Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0678-x
Jennifer Chalkidis, Sarah Barke, Bianca Rohland, Alexandra Schmidt, Philipp Kanzow, Annette Wiegand
Ziel dieser In-vitro-Studie war es, den Einfluss von Kinderzahnpasten auf erosiven Zahnhartsubstanzverlust von bovinem Schmelz und Dentin der ersten Dentition zu untersuchen. Bovine Schmelz- und Dentinprüfkörper wurden einem 5-tägigen Erosionsexperiment unterzogen, wobei sie 6-mal täglich erodiert (Zitronensäure, pH 2,4, 60 s) und zwischenzeitlich in künstlichem Speichel gelagert wurden. Zweimal täglich wurden die Prüfkörper mit einer von 17 untersuchten Zahnpasten in einer Zahnputzmaschine gebürstet. Die Prüfkörper der Kontrollgruppen wurden nur erodiert und nicht gebürstet. Der Schmelz- bzw. Dentinverlust wurde mittels Weitfeld-Konfokalmikroskopie gemessen und statistisch mittels ANOVAs (Analysis of Variance) ausgewertet. Im Schmelz führte nur die Anwendung einer der untersuchten fluoridierten Zahnpasten zu einer Reduktion des Zahnhartsubstanzverlustes im Vergleich zur Kontrolle. Allerdings führten die meisten fluoridhaltigen Zahnpasten zu einem geringeren Zahnhartsubstanzverlust im Vergleich zu nicht fluoridierten Zahnpasten. Im Dentin führten alle fluoridhaltigen Zahnpasten zu einer Reduktion des erosiven Zahnhartsubstanzverlustes im Vergleich zur Kontrolle, während die fluoridfreien Zahnpasten keinen protektiven Effekt aufwiesen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass fluoridhaltige Zahnpasten auch im Sinne der Prävention von erosiven Zahnhartsubstanzverlusten empfohlen werden können.
{"title":"Preventive effect of children's toothpastes on erosive tooth wear of primary enamel and dentin","authors":"Jennifer Chalkidis, Sarah Barke, Bianca Rohland, Alexandra Schmidt, Philipp Kanzow, Annette Wiegand","doi":"10.1007/s44190-023-0678-x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0678-x","url":null,"abstract":"Ziel dieser In-vitro-Studie war es, den Einfluss von Kinderzahnpasten auf erosiven Zahnhartsubstanzverlust von bovinem Schmelz und Dentin der ersten Dentition zu untersuchen. Bovine Schmelz- und Dentinprüfkörper wurden einem 5-tägigen Erosionsexperiment unterzogen, wobei sie 6-mal täglich erodiert (Zitronensäure, pH 2,4, 60 s) und zwischenzeitlich in künstlichem Speichel gelagert wurden. Zweimal täglich wurden die Prüfkörper mit einer von 17 untersuchten Zahnpasten in einer Zahnputzmaschine gebürstet. Die Prüfkörper der Kontrollgruppen wurden nur erodiert und nicht gebürstet. Der Schmelz- bzw. Dentinverlust wurde mittels Weitfeld-Konfokalmikroskopie gemessen und statistisch mittels ANOVAs (Analysis of Variance) ausgewertet. Im Schmelz führte nur die Anwendung einer der untersuchten fluoridierten Zahnpasten zu einer Reduktion des Zahnhartsubstanzverlustes im Vergleich zur Kontrolle. Allerdings führten die meisten fluoridhaltigen Zahnpasten zu einem geringeren Zahnhartsubstanzverlust im Vergleich zu nicht fluoridierten Zahnpasten. Im Dentin führten alle fluoridhaltigen Zahnpasten zu einer Reduktion des erosiven Zahnhartsubstanzverlustes im Vergleich zur Kontrolle, während die fluoridfreien Zahnpasten keinen protektiven Effekt aufwiesen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass fluoridhaltige Zahnpasten auch im Sinne der Prävention von erosiven Zahnhartsubstanzverlusten empfohlen werden können.","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"91 1-2","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715477","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0681-2
{"title":"Fortbildungen der DGKiZ","authors":"","doi":"10.1007/s44190-023-0681-2","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0681-2","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"90 1-2","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715479","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0687-9
Norbert Krämer
Nickel ist Bestandteil vieler Dentallegierungen und findet sich in Kronen, Brücken, Teilprothesen, Metallbrackets, Drähten, Federn und endodontischen Instrumenten. Das Schwermetall spielt auch in der Kinderzahnmedizin eine große Rolle und findet sich beispielsweise in den vollkonfektionierten Stahlkronen. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Literaturübersicht beleuchten, inwieweit Nebenwirkungen durch die Anwendung nickelhaltiger Legierungen in der Zahnmedizin bekannt sind. Trotz der nachgewiesen geringen Freisetzungsraten von Nickel aus Dentallegierungen sind allergische Reaktionen äußerst selten und nur bei vorheriger Sensibilisierung durch nichtzahnärztliche Maßnahmen (z. B. Schmuck) beschrieben. Es wurde andererseits berichtet, dass kleine Dosen von Nickel eine Toleranz gegenüber diesem Allergen hervorrufen könnten. Nickelverbindungen, die eine zytotoxische oder kanzerogene Wirkung haben könnten, finden in der Zahnheilkunde und Zahntechnik keine Anwendung. Insofern kann festgestellt werden, dass der bestimmungsgemäße Gebrauch von nickelhaltigen Dentallegierungen kein Risiko für Patienten oder das zahnärztlichen Team darstellt.
