Werbesprachliche Kommunikation ist durch steten Wandel charakterisiert. Dieser Artikel setzt sich zum Ziel, anhand eines exemplarisch ausgewählten Werbebereichs die aktuellen Wortbildungsstrukturen vorzustellen, auch in Hinblick auf Veränderungen im Neologismengebrauch. Dazu werden Neubildungen der Kosmetikwerbung aus Frauenzeitschriften vorgestellt, die so gewählt wurden, dass sie eine besonders große Bandbreite an Rezipientinnen betreffen. Neben Wortbildungstypen und deren Wirkung werden die schriftsprachlichen Mittel, welche Werbetreibende einsetzen, um die Aufmerksamkeit möglicher Konsumentinnen und Konsumenten auf das Produkt zu lenken, besprochen sowie ebenfalls mögliche Wirkweisen aufgezeigt. Der Vergleich mit früheren Ergebnissen zeigt tendenziell leichte Unterschiede auf. Advertising communication is marked by continual change. This article aims to present current word formation patterns by focusing on an exemplary advertising sector, including changes of neologism usage. To do so, the article presents neologisms in the cosmetic advertising sector, taken from women's Iifestyie magazines addressing a particularly large spectrum of recipients. Besides word formation patterns and their effects, the article also talks about the way advertisers use written language means to draw the attention of potential buyers to a corresponding product. A comparison to previous results shows slight differences.
{"title":"Neologismen in der Kosmetikwerbung","authors":"Faulhaber Manja, H. Elsen","doi":"10.5282/UBM/EPUB.42292","DOIUrl":"https://doi.org/10.5282/UBM/EPUB.42292","url":null,"abstract":"Werbesprachliche Kommunikation ist durch steten Wandel charakterisiert. Dieser Artikel setzt sich zum Ziel, anhand eines exemplarisch ausgewählten Werbebereichs die aktuellen Wortbildungsstrukturen vorzustellen, auch in Hinblick auf Veränderungen im Neologismengebrauch. Dazu werden Neubildungen der Kosmetikwerbung aus Frauenzeitschriften vorgestellt, die so gewählt wurden, dass sie eine besonders große Bandbreite an Rezipientinnen betreffen. Neben Wortbildungstypen und deren Wirkung werden die schriftsprachlichen Mittel, welche Werbetreibende einsetzen, um die Aufmerksamkeit möglicher Konsumentinnen und Konsumenten auf das Produkt zu lenken, besprochen sowie ebenfalls mögliche Wirkweisen aufgezeigt. Der Vergleich mit früheren Ergebnissen zeigt tendenziell leichte Unterschiede auf. Advertising communication is marked by continual change. This article aims to present current word formation patterns by focusing on an exemplary advertising sector, including changes of neologism usage. To do so, the article presents neologisms in the cosmetic advertising sector, taken from women's Iifestyie magazines addressing a particularly large spectrum of recipients. Besides word formation patterns and their effects, the article also talks about the way advertisers use written language means to draw the attention of potential buyers to a corresponding product. A comparison to previous results shows slight differences.","PeriodicalId":41354,"journal":{"name":"MUTTERSPRACHE","volume":"7 1","pages":"193-207"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2016-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"74300266","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Warum sind Komposita so uberaus zahlreich? Warum kommt es aktuell in einigen Bereichen des Deutschen zu immer mehr Zusammenbildungen, wahrend wir die implizite Derivation aufgegeben haben? Warum heisen Schmerzmittel Benuron, Buscopan, Aspirin oder Eudorlin, aber nie Schlupseli? Nach einem kurzen Abriss zur Geschichte der Morphologie werden in diesem Artikel Beobachtungen und Erkenntnisse aus neurobiologisch orientierten und prototypischen Ansatzen mit Prinzipien der Kognitiven Grammatik vereint und anhand aktueller morphologischer Erscheinungen demonstriert. Auf diese Weise sollen Erklarungen fur periphere und neue Entwicklungen im Deutschen gesucht werden.
