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Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft最新文献

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Linda Giesel. 2019. NS-Vergleiche und NS-Metaphern. Korpuslinguistische Perspektiven auf konzeptuelle und funktionale Charakteristika. (Linguistik – Impulse & Tendenzen 84). Berlin, Boston: de Gruyter. 354 S. 琳达·吉瑟全都叫我!概念与功能上的异能学说(语言脉冲84)柏林,波士顿
Pub Date : 2020-11-18 DOI: 10.1515/zrs-2020-2055
K. Becker
NS-Vergleiche und NS-Metaphern (NS-V/M) werden oft bemüht, um Aufmerksamkeit zu erregen, um zu provozieren oder zu beleidigen: So wird z. B. auf den Corona-Demos der Virologe Drosten mit dem KZ-Arzt Mengele in Verbindung gebracht oder es werden „Anti-Corona-Maßnahmen mit NS-Methoden verglichen, die angeblich im Holocaust enden sollen“ (Giesel in Lelle 2020). Viele Teilnehmer*innen tragen eine gelbe Armbinde, auf welcher der Davidstern mit der Aufschrift „ungeimpft“ – analog zum nationalsozialistischen Judenstern – zu sehen ist. Mit solchen parallelisierenden Statements wird die Shoah bagatellisiert und relativiert und „das Leid der millionenfach ermordeten Menschen verhöhnt“ (S. 300). Im Kontext vermeintlicher Israel-Kritik wird über NS-V/M zudem eine moderne Manifestationsform des Verbal-Antisemitismus ausgedrückt, z. B. wenn der Gaza-Streifen als größtes KZ aller Zeiten beschrieben wird (S. 270). Diese Formvariante des Post-Holocaust-Antisemitismus, in der judenfeindliche Äußerungen auf den Staat Israel bezogen bzw. als vermeintlich sachliche Kritik an Israel verkauft werden, ist in aktuellen Diskursen die vorherrschende Ausdrucksform von Antisemitismus. Denn Verbal-Antisemitismus wandelt sich an der sprachlichen Oberfläche, tritt in neuen gesellschaftlich-politischen Umgebungen in neuem Gewand auf, das dahinterliegende mentale Konzept jedoch bleibt stets gleich. Studien wie von Schwarz-Friesel & Reinharz (2013), Salzborn (2010) oder Rensmann (2004) zeigen die Vielgesichtigkeit des Phänomens Antisemitismus, der sich versteckt und implizit oder direkt und explizit äußern kann – und eben auch über fahrlässig oder intentional in den Diskurs eingebrachte NS-Vergleiche oder NS-Metaphern. Giesels Studie zu (antisemitischen) NS-V/M leistet einen Beitrag zur Erforschung dieses komplexen Phänomens aus linguistischer und kognitionswissenschaftlicher Perspektive. Giesels Arbeit ist im Umfeld der Studie von Schwarz-Friesel & Reinharz (2013) entstanden. Darin wird die „Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert“ einer umfassenden Analyse unterzogen, indem judenfeindliche Äußerungen in EMails, Briefen oder Faxen an den Zentralrat der Juden in Deutschland (ZdJ) und ZRS 2020; 12(1–2): 162–167
纳粹的比较和纳粹的隐喻(NS-V/M)经常被用来吸引注意力、挑衅或侮辱:例如,在电晕演示中,病毒学家Drosten与集中营医生Mengele联系在一起,或者“将抗电晕措施与纳粹的方法进行比较,许多参与者戴着一个黄色臂章,上面写着“未接种疫苗”的大卫之星(Giesel in Lelle 2020)。在所谓批评以色列的背景下,纳粹V/M也表达了口头反犹太主义的现代表现,例如。例如,当加沙地带被描述为有史以来最大的集中营时(第270页)。这种形式是大屠杀后反犹太主义的变体,其中反犹太言论与以色列国或以色列国有关。是当前话语中反犹太主义的主要表现形式。言语反犹太主义在语言表面上发生了变化,在新的社会政治环境中以新的伪装出现,但其潜在的心理概念保持不变。Schwarz-FrieselåõReinharz(2013)、Salzborn(2010)或Rensmann(2004)的研究表明了反犹太主义现象的多面性,它可以含蓄地或直接地、明确地表达自己,也可以通过疏忽或有意地将纳粹的比较或纳粹的隐喻引入话语中。Giesel对(反犹太主义)NS-V/M的研究有助于从语言学和认知角度对这一复杂现象进行调查。Giesel的作品是在Schwarz-Friesel和Reinharz(2013)的研究背景下创作的。其中提到了“21世纪对犹太人的敌意语言”。德国犹太人中央委员会(ZdJ)和ZRS 2020;12(1-2):162–167
{"title":"Linda Giesel. 2019. NS-Vergleiche und NS-Metaphern. Korpuslinguistische Perspektiven auf konzeptuelle und funktionale Charakteristika. (Linguistik – Impulse & Tendenzen 84). Berlin, Boston: de Gruyter. 354 S.","authors":"K. Becker","doi":"10.1515/zrs-2020-2055","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2055","url":null,"abstract":"NS-Vergleiche und NS-Metaphern (NS-V/M) werden oft bemüht, um Aufmerksamkeit zu erregen, um zu provozieren oder zu beleidigen: So wird z. B. auf den Corona-Demos der Virologe Drosten mit dem KZ-Arzt Mengele in Verbindung gebracht oder es werden „Anti-Corona-Maßnahmen mit NS-Methoden verglichen, die angeblich im Holocaust enden sollen“ (Giesel in Lelle 2020). Viele Teilnehmer*innen tragen eine gelbe Armbinde, auf welcher der Davidstern mit der Aufschrift „ungeimpft“ – analog zum nationalsozialistischen Judenstern – zu sehen ist. Mit solchen parallelisierenden Statements wird die Shoah bagatellisiert und relativiert und „das Leid der millionenfach ermordeten Menschen verhöhnt“ (S. 300). Im Kontext vermeintlicher Israel-Kritik wird über NS-V/M zudem eine moderne Manifestationsform des Verbal-Antisemitismus ausgedrückt, z. B. wenn der Gaza-Streifen als größtes KZ aller Zeiten beschrieben wird (S. 270). Diese Formvariante des Post-Holocaust-Antisemitismus, in der judenfeindliche Äußerungen auf den Staat Israel bezogen bzw. als vermeintlich sachliche Kritik an Israel verkauft werden, ist in aktuellen Diskursen die vorherrschende Ausdrucksform von Antisemitismus. Denn Verbal-Antisemitismus wandelt sich an der sprachlichen Oberfläche, tritt in neuen gesellschaftlich-politischen Umgebungen in neuem Gewand auf, das dahinterliegende mentale Konzept jedoch bleibt stets gleich. Studien wie von Schwarz-Friesel & Reinharz (2013), Salzborn (2010) oder Rensmann (2004) zeigen die Vielgesichtigkeit des Phänomens Antisemitismus, der sich versteckt und implizit oder direkt und explizit äußern kann – und eben auch über fahrlässig oder intentional in den Diskurs eingebrachte NS-Vergleiche oder NS-Metaphern. Giesels Studie zu (antisemitischen) NS-V/M leistet einen Beitrag zur Erforschung dieses komplexen Phänomens aus linguistischer und kognitionswissenschaftlicher Perspektive. Giesels Arbeit ist im Umfeld der Studie von Schwarz-Friesel & Reinharz (2013) entstanden. Darin wird die „Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert“ einer umfassenden Analyse unterzogen, indem judenfeindliche Äußerungen in EMails, Briefen oder Faxen an den Zentralrat der Juden in Deutschland (ZdJ) und ZRS 2020; 12(1–2): 162–167","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2055","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47936467","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Alexander Brock & Peter Schildhauer (Hg.). 2017. Communication Forms and Communicative Practices. New Perspectives on Communication Forms, Affordances and What Users Make of Them (Language and Text Studies 15). Frankfurt a. M.: Peter Lang. 210 S.
