U. Hügle, D. Müller-Gerbes, A. Schulte-Fischedick, A. Dormann
Zusammenfassung Die Langzeit-pH-Metrie stellt ein wesentlicher Teil der Diagnostik der gastroösophagealen Refluxerkrankung (GERD) dar und gilt als Goldstandard zur Bestimmung der Säureexposition im distalen Ösophagus. Probleme in der Patientenakzeptanz und Compliance der transnasalen Sonde führten zur Weiterentwicklung eines katheterfreien, telemetrischen Messsystems, der sogenannten BRAVO-Kapsel, mit einer verlängerten Analysedauer bis zu 96 Stunden. Im Gegensatz zu der Literatur beschriebenen Technik wurde die BRAVO-Kapsel unter endoskopischer Sicht platziert. Durch die Applikation der Messkapsel unter endoskopischer Kontrolle ist eine exakte Platzierung 5 cm oberhalb der Z-Linie möglich. Hierdurch wird die diagnostische Sicherheit erhöht und die Dislokationsrate verringert. Das Bravo-System ermöglicht dem Patienten normale Alltagsaktivitäten, realistische Nahrungsaufnahme und geringe Beeinträchtigung der Atemwege bei hohem Tragekomfort.
{"title":"Katheterfreie pH-Metrie mittels Bravo-System – Erfahrungen an 198 Patienten und Etablierung der Zwei-Helfer-Methode als neues Applikationsverfahren","authors":"U. Hügle, D. Müller-Gerbes, A. Schulte-Fischedick, A. Dormann","doi":"10.1055/s-0035-1553914","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0035-1553914","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Langzeit-pH-Metrie stellt ein wesentlicher Teil der Diagnostik der gastroösophagealen Refluxerkrankung (GERD) dar und gilt als Goldstandard zur Bestimmung der Säureexposition im distalen Ösophagus. Probleme in der Patientenakzeptanz und Compliance der transnasalen Sonde führten zur Weiterentwicklung eines katheterfreien, telemetrischen Messsystems, der sogenannten BRAVO-Kapsel, mit einer verlängerten Analysedauer bis zu 96 Stunden. Im Gegensatz zu der Literatur beschriebenen Technik wurde die BRAVO-Kapsel unter endoskopischer Sicht platziert. Durch die Applikation der Messkapsel unter endoskopischer Kontrolle ist eine exakte Platzierung 5 cm oberhalb der Z-Linie möglich. Hierdurch wird die diagnostische Sicherheit erhöht und die Dislokationsrate verringert. Das Bravo-System ermöglicht dem Patienten normale Alltagsaktivitäten, realistische Nahrungsaufnahme und geringe Beeinträchtigung der Atemwege bei hohem Tragekomfort.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"195 - 199"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0035-1553914","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58062882","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Bei einer 87-jährigen Patientin mit einer Cholangitis auf dem Boden einer Rezidiv-Choledocholithiais kam es im Anschluss an eine erfolgreiche ERCP unter 2,5 mg Midazolam und 175 mg Propofol zu einem Blutdruckabfall und einem Atemstillstand auf Station, an deren Folgen die Patientin verstarb. Auf die Problematik dieser Kombination bei sehr alten Patienten wird hingewiesen. Ein Aufwachraum stand nicht zur Verfügung.
{"title":"Sedierung oder Narkose – das ist hier die Frage","authors":"W. Rösch, K. Deppert","doi":"10.1055/s-0034-1399564","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1399564","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Bei einer 87-jährigen Patientin mit einer Cholangitis auf dem Boden einer Rezidiv-Choledocholithiais kam es im Anschluss an eine erfolgreiche ERCP unter 2,5 mg Midazolam und 175 mg Propofol zu einem Blutdruckabfall und einem Atemstillstand auf Station, an deren Folgen die Patientin verstarb. Auf die Problematik dieser Kombination bei sehr alten Patienten wird hingewiesen. Ein Aufwachraum stand nicht zur Verfügung.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"200 - 204"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1399564","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58033033","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
K. Hörmann, R. Dziewas, S. Graf, H. Feußner, V. Becker
Zusammenfassung Dysphagie ist ein weit gefasster Sammelbegriff für Schluckstörungen. Die differenzialdiagnostische Eingrenzung kann im klinischen Alltag bereits durch eine ausgiebige Anamnese und fachspezifische Untersuchung gelingen. Dennoch bedarf es zur diagnostischen Sicherung und Ausschluss von Differenzialdiagnosen weiterer apparativer Diagnostik. Mittlerweile steht uns eine Vielzahl von diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung. In dieser Übersicht soll die endoskopische Diagnostik detailliert dargestellt werden. Trotz moderner Bildgebung ist jedoch eine ausreichende klinische Expertise und möglichst ein interdisziplinäres Gremium zur gemeinsamen Diskussion und Therapiefestlegung im täglichen Alltag entscheidend.
