Arndt Büssing, Anja Dickmann, K. Scheer, M. Tewes, Jens Büntzel, J. Rentschler
Ziel Implementierung des Spiritual Needs Screeners in der Palliativsprechstunde. Welche Bedeutung haben die mit dem Screener erhobenen Befunde für das Palliativteam: Wie hat dieses auf die erhobenen Befunde reagiert, und welche zusätzlichen Experten wurden hinzugezogen? Methoden Querschnittserhebung in 4 Palliativzentren mit 148 Patient*innen (98% Krebs) sowie Fokusgruppengespräche mit den Palliativteams (n=10). Ergebnisse Bedeutsam waren Bedürfnisse nach innerem Frieden, deutlich weniger existenzielle oder religiöse Bedürfnisse. In 35% wurde eine psychotherapeutische Begleitung angebahnt und in 33% eine psychologische und seelsorgliche Begleitung. Fokusgruppengespräche zeigten sowohl Vorteile als auch Herausforderungen bei der Nutzung des Screeners. Schlussfolgerungen Der Screener kann für ein wichtiges Thema sensibilisieren und erleichtert die Dokumentation und damit die gezielten Reaktionen des Palliativteams, das bei Bedarf weitere Unterstützung initiieren kann. Um die existenziellen/spirituellen Bedürfnisse und das psychische Befinden der Betreuten zu unterstützen, sollte dieser in die Routineprozesse der palliativen Beratung und Begleitung implementiert werden.
{"title":"Erfassung existenzieller und spiritueller Bedürfnisse bei Patient*innen in der Palliativsprechstunde mit dem Spiritual Needs Screener – Befunde und Reaktionen des Palliativteams","authors":"Arndt Büssing, Anja Dickmann, K. Scheer, M. Tewes, Jens Büntzel, J. Rentschler","doi":"10.1055/a-2357-8306","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2357-8306","url":null,"abstract":"\u0000 Ziel Implementierung des Spiritual Needs Screeners in der Palliativsprechstunde. Welche Bedeutung haben die mit dem Screener erhobenen Befunde für das Palliativteam: Wie hat dieses auf die erhobenen Befunde reagiert, und welche zusätzlichen Experten wurden hinzugezogen?\u0000 Methoden Querschnittserhebung in 4 Palliativzentren mit 148 Patient*innen (98% Krebs) sowie Fokusgruppengespräche mit den Palliativteams (n=10).\u0000 Ergebnisse Bedeutsam waren Bedürfnisse nach innerem Frieden, deutlich weniger existenzielle oder religiöse Bedürfnisse. In 35% wurde eine psychotherapeutische Begleitung angebahnt und in 33% eine psychologische und seelsorgliche Begleitung. Fokusgruppengespräche zeigten sowohl Vorteile als auch Herausforderungen bei der Nutzung des Screeners.\u0000 Schlussfolgerungen Der Screener kann für ein wichtiges Thema sensibilisieren und erleichtert die Dokumentation und damit die gezielten Reaktionen des Palliativteams, das bei Bedarf weitere Unterstützung initiieren kann. Um die existenziellen/spirituellen Bedürfnisse und das psychische Befinden der Betreuten zu unterstützen, sollte dieser in die Routineprozesse der palliativen Beratung und Begleitung implementiert werden.","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"14 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141806550","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Elisabeth Jentschke, Antonia Rabe, Helena Armbrecht, Frieder R. Lang, Maria Heckel
Hintergrund Pflegende in der stationären Altenhilfe werden aufgrund ihrer engen Interaktion mit den Sterbewünschen der pflegebedürftigen Personen konfrontiert, welche den Wunsch nach dem assistierten Suizid umfassen können. Die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung ist seit der Nichtigkeitserklärung von §217 StGB in Deutschland nicht mehr untersagt. Wenige Studien untersuchen bisher die Belastungen und Unterstützungsbedürfnisse von Pflegenden. Des Weiteren fehlen Anhaltspunkte entlang derer einrichtungsinterne Positionen zu diesem Themenkomplex erarbeitet werden können. Ziele Erfassung von Belastungen und Bedürfnissen der Pflegenden in der stationären Altenpflege am Beispiel der Diakonie im Zusammenhang mit Sterbewünschen und dem assistierten Suizid sowie Identifikation relevanter Aspekte für eine einrichtungsinterne Positionierung. Methode Befragung von Pflegenden mittels eines selbstentwickelten, nicht-validierten Fragebogens. Anschließende Durchführung von semistrukturierten Interviews mit im Pflegekontext ausgewiesenen Fachpersonen zu ausgewählten Fragebogenergebnissen und Praxislösungen zum Umgang mit Sterbewünschen und dem assistierten Suizid in der stationären Altenhilfe. Die Daten wurden deskriptiv sowie mit der fokussierten Inhaltsanalyse nach Kuckartz analysiert. Ergebnisse Die Daten von 434 Pflegenden und 8 Fachpersonen wurden ausgewertet. 