{"title":"Nickel in der Kinderzahnmedizin","authors":"Norbert Krämer","doi":"10.1007/s44190-023-0687-9","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0687-9","url":null,"abstract":"Nickel ist Bestandteil vieler Dentallegierungen und findet sich in Kronen, Brücken, Teilprothesen, Metallbrackets, Drähten, Federn und endodontischen Instrumenten. Das Schwermetall spielt auch in der Kinderzahnmedizin eine große Rolle und findet sich beispielsweise in den vollkonfektionierten Stahlkronen. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Literaturübersicht beleuchten, inwieweit Nebenwirkungen durch die Anwendung nickelhaltiger Legierungen in der Zahnmedizin bekannt sind. Trotz der nachgewiesen geringen Freisetzungsraten von Nickel aus Dentallegierungen sind allergische Reaktionen äußerst selten und nur bei vorheriger Sensibilisierung durch nichtzahnärztliche Maßnahmen (z. B. Schmuck) beschrieben. Es wurde andererseits berichtet, dass kleine Dosen von Nickel eine Toleranz gegenüber diesem Allergen hervorrufen könnten. Nickelverbindungen, die eine zytotoxische oder kanzerogene Wirkung haben könnten, finden in der Zahnheilkunde und Zahntechnik keine Anwendung. Insofern kann festgestellt werden, dass der bestimmungsgemäße Gebrauch von nickelhaltigen Dentallegierungen kein Risiko für Patienten oder das zahnärztlichen Team darstellt.","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"82 3-4","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715502","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0677-y
{"title":"Jahresbestpreis der Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde 2023","authors":"","doi":"10.1007/s44190-023-0677-y","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0677-y","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"76 5-6","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715519","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0675-0
Florin Eggmann, Jeronim Esati, Klaus W. Neuhaus
Dieser Beitrag bietet einen Überblick über bioaktive Restaurationsmaterialien und beleuchtet ihre Vorteile und Grenzen. Bioaktive Restaurationsmaterialien besitzen das Potenzial, zur Reduktion von Sekundärkaries beizutragen. Die bioaktiven Eigenschaften solcher Materialien zielen hauptsächlich darauf ab, durch antimikrobielle Inhaltsstoffe die Biofilmbildung zu hemmen und durch Ionenfreisetzung die Remineralisation zu fördern. Ein Großteil der vorhandenen Evidenz zu bioaktiven Restaurationsmaterialien stammt aus In-vitro-Untersuchungen, deren klinische Übertragbarkeit begrenzt ist. Verglichen mit inerten Materialien weisen bioaktive Restaurationsmaterialien häufig eine reduzierte mechanische Stabilität auf, weshalb ihre Anwendung für okklusionstragende Restaurationen mit Bedacht erfolgen sollte. In der klinischen Praxis zeigen konventionelle und kunststoffmodifizierte Glasionomerzemente ein niedrigeres Risiko für Sekundärkaries als Komposite und Amalgam. Obwohl einige Studien ähnliche Ergebnisse für bioaktive und konventionelle Komposite feststellten, sind die verfügbaren Daten noch limitiert. Bioaktive Fissurenversiegler weisen jedoch hohe Verlustraten auf und sollten daher mit Vorsicht verwendet werden. Trotz eingeschränkter Leistungsfähigkeit gewisser Materialien erscheint die Zukunft bioaktiver Restaurationsmaterialien insgesamt vielversprechend, insbesondere durch die Kombination verschiedener bioaktiver Inhaltsstoffe in einem einzigen Material und die Fortschritte bei mehrfach wirksamen Komponenten.
