Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.20
Péter Kappel
Ziel des vorliegenden Beitrags ist es zu zeigen, welche Faktoren die Varianz und den Wandel der Anbindungsmöglichkeiten vorangestellter Adverbialsätze beeinflussen. Mehrere Korpusuntersuchungen zeigen eine Tendenz zur zunehmenden Integration, in der Fachliteratur werden jedoch kontroverse Auffassungen zur Erklärung des Integrationsprozesses vertreten (vgl. z.B. Axel 2002 und Lötscher 2005). Im Beitrag wird dafür argumentiert, dass der Einbezug der Dimension der konzeptionellen Mündlichkeit bzw. konzeptionellen Schriftlichkeit neue Einsichten in den syntaktischen Integrationsprozess erbringen kann
{"title":"Da das die edel KungInn Inne ward…","authors":"Péter Kappel","doi":"10.14232/fest.bassola.20","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.20","url":null,"abstract":"Ziel des vorliegenden Beitrags ist es zu zeigen, welche Faktoren die Varianz und den Wandel der Anbindungsmöglichkeiten vorangestellter Adverbialsätze beeinflussen. Mehrere Korpusuntersuchungen zeigen eine Tendenz zur zunehmenden Integration, in der Fachliteratur werden jedoch kontroverse Auffassungen zur Erklärung des Integrationsprozesses vertreten (vgl. z.B. Axel 2002 und Lötscher 2005). Im Beitrag wird dafür argumentiert, dass der Einbezug der Dimension der konzeptionellen Mündlichkeit bzw. konzeptionellen Schriftlichkeit neue Einsichten in den syntaktischen Integrationsprozess erbringen kann","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115652714","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.13
Ágnes Sántáné-Túri
Was sind Stützverbgefüge? Kann man überhaupt von einer selbstständigen Substantivvalenz reden? Der vorliegende Beitrag beantwortet diese Fragen z. T. explizit, z. T. aber implizit, indem für die Beschreibung valenter Substantive in und außerhalb von Stützverbgefügen relevante Fragen gestellt werden und am Beispiel eines valenten Substantivs gezeigt wird, wie sie korpusbasiert untersucht werden können
{"title":"Substantivvalenz in und außerhalb von Stützverbgefügen","authors":"Ágnes Sántáné-Túri","doi":"10.14232/fest.bassola.13","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.13","url":null,"abstract":"Was sind Stützverbgefüge? Kann man überhaupt von einer selbstständigen Substantivvalenz reden? Der vorliegende Beitrag beantwortet diese Fragen z. T. explizit, z. T. aber implizit, indem für die Beschreibung valenter Substantive in und außerhalb von Stützverbgefügen relevante Fragen gestellt werden und am Beispiel eines valenten Substantivs gezeigt wird, wie sie korpusbasiert untersucht werden können","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121061923","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.28
Elisabeth Knipf-Komlósi
Es gilt als Binsenwahrheit, dass eine gut ausgebildete Sprachkompetenz/Sprachhandlungskompetenz der Schlüssel zu einer erfolgreichen Partizipation am gesellschaftlichen und sozialen Leben ist. Die Schule trägt neben anderen Instanzen selbstverständlich auch in großem Maße die Verantwortung dafür, dass diese Sprach(handlungs)kompetenz auf bestmöglichem Wege, mit den angemessenen Methoden bei den Deutschlernenden ausgebaut wird. Die deutsche Sprache ist keine leicht zu erlernende Sprache, und hier wird häufig als eines von vielen Argumenten angeführt, dass Deutsch eine der variationsreichsten Sprachen Europas ist, die zudem in die Reihe der plurizentrischen Sprachen, so wie die großen Sprachen Europas, Englisch, Französisch, Spanisch etc. gehört. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Überlegungen – theoretische, wie die Frage der Plurizentrik, die zentrale Frage der Norm(en), wie die curricale Gestaltung des DaF- Studiums – die Grundlage bei der Entwicklung eines Normverständnisses bei Lehrenden wie Lernenden eine Rolle spielen können/sollen, um eine positive, wenig frustrierende Einstellung zum Deutschlernen zu erreichen1 . In diesem Sinne gliedert sich mein Beitrag in die Fragen der Norm-Debatte, in die Gründe der Norm-Debatte in der Auslandsgermanistik bzw. in die kurze Darstellung einer empirischen Abfrage zum Thema mit einem Ausblick.