98% (n=423) der Pflegenden gaben in der Befragung an, Erfahrungen mit der Äußerung von Sterbewünschen gemacht zu haben, während 93% (n=403) verneinten, dass es in ihrer Einrichtung schon einmal einen assistierten Suizid gegeben habe. Zudem wünschten sich zwei Drittel (n=299) der Befragten im Umgang mit Sterbewünschen und Wünschen nach dem assistierten Suizid Unterstützung durch Supervision, Fortbildungen und klare Handlungsanweisungen. Aus den Interviews mit fachlich erfahrenen Personen (n=8) ließen sich eine angemessene Qualifizierung der Pflegenden, das Vorhandensein eines Netzwerks, die Teamkultur sowie die zeitlichen Ressourcen als relevante Faktoren erkennen, anhand derer die Positionen verschiedener Interessengruppen zum Umgang mit dem assistierten Suizid beschrieben werden können. Schlussfolgerung Der Umgang mit Sterbewünschen und Wünschen nach dem assistierten Suizid ist für Pflegende der stationären Altenhilfe von praktischer Relevanz. Die Generalisierbarkeit der Ergebnisse ist aufgrund des diakonischen Kontextes beschränkt und ist für andere Settings zu prüfen. Auf Basis der Studienergebnisse wurde von 3 Fachverbänden der Diakonie Bayern eine Arbeitshilfe zur Unterstützung einer gemeinschaftlichen einrichtungsinternen Positionierung für alle Mitarbeitenden erstellt.
{"title":"Sterbewünsche im Kontext stationärer Altenpflegeeinrichtungen – Belastungen und Bedürfnisse von Pflegenden sowie Aspekte für eine einrichtungsinterne Diskussion und Positionsfindung","authors":"Elisabeth Jentschke, Antonia Rabe, Helena Armbrecht, Frieder R. Lang, Maria Heckel","doi":"10.1055/a-2355-2230","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2355-2230","url":null,"abstract":"\u0000 Hintergrund Pflegende in der stationären Altenhilfe werden aufgrund ihrer engen Interaktion mit den Sterbewünschen der pflegebedürftigen Personen konfrontiert, welche den Wunsch nach dem assistierten Suizid umfassen können. Die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung ist seit der Nichtigkeitserklärung von §217 StGB in Deutschland nicht mehr untersagt. Wenige Studien untersuchen bisher die Belastungen und Unterstützungsbedürfnisse von Pflegenden. Des Weiteren fehlen Anhaltspunkte entlang derer einrichtungsinterne Positionen zu diesem Themenkomplex erarbeitet werden können.\u0000 Ziele Erfassung von Belastungen und Bedürfnissen der Pflegenden in der stationären Altenpflege am Beispiel der Diakonie im Zusammenhang mit Sterbewünschen und dem assistierten Suizid sowie Identifikation relevanter Aspekte für eine einrichtungsinterne Positionierung.\u0000 Methode Befragung von Pflegenden mittels eines selbstentwickelten, nicht-validierten Fragebogens. Anschließende Durchführung von semistrukturierten Interviews mit im Pflegekontext ausgewiesenen Fachpersonen zu ausgewählten Fragebogenergebnissen und Praxislösungen zum Umgang mit Sterbewünschen und dem assistierten Suizid in der stationären Altenhilfe. Die Daten wurden deskriptiv sowie mit der fokussierten Inhaltsanalyse nach Kuckartz analysiert.\u0000 Ergebnisse Die Daten von 434 Pflegenden und 8 Fachpersonen wurden ausgewertet. 98% (n=423) der Pflegenden gaben in der Befragung an, Erfahrungen mit der Äußerung von Sterbewünschen gemacht zu haben, während 93% (n=403) verneinten, dass es in ihrer Einrichtung schon einmal einen assistierten Suizid gegeben habe. Zudem wünschten sich zwei Drittel (n=299) der Befragten im Umgang mit Sterbewünschen und Wünschen nach dem assistierten Suizid Unterstützung durch Supervision, Fortbildungen und klare Handlungsanweisungen. Aus den Interviews mit fachlich erfahrenen Personen (n=8) ließen sich eine angemessene Qualifizierung der Pflegenden, das Vorhandensein eines Netzwerks, die Teamkultur sowie die zeitlichen Ressourcen als relevante Faktoren erkennen, anhand derer die Positionen verschiedener Interessengruppen zum Umgang mit dem assistierten Suizid beschrieben werden können.\u0000 Schlussfolgerung Der Umgang mit Sterbewünschen und Wünschen nach dem assistierten Suizid ist für Pflegende der stationären Altenhilfe von praktischer Relevanz. Die Generalisierbarkeit der Ergebnisse ist aufgrund des diakonischen Kontextes beschränkt und ist für andere Settings zu prüfen. Auf Basis der Studienergebnisse wurde von 3 Fachverbänden der Diakonie Bayern eine Arbeitshilfe zur Unterstützung einer gemeinschaftlichen einrichtungsinternen Positionierung für alle Mitarbeitenden erstellt.","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"15 11","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141813779","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Sebastian Rosendahl Huber, G. Müller, Christiane Kreyer