{"title":"Bioactive restorative materials","authors":"Florin Eggmann, Jeronim Esati, Klaus W. Neuhaus","doi":"10.1007/s44190-023-0675-0","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0675-0","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag bietet einen Überblick über bioaktive Restaurationsmaterialien und beleuchtet ihre Vorteile und Grenzen. Bioaktive Restaurationsmaterialien besitzen das Potenzial, zur Reduktion von Sekundärkaries beizutragen. Die bioaktiven Eigenschaften solcher Materialien zielen hauptsächlich darauf ab, durch antimikrobielle Inhaltsstoffe die Biofilmbildung zu hemmen und durch Ionenfreisetzung die Remineralisation zu fördern. Ein Großteil der vorhandenen Evidenz zu bioaktiven Restaurationsmaterialien stammt aus In-vitro-Untersuchungen, deren klinische Übertragbarkeit begrenzt ist. Verglichen mit inerten Materialien weisen bioaktive Restaurationsmaterialien häufig eine reduzierte mechanische Stabilität auf, weshalb ihre Anwendung für okklusionstragende Restaurationen mit Bedacht erfolgen sollte. In der klinischen Praxis zeigen konventionelle und kunststoffmodifizierte Glasionomerzemente ein niedrigeres Risiko für Sekundärkaries als Komposite und Amalgam. Obwohl einige Studien ähnliche Ergebnisse für bioaktive und konventionelle Komposite feststellten, sind die verfügbaren Daten noch limitiert. Bioaktive Fissurenversiegler weisen jedoch hohe Verlustraten auf und sollten daher mit Vorsicht verwendet werden. Trotz eingeschränkter Leistungsfähigkeit gewisser Materialien erscheint die Zukunft bioaktiver Restaurationsmaterialien insgesamt vielversprechend, insbesondere durch die Kombination verschiedener bioaktiver Inhaltsstoffe in einem einzigen Material und die Fortschritte bei mehrfach wirksamen Komponenten.","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"76 1-2","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715521","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0684-z
{"title":"Berichte aus den Gesellschaften","authors":"","doi":"10.1007/s44190-023-0684-z","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0684-z","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"82 5-6","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715501","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0689-7
{"title":"30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnmedizin in Berlin","authors":"","doi":"10.1007/s44190-023-0689-7","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0689-7","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"89 3-4","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715481","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0686-x
Ann Nitzsche, Albert Stemmler, Collin Jacobs, Christoph-Ludwig Hennig
Die präventive Zahnheilkunde ist ein bedeutsames Gebiet in der Zahnmedizin, das dazu dient, möglichst frühzeitig der Entstehung vieler Erkrankungen der Zahnhartsubstanz, des Endodonts sowie des Parodonts vorzubeugen. Da die Gefahr für eben diese Erkrankungen während einer kieferorthopädischen Behandlung aus diversen Gründen häufig steigt, sind regelmäßige Prophylaxesitzungen unerlässlich, um die orale Gesundheit bestmöglich zu unterstützen bzw. zu verbessern. Solch eine Prophylaxeintervention sollte eine Risikoanalyse, die Aufnahme, Auswertung und Besprechung von Befunden, eine Instruktion, Anleitung und Übung von häuslicher Mundhygiene, eine professionelle Zahnreinigung, ein Berücksichtigen von weiterführenden prophylaktischen Maßnahmen, einen Motivationsappell sowie einen regelmäßigen Recall enthalten. Nur so kann ein bestmögliches funktionelles und ästhetisch ansprechendes kieferorthopädisches Behandlungsergebnis mit einem gesunden Gebiss- und Parodontalzustand beim Patienten erzielt werden.
