeit-fokussierten und multiprofessionellen Erstbehandlung bedürfen (z. B. Schwerverletzte, Patient:innen unter laufender oder Z. n. kardiopulmonaler Reanimation, Patient:innen unter extrakorporaler kardiopulmonaler Reanimation (eCPR)) sollen in diesen Intensivbehandlungsbereichen integriert sein.</p>","PeriodicalId":100077,"journal":{"name":"An?sthesie Nachrichten","volume":"6 3","pages":"142 - 150"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-08-07","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s44179-024-00249-z.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142410324","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-08-06DOI: 10.1007/s44179-024-00231-9
Walter Hasibeder
{"title":"Empfehlungen zur Gabe von Kortikosteroiden","authors":"Walter Hasibeder","doi":"10.1007/s44179-024-00231-9","DOIUrl":"10.1007/s44179-024-00231-9","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100077,"journal":{"name":"An?sthesie Nachrichten","volume":"6 3","pages":"123 - 123"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-08-06","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142410158","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}