{"title":"Zur Frage des Normverständnisses im DaF-Unterricht","authors":"Elisabeth Knipf-Komlósi","doi":"10.14232/fest.bassola.28","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.28","url":null,"abstract":"Es gilt als Binsenwahrheit, dass eine gut ausgebildete Sprachkompetenz/Sprachhandlungskompetenz der Schlüssel zu einer erfolgreichen Partizipation am gesellschaftlichen und sozialen Leben ist. Die Schule trägt neben anderen Instanzen selbstverständlich auch in großem Maße die Verantwortung dafür, dass diese Sprach(handlungs)kompetenz auf bestmöglichem Wege, mit den angemessenen Methoden bei den Deutschlernenden ausgebaut wird. Die deutsche Sprache ist keine leicht zu erlernende Sprache, und hier wird häufig als eines von vielen Argumenten angeführt, dass Deutsch eine der variationsreichsten Sprachen Europas ist, die zudem in die Reihe der plurizentrischen Sprachen, so wie die großen Sprachen Europas, Englisch, Französisch, Spanisch etc. gehört. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Überlegungen – theoretische, wie die Frage der Plurizentrik, die zentrale Frage der Norm(en), wie die curricale Gestaltung des DaF- Studiums – die Grundlage bei der Entwicklung eines Normverständnisses bei Lehrenden wie Lernenden eine Rolle spielen können/sollen, um eine positive, wenig frustrierende Einstellung zum Deutschlernen zu erreichen1 . In diesem Sinne gliedert sich mein Beitrag in die Fragen der Norm-Debatte, in die Gründe der Norm-Debatte in der Auslandsgermanistik bzw. in die kurze Darstellung einer empirischen Abfrage zum Thema mit einem Ausblick.","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"13 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123308248","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
In diesem Beitrag werden die Zustandspassiva des Deutschen und des Ungarischen vergleichend behandelt. Dabei zeigen sich deutliche Konvergenzen, aber auch erhebliche Unterschiede in ihrer Bildeweise und ihrer Bewertung. Während im Deutschen das Zustandspassiv eine periphrastische Verbfügung mit dem Auxiliar sein und dem Perfektpartizip eines transitiven Verbs ist, liegt im Ungarischen das Gerundium und das Seinsverb vor. In beiden Sprachen gibt es Kritik an den Konstruktionen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Vor allem das deutsche Zustandspassiv wird in der einschlägigen Forschung zunehmend als prädikative Adjektivstruktur aufgefasst. Die für eine solche Auffassung angeführten Gründe werden geprüft. Unter anderem spricht die unrestringierte Paradigmenbildung unverkennbar für die Grammatikalisiertheit dieser Strukturen. Nicht betroffen von der grundsätzlichen Wertung ist die Tatsache, dass der Geltungsbereich des Zustandspassivs im Deutschen im Vergleich mit den früheren Sprachperioden heute eingeschränkt ist. Im Ungarischen ist die funktional entsprechende Konstruktion die einzige kanonische Passivbildungsmöglichkeit. Die in den beiden Sprachen herrschenden konstruktionellen Unterschiede, die historische Entwicklung sowie die Einschätzung vergleichbarer Konstruktionen, die auf dem Zustandsschema beruhen, werden in diesem Artikel angesprochen.