{"title":"Zahnpflegemaßnahmen während kieferorthopä-discher Behandlung bei Kindern und Jugendlichen","authors":"Ann Nitzsche, Albert Stemmler, Collin Jacobs, Christoph-Ludwig Hennig","doi":"10.1007/s44190-023-0686-x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0686-x","url":null,"abstract":"Die präventive Zahnheilkunde ist ein bedeutsames Gebiet in der Zahnmedizin, das dazu dient, möglichst frühzeitig der Entstehung vieler Erkrankungen der Zahnhartsubstanz, des Endodonts sowie des Parodonts vorzubeugen. Da die Gefahr für eben diese Erkrankungen während einer kieferorthopädischen Behandlung aus diversen Gründen häufig steigt, sind regelmäßige Prophylaxesitzungen unerlässlich, um die orale Gesundheit bestmöglich zu unterstützen bzw. zu verbessern. Solch eine Prophylaxeintervention sollte eine Risikoanalyse, die Aufnahme, Auswertung und Besprechung von Befunden, eine Instruktion, Anleitung und Übung von häuslicher Mundhygiene, eine professionelle Zahnreinigung, ein Berücksichtigen von weiterführenden prophylaktischen Maßnahmen, einen Motivationsappell sowie einen regelmäßigen Recall enthalten. Nur so kann ein bestmögliches funktionelles und ästhetisch ansprechendes kieferorthopädisches Behandlungsergebnis mit einem gesunden Gebiss- und Parodontalzustand beim Patienten erzielt werden.","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"89 1-2","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715482","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0680-3
Kerstin Galler
Die Vitalerhaltung der Pulpa nach traumatischer Verletzung sollte oberstes Ziel der Behandlung sein, insbesondere bei Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum. Vitalerhaltende Maßnahmen schließen die indirekte und direkte Überkappung ein ebenso wie die partielle und die vollständige Pulpotomie. Die Erfolgsaussichten vitalerhaltender Maßnahmen sind als sehr gut anzusehen. Bei Exposition der Pulpa ist der (partiellen) Pulpotomie vor der direkten Überkappung der Vorzug zu geben.
{"title":"Die offene Pulpa","authors":"Kerstin Galler","doi":"10.1007/s44190-023-0680-3","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0680-3","url":null,"abstract":"Die Vitalerhaltung der Pulpa nach traumatischer Verletzung sollte oberstes Ziel der Behandlung sein, insbesondere bei Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum. Vitalerhaltende Maßnahmen schließen die indirekte und direkte Überkappung ein ebenso wie die partielle und die vollständige Pulpotomie. Die Erfolgsaussichten vitalerhaltender Maßnahmen sind als sehr gut anzusehen. Bei Exposition der Pulpa ist der (partiellen) Pulpotomie vor der direkten Überkappung der Vorzug zu geben.","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"88 5-6","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715483","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-01DOI: 10.1007/s44190-023-0682-1
Isabella Brenner, Julian Schmoeckel
Hintergrund: Bei großflächiger, kariöser Zerstörung oder bei ausgeprägten Schmelzbildungsstörungen eines Milchzahnes kann eine Pulpotomie des betroffenen Zahnes mit anschließender Versorgung mit einer pädiatrischen Krone indiziert sein. Diese Behandlungsmaßnahme kann sich positiv auf die Mundgesundheit bei Kindern auswirken. Ziel: Das Ziel dieser Studie bestand darin, die Erfolgsraten von Pulpotomien an Milchmolaren mit 15,5 %iger Eisensulfatlösung zur Blutstillung und Zinkoxid-Eugenolzement als Wundverband und anschließende Versorgung mit einer pädiatrischen Krone (Edelstahlkrone oder Zirkonoxidkrone) zu bestimmen. Es kam die Frage auf, ob die Versorgung eines pulpotomierten Milchmolaren mit einer Zirkonoxidkrone eine gleichwertige Alternative zur Versorgung mit einer Edelstahlkrone darstellt. Des Weiteren wurde die Akzeptanz der Behandlung bestimmt. Material: Im Sinne einer Karteikartenstudie wurden retrospektiv erlangte, nicht personenbezogene Daten von allen Patienten in einer deutschen Privatpraxis, die zwischen 2019 und 2021 mindestens eine Pulpotomie mit 15,5 %iger Eisensulfatlösung zur Blutstillung, Zinkoxid-Eugenolzement als Wundverband und anschließende Versorgung mit einer pädiatrischen Krone erhielten, eingeschlossen. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug mindestens 6 Monate, im Mittel jedoch 1,5 Jahre. Die Akzeptanz der Behandlung sowie die Zufriedenheit der Eltern wurden mittels Fragebogen bestimmt. Ergebnisse: Die Erfolgsrate lag insgesamt bei 85,7 % bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 18,1 (± 7,4) Monaten. Die Erfolgsrate der 203 pulpotomierten Zähne mit Edelstahlkrone war mit 92,1 % signifikant höher als die Erfolgsrate der 69 pulpotomierten Zähne mit einer Zirkonoxidkrone (66,7%, p-Wert < 0,005). Bei 6,3 % der Fälle lag ein Kronenverlust der pädiatrischen Krone vor, wobei eine Rezementierung möglich war (kleiner Misserfolg). Hauptmisserfolge waren Schwellungen bzw. Abszess (4,4 %), Fistel (1,8 %) und Abbruch der klinischen Zahnkrone mit pädiatrischer Krone (1,8 %), wobei eine Rezementierung nicht mehr möglich war. Die Akzeptanz beider Kinderkronentypen ist insgesamt laut begleitendem Elternfragebogen als überwiegend positiv zu bewerten (96,7 %). Schlussfolgerung: Aufgrund der hohen Erfolgsrate von Edelstahlkronen sollten diese bevorzugt nach einer Pulpotomie am Milchmolaren Anwendung finden. Diese Behandlungsmaßnahme ist sehr wahrscheinlich die einzige Behandlung bis zum Zeitpunkt der physiologischen Exfoliation des Milchmolaren. Dies kann zu einer Verbesserung der Mundgesundheit bei Kindern führen. Die geringere Erfolgsrate der ästhetisch schöneren Zirkonoxidkrone sollte bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.