{"title":"Morphologie und Kognitive Grammatik","authors":"H. Elsen","doi":"10.5282/UBM/EPUB.14678","DOIUrl":"https://doi.org/10.5282/UBM/EPUB.14678","url":null,"abstract":"Warum sind Komposita so uberaus zahlreich? Warum kommt es aktuell in einigen Bereichen des Deutschen zu immer mehr Zusammenbildungen, wahrend wir die implizite Derivation aufgegeben haben? Warum heisen Schmerzmittel Benuron, Buscopan, Aspirin oder Eudorlin, aber nie Schlupseli? Nach einem kurzen Abriss zur Geschichte der Morphologie werden in diesem Artikel Beobachtungen und Erkenntnisse aus neurobiologisch orientierten und prototypischen Ansatzen mit Prinzipien der Kognitiven Grammatik vereint und anhand aktueller morphologischer Erscheinungen demonstriert. Auf diese Weise sollen Erklarungen fur periphere und neue Entwicklungen im Deutschen gesucht werden.","PeriodicalId":41354,"journal":{"name":"MUTTERSPRACHE","volume":"173 1","pages":"259-277"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2009-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"73482542","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Wie werden fiktive Welten sprachlich gestaltet und,welche Rolle spielen die Namen dabei? Dies ist die Ausgangsfrage fur den vorliegenden Artikel . Es zeigt sich, dass sowohl das Verhaltnis von etablierten Namen zu Kunstnamen eine gewisse Aussagekraft hat als auch die Lautstruktur vieler Beispiele. Der gehaufte Gebrauch von bekannten gegenuber Kunstnamen weist auf realistische Zusammenhange und gewohnliche Menschen hin. Im Gegensatz dazu kennzeichnet eine grosere Menge an Kunstwortern irreale Kulissen und fremdartige Wesen. Bei den Namen fur bestimmte Referentengruppen schlieslich kommt es zu lautsymbolischen Effekten, die ebenfalls zum Aufbau phantastischer Konzepte beitragen.
{"title":"Die sprachliche Gestaltung phantasticher Szenarien- Die Rolleder Namen","authors":"H. Elsen","doi":"10.5282/UBM/EPUB.14677","DOIUrl":"https://doi.org/10.5282/UBM/EPUB.14677","url":null,"abstract":"Wie werden fiktive Welten sprachlich gestaltet und,welche Rolle spielen die Namen dabei? Dies ist die Ausgangsfrage fur den vorliegenden Artikel . Es zeigt sich, dass sowohl das Verhaltnis von etablierten Namen zu Kunstnamen eine gewisse Aussagekraft hat als auch die Lautstruktur vieler Beispiele. Der gehaufte Gebrauch von bekannten gegenuber Kunstnamen weist auf realistische Zusammenhange und gewohnliche Menschen hin. Im Gegensatz dazu kennzeichnet eine grosere Menge an Kunstwortern irreale Kulissen und fremdartige Wesen. Bei den Namen fur bestimmte Referentengruppen schlieslich kommt es zu lautsymbolischen Effekten, die ebenfalls zum Aufbau phantastischer Konzepte beitragen.","PeriodicalId":41354,"journal":{"name":"MUTTERSPRACHE","volume":"1 1","pages":"97-107"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"89855460","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
H. Eggers, W. Klein, R. Rath, A. Rothkegel, H. Weber, H. Zimmermann
Die erwahnte "Syntaxgruppe" stellte 1969 den ersten Parser des Deutschen vor. Seine Funktionsweise wird hier (in einem gemeinsamen Bericht der Syntaxgruppe) am Beispiel der Bearbeitung diskontinuierlicher Konstituenten erlautert.
{"title":"Die automatische Behandlung diskontinuierlicher Konstituenten im Deutschen","authors":"H. Eggers, W. Klein, R. Rath, A. Rothkegel, H. Weber, H. Zimmermann","doi":"10.22028/D291-23487","DOIUrl":"https://doi.org/10.22028/D291-23487","url":null,"abstract":"Die erwahnte \"Syntaxgruppe\" stellte 1969 den ersten Parser des Deutschen vor. Seine Funktionsweise wird hier (in einem gemeinsamen Bericht der Syntaxgruppe) am Beispiel der Bearbeitung diskontinuierlicher Konstituenten erlautert.","PeriodicalId":41354,"journal":{"name":"MUTTERSPRACHE","volume":"77 1","pages":"260-266"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"1969-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76088505","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
EnglishThe question in how far non-binary people see themselves represented by different variants of personal designations is central to queerfeministic language criticism. This article presents results of an online survey with 324 participants, who do not solely identify as either male or female. Their evaluation of different variants of personal designations shows that participants most likely see themselves represented by neutral versions (e. g. Studierende). Especially the gender star (e. g. Student*innen), but also the gender gap (e. g. Student_innen) generally scored higher than alternatives such as spellings with a capital I or forms of the type Studenten und Studentinnen. These two options reached the lowest perceived representation. DeutschDie Frage, inwieweit sich nichtbinare Menschen durch verschiedene Varianten von Personenbezeichnungen reprasentiert sehen, steht im Zentrum der queerfeministischen Sprachkritik. Dieser Beitrag prasentiert Ergebnisse einer Online-Umfrage, an der 324 Personen, die sich nicht (vollstandig) in den Kategorien Mann oder Frau reprasentiert sehen, teilgenommen haben. Aus ihrer Beurteilung verschiedener Formen von Personenbezeichnungen geht hervor, dass sich die Befragten am ehesten durch neutrale Varianten (z. B. Studierende) reprasentiert sehen. Insbesondere der Genderstern (z. B. Student*innen), aber auch der Gap (z. B. Student_innen) schneiden insgesamt besser ab als Alternativen wie die Schreibung mit Binnen-I oder Beidnennungen, durch die sich die Teilnehmenden am wenigsten reprasentiert sehen.