Pub Date : 2020-11-18 DOI: 10.1515/zrs-2020-2052
Stephan Habscheid
Seit den wegweisenden Anfängen in der Textlinguistik der 1970er Jahre und der terminologischen Fixierung durch Karl Ermert (1979) ist der Begriff ‚Kommunikationsform‘ in der deutschsprachigen Text(sorten)und Medienlinguistik vielfach aufgegriffen und historisch wie systematisch gründlich aufgearbeitet worden. Er wurde aber auch, nachdem er sich endlich (etwa in Abgrenzung von ‚Textsorte‘, ‚kommunikativer Gattung‘, ‚Genre‘ u. Ä.) etabliert hatte, grundlegend kritisiert und – nicht zuletzt vor diesem Hintergrund – in den letzten Jahren durch theoretisch weiter ausgreifende Neuansätze weiterentwickelt (vgl. z. B. Meiler 2018: 103–145). Der vorliegende Band positioniert sich vor diesem Hintergrund, indem er, ausgehend von der terminologischen Bedeutungsund Bezeichnungskonkurrenz, die für diesen Forschungsbereich konstatiert wird (Preface, in dem besprochenen Band, S. 5), 1. die deutschsprachige Diskussion der vergangenen Jahrzehnte zusammenfassend in englischer Sprache in den internationalen Diskurs hinein vermittelt, 2. einen elaborierten Neuansatz der beiden Herausgeber sowie zwei weitere, primär theoriebezogene Beiträge (von MATTHIAS MEILER und CHRISTINE DOMKE) mit alternativen, aber verwandten Konzeptionen zur Diskussion stellt und 3. einige exemplarische Studien zu bestimmten Kommunikationsformen bzw. kommunikativen Praktiken in teils synchroner, teils diachroner Perspektive versammelt, darunter einen Beitrag des Herausgebers Schildhauer. Eine theoretische Diskussion oder gar Synthese, die auch alle Beiträge des vorliegenden Bandes einbezieht, wurde nicht angestrebt (vgl. ebd.). In der „klassischen“ Bestimmung schließt der Begriff ‚Kommunikationsform‘ eine Lücke zwischen einem eng gefassten Medienbegriff, der primär auf technische Artefakte, z. T. darüber hinaus auch auf Institutionen als mögliche zusätzliche Vermittlungsbedingungen von Zeichenprozessen zielt (S. 15f.), und der Beschreibung u. a. funktional bestimmter, soziokulturell verfestigter kommunikativer Praktiken einschließlich des Zeichenund Sprachgebrauchs und deren Wandel, bis hin zu grammatischer Innovation (zur Trias ‚Medium‘, ‚Kommunikationsform‘, ‚Genre‘ u. Ä. vgl. S. 14). Begrifflich gefasst werden sollen durch das KonZRS 2020; 12(1–2): 150–155
20世纪70年代以来,德国的开端在Textlinguistik和卡尔的危险terminologischen固定Ermert(1979)是‚交流”一词在德语区文字(种)和Medienlinguistik很多人的共鸣,然后从历史的系统被彻底清除.他后,他也终于被有关的(例如在‚Textsorte”,‚kommunikativer‚类型" "属" u .ä.)扎根有根本上的批评——在这样的背景下,近年来从理论上进一步ausgreifende Neuansätze .(草案。比如2018年梅勒:根据对这个研究领域的定义和定义竞争,本论文在这一背景下表明了它的地位。过去几十年的德语讨论总被用英语概括成了国际语调中的一种,2。两种主要(以MATTHIAS miller和CHRISTINE DOMKE为代表)的两种传统的论辩方式,一些关于具体的交流形式/交流方式的范例研究,这些研究有时是同步的,有时是diachroner的角度,其中包括盾手的贡献。也包括本文所有贡献的理论辩论甚至综合,不是刻意进行的。(同上,《.).在“传统”的使命包括‚交流”一词之间是一个视界Medienbegriff主要原因是技术的古物,z . t此外机构认为这可能也在额外的Vermittlungsbedingungen Zeichenprozessen为目标(s 15f .)和功能描述包括某些soziokulturell verfestigter kommunikativer做法包括Zeichenund Sprachgebrauchs及其变化,到grammatischer创新(以Trias‚媒介‚交流" "‚类型" u .ä.一三六.14页).2020年将作出明确的承诺;12(一两码):150-155
{"title":"Alexander Brock & Peter Schildhauer (Hg.). 2017. Communication Forms and Communicative Practices. New Perspectives on Communication Forms, Affordances and What Users Make of Them (Language and Text Studies 15). Frankfurt a. M.: Peter Lang. 210 S.","authors":"Stephan Habscheid","doi":"10.1515/zrs-2020-2052","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2052","url":null,"abstract":"Seit den wegweisenden Anfängen in der Textlinguistik der 1970er Jahre und der terminologischen Fixierung durch Karl Ermert (1979) ist der Begriff ‚Kommunikationsform‘ in der deutschsprachigen Text(sorten)und Medienlinguistik vielfach aufgegriffen und historisch wie systematisch gründlich aufgearbeitet worden. Er wurde aber auch, nachdem er sich endlich (etwa in Abgrenzung von ‚Textsorte‘, ‚kommunikativer Gattung‘, ‚Genre‘ u. Ä.) etabliert hatte, grundlegend kritisiert und – nicht zuletzt vor diesem Hintergrund – in den letzten Jahren durch theoretisch weiter ausgreifende Neuansätze weiterentwickelt (vgl. z. B. Meiler 2018: 103–145). Der vorliegende Band positioniert sich vor diesem Hintergrund, indem er, ausgehend von der terminologischen Bedeutungsund Bezeichnungskonkurrenz, die für diesen Forschungsbereich konstatiert wird (Preface, in dem besprochenen Band, S. 5), 1. die deutschsprachige Diskussion der vergangenen Jahrzehnte zusammenfassend in englischer Sprache in den internationalen Diskurs hinein vermittelt, 2. einen elaborierten Neuansatz der beiden Herausgeber sowie zwei weitere, primär theoriebezogene Beiträge (von MATTHIAS MEILER und CHRISTINE DOMKE) mit alternativen, aber verwandten Konzeptionen zur Diskussion stellt und 3. einige exemplarische Studien zu bestimmten Kommunikationsformen bzw. kommunikativen Praktiken in teils synchroner, teils diachroner Perspektive versammelt, darunter einen Beitrag des Herausgebers Schildhauer. Eine theoretische Diskussion oder gar Synthese, die auch alle Beiträge des vorliegenden Bandes einbezieht, wurde nicht angestrebt (vgl. ebd.). In der „klassischen“ Bestimmung schließt der Begriff ‚Kommunikationsform‘ eine Lücke zwischen einem eng gefassten Medienbegriff, der primär auf technische Artefakte, z. T. darüber hinaus auch auf Institutionen als mögliche zusätzliche Vermittlungsbedingungen von Zeichenprozessen zielt (S. 15f.), und der Beschreibung u. a. funktional bestimmter, soziokulturell verfestigter kommunikativer Praktiken einschließlich des Zeichenund Sprachgebrauchs und deren Wandel, bis hin zu grammatischer Innovation (zur Trias ‚Medium‘, ‚Kommunikationsform‘, ‚Genre‘ u. Ä. vgl. S. 14). Begrifflich gefasst werden sollen durch das KonZRS 2020; 12(1–2): 150–155","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2052","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41739560","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 2