Ziel der Studie Pflegende Angehörige erfahren häufig erhebliche Belastungen. Um sie zu unterstützen, sollten belastende und positive Aspekte der Lebenssituation systematisch erfasst werden. Dazu wurde der Family Appraisal of Caregiving Questionnaire for Palliative Care (FACQ-PC) mit 25 Items in 4 Domänen übersetzt und validiert. Methode Die Übersetzung erfolgte nach den Prinzipien der International Society for Pharmacoeconomics and Outcomes Research (ISPOR). Anschließend wurden die interne Konsistenz sowie die Inhalts- und Augenscheinvalidität durch Expert*innen (n=15) sowie pflegende Angehörige (n=35) bestimmt. Ergebnisse Die Übersetzung weist eine gute interne Konsistenz mit einem Cronbachs α-Wert von über 0,8 (n=35) in allen 4 Domänen, eine ausreichende Augenscheinvalidität (S-FVI=74%, n=32) sowie Inhaltsvalidität (I-CVI>78%, n=15) in allen bis auf 2 Items auf. Schlussfolgerung Die Ergebnisse legen nahe, dass der deutschsprachige FACQ-PC für Praxis und Forschung valide ist.
{"title":"Deutsche Übersetzung und erste psychometrische Testung des Family Appraisal of Caregiving Questionnaire for Palliative Care (FACQ-PC)","authors":"Sebastian Rosendahl Huber, G. Müller, Christiane Kreyer","doi":"10.1055/a-2286-0291","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2286-0291","url":null,"abstract":"\u0000 Ziel der Studie Pflegende Angehörige erfahren häufig erhebliche Belastungen. Um sie zu unterstützen, sollten belastende und positive Aspekte der Lebenssituation systematisch erfasst werden. Dazu wurde der Family Appraisal of Caregiving Questionnaire for Palliative Care (FACQ-PC) mit 25 Items in 4 Domänen übersetzt und validiert.\u0000 Methode Die Übersetzung erfolgte nach den Prinzipien der International Society for Pharmacoeconomics and Outcomes Research (ISPOR). Anschließend wurden die interne Konsistenz sowie die Inhalts- und Augenscheinvalidität durch Expert*innen (n=15) sowie pflegende Angehörige (n=35) bestimmt.\u0000 Ergebnisse Die Übersetzung weist eine gute interne Konsistenz mit einem Cronbachs α-Wert von über 0,8 (n=35) in allen 4 Domänen, eine ausreichende Augenscheinvalidität (S-FVI=74%, n=32) sowie Inhaltsvalidität (I-CVI>78%, n=15) in allen bis auf 2 Items auf.\u0000 Schlussfolgerung Die Ergebnisse legen nahe, dass der deutschsprachige FACQ-PC für Praxis und Forschung valide ist.","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"10 11","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141266831","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Carolin Huperz, Beate Apolinarski, Hanna A. A. Röwer, Nils Schneider, Stephanie Stiel, Franziska A. Herbst
Ziel der Studie Hinderliche und förderliche Faktoren für die Integration von Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken in lokale Versorgungsstrukturen in Deutschland werden untersucht. Methodik In einem explorativen, qualitativen Studiendesign wurden Einrichtungsleitungen aus Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken mittels semistrukturierter Telefoninterviews zu Entstehungsbedingungen und der Zusammenarbeit mit anderen Akteur*innen im Versorgungsnetzwerk befragt. Zusätzlich wurden Fokusgruppen mit Akteur*innen aus der regionalen Versorgungslandschaft der Tageseinrichtungen durchgeführt. Interviews und Fokusgruppen wurden inhaltsanalytisch ausgewertet. Ergebnisse Insgesamt wurden 8 Interviews mit Einrichtungsleitungen sowie 4 Fokusgruppen mit jeweils 3–7 Akteur*innen durchgeführt. Wesentliche Einflussfaktoren auf die Implementierung sind: Nutzung bestehender Ressourcen sowie die Zusammenarbeit mit Akteur*innen aus der Region. Schlussfolgerungen Eine gute Vernetzung der Tageseinrichtungen kann zu einer erfolgreichen Implementierung dieser beitragen.