{"title":"Das Zustandspassiv im Deutschen und im Ungarischen","authors":"Hans-Werner Eroms, Bernadett Modrián-Horváth","doi":"10.14232/fest.bassola.3","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.3","url":null,"abstract":"In diesem Beitrag werden die Zustandspassiva des Deutschen und des Ungarischen vergleichend behandelt. Dabei zeigen sich deutliche Konvergenzen, aber auch erhebliche Unterschiede in ihrer Bildeweise und ihrer Bewertung. Während im Deutschen das Zustandspassiv eine periphrastische Verbfügung mit dem Auxiliar sein und dem Perfektpartizip eines transitiven Verbs ist, liegt im Ungarischen das Gerundium und das Seinsverb vor. In beiden Sprachen gibt es Kritik an den Konstruktionen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Vor allem das deutsche Zustandspassiv wird in der einschlägigen Forschung zunehmend als prädikative Adjektivstruktur aufgefasst. Die für eine solche Auffassung angeführten Gründe werden geprüft. Unter anderem spricht die unrestringierte Paradigmenbildung unverkennbar für die Grammatikalisiertheit dieser Strukturen. Nicht betroffen von der grundsätzlichen Wertung ist die Tatsache, dass der Geltungsbereich des Zustandspassivs im Deutschen im Vergleich mit den früheren Sprachperioden heute eingeschränkt ist. Im Ungarischen ist die funktional entsprechende Konstruktion die einzige kanonische Passivbildungsmöglichkeit. Die in den beiden Sprachen herrschenden konstruktionellen Unterschiede, die historische Entwicklung sowie die Einschätzung vergleichbarer Konstruktionen, die auf dem Zustandsschema beruhen, werden in diesem Artikel angesprochen.","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"58 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121943746","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.25
Zsuzsanna Gaál
In den achtziger und neunziger Jahren wurde bei der Entwicklung und Umsetzung des kommunikativ-interkulturellen Ansatzes im Fremdsprachenunterricht eine totale Umorientierung erforderlich. „In den letzten Jahrzehnten hat das Konzept der sogenannten Kompetenzorientierung im Fremdsprachenunterricht zunehmend an Bedeutung gewonnen“, wie es von Wicke (2017: 5) formuliert wurde. Eine der vielen Kompetenzen ist die Projektkompetenz, der Gegenstand meiner Untersuchungen
{"title":"Lernerzentrierter, handlungs- und produktorientierter DaF-Unterricht","authors":"Zsuzsanna Gaál","doi":"10.14232/fest.bassola.25","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.25","url":null,"abstract":"In den achtziger und neunziger Jahren wurde bei der Entwicklung und Umsetzung des kommunikativ-interkulturellen Ansatzes im Fremdsprachenunterricht eine totale Umorientierung erforderlich. „In den letzten Jahrzehnten hat das Konzept der sogenannten Kompetenzorientierung im Fremdsprachenunterricht zunehmend an Bedeutung gewonnen“, wie es von Wicke (2017: 5) formuliert wurde. Eine der vielen Kompetenzen ist die Projektkompetenz, der Gegenstand meiner Untersuchungen","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115948727","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Beitrag greift die Feststellung von Péter Bassola auf, dass die wichtigsten Valenzinformationen die Satzbaupläne sind, und überträgt sie in die deutsche Sprachgeschichte. Dadurch kann die historische Valenzlexikographie, die zum Stillstand gekommen ist, belebt werden. An den beiden Verben zahlen und bieten wird gezeigt, wie auf der Grundlage des Deutschen Wörterbuchs online und der Sprachstadienwörterbücher online Einträge für das geplante Historisch syntaktische Verbwörterbuch und in der Folge „Valenzgeschichten“, die den Verbwandel syntaktisch und semantisch beschreiben, ausgearbeitet werden können.