Tanja Ackermann. 2018. Grammatik der Namen im Wandel. Diachrone Morphosyntax der Personennamen im Deutschen (Studia Linguistica Germanica 134). Berlin, Boston: de Gruyter. 371 S. 汤佳·阿克曼语法变化。134次的指令第五次
Pub Date : 2020-11-18 DOI: 10.1515/zrs-2020-2058
E. Fuss
Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Eigennamen stehen traditionell kulturelle, philologische und etymologische Aspekte, die beispielsweise die Herkunft, das sprachspezifische Inventar und den Gebrauch von Namen betreffen. Im Gegensatz dazu sind grammatische Eigenschaften von Eigennamen erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit stärker ins Zentrum des Erkenntnisinteresses gerückt. So wurden seit etwa den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts semantische und grammatische Unterschiede zwischen Eigennamen und ‚normalen‘ appellativischen Substantiven ausführlicher diskutiert (vgl. z. B. Gallmann & Neef 2005 für einen Überblick). In diesem Zusammenhang ist für das Deutsche festgestellt worden, dass die Kontraste zwischen Eigennamen und Appellativen sich erst im Laufe der historischen Sprachentwicklung herausgebildet haben. Eine umfassende (korpusbasierte) empirische Aufarbeitung und zusammenhängende Darstellung dieses diachronen Prozesses stellt aber bislang noch ein Forschungsdesiderat dar. Mit der vorliegenden Publikation schickt sich Tanja Ackermann an, diese Lücke zu schließen. Dabei handelt es sich um die überarbeitete Fassung einer Dissertation, die 2017 an der FU Berlin eingereicht und von Horst Simon und Damaris Nübling betreut wurde. Im Mittelpunkt der Studie stehen Sprachwandelprozesse, die vor allem seit dem Frühneuhochdeutschen die Kasusund Numerusflexion von Personennamen betroffen haben, wobei Letztere als prototypische Vertreter der ansonsten recht heterogenen Gruppe der Eigennamen herausgegriffen werden. Weitere Schwerpunkte betreffen morphosyntaktische Aspekte der Herausbildung des zweigliedrigen Gesamtnamens (bestehen aus Rufund Familienname) und den Übergang der genitivischen -s-Flexion zu einem namenspezifischen possessiven Marker. Letzterer Prozess berührt auch Eigenschaften und Sprachwandeltendenzen des Gegenwartsdeutschen. Die Diskussion grammatischer Eigenschaften und ihrer Veränderungen erfolgt auf einer ausgesprochen soliden empirischen Basis, die
传统上,文化、语言学和词源学方面,如起源、特定语言的清单和名称的使用,是对专有名称进行科学检查的重点。相比之下,专有名词的语法特性直到最近才成为认知兴趣的核心。自20世纪90年代以来,人们对专有名词和“正常”称谓名词之间的语义和语法差异进行了更详细的讨论(例如,参见Gallmann,Neef 2005的概述)。在这种背景下,德语已经确定,专有名称和称谓词之间的对比只是在历史语言发展的过程中发展起来的。然而,对这一历时过程进行全面的(基于语料库的)经验回顾和连贯的表征仍然是研究的必要条件。通过这份出版物,Tanja Ackermann正准备缩小这一差距。这是2017年提交给柏林大学的一篇论文的修订版,由Horst Simon和Damaris Nübling监督。这项研究的重点是影响人名的格和数屈曲的语言变化过程,特别是自早期的新高中德语以来。后者被选为专有名称异质组的典型代表。进一步关注的是由两部分组成的总名称(包括名誉和姓氏)的形成的形态句法方面,以及属格-s屈曲向特定名称的所有格标记的过渡。后一个过程也涉及到当代德语的特点和语言变化趋势。语法属性及其变化的讨论是在非常坚实的经验基础上进行的
{"title":"Tanja Ackermann. 2018. Grammatik der Namen im Wandel. Diachrone Morphosyntax der Personennamen im Deutschen (Studia Linguistica Germanica 134). Berlin, Boston: de Gruyter. 371 S.","authors":"E. Fuss","doi":"10.1515/zrs-2020-2058","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2058","url":null,"abstract":"Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Eigennamen stehen traditionell kulturelle, philologische und etymologische Aspekte, die beispielsweise die Herkunft, das sprachspezifische Inventar und den Gebrauch von Namen betreffen. Im Gegensatz dazu sind grammatische Eigenschaften von Eigennamen erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit stärker ins Zentrum des Erkenntnisinteresses gerückt. So wurden seit etwa den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts semantische und grammatische Unterschiede zwischen Eigennamen und ‚normalen‘ appellativischen Substantiven ausführlicher diskutiert (vgl. z. B. Gallmann & Neef 2005 für einen Überblick). In diesem Zusammenhang ist für das Deutsche festgestellt worden, dass die Kontraste zwischen Eigennamen und Appellativen sich erst im Laufe der historischen Sprachentwicklung herausgebildet haben. Eine umfassende (korpusbasierte) empirische Aufarbeitung und zusammenhängende Darstellung dieses diachronen Prozesses stellt aber bislang noch ein Forschungsdesiderat dar. Mit der vorliegenden Publikation schickt sich Tanja Ackermann an, diese Lücke zu schließen. Dabei handelt es sich um die überarbeitete Fassung einer Dissertation, die 2017 an der FU Berlin eingereicht und von Horst Simon und Damaris Nübling betreut wurde. Im Mittelpunkt der Studie stehen Sprachwandelprozesse, die vor allem seit dem Frühneuhochdeutschen die Kasusund Numerusflexion von Personennamen betroffen haben, wobei Letztere als prototypische Vertreter der ansonsten recht heterogenen Gruppe der Eigennamen herausgegriffen werden. Weitere Schwerpunkte betreffen morphosyntaktische Aspekte der Herausbildung des zweigliedrigen Gesamtnamens (bestehen aus Rufund Familienname) und den Übergang der genitivischen -s-Flexion zu einem namenspezifischen possessiven Marker. Letzterer Prozess berührt auch Eigenschaften und Sprachwandeltendenzen des Gegenwartsdeutschen. Die Diskussion grammatischer Eigenschaften und ihrer Veränderungen erfolgt auf einer ausgesprochen soliden empirischen Basis, die","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2058","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45850891","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 1
Vilmos Ágel. 2017. Grammatische Textanalyse. Textglieder, Satzglieder, Wortgruppenglieder. Berlin, Boston: De Gruyter. xviii, 941 S. VilmosÁgel。2017.语法文本分析。文本链接,句子链接,单词组链接。柏林,波士顿:Gruyter。xvii,941 S。
Pub Date : 2020-11-18 DOI: 10.1515/zrs-2020-2042
Klaus Welke