{"title":"Endoskopische Dysphagiediagnostik","authors":"K. Hörmann, R. Dziewas, S. Graf, H. Feußner, V. Becker","doi":"10.1055/s-0035-1553730","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0035-1553730","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Dysphagie ist ein weit gefasster Sammelbegriff für Schluckstörungen. Die differenzialdiagnostische Eingrenzung kann im klinischen Alltag bereits durch eine ausgiebige Anamnese und fachspezifische Untersuchung gelingen. Dennoch bedarf es zur diagnostischen Sicherung und Ausschluss von Differenzialdiagnosen weiterer apparativer Diagnostik. Mittlerweile steht uns eine Vielzahl von diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung. In dieser Übersicht soll die endoskopische Diagnostik detailliert dargestellt werden. Trotz moderner Bildgebung ist jedoch eine ausreichende klinische Expertise und möglichst ein interdisziplinäres Gremium zur gemeinsamen Diskussion und Therapiefestlegung im täglichen Alltag entscheidend.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"433 1","pages":"125 - 131"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0035-1553730","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58062451","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
L. Veits, J. Deuerling, K. Henneking, C. Falkeis, W. Sterlacci, M. Vieth
Zusammenfassung Eine 28-jährige schwangere Frau präsentierte sich mit dem Bild einer akuten Pankreatitis in der Notaufnahme. Eine transabdominale Notfallsonografie zeigte einen multizystischen Tumor als Grund für die akute Obstruktionspankreatitis, der transkutan punktiert wurde. Die pathologische Aufarbeitung ergab in Zusammenschau mit dem klinischen Bild die Diagnose einer muzinösen zystischen Neoplasie des Pankreasschwanzes. Aufgrund des frühen Stadiums der Schwangerschaft, der niedrigen Zellularität der zytologischen Probe mit einer geringen Menge an diagnostischem Material, wodurch eine höhergradige Dysplasie nicht sicher auszuschließen war, und um Komplikationen in der späteren Schwangerschaft zu vermeiden, entschied man sich für eine Pankreasschwanzresektion. Die abschließende pathologische Diagnose bestätigte die zytologische Diagnose.
{"title":"Ungewöhnlicher Fall einer muzinösen zystischen Neoplasie des Pankreasschwanzes bei einer schwangeren Frau","authors":"L. Veits, J. Deuerling, K. Henneking, C. Falkeis, W. Sterlacci, M. Vieth","doi":"10.1055/s-0035-1554017","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0035-1554017","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Eine 28-jährige schwangere Frau präsentierte sich mit dem Bild einer akuten Pankreatitis in der Notaufnahme. Eine transabdominale Notfallsonografie zeigte einen multizystischen Tumor als Grund für die akute Obstruktionspankreatitis, der transkutan punktiert wurde. Die pathologische Aufarbeitung ergab in Zusammenschau mit dem klinischen Bild die Diagnose einer muzinösen zystischen Neoplasie des Pankreasschwanzes. Aufgrund des frühen Stadiums der Schwangerschaft, der niedrigen Zellularität der zytologischen Probe mit einer geringen Menge an diagnostischem Material, wodurch eine höhergradige Dysplasie nicht sicher auszuschließen war, und um Komplikationen in der späteren Schwangerschaft zu vermeiden, entschied man sich für eine Pankreasschwanzresektion. Die abschließende pathologische Diagnose bestätigte die zytologische Diagnose.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"192 - 194"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0035-1554017","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58062518","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Einleitung: Im EBM werden neben den Vergütungsziffern auch sog. Prüfzeiten angegeben. Diese nutzen die Kassenärztlichen Vereinigungen für Plausibilitätsprüfungen. Wird eine bestimmte Zeitsumme überschritten, ist die Abrechnung auffällig und wird einer weiteren Prüfung unterzogen. Diese Untersuchung kann weitreichende Konsequenzen haben von Regressverfahren bis zur Anklage wegen Betruges. Wir haben deshalb untersucht, ob diese Prüfzeiten eine hinreichende wissenschaftliche Basis haben und am Beispiel der Koloskopie durch Analyse von Studien sowie eigenen Untersuchungsdaten überprüft, inwieweit die Koloskopieprüfzeit valide ist. Ergebnisse: 1. Die Prüfzeiten wurden normativ und ohne wissenschaftliche Basis festgelegt. 2. In der wissenschaftlichen Literatur zur Koloskopie fanden sich überwiegend Untersuchungszeiten unter der Prüfzeit des EBM. 3. Bei den 1262 Koloskopien der eigenen Patienten ergab sich bei 74 % eine Prozedurzeit unter der vorgegebenen Prüfzeit, bei 26 % oberhalb. Zusammenfassung: Es wird deshalb empfohlen, bis zur Validierung der Prüfzeiten des EBM durch wissenschaftliche Studien, diese im Rahmen der Plausibilitätsprüfung nicht mehr zu verwenden.
