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Jahrbuch Diakonie Schweiz最新文献

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Einblicke in den europäischen Diakonie-Dachverband Eurodiaconia 在欧洲的迪亚会—欧洲执委会
Pub Date : 2019-06-27 DOI: 10.22018/jds.2019.10
Roland Luzi
Roland Luzi pflegt seit mehreren Jahren Beziehungen zum europäischen Diakonie-Dachverband Eurodiaconia und berichtet in seinem Beitrag «Einblicke in den europäischen Diakonie-Dachverband Eurodiaconia» von dessen unterschiedlichen Tätigkeitsschwerpunkten im Berichtsjahr. Aus dem vielfältigen Wirken, das rund 50 Mitgliedsorganisationen in 32 Ländern des europäischen Kontinents umfasst, hebt er drei Aspekte hervor: - Die jährliche Generalversammlung stand im Zeichen eines angemessenen Umgangs mit «Fake News». Der Dachverband hielt fest, dass mediale Desinformation nicht allein die politischen Institutionen betreffe, sondern in der Folge auch die Glaubwürdigkeit der zivilgesellschaftlichen und sozialen Organisationen in Mitleidenschaft ziehe. In einer Erklärung bekräftigen die Mitgliederorganisationen, sich dadurch nicht einschüchtern zu lassen, sondern weiterhin in öffentlichen Diskursen die Stimme zu erheben für die Verteidigung der Rechte von Schwachen und Benachteiligten. - Eine Studie des Dachverbands hat die Lebenssituation von Roma in Europa untersucht und verschiedene Herausforderungen eruiert (gesundheitliche Versorgung, Wohnsituation, Armut); die im Bericht gestellte Forderung nach einem verstärkten Einbezug der Roma in die gesellschaftliche Entwicklung betrifft gemäss Luzi auch die Schweizer Politik und die beteiligten zivilgesellschaftlichen Organisationen. - Ein Treffen des «European Migration Networks» im Berichtsjahr hat sich genderspezifischen Aspekten der Migration gewidmet und festgehalten, dass für Migrantinnen besondere Herausforderungen bestehen, denen Unterstützungsorganisationen besonderes Augenmerk widmen müssen. Ein entsprechender Leitfaden mit Richtlinen für einen geschlechtersensiblen Zugang für Migrantinnen wurde daraufhin erstellt.
罗兰陆子关系在过去几年里,欧洲Diakonie-Dachverband Eurodiaconia和报道中贡献«洞悉欧洲Diakonie-Dachverband Eurodiaconia»在本报告所述的不同Tätigkeitsschwerpunkten .来自32个国家的50多个组织的各种作用于欧洲大陆的包括了他三方面强调:——即年度大会在适当的交际的迹象都会带着«假新闻».该国有组织认为,媒体摩擦不仅影响了这些政治机构,还影响了公民社会和社会组织的可信性。在一份声明中,这些组织重申其绝无威吓之心,而应继续在公开话语中提高声音,维护弱势及弱势群体的权利。·来自屋顶协会的一份研究考察了欧洲罗姆人的生活状况并研究了各种挑战(健康、住房和贫困);报告呼吁加强罗姆人对社会发展的参与。卢齐对瑞士的政策和所参与的公民社会组织作出了反应。——开会的«欧洲移徙电视台派»所述对照genderspezifischen方面针对移徙问题和记录为移徙妇女特别的挑战依然存在,其中Unterstützungsorganisationen献给.必须特别注意编写了一本关于女性性别敏感准入的相关指导手册
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Zukunftsfähige Konfirmationsarbeit? Nur mit diakonischer Praxis! 可持续Konfirmationsarbeit ?那是教会的做法
Pub Date : 2019-06-27 DOI: 10.22018/JDS.2019.9
Thomas Schlag
Thomas Schlag fragt in seinem Beitrag «Zukunftsfähige Konfirmandenarbeit? Nur mit diakonischer Praxis!», wie das Verhältnis von Konfirmandenarbeit und Kirche theologisch und pädagogisch verantwortet bestimmt werden kann. Aus europaweiten Studien ist ihm bekannt, dass Konfirmandenarbeit in ihren unterschiedlichen Ausprägungen je durch unterschiedliche (theologische, pädagogische, rituelle, personal-existentielle und gesellschaftspolitische) Dimensionen geprägt sind; diese unterschiedlichen Dimensionen führen gemäss Schlag «nicht nur zu unterschiedlichen Profilen der Konfirmationsarbeit, sondern auch zu, […] unterschiedlichen Typen der Verhältnisbestimmung von Konfirmandenunterricht und der Kirche» - ihnen allen kommt jedoch die grundlegende heuristische Funktion zu, durch welche «die Bedingungsfaktoren und Optionen für eine zukunftsfähige Konfirmationsarbeit als kirchliche Bildungspraxis genauer in den Blick» geraten. Schlag plädiert darauf aufbauend für einen «Perspektivenwechsel auf die ungenützten Potentiale kirchlicher Kommunikation» und macht den Vorschlag, «anhand der vierfachen Fassung des kirchlichen Auftrags als martyria, leiturgia, diakonia und koinonia zu einer dezidiert theologischen Bestimmung der Reziprozität von Konfirmationsarbeit und Kirche zu gelangen». Als unverzichtbare Bestandteile aller Bildungskommunikation leisteten die vier Aspekte des kirchlichen Auftrags in der Konfirmandenarbeit erstens einen Beitrag zur individuellen Glaubenspraxis, indem sie nicht zuletzt «öffentlich deutlich […] machen, worum es in dieser spezifischen kirchlichen Praxis überhaupt geht»; zweitens leisten sie in der Konfirmandenarbeit einen Beitrag zu einer öffentlichen Kirche, namentlich dadurch, dass die beiden Grundvollzüge der diakonia und koinonia ins Spiel kommen und «in persönlichem und öffentlichem Sinn Verantwortungsübernahme erfahrbar» werden lassen.