Die Grammatische Textanalyse (GTA) ist eine Syntax, die sich nicht (generativ) vom Wort zum Satz und von dort möglicherweise zum Text bewegt, sondern (identifizierend) umgekehrt am Text ansetzt. Sie ist eine „deszendente ‚von oben nach unten‘ gerichtete, Syntax des Deutschen“ (S. XIII). Eine erste Besonderheit dieser funktionalen Syntax ist damit ihre durchgängige Textbezogenheit. Die Textbezogenheit des Buches ist bereits dadurch gegeben, dass es einen Leittext gibt (einen Artikel aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ zu einer Novelle von Siegfried Lenz). Dieser wird in den einzelnen Kapiteln nach Bedarf durch weitere Textausschnitte ergänzt. Es handelt sich um anspruchsvolle, meist literarische Texte. Die Textausschnitte stehen jeweils am Anfang. Sie enthalten grundsätzliche, für das jeweilige Kapitel wichtige, durch Unterstreichungen und Fettdruck markierte Klassifizierungen und werden auf dieser Grundlage detailliert analysiert. Die Adressaten des Buches sind Lehrer, Germanistikund Linguistikstudenten, Linguisten und Literaturwissenschaftler und andere Textwissenschaftler (S. XIV). Das Buch soll helfen, die Kluft zwischen „Sprachund Literaturwissenschaft bzw. Textwissenschaft empirisch zu überwinden“ (ebd.). In welchem Maße dieses Ziel erreicht wird, müssen Literaturund Textwissenschaftler beurteilen. Ich werde mich auf die Frage konzentrieren, welche Rückwirkungen die Textorientierung auf die vom Verf. entwickelte Grammatikund Syntaxtheorie hat. Eine erste Konsequenz besteht darin, dass das Ausgehen von authentischen Texten Verf. und Leser dem Zwang aussetzt, über die Grenzen bisheriger Mainstream-Grammatiken hinauszugehen, die nur das analysieren, was durch (bislang formulierte oder überhaupt formulierbare) Projektionsregeln erfassbar ist, gegebenenfalls mit der Aufzählung von Ausnahmen. Diese Gebrauchsbasiertheit macht die GTA mit der Konstruktionsgrammatik vergleichbar. Das Buch (941 Seiten) gliedert sich in fünf Kapitel. Neben I „Grundlagen der Grammatischen Textanalyse“ (ca. 35 Seiten) und V „Apparat“ (ca. 140 Seiten) ent-
语法分析(GTA)是一个语法分析,它不泛泛地从单词到句子,也可能从它们那里转到文本,而是转到文本(具体性的)去。她是个“deszendente‚自上而下不符:语法德国”(十三).页第一语言的句法功能就是为其主流Textbezogenheit .这本书的视词源自于原来有过一些指导文本(一次过时的《时代》周刊的文章)。每章的内容也会根据需要,加以补充。还要通过很严格的文学创作片断总是放在最开头。区别有区别无区别无区别无区别无区别无区别无区别该书的收件人是老师、日耳曼文学专业学生、语言学和文学家以及其他写作科学家(S. 24:14),这本书旨在实证地消除“语言文学和写作科学之间的区别”(同上)。一个这样的目标可以达到多大程度,应当由文学作家和写作专家来进行鉴定。我要专心讨论"过去错误的答案"语法和语法专家。第一个结论是过度引用真实的文化文本而让读者被迫超越以前主流语法规则的边界,这些规则只有在分析可以通过(过去已经提出或通过任何方式提出)的演绎规则时才能完成,或许可以通过列举例外。它也已经跟GTA的设计规范有些相似了这本书(941页)分为五章。8页左右
{"title":"Vilmos Ágel. 2017. Grammatische Textanalyse. Textglieder, Satzglieder, Wortgruppenglieder. Berlin, Boston: De Gruyter. xviii, 941 S.","authors":"Klaus Welke","doi":"10.1515/zrs-2020-2042","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2042","url":null,"abstract":"Die Grammatische Textanalyse (GTA) ist eine Syntax, die sich nicht (generativ) vom Wort zum Satz und von dort möglicherweise zum Text bewegt, sondern (identifizierend) umgekehrt am Text ansetzt. Sie ist eine „deszendente ‚von oben nach unten‘ gerichtete, Syntax des Deutschen“ (S. XIII). Eine erste Besonderheit dieser funktionalen Syntax ist damit ihre durchgängige Textbezogenheit. Die Textbezogenheit des Buches ist bereits dadurch gegeben, dass es einen Leittext gibt (einen Artikel aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ zu einer Novelle von Siegfried Lenz). Dieser wird in den einzelnen Kapiteln nach Bedarf durch weitere Textausschnitte ergänzt. Es handelt sich um anspruchsvolle, meist literarische Texte. Die Textausschnitte stehen jeweils am Anfang. Sie enthalten grundsätzliche, für das jeweilige Kapitel wichtige, durch Unterstreichungen und Fettdruck markierte Klassifizierungen und werden auf dieser Grundlage detailliert analysiert. Die Adressaten des Buches sind Lehrer, Germanistikund Linguistikstudenten, Linguisten und Literaturwissenschaftler und andere Textwissenschaftler (S. XIV). Das Buch soll helfen, die Kluft zwischen „Sprachund Literaturwissenschaft bzw. Textwissenschaft empirisch zu überwinden“ (ebd.). In welchem Maße dieses Ziel erreicht wird, müssen Literaturund Textwissenschaftler beurteilen. Ich werde mich auf die Frage konzentrieren, welche Rückwirkungen die Textorientierung auf die vom Verf. entwickelte Grammatikund Syntaxtheorie hat. Eine erste Konsequenz besteht darin, dass das Ausgehen von authentischen Texten Verf. und Leser dem Zwang aussetzt, über die Grenzen bisheriger Mainstream-Grammatiken hinauszugehen, die nur das analysieren, was durch (bislang formulierte oder überhaupt formulierbare) Projektionsregeln erfassbar ist, gegebenenfalls mit der Aufzählung von Ausnahmen. Diese Gebrauchsbasiertheit macht die GTA mit der Konstruktionsgrammatik vergleichbar. Das Buch (941 Seiten) gliedert sich in fünf Kapitel. Neben I „Grundlagen der Grammatischen Textanalyse“ (ca. 35 Seiten) und V „Apparat“ (ca. 140 Seiten) ent-","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2042","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47841200","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Thomas Klein, Hans-Joachim Solms & Klaus-Peter Wegera. 2018. Mittelhochdeutsche Grammatik. Teil II: Flexionsmorphologie. 2 Bände. Berlin, Boston: De Gruyter. 1089 S. 托马斯•克莱恩,韩素在2018年Mittelhochdeutsche语法.第二部:液形态学柏林,波士顿,格鲁耶,1089页
Pub Date : 2020-11-18 DOI: 10.1515/zrs-2020-2050
Sebastian Kürschner
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Eric Fuß, Marek Konopka & Angelika Wöllstein (Hg.). 2019. Grammatik im Korpus. Korpuslinguistisch‑statistische Analysen morphosyntaktischer Variationsphänomene. Tübingen: narr. 357 S. 艾立克·科诺卡和安杰莉卡·瓦布斯坦(Hg)2019. 语法中Korpuslinguistisch‑统计分析morphosyntaktischer Variationsphänomene .图宾根:.傻瓜357 . .