{"title":"Ist die Versorgung eines pulpotomierten Milchmolaren mit einer Zirkonoxidkrone eine gleichwertige Alternative zur Versorgung mit einer Edelstahlkrone?","authors":"Isabella Brenner, Julian Schmoeckel","doi":"10.1007/s44190-023-0682-1","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s44190-023-0682-1","url":null,"abstract":"Hintergrund: Bei großflächiger, kariöser Zerstörung oder bei ausgeprägten Schmelzbildungsstörungen eines Milchzahnes kann eine Pulpotomie des betroffenen Zahnes mit anschließender Versorgung mit einer pädiatrischen Krone indiziert sein. Diese Behandlungsmaßnahme kann sich positiv auf die Mundgesundheit bei Kindern auswirken. Ziel: Das Ziel dieser Studie bestand darin, die Erfolgsraten von Pulpotomien an Milchmolaren mit 15,5 %iger Eisensulfatlösung zur Blutstillung und Zinkoxid-Eugenolzement als Wundverband und anschließende Versorgung mit einer pädiatrischen Krone (Edelstahlkrone oder Zirkonoxidkrone) zu bestimmen. Es kam die Frage auf, ob die Versorgung eines pulpotomierten Milchmolaren mit einer Zirkonoxidkrone eine gleichwertige Alternative zur Versorgung mit einer Edelstahlkrone darstellt. Des Weiteren wurde die Akzeptanz der Behandlung bestimmt. Material: Im Sinne einer Karteikartenstudie wurden retrospektiv erlangte, nicht personenbezogene Daten von allen Patienten in einer deutschen Privatpraxis, die zwischen 2019 und 2021 mindestens eine Pulpotomie mit 15,5 %iger Eisensulfatlösung zur Blutstillung, Zinkoxid-Eugenolzement als Wundverband und anschließende Versorgung mit einer pädiatrischen Krone erhielten, eingeschlossen. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug mindestens 6 Monate, im Mittel jedoch 1,5 Jahre. Die Akzeptanz der Behandlung sowie die Zufriedenheit der Eltern wurden mittels Fragebogen bestimmt. Ergebnisse: Die Erfolgsrate lag insgesamt bei 85,7 % bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 18,1 (± 7,4) Monaten. Die Erfolgsrate der 203 pulpotomierten Zähne mit Edelstahlkrone war mit 92,1 % signifikant höher als die Erfolgsrate der 69 pulpotomierten Zähne mit einer Zirkonoxidkrone (66,7%, p-Wert < 0,005). Bei 6,3 % der Fälle lag ein Kronenverlust der pädiatrischen Krone vor, wobei eine Rezementierung möglich war (kleiner Misserfolg). Hauptmisserfolge waren Schwellungen bzw. Abszess (4,4 %), Fistel (1,8 %) und Abbruch der klinischen Zahnkrone mit pädiatrischer Krone (1,8 %), wobei eine Rezementierung nicht mehr möglich war. Die Akzeptanz beider Kinderkronentypen ist insgesamt laut begleitendem Elternfragebogen als überwiegend positiv zu bewerten (96,7 %). Schlussfolgerung: Aufgrund der hohen Erfolgsrate von Edelstahlkronen sollten diese bevorzugt nach einer Pulpotomie am Milchmolaren Anwendung finden. Diese Behandlungsmaßnahme ist sehr wahrscheinlich die einzige Behandlung bis zum Zeitpunkt der physiologischen Exfoliation des Milchmolaren. Dies kann zu einer Verbesserung der Mundgesundheit bei Kindern führen. Die geringere Erfolgsrate der ästhetisch schöneren Zirkonoxidkrone sollte bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.","PeriodicalId":53544,"journal":{"name":"Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde","volume":"86 1-2","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135715491","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}