托马斯问打在他的贡献«可持续Konfirmandenarbeit ?那是教会的做法»Konfirmandenarbeit比率和教会神学和室内的内用来.他在欧洲范围研究中得知,证实工作的模式不同,其表现也因其自身的不同而不同(神学、实践、仪式、人员的存在和社会的色彩)层面而产生。导致这些不同层面根据Konfirmationsarbeit打«不仅对不同Profilen不仅[...]不同人Verhältnisbestimmung Konfirmandenunterricht和教会»,同时给他们来把基本启发式精简功能,«一个可持续的Konfirmationsarbeit Bedingungsfaktoren和期权作为教会的教育更准确地看待»建议.打,无论如何要基础为«Perspektivenwechsel上ungenützten可能性论«»,使该建议沟通,根据教会的任务,作为四版本martyria leiturgia diakonia和koinonia Konfirmationsarbeit中的指定分析神学互惠、教堂的解决».所有Bildungskommunikation的不可或缺的组成部分,宗教问题四个方面的任务,在Konfirmandenarbeit首先有助于个人Glaubenspraxis通过公开[...]文章最后,«在这个特定的宗教实践究竟是怎么回事»;第二可以说你在Konfirmandenarbeit对缔造公共教堂,包括这两个Grundvollzüge diakonia和koinonia来完成的还有«在私人和公众意义Verantwortungsübernahme erfahrbar»会让.
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Heimat ist auf keiner Landkarte zu finden 地图上没有家乡
Pub Date : 2019-06-27 DOI: 10.22018/jds.2019.5
Beat Dietschy
Beat Dietschy beobachtet in seinem Beitrag «Heimat ist auf keiner Landkarte zu finden» einen überwunden geglaubten, «neuen Nationalismus», der sich u. a. in der Beteiligung von «rechtspopulistische[n] oder sogar rechtsextreme[n] Bewegungen» in mehreren europäischen Regierungen manifestiert. Diese Bewegungen bedienten sich nun vermehrt des Begriffs «Heimat» in dem Sinne, dass es um eine Heimat «gegen andere, eine, welche andere ausschliesst», geht. Darin vorausgesetzt ist jedoch ein «angeblich kulturell homogenes eigenes ‹Volk›» – eine Vorstellung, die jedoch «die längst bestehende kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaften leugnet». Dietschy referiert sodann Ernst Bloch, der seinerseits konstatierte, dass der Nationalsozialismus in seiner Propaganda mit ebendiesem Heimatbegriff sowie mit weiteren Symbolbegriffen wie «Boden» und «Nation» operierte und damit Massen begeistern konnte. Bloch setzte sich laut Dietschy daher zum Ziel, «solche Symbolbegriffe nicht kampflos dem Nationalsozialismus zu überlassen», sondern sie in einer eigenen Prägung dem Nationalsozialismus streitig zu machen und zwar derart, dass er eine Philosophie entwickelte, «in der Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte eine zentrale Rolle spielen». Heimat ist darin nicht mit Herkunft und Vergangenheit, sondern mit der Zukunft verbunden. In Aufnahme dieser Position entwickelt Dietschy einen dreifach neu besetzten Heimatbegriff, den er einer rechtspopulistischen Begriffsverwendung entgegenhält: Zum Ersten versteht er Heimat als «Resultat gesellschaftlicher Veränderungspraxis» und zwar dahingehend, dass mit Heimat stets ein «Transformieren und Überschreiten des Gegebenen» verbunden ist. Zweitens versteht er Heimat als «Antwort auf Entfremdung» in dem Sinne, dass Heimat «kein Ort und kein Land auf einer Landkarte» sei, sondern vielmehr durch «das Gestalten von Verhältnissen zwischen Menschen» überhaupt erst entstehe. Drittens postuliert er mit dem Heimatbegriff einen «Vorgriff auf andere Naturverhältnisse», in dem Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse gerade auch gegenüber der Erde und den irdischen Lebensbedingungen verschwinden würden.
节奏Dietschy观察了他提供的«祖国地图上并没有找到»«geglaubten摆脱新民族主义»,«中包括参与的民粹[n] [n]甚至极右翼运动»在一些欧洲政府一览无余.这些运动如今比以往“安全操作员家乡«»的教育要求这一家乡«对其他有哪些其他ausschliesst»,.其中但前提是一«据说文化具有“自己‹人民›»——这一想法但«早就存在,文化多样性的社会否认».Dietschy referiert,严重情况下,而后者断言在他的纳粹宣传与ebendiesem Heimatbegriff上其他Symbolbegriffen«»»和«国家和法能让大众兴趣.其目的情况下坐据Dietschy因此要挽回这种Symbolbegriffe«»对纳粹主义三分之二,而是自己特色的国家社会主义的领先虽然能够证实,于是他研制了一种哲学«希望、愿望、欲望中发挥核心作用».它是家与过去无关的它是与未来有关的在接受这类位置设计Dietschy进一个三省重新占领Heimatbegriff一的右派Begriffsverwendung entgegenhält:第一次知道他家乡作为«结果社会Veränderungspraxis»,打着家不断的改变和大关的«的给定».。其次,理解他家乡作为«回应,因此»的故乡«国家和地方在地图上»,而是源于«»之间的设计情况的人会首先满足.第三,他主张完全与Heimatbegriff«的其他Naturverhältnisse»Herrschafts及Ausbeutungsverhältnisse刚刚也对地球和地上的生活条件会消失.