{"title":"Valenzgeschichte, Sprachgeschichte und historische Syntax","authors":"Albrecht Greule","doi":"10.14232/fest.bassola.9","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.9","url":null,"abstract":"Der Beitrag greift die Feststellung von Péter Bassola auf, dass die wichtigsten Valenzinformationen die Satzbaupläne sind, und überträgt sie in die deutsche Sprachgeschichte. Dadurch kann die historische Valenzlexikographie, die zum Stillstand gekommen ist, belebt werden. An den beiden Verben zahlen und bieten wird gezeigt, wie auf der Grundlage des Deutschen Wörterbuchs online und der Sprachstadienwörterbücher online Einträge für das geplante Historisch syntaktische Verbwörterbuch und in der Folge „Valenzgeschichten“, die den Verbwandel syntaktisch und semantisch beschreiben, ausgearbeitet werden können.","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131141266","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.18
Martine Dalmas
Der Aufsatz befasst sich mit wie-Vergleichskonstruktionen und zeigt, wie sie lexikalisch gefüllt werden können und welche Effekte dabei erzielt werden. Ausgehend von den Hauptmerkmalen lexikalisierter oder zumindest usueller wie-Vergleiche werden Formen untersucht, die semantisch und pragmatisch besonders auffällig sind. Die Kreativität der Sprecher / Schreiber führt zu inkong ruenten, humorvollen Verbindungen und spielt dabei mit den Erwartungen, aber auch mit der Phantasie des Rezipienten. Die humoristische Geste ist bei Extremfällen wie der Antiphrase oder der ostentativen Gegenüberstellung von an sich nicht-vergleichbaren Entitäten noch eindeutiger und der Normverstoß verlangt eine größere Interpretationsarbeit; diese Herausforderung an den Rezipienten ist ein wichtiger Bestandteil des humoristischen Prozesses und macht ihn auch besonders ›spannend‹.
{"title":"Wasserfälle, Turnschuhe und Schweizer Käse","authors":"Martine Dalmas","doi":"10.14232/fest.bassola.18","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.18","url":null,"abstract":"Der Aufsatz befasst sich mit wie-Vergleichskonstruktionen und zeigt, wie sie lexikalisch gefüllt werden können und welche Effekte dabei erzielt werden. Ausgehend von den Hauptmerkmalen lexikalisierter oder zumindest usueller wie-Vergleiche werden Formen untersucht, die semantisch und pragmatisch besonders auffällig sind. Die Kreativität der Sprecher / Schreiber führt zu inkong ruenten, humorvollen Verbindungen und spielt dabei mit den Erwartungen, aber auch mit der Phantasie des Rezipienten. Die humoristische Geste ist bei Extremfällen wie der Antiphrase oder der ostentativen Gegenüberstellung von an sich nicht-vergleichbaren Entitäten noch eindeutiger und der Normverstoß verlangt eine größere Interpretationsarbeit; diese Herausforderung an den Rezipienten ist ein wichtiger Bestandteil des humoristischen Prozesses und macht ihn auch besonders ›spannend‹.","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128828723","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.15
Pál Uzonyi
In der Studie wird zuerst der Frage nachgegangen, ob die Termini Aktant, Ergänzung und Komplement in jedem Fall koreferent sind. Argument wird nur selten als deren Synonym verwendet, zumeist wird es auf der tieferen Ebene der Prädikat-Argument-Strukturen verortet. Stelligkeit wird vornehmlich auf Prädikate, Wertigkeit auf Valenzträger, insbesondere Verben bezogen. Wenn eine Valenzdimension exklusiv angewendet wird, z.B. Subklassenspezifik, kann die Zahl der Leerstellen 7 oder mehr erreichen, während eine Kombination von Obligatorik, Impliziertheit und Subklassenspezifik ein Maximum von 5 Mitspielern zulässt. Die Einbeziehung von Kasusrektion als Valenzdimension kann die Wertigkeit erhöhen, wenn sie der Impliziertheit übergeordnet wird.