{"title":"Prüfzeiten des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes: Wissenschaftliche Basis oder Schätzung? Eine Analyse am Beispiel der Koloskopie","authors":"T. Gille, U. Gresser","doi":"10.1055/s-0035-1553597","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0035-1553597","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung: Im EBM werden neben den Vergütungsziffern auch sog. Prüfzeiten angegeben. Diese nutzen die Kassenärztlichen Vereinigungen für Plausibilitätsprüfungen. Wird eine bestimmte Zeitsumme überschritten, ist die Abrechnung auffällig und wird einer weiteren Prüfung unterzogen. Diese Untersuchung kann weitreichende Konsequenzen haben von Regressverfahren bis zur Anklage wegen Betruges. Wir haben deshalb untersucht, ob diese Prüfzeiten eine hinreichende wissenschaftliche Basis haben und am Beispiel der Koloskopie durch Analyse von Studien sowie eigenen Untersuchungsdaten überprüft, inwieweit die Koloskopieprüfzeit valide ist. Ergebnisse: 1. Die Prüfzeiten wurden normativ und ohne wissenschaftliche Basis festgelegt. 2. In der wissenschaftlichen Literatur zur Koloskopie fanden sich überwiegend Untersuchungszeiten unter der Prüfzeit des EBM. 3. Bei den 1262 Koloskopien der eigenen Patienten ergab sich bei 74 % eine Prozedurzeit unter der vorgegebenen Prüfzeit, bei 26 % oberhalb. Zusammenfassung: Es wird deshalb empfohlen, bis zur Validierung der Prüfzeiten des EBM durch wissenschaftliche Studien, diese im Rahmen der Plausibilitätsprüfung nicht mehr zu verwenden.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"182 - 186"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0035-1553597","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58062710","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
H. Brenner, L. Altenhofen, C. Stock, M. Hoffmeister
Zusammenfassung Im Oktober 2002 wurde die Vorsorge-Koloskopie in das Gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm in Deutschland aufgenommen. Das Programm bietet Frauen und Männern ab 55 Jahren die Durchführung einer Vorsorge-Koloskopie an. Diese kann nach 10 Jahren wiederholt werden, wenn die erste Vorsorge-Koloskopie vor dem Alter von 65 Jahren erfolgte. Durchführung und Ergebnisse der Vorsorge-Koloskopien werden in einem bundesweiten Register dokumentiert und ausgewertet. Mit mehr als 5 Millionen dokumentierten Befunden ist dieses Register die größte standardisierte Datensammlung zur Beurteilung der Vorsorge-Koloskopie weltweit. In den ersten 10 Jahren haben etwas mehr als 20 Prozent der Berechtigten das Angebot einer Vorsorge-Koloskopie wahrgenommen. Dabei wurden durch Entdeckung und Entfernung von Adenomen nach Modellrechnungen mehr als 180 000 Darmkrebserkrankungen verhütet, in mehr als 40 000 Fällen wurde Darmkrebs frühzeitig entdeckt. Die Adenom-Entdeckungsrate, ein Indikator für die Qualität von Vorsorge-Koloskopien, ist über die Jahre stetig angestiegen und liegt bundesweit mittlerweile bei über 30 % für Männer und 20 % für Frauen. Entgegen dem aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwartenden Trend beginnt die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen an Darmkrebs in Deutschland mittlerweile zu sinken. Durch die im Nationalen Krebsplan geforderte Weiterentwicklung zu einem organisierten Vorsorgeprogramm mit gezielter Einladung der Anspruchsberechtigten könnten die Teilnahmeraten deutlich erhöht und ein deutlich stärkerer Rückgang von Darmkrebsinzidenz und -mortalität erreicht werden.