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Wenn selbstbestimmtes Sterben normal wird 这是我们想要的
Pub Date : 2019-06-27 DOI: 10.22018/jds.2019.8
H. Rüegger
In seinem Beitrag «Wenn selbstbestimmtes Sterben normal wird» geht Heinz Rüegger von den beeindruckenden «Möglichkeiten der modernen Medizin, Menschen in kritischen Situationen noch am Leben zu erhalten und den Tod hinauszuschieben», aus. Demnach kommt der Tod «nicht mehr von selbst», vielmehr wird Sterben «immer mehr zu einer Konsequenz von Therapieentscheidungen». Dass das eigene Sterben – früher «Inbegriff der Erfahrung eines fremdverfügten Schicksals» – heute mehrheitlich vom Menschen «selbst beschlossen, geplant und durchgeführt werden» muss, stellt nach Rüegger ein neues Paradigma im Umganag mit dem Sterben in der heutigen Medizin dar, mit dem sich die Menschen erst noch richtig vertraut machen müssen. Diese Freiheit zur Selbstbestimmung stellt jedoch nicht bloss einen «eingeforderten Anspruch» dar, sondern wird vielmehr zu einer «zugemuteten Verpflichtung», nach welcher Menschen selber Entscheidungen am Lebensende treffen müssen; Rüegger nennt dies eine «Responsibilisierung oder Moralisierung des Sterbens». Diese Verpflichtung zur Entscheidung ist als höchst ambivalent einzustufen und dürfte zuweilen eine Überforderung darstellen, zumal Menschen «gerade in extremen Situationen, in denen existenzielle Fragen um Leben und Tod auf dem Spiel stehen», nicht selbstverständlicherweise in der Lage sind, derart autonom zu entscheiden, wie sich dies «eine abstrakte Ethik theoretisch vielleicht zurecht legen mag». In diesen Ambivalenzen benennt Rüegger Herausforderungen für die unterschiedlichen, an den Entscheidungsprozessen beteiligten Personen bzw. Gruppen: Für potenziell betroffene Personen gelte es zu lernen, sich «mit dem Gedanken ans eigene, selbstbestimmte Sterben auseinander zu setzen» und sich «realistische Vorstellungen über Möglichkeiten des Sterbens im heutigen Gesundheitswesen zu machen», die sowohl das «eigenverantwortliche Gestalten» als auch «das passive Hinnehmen» umfassen. Angehörige kommt die Aufgabe zu, die Betroffenen im Prozess des Sterbens persönlich zu begleiten. Dabei sind sie gemäss Rüegger aufgefordert, «dem Sterbenden als Gesprächspartner zu helfen, durch eine mögliche Vielzahl von ambivalenten Empfindungen hindurch eine Haltung und Entscheidung herauszubilden, die seinem autonomen Willen entsprechen». Professionell Begleitende ihrerseits sind nach Rüegger zu einer «radikalen Patientenorientierung» angehalten in dem Sinn, dass sterbende Menschen so begleitet werden soll, dass «das Lebensende nicht immer weiter medikalisiert wird». Dazu gehört angesichts der komplexen Entscheidungsstrukturen auch, «Patienten rechtzeitig darüber zu informieren, wie man im Rahmen des heutigen Gesundheitswesens überhaupt sterben kann».
在他提供的«selbstbestimmtes死后正常»国会亨氏Rüegger印象深刻的«现代医学所提供的可能性,人在危急情况下获得还活着和死亡都要削减从.»根据自己就不再出现死亡«»,相反会死的«越来越成为结果Therapieentscheidungen».这自己的死,«堪称经验的命运fremdverfügten»,«今天的多数人自己决定,计划和实施»Rüegger后提供了新的典范一定在Umganag死亡。在当今医学项目,使人完全信任先得.这赋予自由但不只是一个«eingeforderten资格,而是会成为«»的zugemuteten»承诺奉行什么得自行决定在生命的人;Rüegger这叫做一个«Responsibilisierung或死亡的道德化».这些义务的决定是非常模棱两可的«有时能构成较大,因为人在极端的情况下生存问题生死悬»,不是selbstverständlicherweise能力能够独立作出决定,这«一个抽象道德理论也许能把喜欢».在这些为Ambivalenzen Rüegger挑战不同,.个人和团体参与决策进程:对潜在影响的人就是勤奋学习,«都接自己,决定死在自己的责任感»和«对死亡的可能性在当今的医疗现实的观念让»和«eigenverantwortliche塑造«»和被动接受»包括.家人要在临死的过程中亲自陪伴受苦的人。你是其中本次Rüegger要求«垂死的帮助时,耿飚透过一个可能的多种贝卢斯科尼感觉这一立场和决定herauszubilden自治的意愿相一致».专业随附本身是激进到Rüegger举行«Patientenorientierung»停车是恰当的,因为垂死的生活总是伴随着应«居然不会一直medikalisiert».其中之一,由于复杂的决策机构,也是«病人及时说明如何在当今医疗死不了».
{"title":"Wenn selbstbestimmtes Sterben normal wird","authors":"H. Rüegger","doi":"10.22018/jds.2019.8","DOIUrl":"https://doi.org/10.22018/jds.2019.8","url":null,"abstract":"In seinem Beitrag «Wenn selbstbestimmtes Sterben normal wird» geht Heinz Rüegger von den beeindruckenden «Möglichkeiten der modernen Medizin, Menschen in kritischen Situationen noch am Leben zu erhalten und den Tod hinauszuschieben», aus. Demnach kommt der Tod «nicht mehr von selbst», vielmehr wird Sterben «immer mehr zu einer Konsequenz von Therapieentscheidungen». Dass das eigene Sterben – früher «Inbegriff der Erfahrung eines fremdverfügten Schicksals» – heute mehrheitlich vom Menschen «selbst beschlossen, geplant und durchgeführt werden» muss, stellt nach Rüegger ein neues Paradigma im Umganag mit dem Sterben in der heutigen Medizin dar, mit dem sich die Menschen erst noch richtig vertraut machen müssen. \u0000Diese Freiheit zur Selbstbestimmung stellt jedoch nicht bloss einen «eingeforderten Anspruch» dar, sondern wird vielmehr zu einer «zugemuteten Verpflichtung», nach welcher Menschen selber Entscheidungen am Lebensende treffen müssen; Rüegger nennt dies eine «Responsibilisierung oder Moralisierung des Sterbens». Diese Verpflichtung zur Entscheidung ist als höchst ambivalent einzustufen und dürfte zuweilen eine Überforderung darstellen, zumal Menschen «gerade in extremen Situationen, in denen existenzielle Fragen um Leben und Tod auf dem Spiel stehen», nicht selbstverständlicherweise in der Lage sind, derart autonom zu entscheiden, wie sich dies «eine abstrakte Ethik theoretisch vielleicht zurecht legen mag». \u0000In diesen Ambivalenzen benennt Rüegger Herausforderungen für die unterschiedlichen, an den Entscheidungsprozessen beteiligten Personen bzw. Gruppen: Für potenziell betroffene Personen gelte es zu lernen, sich «mit dem Gedanken ans eigene, selbstbestimmte Sterben auseinander zu setzen» und sich «realistische Vorstellungen über Möglichkeiten des Sterbens im heutigen Gesundheitswesen zu machen», die sowohl das «eigenverantwortliche Gestalten» als auch «das passive Hinnehmen» umfassen. \u0000Angehörige kommt die Aufgabe zu, die Betroffenen im Prozess des Sterbens persönlich zu begleiten. Dabei sind sie gemäss