{"title":"Zur höchsten Zahl der Aktanten von verbalen Valenzträgern","authors":"Pál Uzonyi","doi":"10.14232/fest.bassola.15","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.15","url":null,"abstract":"In der Studie wird zuerst der Frage nachgegangen, ob die Termini Aktant, Ergänzung und Komplement in jedem Fall koreferent sind. Argument wird nur selten als deren Synonym verwendet, zumeist wird es auf der tieferen Ebene der Prädikat-Argument-Strukturen verortet. Stelligkeit wird vornehmlich auf Prädikate, Wertigkeit auf Valenzträger, insbesondere Verben bezogen. Wenn eine Valenzdimension exklusiv angewendet wird, z.B. Subklassenspezifik, kann die Zahl der Leerstellen 7 oder mehr erreichen, während eine Kombination von Obligatorik, Impliziertheit und Subklassenspezifik ein Maximum von 5 Mitspielern zulässt. Die Einbeziehung von Kasusrektion als Valenzdimension kann die Wertigkeit erhöhen, wenn sie der Impliziertheit übergeordnet wird.","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123346153","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.22
G. Stickel
Nur ein paar Überlegungen und Beobachtungen zur Frage nach dem Umfang des deutschen Wortschatzes. Zahlenangaben aus Wörterbüchern und Korpusrecherchen werden referiert. Anhand von Beispielen veralteter, alternder, neuer Wörter und produktiver Wortbildungsmuster wird die prinzipielle Offenheit des Wortschatzes demonstriert.
{"title":"Noch einmal: Wie viele Wörter hat die deutsche Sprache?","authors":"G. Stickel","doi":"10.14232/fest.bassola.22","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.22","url":null,"abstract":"Nur ein paar Überlegungen und Beobachtungen zur Frage nach dem Umfang des deutschen Wortschatzes. Zahlenangaben aus Wörterbüchern und Korpusrecherchen werden referiert. Anhand von Beispielen veralteter, alternder, neuer Wörter und produktiver Wortbildungsmuster wird die prinzipielle Offenheit des Wortschatzes demonstriert.","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125736459","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.14232/fest.bassola.21
Andreas Nolda
Der vorliegende Beitrag untersucht, wie im Deutschen Präfixverben und Partikelverben gebildet werden, und zwar sowohl im Hinblick auf die Wortbildung als auch auf die Flexion. Unter Verwendung des Begriffsinventars der Integrativen Linguistik und der Muster-und-Beschränkungs-Theorie wird in zwei Fallstudien eine Analyse formuliert, die im Prinzip für beliebige Präfix- und Partikelverben im Deutschen verallgemeinerbar ist und ohne fragwürdige Konzepte wie ›trennbare Präfixe‹ auskommt. Grundgedanke der Analyse ist, dass Partikelverben nicht wie Präfixverben durch morphologische Derivation gebildet werden, sondern durch syntaktische Derivation, im Zuge derer die nicht-analytischen Wortformen des Produkts direkt aus den entsprechenden Wortformen des Basisverbs gebildet werden. Eine morphologische Flexion findet bei Partikelverben nicht statt; vielmehr ergeben sich formale Besonderheiten direkt aus der syntaktischen Bildung.
{"title":"Wortbildung und Flexion in Morphologie und Syntax","authors":"Andreas Nolda","doi":"10.14232/fest.bassola.21","DOIUrl":"https://doi.org/10.14232/fest.bassola.21","url":null,"abstract":"Der vorliegende Beitrag untersucht, wie im Deutschen Präfixverben und Partikelverben gebildet werden, und zwar sowohl im Hinblick auf die Wortbildung als auch auf die Flexion. Unter Verwendung des Begriffsinventars der Integrativen Linguistik und der Muster-und-Beschränkungs-Theorie wird in zwei Fallstudien eine Analyse formuliert, die im Prinzip für beliebige Präfix- und Partikelverben im Deutschen verallgemeinerbar ist und ohne fragwürdige Konzepte wie ›trennbare Präfixe‹ auskommt. Grundgedanke der Analyse ist, dass Partikelverben nicht wie Präfixverben durch morphologische Derivation gebildet werden, sondern durch syntaktische Derivation, im Zuge derer die nicht-analytischen Wortformen des Produkts direkt aus den entsprechenden Wortformen des Basisverbs gebildet werden. Eine morphologische Flexion findet bei Partikelverben nicht statt; vielmehr ergeben sich formale Besonderheiten direkt aus der syntaktischen Bildung.","PeriodicalId":266009,"journal":{"name":"„vnd der gieng treulich, weislich vnd mëndlich mit den sachen vmb“","volume":"148 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116590304","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}