{"title":"Integration von Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken in die regional hospizlich-palliative Versorgungslandschaft – Eine qualitative Untersuchung mittels Fokusgruppen und Interviews","authors":"Carolin Huperz, Beate Apolinarski, Hanna A. A. Röwer, Nils Schneider, Stephanie Stiel, Franziska A. Herbst","doi":"10.1055/a-2286-1262","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2286-1262","url":null,"abstract":"\u0000 Ziel der Studie Hinderliche und förderliche Faktoren für die Integration von Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken in lokale Versorgungsstrukturen in Deutschland werden untersucht.\u0000 Methodik In einem explorativen, qualitativen Studiendesign wurden Einrichtungsleitungen aus Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken mittels semistrukturierter Telefoninterviews zu Entstehungsbedingungen und der Zusammenarbeit mit anderen Akteur*innen im Versorgungsnetzwerk befragt. Zusätzlich wurden Fokusgruppen mit Akteur*innen aus der regionalen Versorgungslandschaft der Tageseinrichtungen durchgeführt. Interviews und Fokusgruppen wurden inhaltsanalytisch ausgewertet.\u0000 Ergebnisse Insgesamt wurden 8 Interviews mit Einrichtungsleitungen sowie 4 Fokusgruppen mit jeweils 3–7 Akteur*innen durchgeführt. Wesentliche Einflussfaktoren auf die Implementierung sind: Nutzung bestehender Ressourcen sowie die Zusammenarbeit mit Akteur*innen aus der Region.\u0000 Schlussfolgerungen Eine gute Vernetzung der Tageseinrichtungen kann zu einer erfolgreichen Implementierung dieser beitragen.","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"25 6","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140711320","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Ziel der Studie Die Bedeutung von kommunikativer Teilhabe und das Erleben von Kommunikationssituationen wird aus der Perspektive von Menschen mit einem palliativen Kopf-Hals-Tumor dargestellt. Methodik Es wurden episodische Interviews mit fünf Menschen mit Kopf-Hals-Tumor geführt, die sich in ambulanter oder vorübergehend stationärer palliativer Behandlung befanden. Die Auswertung folgte der phänomenologischen Methodologie und der Grounded Theory. Ergebnisse Menschen mit einem palliativen Kopf-Hals-Tumor erleben Kommunikationssituationen als kommunikatives Ausbalancieren auf den Ebenen „Dabei zu sein“, „Umgang mit Entscheidungen“ und „Beziehungsgestaltung“. Es wird beeinflusst von intra- und extrapersonalen Faktoren sowie der jeweiligen Situationsstruktur. Schlussfolgerung Kommunikative Teilhabe steht für eine selbstbestimmte Gestaltung von Alltags- und Versorgungssituationen. In der Behandlung können Betroffene zu einer individuellen kommunikativen Teilhabe befähigt werden, was zu einer gesteigerten Lebensqualität führen kann.