Rüegger aufgefordert, «dem Sterbenden als Gesprächspartner zu helfen, durch eine mögliche Vielzahl von ambivalenten Empfindungen hindurch eine Haltung und Entscheidung herauszubilden, die seinem autonomen Willen entsprechen». Professionell Begleitende ihrerseits sind nach Rüegger zu einer «radikalen Patientenorientierung» angehalten in dem Sinn, dass sterbende Menschen so begleitet werden soll, dass «das Lebensende nicht immer weiter medikalisiert wird». Dazu gehört angesichts der komplexen Entscheidungsstrukturen auch, «Patienten rechtzeitig darüber zu informieren, wie man im Rahmen des heutigen Gesundheitswesens überhaupt sterben kann».","PeriodicalId":209922,"journal":{"name":"Jahrbuch Diakonie Schweiz","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-06-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130946461","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Einführung
Pub Date : 2019-06-27 DOI: 10.22018/jds.2019.1
S. Hofstetter
Einführung
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Keiner stirbt für sich allein - Sorgende Gemeinde im Quartier 人们就不会在数十公里之内死于无依无靠的社区
Pub Date : 2019-06-27 DOI: 10.22018/jds.2019.2
C. Coenen-Marx
Cornelia Coenen-Marx stellt in ihrem Beitrag «Keiner stirbt für sich allein – Sorgende Gemeinschaften im Quartier» fest, dass das Sterben in unserer Gesellschaft immer noch als Tabu behandelt wird, dies trotz der 35-jährigen Geschichte der Hospizbewegung und trotz der sich seit 20 Jahren im Aufbau befindlichen Palliativversorgung. Nach wie vor seien Hochbetagte, Demente und Pflegebedürftige «von zunehmender Exklusion betroffen» und bräuchten «Unterstützung, um auch weiterhin Teil der Gemeinschaft zu bleiben». Coenen-Marx beobachtet: «Mit der Entdeckung der dritten Lebensphase, des jungen, aktiven Alterns, rückte die Hochaltrigkeit als vierte Lebensphase weiter nach hinten – und wird oft genug verdrängt». Wenn dies verhindert werden soll, d.h. wenn Menschen auch im Alter möglichst lange im gewohnte Umfeld sollen bleiben können, so brauche es «mehr Beratung, besser vernetzte Angebote und andere Wohnformen» sowie «starke Nachbarschaften, in denen man einander unterhalb der Schwelle professioneller und bezahlter Dienstleistungen wechselseitig hilft». So gestaltete «Orte des guten Lebens» benötigten demnach einen Wohlfahrtsmix, in dem alle beteiligten Akteure – Staat, Dienstleister und Nachbarschaftsinitiativen – in «geteilter Verantwortung» produktiv zusammenwirken. Kirchen und Kirchgemeinden seien aufgerufen, ihre Ressourcen einzusetzen, um Entlastung für die Sterbenden und ihre Angehörigen zu schaffen, um gegebenenfalls Versöhnungsprozesse und Wiederbegegnungen zu initiieren sowie um einfühlsame Begleitung und Beratung in schwierigen Entscheidungssituationen zu bieten. «Jeder, der das letzte Kapitel des eigenen Lebens bewusst gestalten will, sollte die notwendige Unterstützung bekommen, um die eigene Geschichte zu erzählen, Beziehungen abzuschliessen, das eigene Vermächtnis weiter zu geben, und denen, die bleiben, Segen zu hinterlassen». Coenen-Marx erachtet der Kirchgemeinden als sehr geeignet, um sich mit ihren Potenzialen für sorgende Gemeinschaften einzusetzen.
Cornelia Coenen-Marx指出中贡献«大家就本身而言,Sorgende社区»宿舍死在我们的社会仍然被视为禁忌,这故事现年35岁,尽管Hospizbewegung,尽管20多年建设中的Palliativversorgung .仍然是Hochbetagte Demente和自理的«日趋Exklusion影响»和«需要支持,以继续保持社会的一部分».Coenen-Marx观察:«发现孩子的第三个阶段,积极老龄透彻,Hochaltrigkeit作为第四阶段更靠后,且多了».如果要避免的,也就是说,当人们在晚年继续尽可能长时间地保持在正常环境中应该可以«咨询时,我们需要更好的网络化服务以及其他生活安排»和«强大的社区,他们对于彼此的专业门槛和高新服务交互著帮助».以«美好生活的地方»所需,一部Wohlfahrtsmix在所有有关行动者——政府、服务提供者和Nachbarschaftsinitiativen——在«共同责任»所作互动.呼吁教会和教会团体利用其资源,为死者及其家人提供舒解,酌情推动和解进程和复原,在困难的决策情况下提供同情的指导和咨询。«在最后一章生命的人都更加意识到如果想要得到必要的支持,以自己的故事要讲,还价的关系继续扩大自己的遗产给人留下,留下祝福».科恩纳•马克思指出,教会支会十分适合利用其潜力为麻烦的社区服务。
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Du bist mir nicht egal 我很在乎你
Pub Date : 2019-06-27 DOI: 10.22018/jds.2019.3
Dörte Gebhard
Dörte Gebhard geht in ihrem Beitrag «Du bist mir nicht egal. Kirchgemeinden als Caring communities» von einer bedeutenden «Irritationsqualität» des Begriffs der «Sorge» aus: Der Begriff steht einer zunehmenden Ökonomisierung aller Lebensbereiche – auch des Helfens – entgegen, die dazu führt, dass auch in der Diakonie zuweilen «an die Stelle theologischer Steuerung […] immer stärker eine managementförmige Steuerung» tritt. Als Gegenhorizont zu einer durchrationalisierten und leistungsorientierten Welt diene der Begriff der Sorge dazu, das Sorgehandeln nicht nur als Sozialtechnik zu verstehen, sondern in grundsätzlicher Weise als zentrale Dimensionen unserer Existenz. Sorgegemeinschaften stiften daher ein tragfähiges Netz von Beziehungen, die auf persönlicher Bekanntschaft basieren und in einem überschaubaren Rahmen stattfinden. Denn diese beiden Aspekte schafften nach Gebhard eine Vertrauensbasis sowie eine für Sorgegemeinschaften wichtige Grundsicherheit, die angesichts der bestehenden «Anonymität und Mobilität der Gesellschaft eher zu statt ab[nimmt]». Festzuhalten ist jedoch, dass sich die durch persönliche Bekanntschaft und den überschaubaren Rahmen konstituierte Zusammengehörigkeit nicht durch möglichst hohe Homogenität in der Zusammensetzung auszeichnen soll; vielmehr gehe es darum, in den Gemeinschaften Pluralität und Diversität aktiv zu nutzen und zu geniessen, was allerdings Mut brauche. Dementsprechend definiert Gebhard das Wirken der Caring communities als «gegenseitige Hilfe in einer überschaubaren Gemeinschaft, die Mut schafft, kurz Mutschaftshilfe». In solcher «Mutschaftshilfe» geht es darum, Toleranz – im Sinne eines aktiven Ertragens von Widersprüchen – zu üben, Gelegenheiten zu schaffen für die Kommunikation des je eigenen Glaubens, und vor allem unsere Lebenszeit mit den Lebenszeiten anderer Menschen zu teilen. Denn: «Zeit wird immer mehr wert sein als Geld, besonders in Zeiten, in denen angeblich Zeit Geld ist».
