Um während der Geburt die Versorgung und den Zustand des ungeborenen Kindes zu erheben, wird hauptsächlich das CTG eingesetzt, also die kontinuierliche fetale Herzton- und Wehenüberwachung. Dies gilt als Grundlage für Interventionen wie z. B. die Sectio, bei der Annahme einer zu großen Stresssituation für das Kind. Tatsächlich ist die Interpretation des CTGs und damit die Voraussage einer Unterversorgung stellenweise sehr uneindeutig. Ziel dieser Forschungsarbeit war es daher, die Veränderungen der fetalen Herzfrequenz im Fall einer sich gleichmäßig entwickelnden Hypoxie unter der Geburt durch eine metabolische Azidose zu evaluieren. Eingeschlossen wurden dafür insgesamt 115 reif- und lebendgeborene Einlinge mit einem arteriellen Geburts-pH<7,0. Sie wurden in verschiedene Kategorien unterteilt: akute (n=36), subakute (n=14), sich gleichmäßig entwickelnde (n=62) und chronische Hypoxie (n=3).
{"title":"Veränderungen im CTG bei entstehender Hypoxie","authors":"","doi":"10.1055/a-2127-8707","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2127-8707","url":null,"abstract":"Um während der Geburt die Versorgung und den Zustand des ungeborenen Kindes zu erheben, wird hauptsächlich das CTG eingesetzt, also die kontinuierliche fetale Herzton- und Wehenüberwachung. Dies gilt als Grundlage für Interventionen wie z. B. die Sectio, bei der Annahme einer zu großen Stresssituation für das Kind. Tatsächlich ist die Interpretation des CTGs und damit die Voraussage einer Unterversorgung stellenweise sehr uneindeutig. Ziel dieser Forschungsarbeit war es daher, die Veränderungen der fetalen Herzfrequenz im Fall einer sich gleichmäßig entwickelnden Hypoxie unter der Geburt durch eine metabolische Azidose zu evaluieren. Eingeschlossen wurden dafür insgesamt 115 reif- und lebendgeborene Einlinge mit einem arteriellen Geburts-pH<7,0. Sie wurden in verschiedene Kategorien unterteilt: akute (n=36), subakute (n=14), sich gleichmäßig entwickelnde (n=62) und chronische Hypoxie (n=3).","PeriodicalId":87597,"journal":{"name":"Die Schweizer Hebamme","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136011150","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Fokus auf die Familie Bedürfnisorientierung ist in aller Munde. Ratgeber zu bedürfnisorientierter Elternschaft und Erziehung füllen Regalmeter; Podcasts, Blogs und Videos von Laien und Wissenschaftlern die digitalen Medien. Was aber sind denn eigentlich Bedürfnisse? Während bedürfen im etymologischen Wörterbuch mit „brauchen“ oder „nötig haben“ synonymisiert wird, kann Bedürfnis nicht nur Mangel, sondern auch Wunsch oder Verlangen bedeuten.
{"title":"Bedürfnisorientierung im Wochenbett","authors":"Johanna Hünig","doi":"10.1055/a-2127-8532","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2127-8532","url":null,"abstract":"Fokus auf die Familie Bedürfnisorientierung ist in aller Munde. Ratgeber zu bedürfnisorientierter Elternschaft und Erziehung füllen Regalmeter; Podcasts, Blogs und Videos von Laien und Wissenschaftlern die digitalen Medien. Was aber sind denn eigentlich Bedürfnisse? Während bedürfen im etymologischen Wörterbuch mit „brauchen“ oder „nötig haben“ synonymisiert wird, kann Bedürfnis nicht nur Mangel, sondern auch Wunsch oder Verlangen bedeuten.","PeriodicalId":87597,"journal":{"name":"Die Schweizer Hebamme","volume":"47 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136011161","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Frühkindliche Regulationsstörungen betreffen jede vierte bis fünfte Familie und sind ein wichtiges Beratungsthema. Sie äußern sich phasentypisch in Schrei-, Schlaf-, Fütter- oder Verhaltensproblemen. Je nach Ausmaß kann dies eine Familie schwer belasten, die Eltern-Kind-Beziehung beeinträchtigen, zu Überforderungssituationen oder Krisen führen. Persistierende Regulationsstörungen können in Entwicklungsdefiziten und späteren Verhaltensauffälligkeiten resultieren. Die Autorin vermittelt anschaulich, wie Sie Eltern adäquat beraten – von der frühkindlichen Regulationsproblematik über die Schnittstelle zum altersgemäßem Säuglingsschlaf bis ins zweite Lebensjahr.