Pub Date : 2020-10-31 DOI: 10.1515/zrs-2020-2056
Anna D. Havinga
Die Korpuslinguistik ist in der Sprachwissenschaft nicht mehr wegzudenken. Nach der ersten automatischen Untersuchung maschinenlesbarer Korpora im Jahr 1951 fand das computerunterstützte Analysieren von Textsammlungen ab den 1960er Jahren Verbreitung (McEnery & Hardie 2012: 37). Ein Anstieg korpuslinguistischer Studien ist vor allem in den 1990er Jahren zu verzeichnen, als die Software WordSmith (Scott 1996) auf den Markt kam. Ähnliche, frei verfügbare Softwareprogramme führten danach zu einem weiteren Zuwachs an korpuslinguistischen Analysen. Diese Entwicklung ging hauptsächlich vom englischsprachigen Raum aus. Lüdeling (2006) bemerkt, dass es vor dem 21. Jahrhundert fast so schien, „als wolle die germanistische Linguistik in Deutschland die Möglichkeiten der Korpuslinguistik verschlafen“. Als Ausnahme nennt Lüdeling das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS), das auch heute noch als korpuslinguistisches Zentrum im deutschsprachigen Raum gilt. Der hier besprochene Sammelband entstand aus am IDS durchgeführten korpuslinguistischen Pilotstudien. Er besteht aus einer Einleitung von ERIC FUß, MAREK KONOPKA und ANGELIKA WÖLLSTEIN, die den Schwerpunkt der korpusorientierten Untersuchung grammatischer Variation skizziert und dabei sowohl bisherige Untersuchungen als auch die in dem vorliegenden Band präsentierten Pilotstudien vorstellt (S. 9–25), sowie aus drei Pilotstudien zu bestimmten morphosyntaktischen Phänomenen (S. 29–297) und einem Kapitel zur statistischen Auswertung von Korpusrecherchen durch das Analysetool KoGra-R (=Korpusgrammatik-R) (S. 299–357). Die vier Kapitel des Sammelbandes erfüllen das von den HerausgeberInnen vorgegebene Ziel: Sie stellen anschaulich dar, „wie ein korpuslinguistischer Zugang genutzt werden kann, um die Vielfalt und Variabilität des Sprachgebrauchs in standardnahen Texten aufzuzeigen und in einer größeren Detailschärfe zu beschreiben“ (S. 20). ANNA VOLODINA untersucht in ihrem Beitrag die Variation zwischen angenommen und vorausgesetzt als einbettende Prädikatsausdrücke aus syntaktischer, semantischer und metasprachlicher Perspektive anhand von Daten aus dem Deutschen Referenzkorpus (S. 29–90, 41). Basierend auf einer teils maschinellen, teils annotationsbasierten „manuellen“ korpuslinguistischen Analyse mit statischer ZRS 2020; 12(1–2): 168–173
语料库语言学是语言学不可分割的一部分。在1951年首次自动检查机器可读语料库后,从20世纪60年代起,文本集的计算机辅助分析变得广泛(McEnery,Hardie 2012:37)。语料库语言学研究有所增加,尤其是在20世纪90年代,软件WordSmith(Scott 1996)上市。类似的,免费提供的软件程序导致了语料库语言分析的进一步增加。这种发展主要源于英语世界。Lüdeling(2006)指出,这是在21世纪之前。19世纪“就好像德国的日耳曼语言学想掩盖语料库语言学的可能性。”Lüdeling引用了曼海姆德语研究所(IDS)作为一个例外。时至今日,它仍然被视为德语世界的语料库语言学中心。这本选集是根据IDS进行的语料库语言学试点研究发展而来的。它由ERIC FUß、MAREK KONOPKA和ANGELIKA WÖLLSTEIN的引言组成,概述了面向语料库的语法变体研究的重点,介绍了以前的研究和本卷中的试点研究(第9-25页),以及来自对某些形态句法现象的三项试点研究(第29-297页)和一章关于分析工具KoGra-R(=语料库语法-R)对语料库搜索的统计评估(第299–357页)。选集的四章实现了编辑们设定的目标:它们生动地说明了“如何使用语料库语言学方法,展示标准文本中语言使用的多样性和可变性,并对其进行更详细的描述”(第20页)ANNA VOLODINA基于德国参考语料库的数据,从句法、语义和元语言学的角度研究了假定和假定嵌入谓词表达之间的差异(第29-90页,41)。基于部分机械、部分注释的“手动”语料库语言学分析,使用静态ZRS 2020;12(1-2):168–173
{"title":"Eric Fuß, Marek Konopka & Angelika Wöllstein (Hg.). 2019. Grammatik im Korpus. Korpuslinguistisch‑statistische Analysen morphosyntaktischer Variationsphänomene. Tübingen: narr. 357 S.","authors":"Anna D. Havinga","doi":"10.1515/zrs-2020-2056","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2056","url":null,"abstract":"Die Korpuslinguistik ist in der Sprachwissenschaft nicht mehr wegzudenken. Nach der ersten automatischen Untersuchung maschinenlesbarer Korpora im Jahr 1951 fand das computerunterstützte Analysieren von Textsammlungen ab den 1960er Jahren Verbreitung (McEnery & Hardie 2012: 37). Ein Anstieg korpuslinguistischer Studien ist vor allem in den 1990er Jahren zu verzeichnen, als die Software WordSmith (Scott 1996) auf den Markt kam. Ähnliche, frei verfügbare Softwareprogramme führten danach zu einem weiteren Zuwachs an korpuslinguistischen Analysen. Diese Entwicklung ging hauptsächlich vom englischsprachigen Raum aus. Lüdeling (2006) bemerkt, dass es vor dem 21. Jahrhundert fast so schien, „als wolle die germanistische Linguistik in Deutschland die Möglichkeiten der Korpuslinguistik verschlafen“. Als Ausnahme nennt Lüdeling das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS), das auch heute noch als korpuslinguistisches Zentrum im deutschsprachigen Raum gilt. Der hier besprochene Sammelband entstand aus am IDS durchgeführten korpuslinguistischen Pilotstudien. Er besteht aus einer Einleitung von ERIC FUß, MAREK KONOPKA und ANGELIKA WÖLLSTEIN, die den Schwerpunkt der korpusorientierten Untersuchung grammatischer Variation skizziert und dabei sowohl bisherige Untersuchungen als auch die in dem vorliegenden Band präsentierten Pilotstudien vorstellt (S. 9–25), sowie aus drei Pilotstudien zu bestimmten morphosyntaktischen Phänomenen (S. 29–297) und einem Kapitel zur statistischen Auswertung von Korpusrecherchen durch das Analysetool KoGra-R (=Korpusgrammatik-R) (S. 299–357). Die vier Kapitel des Sammelbandes erfüllen das von den HerausgeberInnen vorgegebene Ziel: Sie stellen anschaulich dar, „wie ein korpuslinguistischer Zugang genutzt werden kann, um die Vielfalt und Variabilität des Sprachgebrauchs in standardnahen Texten aufzuzeigen und in einer größeren Detailschärfe zu beschreiben“ (S. 20). ANNA VOLODINA untersucht in ihrem Beitrag die Variation zwischen angenommen und vorausgesetzt als einbettende Prädikatsausdrücke aus syntaktischer, semantischer und metasprachlicher Perspektive anhand von Daten aus dem Deutschen Referenzkorpus (S. 29–90, 41). Basierend auf einer teils maschinellen, teils annotationsbasierten „manuellen“ korpuslinguistischen Analyse mit statischer ZRS 2020; 12(1–2): 168–173","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-10-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2056","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44360181","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Frank Kirchhoff. 2017. Von der Virgel zum Komma. Die Entwicklung der Interpunktion (Germanistische Bibliothek 61). Heidelberg: Winter. 253 S. Karsten Rinas. 2017. Theorie der Punkte und Striche. Die Geschichte der deutschen Interpunktionslehre (Germanistische Bibliothek 62). Heidelberg: Winter. 492 法兰克希霍夫由处女座到逗号标点符号的形成(日耳曼语图书馆61)。海德堡:冬天,253号卡斯滕林纳斯,2017年点或线条理论德国通俗课的历史(日耳曼风格图书馆)。492年
Pub Date : 2020-10-31 DOI: 10.1515/zrs-2020-2041
Paul Rössler