Dörte Gebhard的贡献还在«我很在乎你.Kirchgemeinden比关心communities»的一场重要的«Irritationsqualität»安全»«担忧:一词是日益ökonomisierung侵略者分析包括Helfens的的生活,导致他们在Diakonie有时«取代theologischer管理[...]越来越managementförmige管理»踢.在经历过理性和以奖励为导向的世界时,“关心”一词不仅被视为一种社会技术,在本质上也被视为存在的中心方面。因此,难民社区在“相识”的基础上,在可管理的范围内提供了一种可行的人际关系网络。因为这两方面问题扩大了Gebhard后一种以及为Sorgegemeinschaften重要Grundsicherheit由于各种«匿名性和社会流动的事业而举行[从]».不过,自己人与善于管理的框架相融不应以成员中的同类化为特点;相反,我们要求积极利用和享受多元文化和多样性,但这需要勇气。据此定义Gebhard关心那看communities«互助的时候在一个可控的勇敢的民族,帮忙处理一下Mutschaftshilfe».重点以«Mutschaftshilfe»是宽容,倾向于积极Ertragens的矛盾心态,练习的机会进行交流的过自己的信仰,最重要的是,我们的终身教授Lebenszeiten别人分享.因为:«时间越来越多的价值会比金钱,时间过去特别是在据说金钱是».
{"title":"Du bist mir nicht egal","authors":"Dörte Gebhard","doi":"10.22018/jds.2019.3","DOIUrl":"https://doi.org/10.22018/jds.2019.3","url":null,"abstract":"Dörte Gebhard geht in ihrem Beitrag «Du bist mir nicht egal. Kirchgemeinden als Caring communities» von einer bedeutenden «Irritationsqualität» des Begriffs der «Sorge» aus: Der Begriff steht einer zunehmenden Ökonomisierung aller Lebensbereiche – auch des Helfens – entgegen, die dazu führt, dass auch in der Diakonie zuweilen «an die Stelle theologischer Steuerung […] immer stärker eine managementförmige Steuerung» tritt. Als Gegenhorizont zu einer durchrationalisierten und leistungsorientierten Welt diene der Begriff der Sorge dazu, das Sorgehandeln nicht nur als Sozialtechnik zu verstehen, sondern in grundsätzlicher Weise als zentrale Dimensionen unserer Existenz. \u0000Sorgegemeinschaften stiften daher ein tragfähiges Netz von Beziehungen, die auf persönlicher Bekanntschaft basieren und in einem überschaubaren Rahmen stattfinden. Denn diese beiden Aspekte schafften nach Gebhard eine Vertrauensbasis sowie eine für Sorgegemeinschaften wichtige Grundsicherheit, die angesichts der bestehenden «Anonymität und Mobilität der Gesellschaft eher zu statt ab[nimmt]». \u0000Festzuhalten ist jedoch, dass sich die durch persönliche Bekanntschaft und den überschaubaren Rahmen konstituierte Zusammengehörigkeit nicht durch möglichst hohe Homogenität in der Zusammensetzung auszeichnen soll; vielmehr gehe es darum, in den Gemeinschaften Pluralität und Diversität aktiv zu nutzen und zu geniessen, was allerdings Mut brauche. Dementsprechend definiert Gebhard das Wirken der Caring communities als «gegenseitige Hilfe in einer überschaubaren Gemeinschaft, die Mut schafft, kurz Mutschaftshilfe». \u0000In solcher «Mutschaftshilfe» geht es darum, Toleranz – im Sinne eines aktiven Ertragens von Widersprüchen – zu üben, Gelegenheiten zu schaffen für die Kommunikation des je eigenen Glaubens, und vor allem unsere Lebenszeit mit den Lebenszeiten anderer Menschen zu teilen. Denn: «Zeit wird immer mehr wert sein als Geld, besonders in Zeiten, in denen angeblich Zeit Geld ist».","PeriodicalId":209922,"journal":{"name":"Jahrbuch Diakonie Schweiz","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-06-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121058578","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Diakonie und christliche Unternehmer – Europa früher und China heute 执事和基督教企业家——欧洲过去和中国如今都是如此
Pub Date : 2018-05-31 DOI: 10.22018/jds.2018.10
Christoph Stückelberger
Christoph Stückelberger zeichnet in seinem Beitrag «Diakonie und christliche Unternehmer – Europa früher und China heute» nach, wie im christlichen Unternehmertum seit der Zeit der Industrialisierung in Europa «Glaube und Arbeit sowie Glaube und soziale Verantwortung» verbunden wurden. Er unterscheidet ab dem Ende des 19. Jahrhunderts vier Entwicklungsschritte und beschreibt diese wie folgt: Die Phase einer ersten Generation um die Jahrhundertwende bis zur Jahrhundertmitte bestand in der Gründung von regionalen oder nationalen Unternehmerverbänden, wobei die Enzyklika «Rerum Novarum» von 1891 vermutlich entscheidende Impulse hierfür lieferte. Die Phase der unmittelbaren Nachkriegszeit war geprägt vom Beitrag der gegründeten Verbände zum Wiederaufbau Europas und zur Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft. In einer dritten Phase expandierten die Unternehmerorganisationen angesichts des zunehmenden Welthandels in die ehemaligen Kolonien und gründeten dort Zweigniederlassungen. In der vierten, bis heute andauernden Phase stellt Stückelberger auf Seiten der Unternehmer eine Vervielfältigung von ethisch orientierten Initiativen fest, die sich in den Betriebskulturen oder in ihrer Verbandsarbeit manifestieren.Stückelberger vergleicht diesen Werdegang mit der von ihm beobachteten Situation der christlichen Unternehmerinnen und Unternehmer in China. Er stellt eine stark steigende Zahl dieser Unternehmerinnen und Unternehmer fest (wobei genaue Statistiken fehlen), die sich in vielfältiger Weise sozial engagieren und in verschiedenen «fellowships» verbunden sind, wo sie sich zum Zweck des Austausches, der Pflege des Glaubenslebens und der Vernetzung treffen. Ihr Engagement ist nicht so sehr auf die Advocacy-Rolle ausgerichtet, sondern dient vielemehr der «gemeinsame[n] Anstrengung der christlichen Gemeinschaft, der Gesellschaft zu dienen».