{"title":"Vorsorge-Koloskopie in Deutschland – Bilanz und Perspektiven","authors":"H. Brenner, L. Altenhofen, C. Stock, M. Hoffmeister","doi":"10.1055/s-0035-1553967","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0035-1553967","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Oktober 2002 wurde die Vorsorge-Koloskopie in das Gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm in Deutschland aufgenommen. Das Programm bietet Frauen und Männern ab 55 Jahren die Durchführung einer Vorsorge-Koloskopie an. Diese kann nach 10 Jahren wiederholt werden, wenn die erste Vorsorge-Koloskopie vor dem Alter von 65 Jahren erfolgte. Durchführung und Ergebnisse der Vorsorge-Koloskopien werden in einem bundesweiten Register dokumentiert und ausgewertet. Mit mehr als 5 Millionen dokumentierten Befunden ist dieses Register die größte standardisierte Datensammlung zur Beurteilung der Vorsorge-Koloskopie weltweit. In den ersten 10 Jahren haben etwas mehr als 20 Prozent der Berechtigten das Angebot einer Vorsorge-Koloskopie wahrgenommen. Dabei wurden durch Entdeckung und Entfernung von Adenomen nach Modellrechnungen mehr als 180 000 Darmkrebserkrankungen verhütet, in mehr als 40 000 Fällen wurde Darmkrebs frühzeitig entdeckt. Die Adenom-Entdeckungsrate, ein Indikator für die Qualität von Vorsorge-Koloskopien, ist über die Jahre stetig angestiegen und liegt bundesweit mittlerweile bei über 30 % für Männer und 20 % für Frauen. Entgegen dem aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwartenden Trend beginnt die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen an Darmkrebs in Deutschland mittlerweile zu sinken. Durch die im Nationalen Krebsplan geforderte Weiterentwicklung zu einem organisierten Vorsorgeprogramm mit gezielter Einladung der Anspruchsberechtigten könnten die Teilnahmeraten deutlich erhöht und ein deutlich stärkerer Rückgang von Darmkrebsinzidenz und -mortalität erreicht werden.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"174 - 177"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0035-1553967","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58062442","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
A. Hagel, H. Albrecht, I. Ganzleben, F. Vitali, A. Nägel, M. Neurath, M. Raithel
{"title":"Hemospray als endoskopische Salvage Therapie in der gastrointestinalen Blutung","authors":"A. Hagel, H. Albrecht, I. Ganzleben, F. Vitali, A. Nägel, M. Neurath, M. Raithel","doi":"10.1055/S-0035-1545032","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0035-1545032","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"17"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58036994","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
M. Raithel, M. Prinzen, A. Hagel, S. Nowack, T. Bergen, M. Neurath, T. Wittenberg
{"title":"Panorama-Endoskopie der Speiseröhre: Erste Ergebnisse am Beispiel einer langstreckigen Läsion","authors":"M. Raithel, M. Prinzen, A. Hagel, S. Nowack, T. Bergen, M. Neurath, T. Wittenberg","doi":"10.1055/s-0035-1545035","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0035-1545035","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"20"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58037089","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Sicherheit und Effektiviät der kalten Schlingenabtragung in der Koloskopie","authors":"B. Schett, V. Weingart, J. Wallner, H. Allescher","doi":"10.1055/S-0035-1545041","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0035-1545041","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"26"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58037195","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
B. Arnstadt, A. Ayvaz, V. Weingart, J. Wallner, H. Allescher, V. Bühren
{"title":"Prospektive Verlaufs-Studie bei SSC-IP bei kritisch kranken Intensivpatienten","authors":"B. Arnstadt, A. Ayvaz, V. Weingart, J. Wallner, H. Allescher, V. Bühren","doi":"10.1055/S-0035-1545046","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0035-1545046","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":"28 1","pages":"31"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58037492","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}