Die Interpunktion ist ein formal und funktional ausdifferenziertes Teilsystem der Schriftsprache. Dennoch hatte sie in der Linguistik lange Zeit einen marginalen Stellenwert. Den meisten Systemlinguisten, Sprachtypologen und Sprachhistorikern erschien sie offenbar als für das Sprachsystem einer Einzelsprache, den Sprachenvergleich oder die Sprachgeschichte zu unbedeutend, als ‚zu klein‘. Im Rechtschreibdiskurs wird die Interpunktion wiederum oft auf ihren staatlichen Regelapparat reduziert, ohne das linguistische Potenzial zu erkennen, das in den syntaktischen, semantischen, prosodischen und anderen Prinzipien steckt, die der Interpunktion zur graphischen Gliederung von Texten zugrunde liegen. Interpunktionsforschung wurde im deutschsprachigen Raum bisher hauptsächlich in den Bereichen Schrifterwerb, Schreibdidaktik und Kodexforschung betrieben. Im Theoriediskurs zur Interpunktion haben sich in den letzten beiden Dezennien in Deutschland vor allem Beatrice Primus und Ursula Bredel mit zahlreichen Arbeiten Meriten erworben. Hinsichtlich der deutschen Interpunktionsgeschichte fehlten aber bis auf einzelne Arbeiten bisher ausführlichere empirische Studien. Diese liegen nun erstmals mit der Dissertation von Frank Kirchhoff und der Monographie von Karsten Rinas vor, wobei die beiden sehr unterschiedliche Domänen in den Blick nehmen. Während Kirchhoff die deutsche Interpunktionsgeschichte anhand von Drucken aus drei Texttypgruppen (Bibel, Sachtexte, Sprachlehren) von 1482 bis 1984 untersucht und damit die Interpunktionspraxis fokussiert, ist Rinas’ Perspektive auf die Geschichte des Diskurses über die deutsche Interpunktion gerichtet, indem er die Interpunktionslehren von den antiken
标点符号是一种形式及功能都有所差异的字体子集。即便如此她在语言学上一直处于边缘地位大多数Systemlinguisten、Sprachtypologen Sprachhistorikern看起来似乎把一Sprachsystem Einzelsprache Sprachenvergleich或Sprachgeschichte太微不足道‚太小“.”相应地,在拼写论文中,标点符号往往被归为其国家规则范围,却没有意识到存在于语法、语义、韵律以及其他以图形化文本结构为基础的标点符号的语言潜能。在德语地区主要从事文字翻译、书写和代码研究。伟大的理论家标点比赛在德国过去的两个赛季中,主要是贝特里斯·普莱穆斯和乌苏拉·布雷德尔,他们从事很多工作。至于德国的标语簿,虽然当时有详细的详细纪念资料。这些是弗兰克·基希霍夫(Frank christihoff)的论文以及卡尔斯滕·林纳斯的研究,他们对这两个非常不同的方向进行了分析。同时Kirchhoff德国Interpunktionsgeschichte华盛顿州的打印由三Texttypgruppen——圣徒Sachtexte Sprachlehren 1482年至1984年进行调查并使Interpunktionspraxis专注,Rinas一个观点在历史的论战,借着德国标点于古代的Interpunktionslehren
{"title":"Frank Kirchhoff. 2017. Von der Virgel zum Komma. Die Entwicklung der Interpunktion (Germanistische Bibliothek 61). Heidelberg: Winter. 253 S. Karsten Rinas. 2017. Theorie der Punkte und Striche. Die Geschichte der deutschen Interpunktionslehre (Germanistische Bibliothek 62). Heidelberg: Winter. 492 ","authors":"Paul Rössler","doi":"10.1515/zrs-2020-2041","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2041","url":null,"abstract":"Die Interpunktion ist ein formal und funktional ausdifferenziertes Teilsystem der Schriftsprache. Dennoch hatte sie in der Linguistik lange Zeit einen marginalen Stellenwert. Den meisten Systemlinguisten, Sprachtypologen und Sprachhistorikern erschien sie offenbar als für das Sprachsystem einer Einzelsprache, den Sprachenvergleich oder die Sprachgeschichte zu unbedeutend, als ‚zu klein‘. Im Rechtschreibdiskurs wird die Interpunktion wiederum oft auf ihren staatlichen Regelapparat reduziert, ohne das linguistische Potenzial zu erkennen, das in den syntaktischen, semantischen, prosodischen und anderen Prinzipien steckt, die der Interpunktion zur graphischen Gliederung von Texten zugrunde liegen. Interpunktionsforschung wurde im deutschsprachigen Raum bisher hauptsächlich in den Bereichen Schrifterwerb, Schreibdidaktik und Kodexforschung betrieben. Im Theoriediskurs zur Interpunktion haben sich in den letzten beiden Dezennien in Deutschland vor allem Beatrice Primus und Ursula Bredel mit zahlreichen Arbeiten Meriten erworben. Hinsichtlich der deutschen Interpunktionsgeschichte fehlten aber bis auf einzelne Arbeiten bisher ausführlichere empirische Studien. Diese liegen nun erstmals mit der Dissertation von Frank Kirchhoff und der Monographie von Karsten Rinas vor, wobei die beiden sehr unterschiedliche Domänen in den Blick nehmen. Während Kirchhoff die deutsche Interpunktionsgeschichte anhand von Drucken aus drei Texttypgruppen (Bibel, Sachtexte, Sprachlehren) von 1482 bis 1984 untersucht und damit die Interpunktionspraxis fokussiert, ist Rinas’ Perspektive auf die Geschichte des Diskurses über die deutsche Interpunktion gerichtet, indem er die Interpunktionslehren von den antiken","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-10-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2041","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43147375","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Henning Lobin, Roman Schneider & Andreas Witt (Hg.). 2018. Digitale Infrastrukturen für die germanistische Forschung (Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, Band 6). Berlin, Boston: De Gruyter. 373 S. Henning罗宾,罗曼·施奈德和安德鲁。(Hg)2018. 德国语言学的数字基础设施(2020年德国语言学,第6册)。柏林,波士顿:德格鲁耶特。
Pub Date : 2020-10-31 DOI: 10.1515/zrs-2020-2047
Karina Frick
Der zu rezensierende Sammelband beschließt die sechsbändige Reihe Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, die anlässlich Ludwig M. Eichingers Eintritt in den Ruhestand erschienen ist. Die von Albrecht Plewnia und Andreas Witt herausgegebene Reihe spannt in sechs thematisch abgeschlossenen Bänden ein Panorama über aktuelle Themengebiete der germanistischen Sprachwissenschaft auf; der letzte Band widmet sich nun Ludwig M. Eichingers beträchtlichen – und in vielerlei Hinsicht visionären – Verdiensten um digitale Forschungsinfrastrukturen in der Sprachwissenschaft im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit als Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache. Bevor auf den Inhalt der einzelnen Beiträge eingegangen wird, kann zunächst festgehalten werden, dass der Band insgesamt geprägt ist von der „Vision einer vollständigen Interoperabilität sämtlicher Forschungsdaten mit all ihren Metadaten“ (S. 6) sowie der damit einhergehenden Forderung nach Kooperativität; das schlägt sich unter anderem darin nieder, dass trotz oder vielleicht gerade wegen der sehr großen Bandbreite an Beiträgen relativ viele inhaltliche Redundanzen vorliegen, was beispielsweise die Definition des Begriffs Infrastruktur (vgl. z. B. S. 54 und S. 252) betrifft, aber auch die wiederholten Plädoyers für Standardisierung (auf unterschiedlichen Ebenen). Insbesondere Letzteres kann allerdings durchaus auch positiv gewertet werden: Trotz der zum Teil sehr unterschiedlichen wissenschaftlichen Provenienzen der Autor*innen scheint – zumindest ansatzweise – Konsens darüber zu bestehen, in welche Richtung sich die germanistische Forschung im Zuge der Digitalisierung im Rahmen der titelgebenden digitalen Infrastrukturen bewegen sollte.