Christoph Stückelberger画在他提供的«Diakonie和基督徒企业家——欧洲以前和中国如今»。就像在基督教企业工业化时代以来欧洲«信心和工作以及信仰和社会责任»联系被.是唯一的选择世纪四Entwicklungsschritte这样形容这些:第一代时期本世纪初到本世纪是成立了由区域或国家Unternehmerverbänden同时si«Rerum Novarum»的1891年可能特地.提供至关重要的刺激战后的大段是由正在建立的协会为欧洲的重建和社会市场经济的发展所作的贡献所塑造的。第三个阶段,商业机构随着世界贸易量的上升纷纷扩张到前殖民地开设分行。在第4阶段,直到今天,卡里伯格在企业家的博客中写道,结合企业邪魔或其协会内的复制道德方案已被证明。伯尔尼贝格把这一经历与他所观察到的中国基督教企业家和企业家的情况作了对比。他越来越多的史塔克家族这妇女企业家和企业家注意到(具体数据缺失)和福利开支以多种方式参与各种«fellowships»联系在一起的目的,他们全部的护理Glaubenslebens和联网.见面承诺,不是战略非常Advocacy-Rolle vielemehr用来«[n]共同努力基督教社会,社会服务».
{"title":"Diakonie und christliche Unternehmer – Europa früher und China heute","authors":"Christoph Stückelberger","doi":"10.22018/jds.2018.10","DOIUrl":"https://doi.org/10.22018/jds.2018.10","url":null,"abstract":"Christoph Stückelberger zeichnet in seinem Beitrag «Diakonie und christliche Unternehmer – Europa früher und China heute» nach, wie im christlichen Unternehmertum seit der Zeit der Industrialisierung in Europa «Glaube und Arbeit sowie Glaube und soziale Verantwortung» verbunden wurden. Er unterscheidet ab dem Ende des 19. Jahrhunderts vier Entwicklungsschritte und beschreibt diese wie folgt: Die Phase einer ersten Generation um die Jahrhundertwende bis zur Jahrhundertmitte bestand in der Gründung von regionalen oder nationalen Unternehmerverbänden, wobei die Enzyklika «Rerum Novarum» von 1891 vermutlich entscheidende Impulse hierfür lieferte. Die Phase der unmittelbaren Nachkriegszeit war geprägt vom Beitrag der gegründeten Verbände zum Wiederaufbau Europas und zur Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft. In einer dritten Phase expandierten die Unternehmerorganisationen angesichts des zunehmenden Welthandels in die ehemaligen Kolonien und gründeten dort Zweigniederlassungen. In der vierten, bis heute andauernden Phase stellt Stückelberger auf Seiten der Unternehmer eine Vervielfältigung von ethisch orientierten Initiativen fest, die sich in den Betriebskulturen oder in ihrer Verbandsarbeit manifestieren.Stückelberger vergleicht diesen Werdegang mit der von ihm beobachteten Situation der christlichen Unternehmerinnen und Unternehmer in China. Er stellt eine stark steigende Zahl dieser Unternehmerinnen und Unternehmer fest (wobei genaue Statistiken fehlen), die sich in vielfältiger Weise sozial engagieren und in verschiedenen «fellowships» verbunden sind, wo sie sich zum Zweck des Austausches, der Pflege des Glaubenslebens und der Vernetzung treffen. Ihr Engagement ist nicht so sehr auf die Advocacy-Rolle ausgerichtet, sondern dient vielemehr der «gemeinsame[n] Anstrengung der christlichen Gemeinschaft, der Gesellschaft zu dienen».","PeriodicalId":209922,"journal":{"name":"Jahrbuch Diakonie Schweiz","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-05-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114565737","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Sterben in der Schweiz und kirchliche Palliative Care 在瑞士死于宗教的姑息治疗
Pub Date : 2018-05-31 DOI: 10.22018/JDS.2018.6
P. Mösli
Pascal Mösli kommentiert in seinem Beitrag «Sterben in der Schweiz und kirchliche Palliative Care» aus Sicht der kirchlichen Palliative Care die Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogrammes (NFP) 67 zu Sterben und Tod in der Schweiz. Er zieht ein ambivalentes Fazit: Zwar zeigen die Forschungen einerseits «spannende Einsichten, welche auchvon den Kirchen wahrgenommen werden sollten», andererseits fällt auf, dass in den Forschungsergebnissen «das kirchliche Engagement für sterbende Menschen und ihre Angehörigen nicht vorkommt».Mösli weist auf, wie vielfältig und breit abgestützt das kirchliche Engagement im Bereich der Palliative Care ist. Sowohl im stationären Kontext (Spitäler, Institutionen der Langzeitpflege, Fachorganisationen) sowie – in etwas geringerem Ausmass – in ambulanten Versorgungsstrukturen bestehen mannigfache personelle Ressourcen der kirchlichen Begleitung am Lebensende. Verbesserungpotenzial ortet Mösli bei verschiedenen Kooperations- und Vernetzungsanstrengungen (mit ökumenischen Partner, in inteprofessioneller Hinsicht, mit Kirchgemeinden u.a.m.).Angesichts dieses vielfältigen Engagements ist es für Mösli sehr erstaunlich, dass kein Forschungsprojekt das Wirken der Kirchen oder Religionsgemeinschaften direkt zum Thema macht bzw. dass dort, wo religiöse bzw. spirituelle Aspekte thematisiert werden, die «Darstellung oft mit einer Distanzierung zu kirchlicher, christlicher bzw. überhaupt religiös institutionalisierter Gemeinschaftlichkeit einher[geht].»Mösli folgert, dass es «offensichtlich noch nicht gelungen ist, kirchliche Konzepte und kirchliches Handeln so im professionellen und öffentlichen Diskurs einzubringen, dass sie als Teil einer gemiensamen Sorge […] um die spirituellen und existenziellen Bedürfnisse Sterbender und ihrer Angehörigen wahrgenommen werden». Er empfiehlt auch an dieser Stelle grössere kirchliche Anstrengungen im Bereich der fachlichen Vernetzung, der Weiterentwicklung kirchlicher Angebote sowie der eigenen Forschung zu Palliative Care.