{"title":"Kommunikative Teilhabe aus der Perspektive von Menschen mit einer palliativen Krebserkrankung aufgrund von Kopf-Hals-Tumoren","authors":"Jennifer Petry, U. Marotzki, M. Barthel","doi":"10.1055/a-2296-9222","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2296-9222","url":null,"abstract":"\u0000 Ziel der Studie Die Bedeutung von kommunikativer Teilhabe und das Erleben von Kommunikationssituationen wird aus der Perspektive von Menschen mit einem palliativen Kopf-Hals-Tumor dargestellt.\u0000 Methodik Es wurden episodische Interviews mit fünf Menschen mit Kopf-Hals-Tumor geführt, die sich in ambulanter oder vorübergehend stationärer palliativer Behandlung befanden. Die Auswertung folgte der phänomenologischen Methodologie und der Grounded Theory.\u0000 Ergebnisse Menschen mit einem palliativen Kopf-Hals-Tumor erleben Kommunikationssituationen als kommunikatives Ausbalancieren auf den Ebenen „Dabei zu sein“, „Umgang mit Entscheidungen“ und „Beziehungsgestaltung“. Es wird beeinflusst von intra- und extrapersonalen Faktoren sowie der jeweiligen Situationsstruktur.\u0000 Schlussfolgerung Kommunikative Teilhabe steht für eine selbstbestimmte Gestaltung von Alltags- und Versorgungssituationen. In der Behandlung können Betroffene zu einer individuellen kommunikativen Teilhabe befähigt werden, was zu einer gesteigerten Lebensqualität führen kann.","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"39 6","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140713844","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
In der Palliativversorgung ist die subkutane Applikationsroute als Alternative zur intravenösen Anwendung weit verbreitet. Bei einigen Arzneistoffen liegen nur wenige Daten zur Sicherheit dieses Applikationswegs vor. Hierzu zählen die Protonenpumpeninhibitoren (PPI) Omeprazol, Esomeprazol und Pantoprazol. Auf Basis einer Literaturrecherche (Medline Datenbank) wurde die verfügbare Evidenz zur subkutanen Applikation von PPI evaluiert. Sieben Publikationen wurden in die Auswertung eingeschlossen. Die subkutane Applikation der drei PPI ist in der Literatur in Fallberichten und Beobachtungsstudien mit geringer Fallzahl beschrieben, überwiegend als subkutane Kurzinfusion mit meist guter Verträglichkeit.
在姑息治疗中,皮下注射途径作为静脉注射的替代方法被广泛使用。对于某些药物,只有有限的数据表明这种给药途径是安全的。其中包括质子泵抑制剂(PPI)奥美拉唑、埃索美拉唑和泮托拉唑。在文献检索(Medline 数据库)的基础上,对有关皮下注射 PPI 的现有证据进行了评估。七篇文献被纳入分析。文献中关于皮下注射这三种 PPIs 的描述见于病例报告和观察性研究,病例数量较少,主要为短时间皮下注射,耐受性大多良好。
{"title":"Subkutane Applikation von Protonenpumpeninhibitoren – was ist bekannt?","authors":"Jennifer Berner, C. Rémi","doi":"10.1055/a-2205-8857","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2205-8857","url":null,"abstract":"In der Palliativversorgung ist die subkutane Applikationsroute als Alternative zur intravenösen Anwendung weit verbreitet. Bei einigen Arzneistoffen liegen nur wenige Daten zur Sicherheit dieses Applikationswegs vor. Hierzu zählen die Protonenpumpeninhibitoren (PPI) Omeprazol, Esomeprazol und Pantoprazol. Auf Basis einer Literaturrecherche (Medline Datenbank) wurde die verfügbare Evidenz zur subkutanen Applikation von PPI evaluiert. Sieben Publikationen wurden in die Auswertung eingeschlossen. Die subkutane Applikation der drei PPI ist in der Literatur in Fallberichten und Beobachtungsstudien mit geringer Fallzahl beschrieben, überwiegend als subkutane Kurzinfusion mit meist guter Verträglichkeit.","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"118 19","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140088186","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Schöne Abschiede vom Leben","authors":"","doi":"10.1055/a-2257-7894","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2257-7894","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":" 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140091645","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Borago-Wickel – ein Einstieg in die komplementäre Pflege","authors":"E. Kaschdailewitsch, Sandra Liebscher-Koch","doi":"10.1055/a-2205-8209","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2205-8209","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"100 19","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140086649","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in Deutscher Gebärdensprache","authors":"Roland Martin Hanke","doi":"10.1055/a-2128-2557","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2128-2557","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"30 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140082789","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ausschreibung Reinhold-Schwarz-Förderpreis für Psychoonkologie 2024","authors":"","doi":"10.1055/a-2236-1284","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2236-1284","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":273715,"journal":{"name":"Zeitschrift für Palliativmedizin","volume":"121 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140089067","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}