这本选集是在路德维希·艾钦格退休之际出版的六卷本系列《2020年德国印刷报》的总结。该系列由Albrecht Plewnia和Andreas Witt编辑,分六卷专题介绍了日耳曼语言学的当前主题;最后一卷专门介绍路德维希·艾钦格(Ludwig M.Eichinger)在担任莱布尼茨德语研究所所长的多年中,对语言学数字研究基础设施做出的巨大贡献,在许多方面都是富有远见的。在进入个人贡献的内容之前,可以首先指出:该卷作为一个整体的特点是“所有研究数据与其所有元数据完全互操作的愿景”(第6页)以及相关的合作需求;除其他外,这反映在这样一个事实上,即尽管或可能正是因为贡献范围非常广泛,但在内容方面存在相对较多的冗余,例如,基础设施一词的定义(见第54条和第252条),以及反复要求标准化(在不同层面)。然而,后者也可以得到积极的评价:尽管作者的科学来源有时非常不同,但至少在某种程度上,在赋予这一头衔的数字基础设施框架内,日耳曼研究在数字化过程中应该朝着什么方向发展,似乎达成了共识。
{"title":"Henning Lobin, Roman Schneider & Andreas Witt (Hg.). 2018. Digitale Infrastrukturen für die germanistische Forschung (Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, Band 6). Berlin, Boston: De Gruyter. 373 S.","authors":"Karina Frick","doi":"10.1515/zrs-2020-2047","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2047","url":null,"abstract":"Der zu rezensierende Sammelband beschließt die sechsbändige Reihe Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, die anlässlich Ludwig M. Eichingers Eintritt in den Ruhestand erschienen ist. Die von Albrecht Plewnia und Andreas Witt herausgegebene Reihe spannt in sechs thematisch abgeschlossenen Bänden ein Panorama über aktuelle Themengebiete der germanistischen Sprachwissenschaft auf; der letzte Band widmet sich nun Ludwig M. Eichingers beträchtlichen – und in vielerlei Hinsicht visionären – Verdiensten um digitale Forschungsinfrastrukturen in der Sprachwissenschaft im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit als Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache. Bevor auf den Inhalt der einzelnen Beiträge eingegangen wird, kann zunächst festgehalten werden, dass der Band insgesamt geprägt ist von der „Vision einer vollständigen Interoperabilität sämtlicher Forschungsdaten mit all ihren Metadaten“ (S. 6) sowie der damit einhergehenden Forderung nach Kooperativität; das schlägt sich unter anderem darin nieder, dass trotz oder vielleicht gerade wegen der sehr großen Bandbreite an Beiträgen relativ viele inhaltliche Redundanzen vorliegen, was beispielsweise die Definition des Begriffs Infrastruktur (vgl. z. B. S. 54 und S. 252) betrifft, aber auch die wiederholten Plädoyers für Standardisierung (auf unterschiedlichen Ebenen). Insbesondere Letzteres kann allerdings durchaus auch positiv gewertet werden: Trotz der zum Teil sehr unterschiedlichen wissenschaftlichen Provenienzen der Autor*innen scheint – zumindest ansatzweise – Konsens darüber zu bestehen, in welche Richtung sich die germanistische Forschung im Zuge der Digitalisierung im Rahmen der titelgebenden digitalen Infrastrukturen bewegen sollte.","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-10-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2047","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46232141","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Armin Burkhardt (Hg.). 2019. Handbuch Politische Rhetorik (Handbücher Rhetorik, HBRH 10). Berlin, Boston: De Gruyter. 1214 S. Armin Burkhardt(编辑),2019年。政治修辞学手册(《修辞学手册》,HBRH 10)。柏林,波士顿:Gruyter。1214秒。
Pub Date : 2020-10-31 DOI: 10.1515/zrs-2020-2057
Hanna Völker
{"title":"Armin Burkhardt (Hg.). 2019. Handbuch Politische Rhetorik (Handbücher Rhetorik, HBRH 10). Berlin, Boston: De Gruyter. 1214 S.","authors":"Hanna Völker","doi":"10.1515/zrs-2020-2057","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2057","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-10-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2057","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46076810","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Peter Klotz. 2019. Werten. Zur Praxis mentaler, pragmatischer und sprachlicher Orientierung. Berlin: Erich Schmidt Verlag. 230 S. 彼得库兹价值观.到这里来进行心理、务实和语言方面的工作。柏林:艾尔希施密特出版社,230页。
Pub Date : 2020-10-29 DOI: 10.1515/zrs-2020-2044
Ramona Plitt
Diese Monographie verspricht nichts, was sie nicht halten kann. Gleich zu Beginn verweist der Autor auf den „mäeutischen“ (S. 7) Charakter der Studie, die als „Entdeckungsweg“ (S. 7) angelegt ist. Vor diesem Hintergrund erscheinen der unkonventionelle Aufbau des Buches sowie die zuweilen schwer nachvollziehbaren Herleitungen und Hinführungen in einem etwas weniger kritischen Licht. Wertender Sprachgebrauch und wertende Sprachhandlungen sind im Alltag omnipräsent. Die anfangs definitorisch ausgerichtete linguistische Auseinandersetzung mit dem Bewerten reicht in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück (vgl. Hare 1952) und wurde in den letzten Jahrzehnten peu à peu um pragmatische Betrachtungen angereichert (vgl. Błachut 2014: 11–16). Klotz reichert seine Arbeit mit pragmatischen Betrachtungen nicht nur an, sondern macht sie zum Hauptgegenstand seiner Untersuchungen. Im Vorwort hält er fest, dass in diesem Buch „Werten in seinen Erscheinungsweisen, in seinen Zielen undWirkungen überwiegend unter pragmatischer Perspektive“ (S. 7) untersucht wird – definitorische Betrachtungen rücken indessen in den Hintergrund. In diesem Punkt zeigt sich eine erste Kontinuität zu Klotz‘ beiden Vorgängerwerken Beschreiben: Grundzüge einer Deskriptologie und Modifizieren: Aspekte pragmatischer und sprachlicher Textgestaltung. Wie auch in diesen Arbeiten möchte der Autor hier sprachwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Betrachtungen aus „integrativer philologischer“ (S. 7) Perspektive zusammenführen. Sein ausschließliches Interesse gilt dabei literarischen und publizistischen Texten und nicht Einzeläußerungen. Flankiert wird dieser Ansatz von dem Ziel, mit diesem Buch zu einem „verantworteten und selbstbewussten Sprachgebrauch“ (S. 7) beizutragen. Das einleitende Kapitel mit der Überschrift „Einführung: Allgemeine und systematische Aspekte“ ist in vier Unterkapitel unterteilt, in denen das weitläufige Feld des „Wertens“ umrissen werden soll. Das erste Unterkapitel, „Kontexte des Wertens“, ist – wie die anderen Kapitel auch – wiederum in mehrere Teilabschnitte gegliedert, die mit eigenen Überschriften versehen sind. Zur Bestimmung der Kontexte des Wertens springt der Autor von historisch‐philosophischen und etymologischen Betrachtungen zu kognitiven Vorgängen wie „Wahrnehmen und Gewichten“ (S. 11), die er als eng verflochten mit dem Prozess des Wertens ZRS 2020; 12(1–2): 102–107