帕斯卡Mösli评论里贡献«死在瑞士和教会Palliative Care»,从宗教的角度Palliative Care结果全国Forschungsprogrammes (NFP) 67死,死在瑞士.车开起来ambivalentes说,虽然研究结果显示一方面«激动人心的洞察哪些auchvon把教堂应该履行的»,另一方面注意到我在研究«教会参与为垂死的人及其家人不出现».缪斯利指出,宗教对于缓和医疗措施的参与是如何具有多种多样和广泛的支持。在住院环境(医院、长期照护机构和专业机构)以及(相对较少)各种不同的、由教会伴随的度过余生的各式资源都有。在所有合作和网络努力(包括普世伙伴,在传统职业层面,以及宗教支会,等等)中,缪斯利发现了改进的潜力。鉴于其巨大的各种承诺为Mösli很奇怪,没有直接研究精心教会或宗教主题的权力或存在宗教或精神方面的表现,«显示经常进行一项心理,论,或完全虔诚的基督徒institutionalisierter Gemeinschaftlichkeit行走[还].»Mösli«显然还没有成功的理由,宗教概念是个行动又在职业和公共论述。它们作为一个gemiensamen[...]担心精神和生存需要临终时及其家属被认为是».同时,特别委员会还建议在实现链接专业知识、改变教会提供的服务以及在姑息保健方面作出更大努力。
{"title":"Sterben in der Schweiz und kirchliche Palliative Care","authors":"P. Mösli","doi":"10.22018/JDS.2018.6","DOIUrl":"https://doi.org/10.22018/JDS.2018.6","url":null,"abstract":"Pascal Mösli kommentiert in seinem Beitrag «Sterben in der Schweiz und kirchliche Palliative Care» aus Sicht der kirchlichen Palliative Care die Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogrammes (NFP) 67 zu Sterben und Tod in der Schweiz. Er zieht ein ambivalentes Fazit: Zwar zeigen die Forschungen einerseits «spannende Einsichten, welche auchvon den Kirchen wahrgenommen werden sollten», andererseits fällt auf, dass in den Forschungsergebnissen «das kirchliche Engagement für sterbende Menschen und ihre Angehörigen nicht vorkommt».Mösli weist auf, wie vielfältig und breit abgestützt das kirchliche Engagement im Bereich der Palliative Care ist. Sowohl im stationären Kontext (Spitäler, Institutionen der Langzeitpflege, Fachorganisationen) sowie – in etwas geringerem Ausmass – in ambulanten Versorgungsstrukturen bestehen mannigfache personelle Ressourcen der kirchlichen Begleitung am Lebensende. Verbesserungpotenzial ortet Mösli bei verschiedenen Kooperations- und Vernetzungsanstrengungen (mit ökumenischen Partner, in inteprofessioneller Hinsicht, mit Kirchgemeinden u.a.m.).Angesichts dieses vielfältigen Engagements ist es für Mösli sehr erstaunlich, dass kein Forschungsprojekt das Wirken der Kirchen oder Religionsgemeinschaften direkt zum Thema macht bzw. dass dort, wo religiöse bzw. spirituelle Aspekte thematisiert werden, die «Darstellung oft mit einer Distanzierung zu kirchlicher, christlicher bzw. überhaupt religiös institutionalisierter Gemeinschaftlichkeit einher[geht].»Mösli folgert, dass es «offensichtlich noch nicht gelungen ist, kirchliche Konzepte und kirchliches Handeln so im professionellen und öffentlichen Diskurs einzubringen, dass sie als Teil einer gemiensamen Sorge […] um die spirituellen und existenziellen Bedürfnisse Sterbender und ihrer Angehörigen wahrgenommen werden». Er empfiehlt auch an dieser Stelle grössere kirchliche Anstrengungen im Bereich der fachlichen Vernetzung, der Weiterentwicklung kirchlicher Angebote sowie der eigenen Forschung zu Palliative Care.","PeriodicalId":209922,"journal":{"name":"Jahrbuch Diakonie Schweiz","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-05-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127236894","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Bedeutung von Selbstbestimmung aus christlicher Sicht – im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft 对个人与社会的冲突
Pub Date : 2018-05-31 DOI: 10.22018/jds.2018.5
Paul Kleiner
In seinem Beitrag «Bedeutung von Selbstbestimmung aus christlicher Sicht – im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft» legt Paul Kleiner ein anthropologisches Verständnis zugrunde, wonach sich das Selbst «auf zwei unterschiedliche Pole» beziehe: «Das Selbst als Kern des einzelnen Menschen bzw. das Selbst als Produkt der Interaktion des einzelnen Menschen mit seiner materiellen, sozialen und kulturellen Umwelt. In diesem Spannungsfeld erfahren sich Menschen und wird das Selbst verortet».Er unterzieht klassische Grundlagen der Sozialen Arbeit – etwa den Berufskodex Soziale Arbeit Schweiz – einer kritischen Lektüre und stellt fest, dass diese Schriften meist ein zu undifferenziertes Verständnis von Selbstbestimmung verwenden und «beim Individuum-Pol des Selbst und der Selbstbestimmung [verharren]». Unter Beizug von weiteren Stimmen aus der Sozialen Arbeit entwickelt er ein Verständnis, welches «das selbstbestimmte Individuum in interdependenten Beziehungen von Geben und Nehmen» verortet. Mit Verweis auf Dieter Röh postuliert er ein «ethisches Kontinuum […], welches auf der einen Seite Selbstbestimmung und Autonomie und auf der anderen Abhängigkeit und Bedürftigkeit beinhaltet. Dieses realistische Menschenbild