非二元性别的人在多大程度上认为自己被不同的个人称谓所代表,这个问题是酷儿女性主义语言批评的核心。这篇文章展示了一项对324名参与者进行的在线调查的结果,这些参与者不仅认为自己是男性,也认为自己是女性。他们对不同变体的个人名称的评估表明,参与者最有可能看到自己的中立版本(如Studierende)。尤其是性别星号(例如Student*innen),但性别差距(例如Student_innen)通常比大写I或Studenten和Studentinnen类型的拼写形式得分更高。这两个选项达到了最低的感知代表性。德国同性恋女性主义协会(DeutschDie fraage)是同性恋女性主义协会的代表,也是同性恋女性主义协会的代表。dier Beitrag prasentiert Ergebnisse einer Online-Umfrage和324人于当晚(自愿)在den kaategorien Mann和der Frau代表seentiert senen, teilgenommen haben去世。Aus ihrer Beurteilung verschiedener Formen von Personenbezeichnungen geht hervor, dass sich Befragten am thehesten duran neutrale variant (z. B. Studierende)为代表。性别问题(z. B. Student*innen),性别问题(z. B. Student*innen),性别问题(z. B. Student*innen),性别问题(B. Student*innen),性别问题(B. Student*innen),性别问题(B. Student*innen)
{"title":"Gendergerechte Personenbezeichnungen 2.0. Wie nichtbinäre Personen den Genderstern und andere Bezeichnungsvarianten beurteilen","authors":"Ronja A. Löhr","doi":"10.53371/60206","DOIUrl":"https://doi.org/10.53371/60206","url":null,"abstract":"EnglishThe question in how far non-binary people see themselves represented by different variants of personal designations is central to queerfeministic language criticism. This article presents results of an online survey with 324 participants, who do not solely identify as either male or female. Their evaluation of different variants of personal designations shows that participants most likely see themselves represented by neutral versions (e. g. Studierende). Especially the gender star (e. g. Student*innen), but also the gender gap (e. g. Student_innen) generally scored higher than alternatives such as spellings with a capital I or forms of the type Studenten und Studentinnen. These two options reached the lowest perceived representation. DeutschDie Frage, inwieweit sich nichtbinare Menschen durch verschiedene Varianten von Personenbezeichnungen reprasentiert sehen, steht im Zentrum der queerfeministischen Sprachkritik. Dieser Beitrag prasentiert Ergebnisse einer Online-Umfrage, an der 324 Personen, die sich nicht (vollstandig) in den Kategorien Mann oder Frau reprasentiert sehen, teilgenommen haben. Aus ihrer Beurteilung verschiedener Formen von Personenbezeichnungen geht hervor, dass sich die Befragten am ehesten durch neutrale Varianten (z. B. Studierende) reprasentiert sehen. Insbesondere der Genderstern (z. B. Student*innen), aber auch der Gap (z. B. Student_innen) schneiden insgesamt besser ab als Alternativen wie die Schreibung mit Binnen-I oder Beidnennungen, durch die sich die Teilnehmenden am wenigsten reprasentiert sehen.","PeriodicalId":41354,"journal":{"name":"MUTTERSPRACHE","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70796717","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Hedi und Maria, Fiete und Maximilian: Regionale Unterschiede in der Vornamenvergabe 2017–2020","authors":"Daniel Kroiß","doi":"10.53371/60384","DOIUrl":"https://doi.org/10.53371/60384","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41354,"journal":{"name":"MUTTERSPRACHE","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70797519","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}