这本专著没有任何不能兑现的承诺。在一开始,作者提到了这项研究的“老鼠”(第7页)特征,这被称为“发现之路”(第七页)创建。在这种背景下,这本书的非传统结构以及有时难以理解的派生词和引言显得不那么挑剔。重视语言使用和判断语言行为在日常生活中无处不在。最初以定义为导向的语言评估审查可以追溯到20世纪50年代。在过去的几十年里,务实的考虑丰富了它(参见Błachut 2014:11-16)。克洛茨不仅用务实的考虑丰富了他的工作,而且使其成为他调查的主要主题。在前言中,他指出,在这本书《他的外表中的价值观》中,它的目的和效果主要是从实用的角度来看的”(第7页)然而,定义上的考虑退居幕后。这一点显示了Klotz前两部作品的第一个连续性。《描述:描述学的基本特征》和《修改:语用和语言文本设计的方面》。正如在这些作品中一样,作者希望从“综合语言学”的角度来阐述语言学和文学的思考(第7页)合并透视图。他唯一感兴趣的是文学和新闻文本,而不是个人声明。这种方法的目标是:题为“导言:一般和系统方面”的介绍性章节分为四个子章节,概述了“价值”的广阔领域。为了确定价值的语境,作者从历史哲学和词源学的考虑跳到了认知过程,如“感知和权重”(第11页),他认为这与价值过程ZRS 2020密切交织在一起;12(1-2):102–107
{"title":"Peter Klotz. 2019. Werten. Zur Praxis mentaler, pragmatischer und sprachlicher Orientierung. Berlin: Erich Schmidt Verlag. 230 S.","authors":"Ramona Plitt","doi":"10.1515/zrs-2020-2044","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2044","url":null,"abstract":"Diese Monographie verspricht nichts, was sie nicht halten kann. Gleich zu Beginn verweist der Autor auf den „mäeutischen“ (S. 7) Charakter der Studie, die als „Entdeckungsweg“ (S. 7) angelegt ist. Vor diesem Hintergrund erscheinen der unkonventionelle Aufbau des Buches sowie die zuweilen schwer nachvollziehbaren Herleitungen und Hinführungen in einem etwas weniger kritischen Licht. Wertender Sprachgebrauch und wertende Sprachhandlungen sind im Alltag omnipräsent. Die anfangs definitorisch ausgerichtete linguistische Auseinandersetzung mit dem Bewerten reicht in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück (vgl. Hare 1952) und wurde in den letzten Jahrzehnten peu à peu um pragmatische Betrachtungen angereichert (vgl. Błachut 2014: 11–16). Klotz reichert seine Arbeit mit pragmatischen Betrachtungen nicht nur an, sondern macht sie zum Hauptgegenstand seiner Untersuchungen. Im Vorwort hält er fest, dass in diesem Buch „Werten in seinen Erscheinungsweisen, in seinen Zielen undWirkungen überwiegend unter pragmatischer Perspektive“ (S. 7) untersucht wird – definitorische Betrachtungen rücken indessen in den Hintergrund. In diesem Punkt zeigt sich eine erste Kontinuität zu Klotz‘ beiden Vorgängerwerken Beschreiben: Grundzüge einer Deskriptologie und Modifizieren: Aspekte pragmatischer und sprachlicher Textgestaltung. Wie auch in diesen Arbeiten möchte der Autor hier sprachwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Betrachtungen aus „integrativer philologischer“ (S. 7) Perspektive zusammenführen. Sein ausschließliches Interesse gilt dabei literarischen und publizistischen Texten und nicht Einzeläußerungen. Flankiert wird dieser Ansatz von dem Ziel, mit diesem Buch zu einem „verantworteten und selbstbewussten Sprachgebrauch“ (S. 7) beizutragen. Das einleitende Kapitel mit der Überschrift „Einführung: Allgemeine und systematische Aspekte“ ist in vier Unterkapitel unterteilt, in denen das weitläufige Feld des „Wertens“ umrissen werden soll. Das erste Unterkapitel, „Kontexte des Wertens“, ist – wie die anderen Kapitel auch – wiederum in mehrere Teilabschnitte gegliedert, die mit eigenen Überschriften versehen sind. Zur Bestimmung der Kontexte des Wertens springt der Autor von historisch‐philosophischen und etymologischen Betrachtungen zu kognitiven Vorgängen wie „Wahrnehmen und Gewichten“ (S. 11), die er als eng verflochten mit dem Prozess des Wertens ZRS 2020; 12(1–2): 102–107","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-10-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2044","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46636809","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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期刊
Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft
全部 Acc. Chem. Res. ACS Applied Bio Materials ACS Appl. Electron. Mater. ACS Appl. Energy Mater. ACS Appl. Mater. Interfaces ACS Appl. Nano Mater. ACS Appl. Polym. Mater. ACS BIOMATER-SCI ENG ACS Catal. ACS Cent. Sci. ACS Chem. Biol. ACS Chemical Health & Safety ACS Chem. Neurosci. ACS Comb. Sci. ACS Earth Space Chem. ACS Energy Lett. ACS Infect. Dis. ACS Macro Lett. ACS Mater. Lett. ACS Med. Chem. Lett. ACS Nano ACS Omega ACS Photonics ACS Sens. ACS Sustainable Chem. Eng. ACS Synth. Biol. Anal. Chem. BIOCHEMISTRY-US Bioconjugate Chem. BIOMACROMOLECULES Chem. Res. Toxicol. Chem. Rev. Chem. Mater. CRYST GROWTH DES ENERG FUEL Environ. Sci. Technol. Environ. Sci. Technol. Lett. Eur. J. Inorg. Chem. IND ENG CHEM RES Inorg. Chem. J. Agric. Food. Chem. J. Chem. Eng. Data J. Chem. Educ. J. Chem. Inf. Model. J. Chem. Theory Comput. J. Med. Chem. J. Nat. Prod. J PROTEOME RES J. Am. Chem. Soc. LANGMUIR MACROMOLECULES Mol. Pharmaceutics Nano Lett. Org. Lett. ORG PROCESS RES DEV ORGANOMETALLICS J. Org. Chem. J. Phys. Chem. J. Phys. Chem. A J. Phys. Chem. B J. Phys. Chem. C J. Phys. Chem. Lett. Analyst Anal. Methods Biomater. Sci. Catal. Sci. Technol. Chem. Commun. Chem. Soc. Rev. CHEM EDUC RES PRACT CRYSTENGCOMM Dalton Trans. Energy Environ. Sci. ENVIRON SCI-NANO ENVIRON SCI-PROC IMP ENVIRON SCI-WAT RES Faraday Discuss. Food Funct. Green Chem. Inorg. Chem. Front. Integr. Biol. J. Anal. At. Spectrom. J. Mater. Chem. A J. Mater. Chem. B J. Mater. Chem. C Lab Chip Mater. Chem. Front. Mater. Horiz. MEDCHEMCOMM Metallomics Mol. Biosyst. Mol. Syst. Des. Eng. Nanoscale Nanoscale Horiz. Nat. Prod. Rep. New J. Chem. Org. Biomol. Chem. Org. Chem. Front. PHOTOCH PHOTOBIO SCI PCCP Polym. Chem.
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