{"title":"Frühkindliche Regulationsstörung – bedürfnisorientierte Betreuung im Wochenbett","authors":"Daniela Dotzauer","doi":"10.1055/a-2135-0173","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2135-0173","url":null,"abstract":"Frühkindliche Regulationsstörungen betreffen jede vierte bis fünfte Familie und sind ein wichtiges Beratungsthema. Sie äußern sich phasentypisch in Schrei-, Schlaf-, Fütter- oder Verhaltensproblemen. Je nach Ausmaß kann dies eine Familie schwer belasten, die Eltern-Kind-Beziehung beeinträchtigen, zu Überforderungssituationen oder Krisen führen. Persistierende Regulationsstörungen können in Entwicklungsdefiziten und späteren Verhaltensauffälligkeiten resultieren. Die Autorin vermittelt anschaulich, wie Sie Eltern adäquat beraten – von der frühkindlichen Regulationsproblematik über die Schnittstelle zum altersgemäßem Säuglingsschlaf bis ins zweite Lebensjahr.","PeriodicalId":87597,"journal":{"name":"Die Schweizer Hebamme","volume":"68 3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136011162","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die 2003 in Hamburg gegründete interdisziplinäre RespectResearchGroup erforscht die Funktion zwischenmenschlichen Respekts in unterschiedlichen Sektoren der Gesellschaft. Die Forschenden messen dem gegenseitigen Respekt angesichts einer sich zunehmend individualisierenden und vielfältigen Gesellschaft besondere Bedeutung zu: „Denn jemanden zu respektieren, bedeutet im Kern, seine Andersartigkeit anzuerkennen und in gewissem Rahmen für seinen Einfluss offen zu sein. Respekt im Miteinander macht es also möglich, auch komplexe Systeme steuern zu können, ohne dass die Einzelnen ihre Individualität aufgeben oder unzumutbar beschneiden müssten.“ [8] Als horizontalen Respekt bezeichnet die Forschungsgruppe die Achtung des anderen als gleichwertiges Gegenüber. Horizontaler Respekt stehe jedem einzelnen aufgrund der Menschenwürde zu. Eine respektvolle Kommunikation nimmt den oder die andere als gleichwertig wahr und behandelt das Gegenüber wertschätzend, auch wenn es anderer Meinung ist. Eine respektlose Kommunikation wertet das Gegenüber ab, macht Vorschriften, ohne die Meinung oder Bedürfnisse des anderen zu berücksichtigen und verletzt das Selbstwertgefühl des anderen [7].
{"title":"Wie eine respektvolle Geburt gelingen kann","authors":"R. Schäfers, Ute Taschner, Anja Stamm","doi":"10.1055/a-2106-6148","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2106-6148","url":null,"abstract":"Die 2003 in Hamburg gegründete interdisziplinäre RespectResearchGroup erforscht die Funktion zwischenmenschlichen Respekts in unterschiedlichen Sektoren der Gesellschaft. Die Forschenden messen dem gegenseitigen Respekt angesichts einer sich zunehmend individualisierenden und vielfältigen Gesellschaft besondere Bedeutung zu: „Denn jemanden zu respektieren, bedeutet im Kern, seine Andersartigkeit anzuerkennen und in gewissem Rahmen für seinen Einfluss offen zu sein. Respekt im Miteinander macht es also möglich, auch komplexe Systeme steuern zu können, ohne dass die Einzelnen ihre Individualität aufgeben oder unzumutbar beschneiden müssten.“ [8] Als horizontalen Respekt bezeichnet die Forschungsgruppe die Achtung des anderen als gleichwertiges Gegenüber. Horizontaler Respekt stehe jedem einzelnen aufgrund der Menschenwürde zu. Eine respektvolle Kommunikation nimmt den oder die andere als gleichwertig wahr und behandelt das Gegenüber wertschätzend, auch wenn es anderer Meinung ist. Eine respektlose Kommunikation wertet das Gegenüber ab, macht Vorschriften, ohne die Meinung oder Bedürfnisse des anderen zu berücksichtigen und verletzt das Selbstwertgefühl des anderen [7].","PeriodicalId":87597,"journal":{"name":"Die Schweizer Hebamme","volume":"8 1","pages":"47 - 52"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84063792","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Wenn ein Kind zu früh geboren wird, schwer erkrankt ist oder sogar verstirbt, finden sich Familien plötzlich in einer veränderten Lebenssituation wieder. Vor dieser neuen Herausforderung stehen jährlich über 40 000 Familien in Deutschland. Der Bundesverband Bunter Kreis e. V. leistet in dieser schweren Zeit Unterstützung.
{"title":"Bunter Kreis e. V.","authors":"","doi":"10.1055/a-2083-6160","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2083-6160","url":null,"abstract":"Wenn ein Kind zu früh geboren wird, schwer erkrankt ist oder sogar verstirbt, finden sich Familien plötzlich in einer veränderten Lebenssituation wieder. Vor dieser neuen Herausforderung stehen jährlich über 40 000 Familien in Deutschland. Der Bundesverband Bunter Kreis e. V. leistet in dieser schweren Zeit Unterstützung.","PeriodicalId":87597,"journal":{"name":"Die Schweizer Hebamme","volume":"181 1","pages":"68 - 69"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80213565","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Konzepte für die\u0000 Geburtsvorbereitung","authors":"","doi":"10.1055/a-2083-6172","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2083-6172","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":87597,"journal":{"name":"Die Schweizer Hebamme","volume":"21 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"89972207","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}