ergänzt die Sicht auf das nach Autonomie und Selbstbestimmung strebende Individuum um seine vom sozialen Miteinander abhängige Bedürftigkeit».Paul Kleiner weist schliesslich auf, dass diese Grundpolarität anschlussfähig ist für systematisch-theologische Konzeptionen, wobei «die christliche Reflexion Gott als grundlegenden Player für das menschliche Selbst ins Spiel [bringt]». Die theologische Verortung in dieser Grundpolarität dekliniert er im Vierschritt von Schöpfung – Sündenfall – Erlösung – Vollendung durch, wobei er resümiert: «Schöpfung und Sündenfall, […] vertiefen und konturieren die auch sozialwissenschaftlich bekannte Polarität des Menschen als Individuum und soziales Wesen. Erlösung und Vollendung, […] geben eine weitere Dimension von Kraft und Hoffnung auf dem professionellen Weg, inmitten aller Spannungen die Klientel bei der Verwirklichung ihres Selbst als Individuum-in-Beziehung zu unterstützen und die eigene Selbstbestimmung zu leben».
在其自决的«意义为基督徒看来,在个人和社会之间的区»鼓励保罗小anthropologisches了解背后获悉自己«对两个不同的波兰人»指:«作为自己个人的核心或本身产品的接触个人的物质、社会和文化环境.在这区人,而且如果知道自己verortet».让经典经受社会工作奠定基础——比如Berufskodex与社会工作的瑞士是一个至关重要的读物,并注意到这些著作通常的认识太undifferenziertes自决使用«Individuum-Pol坠机事件本身和自决[,]».Beizug下进一步发展社会工作他发出的声音,了解哪个«民众决定个体的相互依存关系”而»verortet .他援引迪特Röh的«道德连续[...],哪一方面自决和自治和其他依赖和贫穷含有.这一现实Menschenbild补充《看到后自主和自决strebende个体的社会相互依赖的贫穷日».保罗小,最后却让这些Grundpolarität anschlussfähig是给systematisch-theologische方针,而«基督教的思考上帝作为人类最基本的参与者也带到游戏[]».中的神学Verortung Grundpolarität dekliniert他在创世的Vierschritt Sündenfall完成救赎,同时他总结:«创造Sündenfall[...]深化konturieren人类也sozialwissenschaftlich出名的电极作为个体和社会存在.救赎和欢好[...]给另一个层面的力量和希望走上职业紧张之中所有客户实现其本身作为Individuum-in-Beziehung支持自己的自决和生活».
{"title":"Bedeutung von Selbstbestimmung aus christlicher Sicht – im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft","authors":"Paul Kleiner","doi":"10.22018/jds.2018.5","DOIUrl":"https://doi.org/10.22018/jds.2018.5","url":null,"abstract":"In seinem Beitrag «Bedeutung von Selbstbestimmung aus christlicher Sicht – im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft» legt Paul Kleiner ein anthropologisches Verständnis zugrunde, wonach sich das Selbst «auf zwei unterschiedliche Pole» beziehe: «Das Selbst als Kern des einzelnen Menschen bzw. das Selbst als Produkt der Interaktion des einzelnen Menschen mit seiner materiellen, sozialen und kulturellen Umwelt. In diesem Spannungsfeld erfahren sich Menschen und wird das Selbst verortet».Er unterzieht klassische Grundlagen der Sozialen Arbeit – etwa den Berufskodex Soziale Arbeit Schweiz – einer kritischen Lektüre und stellt fest, dass diese Schriften meist ein zu undifferenziertes Verständnis von Selbstbestimmung verwenden und «beim Individuum-Pol des Selbst und der Selbstbestimmung [verharren]». Unter Beizug von weiteren Stimmen aus der Sozialen Arbeit entwickelt er ein Verständnis, welches «das selbstbestimmte Individuum in interdependenten Beziehungen von Geben und Nehmen» verortet. Mit Verweis auf Dieter Röh postuliert er ein «ethisches Kontinuum […], welches auf der einen Seite Selbstbestimmung und Autonomie und auf der anderen Abhängigkeit und Bedürftigkeit beinhaltet. Dieses realistische Menschenbild ergänzt die Sicht auf das nach Autonomie und Selbstbestimmung strebende Individuum um seine vom sozialen Miteinander abhängige Bedürftigkeit».Paul Kleiner weist schliesslich auf, dass diese Grundpolarität anschlussfähig ist für systematisch-theologische Konzeptionen, wobei «die christliche Reflexion Gott als grundlegenden Player für das menschliche Selbst ins Spiel [bringt]». Die theologische Verortung in dieser Grundpolarität dekliniert er im Vierschritt von Schöpfung – Sündenfall – Erlösung – Vollendung durch, wobei er resümiert: «Schöpfung und Sündenfall, […] vertiefen und konturieren die auch sozialwissenschaftlich bekannte Polarität des Menschen als Individuum und soziales Wesen. Erlösung und Vollendung, […] geben eine weitere Dimension von Kraft und Hoffnung auf dem professionellen Weg, inmitten aller Spannungen die Klientel bei der Verwirklichung ihres Selbst als Individuum-in-Beziehung zu unterstützen und die eigene Selbstbestimmung zu leben».","PeriodicalId":209922,"journal":{"name":"Jahrbuch Diakonie Schweiz","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-05-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122269972","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Jahrbuch Diakonie Schweiz
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